Swords
~Jane~
Ann und ich richteten immer noch die Phaser auf Krall, der uns lächelnd ansah. "Sie riskieren eine ziemlich dicke Lippe, Miss Scott", sprach er hämisch. "Nun ja, so bin ich nun mal!"
"Das wird allerdings das letzte Mal gewesen sein, dass du das konntest!"
Ich realisierte es erst, dass er mich angriff, als er uns bereits nach draußen katapultiert hatte. Das Fenster, welches eben noch hinter mir war, zerbarst in tausend Teile und flog dadurch quer durch die Gegend. Unsanft kam ich, nach einer kurzen Flug-Phase, mit dem Rücken auf, weshalb mir für kurze Zeit die Puste wegblieb.
Ich rappelte mich auf und sah wie Krall erneut angreifen wollte. Diesmal reagierte ich schneller und lief ihm entgegen.
Kurz bevor ich mit ihm zusammen gestoßen wäre, sprang ich ab, packte seine Schultern, schwang mich über ihn hinweg, verstärkte den Griff um seine Schulter, landete und schleuderte ihn mit dem Schwung, den ich bekommen hatte, gegen die nächste Wand.
Es gab einen lauten Knall, als er gegen sie prallte und an ihr herunter rutschte. "Ich bin gar nicht so schwach, wie du wohl gedacht hast, hmm?", fragte ich ihn, als er sich aufrappelte.
"Allerdings!", kam es als Antwort. "Allerdings habe ich auch nicht die Absicht, mir mit dir die Hände schmutzig zu machen!" "Ach, sind wir ein feiner Pinkel, der sich nicht traut mich umzubringen?", fragte ich provokant.
"Jane, ich würd's nicht drauf ankommen lassen!", rief Ann mir zu, als sie dabei war zu mir und Krall herunter zu kommen.
Hockend landete sie neben mir und schaute zu Krall.
"Freundinnen", höhnte Krall, der näher trat. Ich sah mich um und konnte nirgends meinen Phaser entdecken.
Ich griff in meinen rechten Stiefel und holte einen meiner drei Ersatz-Phaser heraus. "Sag' mal, was hast du alles an Waffen dabei?", fragte Ann mich, die sichtlich irritiert war. "Das willst du gar nicht wissen!"
"Ihr solltet mehr auf Rückendeckung achten", sprach Krall, als ich bereits einen Druck in meinen Rücken wahr nahm. "Also das ist nun mehr, als unfair", meinte ich, während meine Hände in die Höhe wanderten.
"Ich bin auch von Natur aus nicht fair!", sprach er grinsend. "Ich glaube, wenn sie nicht aufhören so dämlich zu grinsen, haben sie meine Freundin hier am Hals", meinte Ann. "Sie ist Schottin und um einiges schlimmer, als ich als Amerikanerin es bin!"
Das hat sie gut erkannt!, dachte ich, als sich ein gefährliches Grinsen auf meinen Lippen bildete.
Ich sah kurz zu Ann, die ebenfalls zu mir schaute. Sie nickte und fuhr herum, genau so wie ich. Ich griff in meinen linken Stiefel, zog in der Drehung mein Schwert heraus und stach es der Wache, die hinter mir stand, in die Brust. Ich holte es wieder heraus und griff in mein Shirt.
Ich glaube nicht einmal Ann hätte dort ein zweites Schwert vermutet.
Ich zog es aus seiner Scheide, drehte es einmal aus dem Handgelenk heraus und stürzte mich auf die nächsten Wachen in Reichweite. Überrascht sahen sie nur zu wie ich ihnen die Schwerter in den Bauch rammte.
"Ganz im Ernst!", kam es von Ann, die sich nun gegen meinen Rücken stellte. "Was hast du alles an Waffen dabei?!" "Man muss doch für alle Fälle vorbereitet sein!", antwortete ich ihr lediglich.
Langsam wurden wir umzingelt. "Hast du einen Plan?", fragte Ann dann. "Ja, aber er ist sehr unüberlegt!" "Dann ist er perfekt für mich! Wie lautet er?" "Die Wachen solange ablenken, bis Spock und Pille alle unserer Crew-Mitglieder hier raus gebracht haben!" "Das ist wirklich sehr unüberlegt!", sprach Ann. "Hast du einen besseren Plan?!", fragte ich sie als eine Wache sich auf mich stürzten wollte.
Noch im Sprung trat ich ihm in den Bauch wodurch ich ihn von mir und Ann weggeschleudert hatte. "Nicht wirklich! Wir nehmen deinen!"
Damit liefen wir auseinander und kümmerten uns um die Wachen. Ich sprang über sie hinweg und rannte schnell in die entgegengesetzte Richtung zu dem Punkt, wo Spock und Pille gerade dabei waren die Enterprise-Crew von hier weg zu schaffen.
Ich hörte einige Wortwechsel zwischen den Wachen, als mir etwas einfiel.
Ich blieb abrupt stehen und drehte die Schwerter nach hinten. So als hätte ich es vorausgesehen rannten zwei von Krall's Leuten direkt in die Klingen. Ich zog sie wieder aus ihnen heraus und drehte mich zu den anderen um. Sie blieben stehen und beobachteten mich lediglich. "Was ist los?!", fragte ich sie. "Habt ihr Angst vor mir?"
"Das haben sie nicht, aber ich habe sie gebeten, dass ich dich zur Strecke bringen darf", sprach jemand, der hinter ihnen stand. Die Menge teilte sich und zeigte Krall's Stellvertreter. Zumindest vermutete ich, dass er das war, da die Wachen ihm den Gefallen ließen.
"Wie habe ich mir diese Ehre verdient?", fragte ich ihn. "Du bist definitiv stärker, als man vermuten würde! Aber schwach genug, um dich besiegen zu können!"
Ich verdrehte die Augen und sah wieder zu ihm.
"Ich glaube, dass das nicht der Einzige Grund ist!" "Überaus scharfsinnig!", kam es von ihm. "Sobald du niedergestreckt bist, wird sich unsere Annabeth nicht mehr richtig konzentrieren können! Du bist einer ihrer Wunden Punkte!"
"Erstens: sie ist wenn dann meine Annabeth und nicht unsere. Und zweitens: ihr macht sie nur noch wütender, wenn ihr mich umbringen würdet!"
"Das nehme ich in Kauf!"
Damit holte er ebenfalls eine Klinge hervor und stürzte sich auf mich.
Ich parrierte den Schlag und holte mit meinem anderen Schwert aus. Mein Gegner ließ seine Klinge blitzschnell schützend vor seinem Hals erscheinen. "Du bist gut!", meinte er.
"Danke!", sprach ich böse grinsend. "Aber ich brauche keine Bestätigung, ich weiß, dass ich gut bin!" Damit trat ich ihm ein Mal in den Bauch und er strauchelte ein Stück zurück.
Anscheinend hatte ihn das noch mehr wütend gemacht und er stürmte, wie Krall es getan hatte, einfach auf mich zu.
Er rammte mich und schleuderte uns auf eine andere der Plattformen. Dieses Mal rollte ich mich allerdings ab und stand sofort wieder. Meine Schwerter immer noch fest umklammert.
Plötzlich sah ich Ann unter der Plattform herumlaufen. Dann sah ich nur noch wie sie stolperte und unglücklich fiel. Eine ganze Horde Wachen postierte sich im Halbkreis um sie herum.
"Ann!", rief ich und wollte zu ihr stürzten, als man mich am Arm packte und wegschleuderte. Ich schliderte ein wenig auf der Plattform, bis ich kurz vor'm Rand anhielt. Ich rappelte mich auf. Allerdings waren meine Schwerter auf der anderen Seite des Kerles, der auf mich zustürmte. "Verdammt!", flüsterte ich, während ich zur Seite sprang und somit dem Kerl auswich. Ich trat ihm noch einmal in den Rücken, bevor ich zu meinen Schwertern lief, sie aufsammelte und auf die andere Seite rannte, um Ann zur Hilfe zu kommen.
Als ich am Rand der Plattform ankam, stellte ich allerdings fest, dass Sulu bereits im Kampfgetümmel war und sich schützend vor Ann gestellt hatte. Plötzlich rannte er in die andere Richtung und lenkte damit die Aufmerksamkeit der Wachen auf sich. Sie liefen ihm hinter her, bis auch er plötzlich strauchelte und hinfiel. Ann rappelte sich schnell auf und sprang vor Sulu, auf den ein Phaser zielte. Genau im richtigen Moment warf sie sich zwischen ihn und den Phaser. Der Schuss traf sie mitten in der Schulter.
"Sulu!", rief ich. Der Angesprochene sah zu mir. Ich warf ihm eines meiner Schwerter zu. "Bring' sie zu Spock und Pille! Ich komme nach!" Damit wandte ich mich Krall's Stellvertreter wieder zu.
Wütend schnaubend stand er wieder auf und sah voller Zorn zu mir. "Du bist wirklich zäher, als man denkt!", sprach er dann. Er sammelte seine Klinge auf und blieb kurz stehen.
"Ich bin Schottin! Was erwartet ihr von mir?! Ich bin nicht so leicht klein zu kriegen!" Damit stürzte ich mich auf ihn und führte eine Reihe von Hieben aus, die ihn immer weiter auf den Rand zu tanzen ließen. Er versuchte ihnen stand zu halten, doch er war schier überrascht, dass ich ihn mit einer solchen Wucht angriff.
Kurz bevor er den Rand spürte, sah er mich mit großen Augen an. "Auf nimmer Wiedersehen!" Ich rammte meine Klinge in ihn und er riss erschrocken den Mund und die Augen auf. Ich zog die Klinge aus ihm und er kippte hinten über.
Ich sah meine Klinge an, die über und über voll mit Blut war. Ich suchte mir ein Geländer und zog es angewidert immer und immer wieder darüber, bis fast das gesamte Blut ab war. Dann sah ich mich um und entdeckte Pille, Spock, Sulu, Uhura und Ann auf einer kleineren Plattform stehen. Ich lief ohne darüber nach zu denken los und sprang von einer Plattform zur nächsten. Rollte mich ab, stand wieder auf und lief schnell weiter. Einige Wachen erledigte ich noch nebenbei mit ein paar Hieben. Ich rannte weiter und sprang ein letztes Mal. Hockend landete ich neben Pille, der mit seinem Phaser in der Hand nach vorne zielte.
Ich richtete mich auf, als uns die orangene Kreise umkreisten und hier raus beamten.
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