Epilog
~Jane~
Es waren bereits einige Tage vergangen seit wir gegen Edison kämpfen mussten. Jeder von uns hoffte, dass die unendlichen Weiten ein guter Platz für die biologische Waffe waren.
Gerade versammelten sich einige der Crew-Mitglieder der Enterprise, um Jim's Geburtstag nach zu feiern. Pille war dabei Jim her zu locken, da alles eine Überraschung für ihn sein sollte.
Ann stand etwas abseits mit Sulu und unterhielt sich mit ihm. Ich lächelte und gesellte mich zu Spock, der alleine da stand.
"Ich habe das von Botschafter Spock erfahren", fing ich an. "Mein herzlichstes Beileid!"
"Danke", antwortete Spock. "Er hat sehr viel von Ihnen und Ann erzählt. Ich glaube er war reichlich beeindruckt von Ihnen beiden!"
"Ist das auch ein Wunder?", fragte ich lächelnd.
"Und übertrieben hat er anscheinend auch nicht!", kam es dann von Spock.
Ich drehte mich zur Tür und erkannte Jim und Pille. Jim sah ziemlich überrascht aus, als er uns versammelt vor ihm stehen sah. "Überraschung!", meinte Pille zu seinem Freund und fing an zu grinsen. Ann ging langsam zu ihrem Bruder und brachte ihm ein Glas mit Sekt.
Jeder von uns hatte bereits ein Glas in der Hand, als Pille auf Jim anstoß. Wir hoben alle unsere Gläser, als Jim noch etwas angehängte. "Auf Sie alle!" Wir hoben erneut die Gläser und tranken einen Schluck. Ann gab Jim noch schnell einen Kuss auf die Wange. "Alles Gute nachträglich, Bruder!", sprach sie.
Langsam kamen Jim, Ann und Pille auf uns zu. Spock und ich drehten uns um und zu fünft liefen wir zu dem Fenster, durch das man die 'neue' Enterprise sah.
"Und du willst wirklich wieder da raus?", fragte Pille Jim.
"Ja, da draußen ist mein Platz!", antwortete er lächelnd.
"Ich glaube da draußen hat jeder von uns seinen Platz!", sprach ich. "Außer der Arzt!", fügte ich dann hinzu.
"Das hast du sehr gut erkannt, Süße!", meinte Pille daraufhin. Langsam gingen Spock und Jim von uns weg, um ungestört zu reden.
Ich merkte wie Pille mich leicht am Arm mit sich zog. Kurz vor einem Tisch blieb er stehen und nahm mir das Glas aus der Hand und stellte sein eigenes neben meines. "Was hast du denn jetzt vor?", fragte ich ihn leicht irritiert.
"Das wirst du gleich sehen!", antwortete er.
Langsam ging er zu Boden und kniete sich auf eines seiner Knie. "Jane Scott", fing er an.
Ist das real?, fragte ich mich. Passiert das gerade, oder träume ich?
Dann sah ich mich um und erkannte, dass jeder zu uns sah. "Pille, komm' wieder hoch! Die starren alle zu uns!", sprach ich an ihn gerichtet, doch er ignorierte mich.
"Willst du mich heiraten?", sprach er dann. Ich schlug meine Hände vor den Mund, als er mir den Ring zeigte.
Dünn, Silber und mit einem kleinen Smaragd.
Ich war kurz davor 'Ja' zu sagen, doch irgendetwas sagte mir, dass ich ablehnen sollte.
Ich half Pille auf. "Du weißt, ich liebe dich, und ich weiß, du liebst mich! Doch ich bin mir nicht sicher, ob es eine so gute Idee ist mich zu ehelichen! Süßer, überleg' was da draußen alles lauert! Was alles passieren könnte!", sprach ich. Ich musste versuchen meine Tränen zurück zu halten, da ich seinen Gesichtsausdruck nicht ertragen konnte. "Ich verspreche dir allerdings darüber nach zu denken! Ich liebe dich!" Ich drückte ihm schnell einen Kuss auf, sah ihn noch einmal in die Augen und rannte aus dem Raum.
Ich brauchte Zeit und klare Gedanken.
~Annabeth~
Verwirrt sah ich Jane hinterher, die so schnell sie konnte aus dem Raum flüchtete.
,,Was war das denn?", fragte Sulu irritiert und schien eine Antwort in meinem Gesicht zu suchen.
Ich antwortete nicht, sondern hielt ihm mein Sektglas hin.
,,Halt mal."
,,Was?"
,,Halten oder einstecken."
Sulu griff nach dem Sektglas und nahm es an sich, während ich Jane hinterher lief.
,,Jane? Jane, wo bist du?"
Rufend lief ich durch die Gänge des Gebäudes.
Ein paar Ecken weiter erkannte ich ihre Gestalt auf einer steinernen Bank sitzen, mit dem Kopf in die Hände gestützt.
Langsam ließ ich mich neben ihr nieder und drehte den Kopf zu Jane.
Stumm sah ich Jane einfach nur an, die immer weiter da saß.
,,Weißt du, manchmal können richtige Entscheidungen, wenn sie aus falschen Gründen getroffen werden, auch falsch sein", sprach ich.
,,Von welcher Postkarte hast du denn den Spruch?", murmelte Jane, mich noch immer nicht ansehend.
,,Der is aus'm Film. Ganz alter Schinken, Fluch der Karibik, 2012, oder so", erwiderte ich lächelnd. ,,Ich will damit sagen, wenn du Pille liebst, dann kann es nur richtig sein ihn zu heiraten. Jane McCoy, klingt doch ganz hübsch."
,,Aber ich hab Angst davor. Alles was wir erleben, ich hab Angst das einmal was schlimmes passiert. Das ich mich entscheiden muss...du, Scotty oder Pille, ich will nich, dass einer von euch stirbt und ich kann mir vorstellen, dass jeder zukünftige Feind diese offensichtliche Schwachstelle ausnutzen wird."
,,Hey, Scotty ist Schotte, Pille überlebt einfach alles und ich bin ich", erwiderte ich. ,,So leicht wird man uns nicht los."
Mein Blick fiel nach draußen auf die 'neue' Enterprise.
,,Komm mit, ich will dir was zeigen."
Erbarmungslos zog ich Jane mit mir.
,,Mach die Augen zu", wieß ich an. ,,Sind sie zu?"
,,Sie sind zu."
,,Wirklich?"
,,Ja."
Mit beiden Händen an ihren Schultern deregierte ich sie so, dass sie genau auf die Enterprise sehen konnte.
,,Jetzt mach sie auf."
Langsam öffnete Jane ihre Augen und sah mich, nach einem Blick auf die Enterprise, irritiert an.
,,Das is die Enterprise, ja und?"
Ich stellte mich neben sie und zeigte auf unser Schiff.
,,Nein, das is nich bloß ein Schiff. Ein Rumpf, ein Deck, das alles braucht ein Raumschiff, aber das da-"
Ich löste mich von meiner Position und machte zwei Schritte in Richtung Enterprise, bevor ich mich wieder zu Jane umdrehte.
,,ist die Enterprise. Freiheit, die unendliche Weiten der Galaxie. Das ist unsere Zukunft. Sie zu gestalten liegt bei dir, aber sei dir sicher wir sind dabei."
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