Edison

~Annabeth~

Sicher landete Jane den Jäger, nahe dem Schiff von Krall, auf dem Boden.

Als wir hektisch ausstiegen trafen wir auf Jim und Uhura, die in Krall Schiff herum liefen.

,,Ich weiß, was er will", keuchte ich aufgeregt, Jim anschauend, denn Uhura stand an einem Monitor und drehte immer wieder einen Knopf, der dafür sorgte, dass das Video, das dort lief, sich immer und immer wieder wiederholte.

,,Was?", fragte Jim und griff meine Schultern.

,,Als ich in seinem Kopf war, konnte ich einen Blick in seine Gedanken werfen", erwiderte ich. ,,Er hat eine biologische Waffe, die unsere Atemluft vergiften wird, wenn er sie aktiviert", fuhr ich fort. Sichtlich bemüht Blickkontakt mit ihm zu halten, sah ich Jim an.

,,Dazu muss er sie in die Sauerstoffversorgung schleusen", erkannte Jane.

,,Wo geht das am Besten?", wollte Jim von ihr wissen.

Jane drehte sich um und zeigte ins Zentrum der Raumstation.

,,Da!"

,,Captain!"

Uhura schien etwas gefunden zu haben, denn sie wirkte aufgeregt, als sie uns zu sich wunk.

Sie drehte wieder an dem Knopf und ließ das Video wieder abspielen.

,,Das ist Edison."

Wie von der Tarantel gestochen, rannte mein Bruder aus dem Schiff und ab zur Mitte der Raumstation.

,,Hey, warte!"

So schnell ich konnte, holte ich zu ihm auf, während Jane mir auf dem Fuß folgte.

,,Krall ist Edison?", fragte ich irritiert.

,,Jap", erwiderte Jim.

,,Kann mir das mal, bitte, jemand erklären? Wie geht das? Er müsste doch schon tot sein, oder nicht?"

,,Das ist unmöglich", stimmte Jane mir zu.

,,Sagen wir: Nicht üblich", erwiderte Jim und blieb so aprupt stehen, dass wir fast in ihn hinein gelaufen wären.

,,Er ist da oben!"

Jane zeigte mit dem Finger ganz nach oben in das Hochhaus.

,,Wenn wir die Treppen nehmen, schaffen wir das nie", gab ich zu bedenken.

,,Das müssen wir auch nicht."

Jim machte ein paar Schritte zurück, nickte mir zu und lief los.

Ich verstand was er vorhatte, weshalb er rot aufglühte, als ich seine Sprungkraft verstärkte und ihn im obersten Stoch durch's Fenster schmiss.

,,Jetzt du", wieß ich Jane an.

Sie nickte und machte sich bereit, bevor ich auch sie nach oben verfrachtete.

Tja...toll gemacht Annabeth. Jetzt sind die da oben, aber du immer noch hier unten.

Obwohl...etwas könnte ich wohl doch tun.

,,Scotty, Jaylah!", rief ich in meinen Komunikator.

,,Ihr müsst die Sauerstoffversorgung kappen! Sofort!"

,,Ist ja gut, wir sind auf dem Weg!", kam es zurück, bevor Janes Bruder auflegte.

Mein Blick wanderte wieder nach oben, wo Jane und Jim große Probleme mit Krall - ich meine Edison - zu haben schienen.

Krall pfefferte Jim an die Wand der Glasschleuse, worauf sich tiefe Risse im Glas bildeten.

Oh oh...

Schnell sprintete ich zurück zu dem feindlichen Jäger und machte mich kurzerhand zum Piloten.

Das war ja wie Motorrad fahren.

Ha, na umso besser für mich.

Ich hob ab, gab Gas und hielt auf die Kuppel mit den Drein zu.

Kurz darauf knallte Jane auf die gleiche Stelle, wie Jim, im Glas und der Wiederstand brach.

Zusammen mit meinem Bruder und Krall wurde sie hinaus gesogen und von der Gravitation erwischt, die dafür sorgte das man hier sogar über Kopf gehen konnte.

Die Drei wurden von dem Sog erwischt und mitgezogen.

Während Krall und Jim sich immer noch prügelten, geriet Jane irgendwie auf Abwege.

Den Kurs ändernd, ging ich auf Koalitionskurs mit meiner Freundin, die daraufhin auf meiner Frontscheibe endete.

Lächelnd wunk ich ihr zu, weil sie mich mit einem wirklich komischen Gesichtsausdruck ansah.

An ihr vorbei sehend, erkannte ich das wir auf ein Tower zuhielten und definitiv und absolut sicher mit ihm zusammenstoßen würden, wenn ich nicht schnell was unternehmen würde.

Mit einem Klicken öffnete sich die Einstiegsluke.

Während ich auf Autopilot schaltete, stand ich auf und lehnte mich hinaus.

Mit zwei Schritten stand ich auf der Frontscheibe und umklammerte Janes Hand.

,,Was, zur Hölle, hast du vor?!", schrie Jane, als sie ihren Griff um mich verstärkte.

,,Etwas wirklich, wirklich bescheuertes", antwortete ich und sprang zusammen mit ihr ab.

Einige Sekunden lang schienen wir zu schweben und konnten dabei sehen, wie das Schiff in den Tower krachte und auf der anderen Seite wieder durchbrach.

Jane und ich knallten auf das Dach des Towers, der jetzt ein großes Loch aufzuweisen hatte und rollten einige Meter, bevor wir liegen blieben.

,,Okay, das machen wir-"

Jane schüttelte kurz den Kopf.

,,nie wieder!"

Schwer atmend setzte ich mich auf und drückte mich dann in eine stehende Position.

,,Immerhin hat's geklappt", erwiderte ich, als das Haus plötzlich anfing zu schwanken.

Das Haus hatte wohl doch'n schlimmeren Knacks weg, als gedacht.

,,Oh, oh, oh, oh!"

Das Hochhaus neigte sich gefährlich nach vorne, worauf wir mehrere Meter rutschten, bevor wir uns an zwei Atennen festhalten konnten.

,,Noch eine typisch amerikanische Idee?", fragte Jane hektisch und fasste ihre Antenne fester.

,,Ja, und sie ist sogar noch bescheuerter als die Erste", antwortete ich. ,,Loslassen, laufen, springen!", wieß ich an.

Meine Finger lösten sich und ich fiel ein kleines Stück, bevor ich aufkam und los rannte.

Als ich kurz vor dem Rand war, sah ich Jane aus dem Augenwinkel neben mir laufen.

Mein rechter Fuß setzte auf der Kante auf und ich drückte mich ab.

Einige Sekunden lang fiel ich haltlos in die Tiefe, aber dann wurde ich vom Gravitationssog erwischt und wieder nach oben getragen.

,,Wuhuhu!", hörte ich Jane neben mir jauchzen.

,,Leute, Krall nutzt den Gravitationssog, um zurück zur Kuppel zu kommen!", informierte Scotty.

,,Okay, wir übernehmen."

,,Nein, nein, du verstehst das nicht. Es gibt drei Hebel, die man manuell umlegen müsst. Zwei haben Jim und Jane schon geschafft, aber der Dritte fehlt noch. Irgendjemand muss ihn umlegen, sonst kann ich nichts machen!"

Ich drehte mich zu Jane.

,,Du, zur Kuppel, Jim und ich verschaffen dir Zeit."

Jane nickte, legte die Arme an und war im nächsten Moment verschwunden.

Ich dagegen versuchte so viel Fläche wie möglich zu machen, damit ich langsamer wurde und Jim und Krall zu mir aufholen konnten.

Als Letzterer nahe genug war, streckte ich den Arm aus und wollte erneut in seinen Kopf, um seine Angst hervorzukramen, aber Krall reagierte diesesmal schneller.

Er packte meine Hand und zerdrückte, gefühlt, mein Handgelenk. Bevor mein Knochen jedoch knacken konnte, hatte ich meine linke Hand gehoben und ihn mit einer Energie-Welle zurückgeschubst. Er landete genau in Jims Armen, der daraufhin erstmal kräftig zu schlug.

Das Jim ihn festhielt und ich gerade ausholte, um ihm ins Gesicht zu schlagen, nutzte Krall und schwang sich über mich rüber, sodass ich anstatt ihn Jim schlug. Bevor ich mich entschuldigen konnte, spürte ich, wie Krall mich von hinten festhielt und in den Schwitzkasten nahm.

In dieser Haltung knallten wir gegen die Glaswand der Kuppel und kamen neben Jane zum Halten.

Mit rotglühender Hand schickte ich einen Energiestoß durch mich durch, der dann auf Krall überging, so dass er mich losließ und etwas zurück schwebte.

,,Der Hebel klemmt!"

Von Jane abgelenkt, fuhr ich herum, was Krall nutzte, um seine biologische Waffe zu aktivieren.

Jim bekam das aber mit, drehte sich um und schlug sie ihm aus der Hand.

Jetzt schwebte das Gedöns mit so schwarzem Zeug vor uns durch die Gegend.

,,Wenn ihr den Hebel umlegt, habt ihr 15 Sekunden, um von da zu verschwinden, sonst werdet ihr hinaus ins All gezogen, oder von'nem riesigen Ventilator eingesaugt."

,,Was sind das denn für Optionen?", fragte ich rhetorisch und machte mich daran mit Jane zu versuchen diesen bescheuerten Hebel umzulegen, während Jim Krall mit seinem Phaser bedrohte.

,,Wieso haben Sie das getan?", fragte Jim. ,,Der Captain der U.S.S Franklin wurde als Held gefeiert."

,,Ich habe getan, was ich musste, um meine Crew zu beschützen", erwiderte Edison.

,,Festhalten!", riefen Jane und ich gleichzeitig, als wir uns mit unserem ganzen Gewicht an den Hebel hängten, der mit einem Klicken einrastete.

Die Schleusen schlossen sich und ein ungeheuer starker Sog entstand plötzlich, der Kralls Waffe nach draußen zog.

Hektisch sprang Krall der Waffe hinterher.

Jim bekam gerade noch den Rand der Kuppel zu fassen. Ich jedoch nicht, verlor den Halt und wurde Krall hinterher gezogen.

,,Ann!"

In Janes und Jims Augen spiegelte sich Panik, als sie gleichzeitig ihre Hände ausstreckten und nach mir griffen.

Ganz knapp schafften sie es mich festzuhalten.

Die rechte Hand hatte Jim, die linke Jane.

Aber die Beiden konnten sich mit meinem zusätzlichen Gewicht und an nur einer Hand nich halten und rutschten ab.

Der Ventilator, der uns in Stücke reißen würde, und wenn das nicht, dann ins Weltall saugen wird, kam immer näher.

Auf einmal tauchte ein feindlicher Jäger auf und Spock, der sich hinauslehnte und Jims Hand ergriff, damit wir nicht weitergesaugt wurden.

Mit einem Blick nach oben, sah ich, dass wir nun als Dreierkette nur an Spock hingen, aber anscheinens hatte er genug Kraft, um uns zu halten.

Außer Atem lag ich auf dem Rücken, auf dem Boden und bedeckte mit einem Arm meine Augen.

Geschafft, wir hatten's geschafft.

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