Der Neuanfang

Es war der erste Schultag nach den Ferien oder besser gesagt der erste Schultag in der 12. Klasse. Ich war eigentlich in meinen Träumen versunken, doch mein blöder Wecker musste natürlich um Punkt 06:00 Uhr klingeln. Das habe ich die ganzen Ferien natürlich nicht vermisst, aber dafür meine zwei besten Freunde umso mehr! Obwohl die beiden ein Paar waren, hingen wir oft zusammen ab. Ich frage mich manchmal echt, wie die Beiden es mit mir aushalten. Ich bin übrigens Lucia Jones, aber alle nennen mich Lucy. Ich bin eigentlich ein ziemlich normales Kleinstadt-Mädchen: braunes welliges Haar, rehbraune Augen, 17 Jahre alt. Ich glaube ich bin vertrauenswürdig, sehr hilfsbereit und vielleicht ein bisschen tollpatschig. Meine beste Freundin Rebecca hingegen ist eine richtige Rebellin: rote Locken, grüne Augen, 18 Jahre alt und sie trägt meist dunkle Kleidung. Sie lehnt sich gerne gegen die Regeln auf, ist aber trotzdem sehr liebevoll , wenn sie will. Viele verstehen nicht, warum sie und Dave überhaupt zusammen sind, da er der Captain der Footballmannschaft ist und damit auch ziemlich beliebt. Nun ja, ich finde die beiden toll zusammen!
Auf meinem Handy blitzt auf einmal die Nachricht auf:
Hey Lucy bin in 10 min da!
Ich springe eilig unter die Dusche, ziehe mich an  und renne nach außen, zum Auto von Rebecca, die gerade Richtung Einfahrt blinkt.

„Hey Becca, wie geht's?"

„Erster Schultag und schon habe ich keine Lust mehr! Ansonsten eigentlich ganz gut."

Sie blinkt zurück auf die Straße und wir fahren zur Highschool.
Dort angekommen parken wir neben einem schwarzen Porsche GT3  an dem sich Dave lässig anlehnt. Dave's Eltern haben keine Probleme mit Geld, was man ihm auch anmerken kann, aber zum Glück redet er nur sehr selten darüber und kleidet sich auch meist normal. Ich begrüßte ihn wie immer mit einer Umarmung und Rebecca begrüßte ihn mit einen kurzen Kuss.

„Na Ladies, wie waren eure Ferien so?"

„Ich war ja bei meiner Tante in Schottland für zwei Wochen, da merkt man mal den Wärmeunterschied."

Wir lachten über Rebeccas Aussage, als ein Motorrad über den Parkplatz bretterte. Ein Typ  mit schwarzer Lederjacke stieg von dem Motorrad und zog seinen ebenfalls schwarzen Helm vom Kopf. Seine kurzen dunkelbraunen, fast schwarzen, welligen Haaren wehten ein bisschen im Wind. Er schaute niemanden an, sondern blickte einfach geradeaus und lief einfach an allen vorbei, in die Schule. Viele Mädchen, aber auch ein paar Jungs, drehten sich zu ihm.

„Uhh der ist aber schon ein hübscher! Wäre der nicht etwas für dich Lucy?"

„Ach komm schon Becca! Du willst mich aber auch mit jedem beliebigen Typen verkuppeln, oder?"

Sie hatte nicht Unrecht. Er war schon sehr attraktiv und hatte sowas geheimnisvolles an sich. Aber deswegen musste ich noch lange nichts mit ihm anfangen. Dave musterte ihn und schien nicht sehr erfreut zu sein.

„Also ich trau dem Kerl nicht über den Weg. Er sieht aus wie so ein typischer Playboy. Lass lieber die Finger von ihm Lucy, er würde dir nur das Herz brechen!"

Ich verdrehte nur meine Augen, erwischte mich aber dabei, wie ich dem geheimnisvollen, neuen Typen nochmal hinterher schaute. Die Schulklingel läutete zum Beginn der ersten Stunde. Rebecca und ich sagten Dave noch schnell tschüss und gingen dann in unsere Klasse.
In der Klasse war schon einiges los: die Sportler hatten sich wie jedes Jahr wieder ganz hinten hingesetzt und die Zicken wiedermal ziemlich nah an den Spiegel. In der dritten Reihe war noch Platz also setzten wir uns nebeneinander hin und beobachteten die Zicken, die sich lautstark unterhalten.

„Oh man,  hast du den hotten neuen Typen gesehen? Also wenn der nicht sowas von mir gehört!"

„Ja Stacy, wenn eine ihn bekommen soll, dann du!"

Rebecca schaute mich nur kritisch an und verdrehte die Augen. Dann flüsterte sie leise.

„Warum kann der Type nicht selbst entscheiden wem er gehört. Außerdem wissen wir doch wem er gehören wird!"

Ich wollte gerade auf diese lächerliche Aussage antworten, doch wurde vom zweiten Klingelschlag und somit auch vom Lehrer unterbrochen.

„Nun willkommen zurück, Schüler! Wie ihr sicherlich wisst ist, dieses Jahr besonders wichtig für euch. Also haltet euch ran und versucht euch nicht so viel mit anderen Zeug zu beschäftigen!"

Und so beginnt die erste Stunde in diesem völlig verrückten Schuljahr.
Als der Unterricht endlich vorbei ist, treffen Rebecca und ich vor dem Schulhaus auf Dave, der sich gerade von einem Klassenkameraden verabschiedet. Er dreht sich zu uns und schaut ein bisschen wütend aus.

„Ihr glaubt nicht, wer in meiner Klasse ist! Der komischen „Neue" von vorhin, dem alle Mädels hinterher gegafft haben und natürlich muss DER dann bei mir in der Klasse sein!"

Er verdreht wütend die Augen und verschränkt die Arme vor der Brust. Dann wechselt seine Laune aber schnell wieder und er schaut uns an.

„Becca, Lucy wollt ihr noch mit zu mir kommen, wir haben noch Lasagne von gestern übrig."

Rebecca stimmte zu und schaute zu mir rüber, dabei fällt mir ein das meine Mutter mich gebeten hatte noch einzige Sachen zu besorgen wenn ich Nachhause komme.

„Oh tut mir Leid, Leute lieber ein anderes Mal, meine Mum wollte, dass ich ihr noch ein Paar Sachen aus der Mall besorge."

Die beiden nickten, wir verabschiedeten uns und ich fuhr mit dem nächsten Bus zur Mall, um ein paar Lebensmittel und Gegenstände einzukaufen.
In der Mall angekommen besorgte ich die Sachen die meine Mutter mir aufgeschrieben hatte: 500g Hackfleisch, 1 Stück Parmesan, 2 Packungen Eier, ein Bündel Karotten, 5 kg Mehl und einen Pack Orangensaft.
Ich hatte schnell fast alles zusammen, mir fehlten nur noch das Mehl und die Eier, also machte ich mich auf in den Back- und Kuchenbereich. Das Mehl stand ganz oben auf einen Regal und genau in diesem Moment war komischerweise in dem Bereich nichts los, wenn nicht sogar menschenleer.

„Na gut Lucy, du schaffst das, einfach vorsichtig versuchen, das Mehl mit den Fingerspitzen hervorziehen und dann festhalten. Nur nicht fallen lassen!"

Doch als ich zu mir selbst in Gedanken redete und versuchte das Mehl hervor zubekommen fällt mir das Mehl aus dem Regal und bereits auf meinen Kopf zu, ich schließe die Augen und lasse einen kleine Schrei los. Im nächsten Moment höre ich ein Geräusch doch spüre nicht wie das Mehl auf mich fällt, also mache ich die Augen wieder auf. Vor mir steht ein hübscher junger Mann, ungefähr in meinem Alter. Er hat kurze dunkelbraune Wellen und braun-grüne Augen. Er trägt eine schwarze Lederjacke, schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt. In der einen Hand hält er seinen Motorradhelm und in der anderen hält er die 5 Kilo Mehl als wäre es nichts.

„Ich glaub das hier gehört dir."

Er reicht mir das Mehl, was ich völlig verwirrt entgegen nehme, wobei meine Arme dabei einen schnellen Ruck nach unten machen.

„D-d-danke, äh haha.... äh ja"

Er lächelt kurz und verschwindet dann um die nächste Ecke. Auf einmal sehe ich die Menschen wieder um mich herum, hohle schnell die Eier und gehe immer noch verwirrt zur Kasse.

———————————————————
So Leute das ist nun das erste Kapitel, wie immer versuche ich, dass ich das nächste Kapitel so schnell wie möglich veröffentliche XD
Lasst doch gerne ein Vote für mich da und habt ihr vielleicht Ideen für einen Vampirnamen?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top