Sorge

Der starke Wind lies den Regen wie Nadelstiche auf meine Haut wehen. Dies riss mich schnell aus meinem Schlaf. Ich fand mich wie vorhin bei Bankotsu wieder.

"Ich denke das wir darauf noch warten sollte- Oh gut geschlafen?" Wechselte Jakotsu schnell.

Ich nickte und gähnte kurz "Wie es scheint liegt schon ein weiter Weg zurück"

"Ein weiter Weg? Wir sind fast da. Wir müssen nur noch durch den Wald" Hörte ich von Renkotsu der durch den Regen mehr als durchnässt war.

"Y/N wenn wir gleich dort sind hab ich nochmal ein Wort mit dir zu reden" Hörte ich nun auch von Bankotsu der mich immer noch trug.

"Ist es was schlimmes? Werden wir bald wieder gehen um zu Kämpfen? Wirst du alleine gehen?"

"Stopp mal. Nein und doppelte nein. Nicht mal in dieser Art. Was denkst du denn bitte wieder? Dein Neugier ist echt ziemlich groß" Sehr überrascht darüber war er wohl nicht.

Langsam betraten wir den Wald. Vorsichtig sprang ich von Bankotsu. Überall waren riesige Pfützen in die ich lieber nicht fallen wollte. Der Sturm machte mir langsam Gedanken, dies zurecht denn der vorderste Bereich des Lagers war vollkommen überschwemmt.

"Baut die anderen Sachen ab" Befahl Bankotsu und kümmerte sich schon um die Waffen die draußen lagerten. Ich trug kleine Messer rein. Dieses Gefühl zurück zu sein war echt schön.

Als ich die Messer in den vorgeschriebenen Platz im Lagerraum legte hörte ich ein Miauen aus dem hintersten Zimmer, "Bankotsu?" Fragte ich verwundert.

"Hm? Was hast du?" Fragte er nun und kam zu mir.

"Seit wann hast du einen Kater bei dir?" Ich schob seine Tür auf und sah auf einen Schwarz-Weiß gestreiften Kater.

"Wir besitzen keine Tiere" Er sah nun auf den Kater der wohl an unserer Abwesenheit sein Bett eingenommen hatte. "Runter da!" Er setzte sich dazu und versuchte den Kater runter  zu locken. Der Kater mauzte nur und machte es sich nun auf seinem Schoß bequem. "Jetzt hilf mir mal den da runter zu bekommen"

Ich schmunzelte leicht "Ich glaube das wird jetzt nichts mehr"

Er streichelte ihn langsam. "Würdest du deinen Pelzigen hintern aus meinem Wohngebiet nehmen" Durch dies kurze streicheln schnurrte der Junge Kater. Er versuchte sichtlich stark Bankotsu's Aufmerksamkeit zu behalten. "Das kann nicht dein ernst sein" Er seufzte und streichelte ihn ein wenig weiter.

"Den wirst du erstmal nicht los. Ich denke wegen dem Regen ist er hierher gelaufen. Dein Bett war wohl das bequemste hier" Dieser Anblick war irgendwo niedlicher und dennoch ungewohnt.

"Er kann bleiben für diese Nacht. Aber bei mir nicht" Langsam sprang der Wildkater von seinem Schoß und rannte den Flur entlang. "Endlich. Also nun setzt dich mal" er klopfte kurz auf den Platz neben sich auf den ich mich danach setzte.

"Dies ist eine bitte die ich dir stelle. Ob du sie durchführst überlasse ich dir. Also ich möchte das wenn du weiter mit uns gehst Trainierst denn" Er festigte seine Haltung. "Es wird nicht mal annähernd wie der Kampf mit den Dämonen. Es wird das doppelte davon sein. Keiner von uns könnte dich dann daraus holen. Nicht mal ich"

Ich sah ihm an wie er wirklich noch nachdenklicher wurde. "Dann Trainiere ich härter. Von mir aus auch nachts" Warf ich ein. "Ich tue dies freiwillig" 

Er legte seine Hand an meine Wange "Ich weiß du willst wieder nachhause zu deiner Familie. Ich nehme dir das nicht übel"

Ich möchte aber auch hier bleiben. Mir reicht es auch wenn ich nur 1 in der Woche zu ihnen gehe oder noch weniger. Zwar ist dieses Leben hier gefährlich und ich kann nicht mal einen Menschen richtig töten wie ihr es könnt" Er sah mich ruhig an. Sein Blick zeigte mir das er mir offen zuhörte und dies verständlich aufnahm.

"Wir finden da was. Zerbreche dir jetzt bitte deinen Kopf darüber nicht. Ich kann dich zwar sicherlich nicht zum lächelnd bringen in dieser Situation, ich freue mich dennoch das du so ehrlich bist"

Sein Blick wurde nun ruhiger. "Kann ich dir noch eine Frage stellen?"

Ich nickte. "Aber natürlich"

"Wieso bist du damals nicht gegangen als du es konntest und zu mir zurück gekehrt?" Er sah nun ein wenig erwartungsvoll aus.

"Na weil..Weil ich gerne bei euch bleiben möchte. Doch wohl eher bei dir" Er lächelte nun kurz.

"Mehr wollte ich nicht wissen" Sein Blick traf wieder auf meinen.

Leicht lächelte ich mit. "Danke das ich hier willkommen bin"

Er legte seine Hände an meine Stirn. "Ich heiße dich auch so willkommen. Für immer"

Ich lächelte nun leicht. "Ich danke dir, für alles" Er nahm nun seine Hände wieder von mir und legte einen ruhigen Blick auf.

"Die Frage kommt so plötzlich, aber war es Naraku der euch wiedererweckt hatte?"

Ich dachte er würde ziemlich komisch reagieren oder sich fragen woher ich dies wüsste.

"Ja" Fing er an. "Er hat mich zuerst ins Leben zurückgerufen. Meine Kameraden hatte ich zurück ins Leben geholt. Seit dem bekommen wir immer wieder Anweisungen über Juwelen Splitter. Die ganze Sache beunruhigt mich" Er sah sich hastig nach den Insekten um. "Ich vertraue ihm nicht mal annähernd"

Meine Augen weitenden sich. "Was für einen Auftrag habt ihr bekommen?"

"InuYasha und seine Freunde zu töten. Nebenbei sammeln wir auch Splitter. Aber" Er sah nun ein wenig besorgt aus. "Wir haben geplant alle Splitter die wir können zu behalten und richtig zu benutzen. Irgendwann wenn der Tag gekommen ist werden wir uns gegen ihn erheben. Genau deswegen möchte ich das du deine stärke bekommst. Naraku ist nicht wie andere Dämonen. Dennoch werden wir ihn besiegen können"

"Ich verstehe. Was tut ihr dann mit den anderen?" Ich versuchte neutral zu klingen.

"Die werden wir irgendwann auch noch besiegen. Aber zuerst kommen die anderen Sachen" Er atmete durch. "Na komm. Wir müssen noch die anderen Sachen herein holen"

Ich stand nickend auf. Die Sache mit Naraku machte mir Sorgen. Ich versuchte mich aber von dieser Sorge zu lösen.

Als ich draußen war kam mir Jakotsu schon entgegen. "Alles gut? Du siehst besorgt aus?"

"Was ich? Nein mir geht es gut. Kann ich denn noch irgendwas tun oder irgendwo helfen?"

Jakotsu überlegte ein wenig. "Du könntest Renkotsu helfen. Er kümmert sich grade um ein paar Dinge"

"Vielen Dank" Mein Weg führte also vorbei an den ganzen Pfützen und dem nassen Holz zu Renkotsu.

"Kann ich helfen?" Fragte ich ruhig nach um nicht zu stören.

"Nicht unbedingt. Du kannst mir ein Paar Sachen reichen. Mehr kann ich dir aber auch nicht anbieten"

Ich nickte zufrieden. "Das reicht schon für mich aus" Ich kam näher in die Hölle. Hier waren echt viele Waffen gelagert. Von der einen Seite zur anderen Stein Wand war ein Topf gespannt. Er war gefühlt mit einer mir unbekannten Flüssigkeit.

"Dann reich mir mal einer diese Kessel" Das waren eine Menge Kessel gefühlt mit anderen Zeugs die ich lieber nicht anfassen wollte. 

"Der hier?" Ich wies auf den größten der Kessel hin.

"Nein, der kleinere" Als ich diesen immer noch nicht gefunden hatte seufzte er. "Der mit der Weißen Flüssigkeit" 

"Ach so" Ich rechte ihm diesen. Er goss dies über ein Metallstück. Ihn schien der folgende Gestank nicht zu stören, aber für mich stank dies himmlisch,

"Perfekt" Hörte ich begeistert von ihm. "Y/N reich mir mal dein Katana"

Fragend zog ich meine Waffe aus der Schwertscheide und überreichte es ihm. "Es wäre besser wenn du erstmal gehst. Diese Arbeit könnte ätzende Auswirkungen auf dich haben"

Ich hinterfragte nicht was er vorhatte und verlies die Höhle eilig. Das zischen des Wassers war zu hören. Die Höhle wurde schnell in einen dichten Nebel getaucht. Jetzt war ich doch froh nicht mehr dort zu sein.



Meine Müdigkeit machte sich am Abend sehr breit. Die anderen waren noch draußen und besprachen irgendwas mit Bankotsu ohne mich. Sicherlich ging es um Naraku. Schlapp kies ich mich auf den Futon fallen. Hoffentlich würde diese Nacht ruhig ablaufen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top