Krank aus dem Nichts
Schon am frühen Morgen schaffte ich es nicht mal meinen Kopf unter meiner kleinen Decke hervorzuheben, denn direkt brachte mir dieses helle Licht nur noch mehr Kopfschmerzen als ich es so schon gehabt hatte. Ich musste dennoch irgendwie aufstehen da unser Lager sich schlecht alleine schützen konnte.
Mit langsamen und müden Schritten bewegte ich mich nach draußen um ein wenig frische Luft einzuatmen. Dieses grelle Licht machte es dennoch nicht besser als zuvor. Ich grummelte schlapp vor mich hin.
"Welcher Dämon hat dir denn das Blut ausgesaugt?" Jakotsu musterte mich unsicher und legte seinen Handrücken an meine Stirn "Du glühst ja"
"Ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen mehr nicht. Das hat jeder mal. Ich muss nur trinken und dann hat sich diese Sache auch wieder erledigt" Entgegnete ich entschlossen und fest der Überzeugung im Recht zu legen.
"Das glaube ich nicht. Du siehst aus wie eine Leiche" Er zeigte zurück auf den Raum aus dem ich kam "Leg dich bloß wieder hin. Ich bring dir was zu trinken. Am besten auch noch ein kühles Tuch so warm wie du bist"
Ich schüttelte den Kopf "Nein mir geht es doch gut. Glaub mir doch" Ich versuchte mich irgendwie herauszureden, doch bei Jakotsu war das nicht gerade einfach gewesen. Er bestand darauf das ich zurück ging und nun auch liegen bleiben sollte.
Ohne mich weiter gegen seine Worte zu erheben betrat ich wieder den Raum und zog die Decke über meinen Kopf um jegliches Licht von mir fern zuhalten. Vielleicht hatte Jakotsu doch recht gehabt und es war doch nicht 'nur' Migräne gewesen.
Ich schloss meine Augen und versuchte in der Zeit dieser kurzen Stille ein wenig Ruhe zu finden. Dies brachte mich ein wenig zu sehr zu meiner Ruhe. Ich fing an in meinen Schlaf zu fallen und ein wenig zu Träumen.
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"Das hab ich ihr auch gesagt aber so richtig hören will Y/N dennoch nicht" Jakotsu schüttelte planlos den Kopf. Er verfiel in stille als Bankotsu seine Tür zur Seite schob und dich schlafen sah. Die Decke verdeckte die hälfte deines Gesichtes.
Bankotsu gab einen kleinen Seufzer von sich als er vorsichtig eine Hand an deine Stirn gelegt hatte "Jakotsu, reich mir mal das kleine Tuch" Er sah sofort an das dies noch nicht alles gewesen sein musste und es noch deutlich schlimmer werden würde.
Jakotsu reichte seinem Freund das kleine Tuch und sah ihm dabei zu wie er es sofort in Wasser legte und wartete bis sich das Tuch mit Wasser vollgesaugt hatte. Er nahm das Tuch wieder an sich und drückte das überschüssige Wasser aus " Y/N sagt mir auch nie wenn sie krank wird. Übel nehmen kann ich es dennoch nicht" Seufzte er erneut.
Er legte das feuchte Tuch auf deine Stirn und zog die Decke ein wenig weiter nach unten. Er schnappte sich den Wasserbehälter und richtete sich auf "Jakotsu"
"Hm?" Er drehte sich zu ihm um und musterte ihn fragend.
"Bleib kurz hier und hab ein Auge auf Y/N. Ich hab da etwas mit den anderen noch zu klären" Er reichte ihm den kleinen Wasserbehälter "Tunk das Tuch einfach erneut in das Wasser wenn es zu warm sein sollte" Bankotsu griff nach seiner Waffe und machte sich auf den Weg nach Draußen.
Jakotsu setzte sich stumm im Schneidersitz hin und überlegte ein wenig. Ihm war schon klar gewesen was sein Freund vorhatte. Manchmal hätte er ihn gerne seine Ideen ausgeredet aber bei ihm war dies leichter gesagt als getan, denn er konnte so ziemlich stur werden wenn er sich mal wieder etwas in den Kopf gesetzt hatte.
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Das kühle Tuch auf meiner Stirn brachte mich langsam dazu wieder aufzuwachen. Es war mittlerweile nicht mehr so hell im Raum wie vorhin gewesen. Als ich meinen Kopf zur Seite drehte war ich ziemlich verwundert "Ich hab gedacht du-"
"Ich weiß. Jakotsu regelt alles dort. Ich hab mich dazu entschieden hier zu bleiben falls es dir schlechter gehen sollte. Den Raum hab ich in der Zeit deines Schlafes abgedunkelt da mir zu Ohren gekommen ist das es zu hell für dich gewesen sei" Bankotsu rückte ein wenig näher heran und legte seine Hand an meine Stirn "Du bist nicht mehr so warm wie vorhin, dennoch brauchst du nochmal ein kühles Tuch"
"Du kannst du nicht wegen mir bleiben? Das andere war viel wichtiger. Ich wäre sicherlich morgen wieder gesund gewesen"
Er musterte mich ungläubig "Dich krank alleine lassen? Du bist verrückt. Ich lass dich auf keinen Fall so alleine zurück" Antwortete er scharf.
"Aber-" Er schnitt mir erneut mein Wort ab. Es schien als würde er einen Wiederspruch nicht hören wollen.
"Trink das" Er reichte mir ein Gemisch aus Kräutern "Suikotsu hat einige Mittel zu Papier gebracht weshalb es einfach war dies zusammen zu stellen. Das einzige schwere war hier in der Gegend Minze zu finden"
Ich nahm einen Schluck und verzog direkt mein Gesicht. Es schmeckte ziemlich süß aber auch bitter zu gleich.
"Das wird ausgetrunken" Kam von Bankotsu der mit verschränkten Armen wartete bis die Schale leer war.
Ich zögerte kurz aber trank letzten-endes doch weiter.
"Wir können gerne den ganzen Tag ruhig damit warten aber ich bleibe hier bis du das ausgetrunken hast" Als ich noch weiter zögerte nahm er die Schale selber in die Hand "Trink. Nur noch ein Schluck"
Ich nickte ein wenig und trank nun auch den letzten Schluck. Weiterhin müde legte ich mich so hin das ich Bankotsu ansah.
"Falls du Hunger bekommst sag mir bescheid, ich suche dann nach Obst oder so. Ich bin der Meinung das wir noch 2 Äpfel hier haben müssten" Er legte sich etwas dazu "Aber wie auch immer. Tue mir in Zukunft einen gefallen, sag mir bescheid wenn es dir schlecht gehen sollte. Verstanden?"
"Ich verspreche es. Ich werde dir von nun an bescheid geben" Müde schloss ich meine Augen und schlief müde ein. Meine Krankheit kostete mir Kraft und Energie.
Langsam dachte Bankotsu nach. Ohne Suikotsu war die Versorgung schwer. Niemand sonst kannte sich mit Medizin so gut wie er aus. Sonst aus der Gruppe konnten alle nur ein paar wichtige Handgriffe für Verletzungen. Er wusste das es so nur noch Kagome geben würde. Er wollte auf keinen Fall den Feind um Rad und Hilfe bitten. Dies war einfach nicht sein Ding. Dennoch wusste er das er kaum eine andere Wahl hatte.
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