Gute Nachrichten

Früh stand ich schon  auf und ging Jagen und dies mit Erfolg. Bankotsu schlief ruhig seit dem gestrigen Abend. Die Sonne strahlte ihn schon an. Ich wollte ihn lieber noch nicht wecken, immerhin hatte er Gestern einen echt langen Kampf hinter sich. Selbst ich bemerkte meinen Muskelkater stark.

Eine Taube schwirrte schon lange an unserer Höhle herum. Mit ein paar Samen versuchte ich sie anzulocken. Ich sah erst jetzt den kleinen Brief den diese Taube hielt. War sie deswegen hier? "Na komm schon. Die Samen gehören wirklich nur dir" Ich legte sie auf den Boden und entfernte mich ein paar Schritte. Langsam landete sie und lies den Brief achtlos liegen. Die Körner waren wohl wichtiger. Interessiert hob ich den Brief auf. Für Bankotsu von Jakotsu? Stand da etwa etwas über sie drinnen? Nein keine Neugier zeigen. Dies ist Privat und geht nicht an mich. Ohne zu zögern legte ich den Brief leise neben Bankotsu und beschäftigte mich so mit unserem Essen.

Langsam murrte Bankotsu und streckte sich. "Guten Morgen" Sprach ich extra leise zu ihm. "Seit wann stehst du denn so früh auf?" Ich zuckte mit den Schultern "Ich war einfach wach und konnte nicht mehr schlafen. Aber das ist jetzt egal. Das Essen ist gleich gar" Das Tier zu zerlegen war anfangs schwer aber dafür ging es schnell. "Das hättest du nicht machen müsse" Seufzte er "Dennoch danke ich dir dafür"  Als er seine Felldecke wegzog und sich zu mir setzte wurde mein Gesicht leicht rot. In der Nacht schien wohl sein Kimono heruntergerutscht zu sein. Kurz sah er zu mir und lachte. " Das müssten deine Augen doch schon lange gewöhnt sein" Sprach er ziemlich gelassen und flechtete langsam seine Haare ein. "Du hast übrigens einen Brief erhalten von Jakotsu" Informierte ich ihn. "Wirklich? Ich hoffe es sind gute Nachrichten" Als ich ihn kurz berührte und merkte das er kalt war legte ich seine Felldecke schnell wieder um ihn. Sonst lief er zu jeder Zeit mit einem dünnen Kimono und einer Rüstung herum. Dass ihm so nie kalt wurde wundert mich bis heute. "Ist dir selber nicht kalt?" Ich schüttelte den Kopf "Nein mir ist warm genug" Zugegeben mir war schon ein wenig kalt in diesem frühen Frühling. Dennoch ging es eigentlich, da ich unter meinem Yukata noch etwas drunter trog. Bankotsu wendete sich nun seinem Brief zu. Seine Gesichtszüge verritten schnell was passiert sein müsste.

Langsam und seufzten fing er an den Brief wieder zusammenzufalten. "Suikotsu und Jakotsu kommen wieder, nur" Er drehte sich zu mir "Mukotsu ist gefallen. Sein Gift war leer. Die Dämonen nutzten dies aus und griffen ihn an, dabei zogen sie ihm seinen Splitter heraus. Renkotsu wurde von Ginkotsu Nördlich in einer anderen Höhle gefunden. Alle kommen nun wieder. Wir treffen sie auf einem Feld" Zaghaft küsste ich ihn "Tut mir leid was passieren musste. Vielleicht sogar wegen mir" Er sah sofort auf. "Nein es ist nicht deine Schuld. Der Krieg ist nun mal so. Wenn man nicht aufpasst kommt es so weit. Durch die Splitter heilen unsere Wunden. Wir spüren dennoch die selben Schmerzen und haben die selben Probleme wenn wir getroffen werden" Erklärte er nun. Sein Blick wurde wieder ernster und ein wenig emotionslos. "Wir dürfen dennoch nicht trauern, sonst war sein Tod umsonst. Man muss immer im Hinterkopf behalten das man sterben könnte. Es könnte jeden Tag passieren. Aber bis dahin kämpft man um jeden Preis" Er band seinen Kimono nun zusammen und entspannte sein gerade eben noch zorniges Gesicht wieder. "Wir Essen und dann gehen wir den anderen entgegen. Nach ihrem Standort müssten sie 6 Meilen  weit entfernt sein. Wir brauchen ungefähr einen halben Tag. Wenn wir zurück gehen ruhst du dich aus Y/N. Tu es einfach für mich oder eher für dich und deine Gesundheit"  Ich nickte und ging ein wenig aus der Höhle heraus. Langsam regnete es. Bankotsu schnappte sich schon seine Sachen. "Wir können gehen, wenn du willst" Ich sah an ihm hoch. Langsam breitete sich Traurigkeit aus. Ich fing an meine Familie zu vermissen. "Was hast du denn auf einmal?" Ich zögerte doch lies meinen Tränen freien lauf. "Ich habe Angst um meine Familie. Was ist wenn sie denken ich sei vermisst oder sonst etwas?" Stumm hörte er zu. "Du weißt nun selber wie du diese Welt wechseln kannst. Jederzeit kannst du nachhause zurück. Egal wann du gehst, ich warte auf dich" Seine Worte beruhigten einen leicht. "Danke" Sprach ich leise.

"Jetzt weine nicht mehr, in Ordnung?" Ich wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht. "Verstanden" Er nickte nun. "Wir brechen jetzt wohl mal auf. Der Regen lässt sicherlich bald nach" Bevor wir endlich losgingen löschte ich das Lagerfeuer. "Wir können nun gehen Bankotsu" 

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