Einfach zum Anbeißen - Teil 2

Nahmichan

Namjoon spürt, wie der Kampfgeist von Yoongi erwacht und dieser versucht, sich gegen seine Kontrolle zu wehren. Doch dessen Blut ist so süß, dass er noch nicht aufhören möchte. Aber er weiß, er muss. Langsam löst er den Zwang und wartet, dass Yoongi sich löst und panisch wegrückt. Doch dieser scheint nicht mehr kämpfen zu wollen, Yoongis Kopf sinkt nach hinten gegen seine Schulter und ein Keuchen entfährt ihm. Plötzlich kann er Erregung riechen.

Vorsichtig zieht er seine Zähne zurück und leckt über die Stelle, damit sich die Wunde schließt. Doch auch jetzt löst sich Yoongi nicht von ihm. Ein Blick in dessen Gesicht zeigt ihm, dass dieser wie berauscht aussieht. Das hat er ja noch nie erlebt. Normal rennen die Leute schreiend weg und er muss versuchen, diese Erinnerungen zu löschen.

Jin hat schon mehrfach mit ihm geschimpft, dass er sich dabei unkenntlich machen soll, da er seine Fähigkeiten noch nicht ganz unter Kontrolle hat. Nun reibt sich Yoongi auch noch wie in Trance an ihm.

„Kätzchen komm zu dir," haucht er ihm leise ins Ohr. Doch dieser wimmert nur und zieht einen Schmollmund. Yoongi will nicht, dass dieses Gefühl aufhört. Den Schmerz des Bisses hat er lange vergessen. Danach war es wie ein Rausch. Selbst Katzenminze und Gras können da nicht mithalten. Aber warum ist er gerade so erregt? Namjoon ist einen guten Kopf größer, was der alles mit ihm anstellen könnte...

Warum machen ihm diese verdammten Gedanken keine Angst? Er ist irgendwo in einem dunklen Haus mit einem ... Vampir? Oder zumindest scheint er sich dafür zu halten und sein Körper entscheidet sich, dass ihn das anmacht? Was ist nur verkehrt mit ihm? Erst da wird ihm bewusst, dass er nicht auf Namjoon reagiert hat. Dieser hat ihn gerade hochgehoben und setzt ihn auf der Couch ab. Seine Augen haben sich von orange wieder zu schokobraun verwandelt und er sieht ziemlich besorgt aus.

Wie durch einen Schleier sieht er, wie Namjoon sich entfernt und mit irgendwas in der Hand wiederkommt. Dann wird ihm ein Glas an die Lippen gesetzt und er trinkt einige Schlucke. Doch das ist es nicht, was sein Körper will. Er ist so müde. Schmollend sieht er Namjoon an.

„Müde, schlafen, kuscheln!" Dabei lässt er seine Unterlippe theatralisch bibbern. Er bekommt schon seinen Willen.

Unterdessen weiß Namjoon gar nicht, was los ist. Schließlich greift er zum Handy und ruft Jin an. So gut es geht, beschreibt er, was ihm passiert ist. Dann hört er es kichern in der Leitung. „Ist er ein Hybrid?" Wieso fragt Jin ihn das? Als er bejaht, kichert dieser erneut. „Wenn wir Tiere beißen, werden sie treue Gefährten. Bei Hybriden ist es schwierig. Es kann nur kurz halten und er vergisst danach alles oder wenn ihr kompatibel seid, hast du dir gerade deine persönliche Blutquelle geangelt. Mit dem kleinen Side Effekt, dass es ihn geil macht, wenn du ihn beißt." Damit legt Jin auch schon ohne Vorwarnung auf.

Überfordert sieht er zu Yoongi, der sich mittlerweile beschwert, dass Namjoon ihn nicht knuddelt. Seufzend hebt er den Kater hoch und legt ihn in sein Bett, damit er seinen Rausch ausschlafen kann. Dessen Körper ist angenehm warm, im Gegensatz zu seinem. Doch der Kater denkt gar nicht daran zu schlafen, bevor er ihn nicht in den Schlaf kuschelt.

JustMeMiep

Allmählich beschwert sich Yoongi, dass Namjoon ihn nicht berührt. Neben seinem Platz senkt sich die Matratze und der Vampir legt sich neben ihn. Sofort kuschelt sich der Kater an ihn an. Dann schließt er die Augen und driftet langsam in einen tiefen und traumlosen Schlaf. Namjoon versucht es ebenfalls, denn sein Blutdurst ist für das erste gestillt.

Irgendwann später wacht Yoongi auf und schaut auf einen digitalen Wecker. Es ist 8.30 Uhr, warum ist alles dunkel? Der Kater steht auf und zieht das Rollo hoch, als Namjoon laut faucht und aus dem Bett fällt. „Mach das Rollo zu!!!" Mit einem wütenden und zugleich schmerz erfüllten Blick schaut er zu dem Kater. Schnell lässt Yoongi das Rollo wieder runter. „T-Tut mir leid. Ich hatte vergessen ‚was' du bist." Mit leiser Stimme und leichter Verbeugung entschuldigt er sich bei Namjoon.

Das ‚was' in Yoongis Entschuldigung trifft den Vampir allerdings etwas. Er spürt erneut, als was ihn die anderen sehen. Ein Mensch ist er nicht mehr. Ein blutsaugendes Monster trifft es eher. Yoongi spürt sofort, dass Namjoon etwas nicht passt und sofort entschuldigt er sich erneut für seinen Fehler. Es hat etwas gedauert bei dem Hybriden, bis er gemerkt hat, was er zu Namjoon gesagt hatte. Unsicher schaut Yoongi zu ihm. Vorsichtig kommt er näher und streckt ihm seinen Hals hin. „Du hast bestimmt Hunger. Trink ruhig."

Er spürt den Blick von Namjoon und hört dessen Atmung, die schneller wird, das Schlucken seines Speichels. Die Sinne des Hybriden sind so geschärft und auf Alarmbereitschaft oder ist es, weil er aufgeregt ist? Wie wird es sich anfühlen, wenn Namjoon ihn länger beißt? Wird der Rausch dann noch intensiver? Halt! Warum denkt Yoongi auf einmal so? Sind dies überhaupt seine eigenen Gedanken? Es fühlt sich nämlich nicht so an. Seine Gedanken drehen sich so schnell in seinem Kopf, dass er schon Kopfschmerzen bekommt.

Ein leises Bellen ist zu vernehmen und der kleine weiße Hund kommt ins Schlafzimmer. Namjoon blickt zu dem Kleinen und nimmt ihn hoch. Anschließend beißt er das Tier und saugt etwas Blut. Yoongi beobachtet das Ganze und er weiß ehrlich gesagt nicht, was er davon halten soll. Der Hybrid hasst wirklich alle Tiere, besonders Hunde, aber muss Namjoon wirklich von dem kleinen Hündchen trinken?

„Hör damit auf! Nimm lieber mich! Ich stelle mich zur Verfügung, wenn du Hunger hast." Die Stimme von Yoongi wird auf einmal laut. Der Vampir hört auf zu trinken und schaut auf. Kurz darauf lässt Namjoon den kleinen Hund runter. Mit seiner rechten Hand wischt er sich das Blut von den Mundwinkeln und grinst. „Braves Kätzchen."

Kurz darauf geht er mit Yoongi ins Wohnzimmer. „Öffne die Haustür und lass den Hund gehen. Ich brauche ihn nicht mehr." Yoongi nickt und tut, was der Vampir ihm gesagt hat. Namjoon macht sich einen Kaffee, während er dabei zuschaut, wie der kleine Hund das Haus verlässt. Yoongi schließt die Tür und tappst zurück zu Namjoon. „Ich dachte Vampire können nur Blut trinken." Leicht neigt der Hybrid seinen Kopf, als er die Frage stellt. Seine Ohren drehen sich auch neugierig in die Richtung des Vampirs.

Nahmichan

„Nein, wir können Essen und Trinken, was auch immer wir möchten, aber nur Blut schafft es unseren Durst, das Verlangen, zu stillen. Wenn wir zu lange auf Blut verzichten, ist es wie bei einem Entzug. Nur, dass es für uns keine Heilung gibt." Intensiv betrachtet er den Kleinen.

In dieser Nacht war ihm zum ersten Mal nicht kalt, seit Jin ihn gewandelt hat. Auch Yoongis Blut ist viel süßer als das von anderen Menschen. Daran könnte er sich gewöhnen. Dann schnappt er aus seinem Gedankengang und bietet Yoongi einen Kaffee an. Doch dieser schüttelt nur den Kopf. „Ansonsten habe ich nur Wasser und Orangensaft." Er kann sehen, wie Yoongi schmollt. „Keine Milch, kein Kakao?"

„Nein, Prinzessin sowas habe ich nicht, das wirst du dir wohl selber besorgen müssen." Nachdenklich betrachtet er den Kater. Wie lange wird die Bindung wohl halten? Falls sie bald reißt, muss er dafür sorgen, dass er dies alles vergisst. Schon bald darauf hören sie ein nervendes Kläffen vor der Tür.

„Yoongi sieh nach." Sobald dieser die Tür einen Spalt öffnet, kommt der kleine Hund wieder zurück und setzt sich schwanzwedelnd vor ihn. Mist, was hat Jin nochmal gesagt? Genervt stöhnt er auf. Ach ja, keine Tiere beißen. Nun hat er den Kläffer wohl am Hals. Er kann sehen, wie unwohl sich Yoongi in dessen Gegenwart fühlt.

Er entschließt sich, beide zu ignorieren und zieht sich im Bad um, bevor er sich an seinen Laptop setzt und durch sein aktuelles Manuskript sieht. Dieses muss unbedingt in der nächsten Woche fertig werden. Hinter ihm hört er ein überraschtes Keuchen. „Wo hast du das her? Wie kommst du an ihr neues Buch?" Yoongi hüpft aufgeregt hinter dem Sofa herum. Entgeistert sieht er ihn an. „Du kennst die Bücher von Lee Ryujin?" Enthusiastisch nickt Yoongi. „Ich liebe sie."

Das auch noch. Frustriert zieht er die Luft ein. „Warum liest man solchen Schund? Ich werde das wohl nie verstehen. Und jetzt leise, sonst wird dein nächster Lieblingsroman nie fertig."

Er verleiht seiner Stimme einen bestimmenden Unterton und sieht zu, wie sich der Kater setzt und verstummt. Auch wenn ihm sein Blick weiter neugierig folgt.

So sitzen sie, während er schreibt. Erneut fröstelt er. Warum ist es nur so verdammt kalt? Er weiß, dass da auch keine Heizung etwas dagegen tun kann. Als Yoongi langsam näher rutscht, spürt er wieder diese angenehme Wärme. Entschlossen zieht er ihn auf seinen Schoß, gibt ihm aber ein Zeichen, weiter zu schweigen. So viel besser.

Als Yoongi langsam unruhig auf seinem Schoß wird, schaut er auf seine Uhr. Kurz nach 2, oh so spät. Er schiebt ihn neben sich. „Du kannst dich wieder bewegen und reden." Wie der Blitz verschwindet der Kleine im Bad und man hört ihn erleichtert seufzen." Erst da bemerkt er, dass auch wieder Bewegung in den Hund kommt. Auch dieser hat sich durch seinen Befehl ruhig verhalten. Dieses Mal lässt er ihn nur durch einen Spalt in den Garten schlüpfen.

Sonnenlicht bringt ihn zwar nicht um, wie es immer wieder behauptet wird, aber es verursacht tierische Kopfschmerzen und darauf kann er nun wirklich verzichten. Der Kater bleibt erstaunlich lange weg. Ob er wieder zu sich gekommen ist und nun überlegt, wie er hier wegkommt? Oder ist es doch etwas anderes?

JustMeMiep

Yoongi hat sich im Bad eingeschlossen. Warum reagiert sein Körper nur so stark auf ihn? Seine Erregung drückt schmerzhaft in seiner Hose. Sein Schwanz und seine Ohren zucken nervös. Eine kalte Dusche? Er hasst Wasser unglaublich sehr, aber es würde helfen. Oder soll er sich doch lieber so eine Erleichterung verschaffen? Yoongi entscheidet sich für Letzteres und seine Hand verschwindet in seiner Hose. Mit seinen Fingern umschließt er seine Erregung. Langsam bewegt er seine Hand und keucht dabei. Yoongi versucht so leise wie möglich zu sein. Hoffentlich kriegt Namjoon nicht mit, was er da tut. Nun zieht Yoongi seine Hose runter, so ist es viel komfortabler. Nebenbei achtet er darauf, dass der Vampir nicht vor der Tür steht. Seine Ohren legt er nach hinten, um besser hören zu können. Seine Hand bewegt er mit der Zeit immer schneller. Die Gedanken kreisen um Namjoon, wie er ihn beißt. Dieses Gefühl möchte er nochmal erleben, aber intensiver als das letzte Mal.

Währenddessen wundert sich Namjoon, warum Yoongi so lange braucht. Ob der Kleine irgendwas hat? Er beschließt, nach ihm zu schauen. An der Badtür angekommen, versucht er diese zu öffnen. Aber Namjoon stellt fest, dass die Tür abgeschlossen ist. Nun klopft er an. Drinnen hört er ein leises Wimmern und Stöhnen. „Öffne die Tür Kätzchen. Ist alles in Ordnung?"

Das Klopfen reißt Yoongi aus seinen Gedanken raus und er zieht schnell seine Hose hoch. Ängstlich geht er zur Tür. Vorsichtig öffnet er diese. „J-Ja?" Dabei schaut er mit großen Kulleraugen zu dem Vampir und er versteckt sich halb hinter der Tür. So verdeckt er die deutliche Beule seiner Hose.

Namjoon spürt, wie ängstlich Yoongi gerade ist. Grinsend schaut er zu dem Kater. „Was hat so lange gedauert und was waren das für Geräusche?" Der Vampir hat den Kater durchschaut. Der Hybrid hat sich selbst verraten, allein schon durch sein Verhalten.

Es bilden sich kleine Schweißperlen auf der Stirn von Yoongi. „Ähm... Ich habe mir nur den Fuß angestoßen..." Der Kater sucht nach einer Ausrede und er hofft, dass Namjoon ihn nicht durchschaut. Der Vampir allerdings kommt immer näher und seine Miene verfinstert sich etwas. „Lüg mich nicht an Kätzchen. Was hast du getan?" Sein Grinsen wird auch immer breiter. Erneut beginnen die Ohren und der Schwanz nervös zu zucken.

„Ich habe mich selber berührt...", murmelt der Kater leise. Am liebsten möchte er in den Boden versinken. Verlegen schaut er auf diesen. Yoongi kann nicht zu Namjoon schauen. Ihm ist es gerade mehr als nur unangenehm. Anschließend spürt er, wie Namjoon sein Handgelenk greift und ihn näherzieht. Er spürt dessen Atem an seinem Hals. Es dauert auch nicht lange, bis er einen stechenden Schmerz im Hals spürt. Namjoon saugt stark und er leckt an der Wunde. Der Rausch von gestern kommt zurück. Yoongi fängt an zu stöhnen und seine Augen rollen nach hinten. Seine Finger krallen sich in den Rücken des Vampirs. Ein leises Stöhnen und Wimmern verlässt seine Lippen. Langsam kann er sich nicht mehr zurückhalten und reibt sich an Namjoons Körper.

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