Chapter 37
Hallooooo, sorry dass gestern kein Update kam :/ Ist übrigens NICHT das letzte Kapitel! Ich liebe euch so sehr für all die lieben Kommentare und Votes ♥
Louis'POV:
Diese Worte warfen ihn anscheinend um, denn er weinte ein bisschen und lehnte sich an mich. „Es tut mir so leid", flüsterte tonlos und rieb seine Nase an meinem Mantel ab, was mir aber gerade relativ egal war. „Nein, mir tut es leid", widersprach ich und drückte seine Schulter. Er hob den Kopf und seine milchigen Augen sahen mich verständnislos an. „Was tut dir leid?" „Dass ich dich im Stich gelassen habe." Stille. Dann atmete tief aus und erwiderte: „Es ist okay. Schließlich bist du in Niall verliebt. Das kann ich wohl nicht ändern." Er klang bissig, was mir weh tat. „Vielleicht bin ich ja auch in dich verliebt", flüsterte ich, kaum hörbar. Erneut drehte er sich zu und blickte zu mir hoch. Wäre es nicht so ein ernstes Thema, würde ich jetzt lächeln. Sonst hatte ich meistens in seinen Armen gelegen, nun war es andersrum. „Was? Meinst du das ernst?" „Ja." Ich küsste ihn vorsichtig, dann griff ich nach seinen Armen und verteilte ebenfalls Küsse auf ihnen. „Mach das nie wieder. Dafür bist du viel zu toll." Er lächelte durch seine Tränen durch und lehnte seinen Kopf an meine Brust. „Versprochen." Wir verharrten eine Weile so, bis mir einfiel, dass wir bereits erwartet wurden. „Komm, deine Familie wartet auf dich", sagte ich und half ihm auf. Die 'Utensilien' warf ich auf dem Weg zum Parkplatz in den Mülleimer. Das demolierte Schloss würde ich Steve später erklären.
Kurz bevor wir fuhren, nahm ich nochmal seine Hand in meine. „Versprichst du mir, eine Therapie zu machen? Das Leben ist viel zu schön, um es einfach wegzuwerfen. Bitte." Er schien darüber nachzudenken, denn er kaute auf seiner Lippe, bis er schließlich sagte: „Ja. Für dich." Ich beugte mich über die Handbremse und küsste seine Stirn. „Tu es auch für dich." Er lächelte schief, was ich als Bestätigung nahm.
Ich glaube, dass ich noch nie freudigere Menschen gesehen habe,als Mrs. Cox und Gemma und seine beiden Väter, als wir gegen neun bei ihnen aufkreuzten. Gemma, die in der Küche saß und eine Tasse Tee trank, sprang übermütig auf und fiel ihm um den Hals. „Harry da bist du ja! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!", jauchzte sie förmlich, nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und küsste seine Stirn. Mrs. Cox, die Freudentränen in den Augen hatte, umarmte mich überschwänglich. „Ich kann Ihnen gar nicht genug danken, Mr. Tomlinson! Wo war er?" Gerade wollte ich darauf antworten, als Harry meine Hand nahm. „Das bleibt unser Geheimnis", erklärte er und lächelte mich verschwörerisch an. Ich blickte zu ihm auf und nickte zur Bestätigung. Erst dann fiel mir auf, dass wir ja in Gesellschaft waren und uns gerade ziemlich verliebt angeschaut hatten. Wie auf Knopfdruck wurde ich rot, doch als ich die Hand loslassen wollte, ließ Harry das nicht zu. Mrs. Cox wurde etwas verwirrt und deutete auf unsere Hände. „Äh..." „Mum, ich glaube...", setzte Harry leicht verunsichert an, doch ich unterbrach ihn. „Wir sind zusammen", sagte ich bestimmt, was alle verwunderte, selbst Harry, der mit meiner Überzeugung garantiert nicht gerechnet hatte. Ich grinste dümmlich, als Mrs. Cox anfing zu strahlen und rief: „Ich wusste es!" Sie drehte sich zu ihrer Tochter um und umarmte sie. „Wir wussten es!", lachte Gemma leicht und ich fiel mit ein. Es war krass, wie leicht man Leute glücklich machen konnte. Noch glücklicher wurden alle, als Harry einwilligte, am Montag zum Arzt zu gehen, um eine Überweisung zum Therapeuten zu bekommen.
Dann blieb mir nur noch die Hürde mit Niall... -
Nialls POV:
Als Louis mittags mit zwei Schachteln Pizza kam, hatte ich kein gutes Gefühl. Und zwar nicht, weil Harry vielleicht auf dem Weg in die Schweiz war, sondern weil ich eine Vermutung hatte. „Wir müssen reden", sagte er, sobald wir am Küchentisch saßen. Ich schluckte. Jetzt kam es. „Warte. Ich kann es mir denken. Du und Harry seid zusammen." Ich wusste nicht genau, warum ich das wusste, aber ich hatte das Gefühl, dass es doch nicht eine Phase gewesen war zwischen den beiden. Dafür war Louis heute zu emotional gewesen und hatte schließlich uns alle ohne eine Erklärung stehen gelassen. Das hätte er nicht getan, wenn es ihm nicht mega wichtig gewesen wäre. Jetzt schwieg er und hörte sogar zu kauen auf. „Es... es tut mir leid", nuschelte er und wagte kaum, mir in die Augen zu schauen, was auch besser so war, weil er sonst gesehen hätte, dass ich zu weinen begann. „Es... es ist okay, schätze ich", murmelte ich niedergeschlagen und ließ die Gabel sinken. Der Appetit war mir allerdings vergangen. Er stand auf und kam zu mir, um auf mich hinunterzublicken. „Ich hab es versucht, ehrlich, aber heute morgen, da ist es mir klar geworden.... ich dachte, ich würde Harry aus Mitleid lieben, aber anscheinend warst du es, für den ich nur aus Mitleid geblieben bin..." Die Worte durchbohrten schmerzhaft meine Brust, aber ich nickte tapfer. „Ist okay. Lieber die Wahrheit als wenn du mich wieder betrügen würdest."
Er nickte langsam und zog sich seinen Verlobungsring vom Finger. „Danke für dein Verständnis." Er wollte sich zum Gehen wenden, doch ich sprang auf und hielt ihn fest. „Also fährt Harry nicht? Du hast ihn unversehrt gefunden?" „Ja, er wird eine Therapie machen", erklärte er und das machte mich doch irgendwo froh. Wenigstens ein Lichtblick. „Ich wünsche euch alles Glück dieser Welt. Und richte Harry schöne Grüße aus, ja?" Er lächelte und zog mich in eine Umarmung, die es zwar schwerer machte, ihn gehen zu lassen, dennoch ein schöner Abschied war. „Danke Mann. Du hast auch nur das Beste verdient und glaub mir, du wirst es finden, da bin ich mir sicher." „Wenn du das sagst."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top