Chapter 18

Louis´ POV:

Es konnte sein, dass ich mir das nur einbildete, aber nach dem Samstag im Tonstudio sah ich Harry öfters lächeln. Nach einigen Tagen sandte Steve mir die fertige CD zu, auf der Harrys Song war. Seitdem trug er sie mit sich rum, als sei sie ein Heiligtum. Der Herbst hatte endgültig Einzug erhalten und ich hoffte, dass dieses Lächeln verursacht wurde durch ein Lichtblick in Harrys Leben und nicht durch die Tatsache, dass es Ende November in die Schweiz gehen sollte. Also in ungefähr 5 Wochen. Während Harry immer gelassener wurde, wurde ich aufgedrehter. Aber ich redete mir ein, dass ich auf einem guten Weg war. Es war Freitagnachmittag und Harry und ich waren gerade in Madame Taussad, wo er immer mal hinwollte. Da es relativ leer war, brachte Harry mich doch tatsächlich mir die Augen zu verbinden und dann zu raten, welche Prominenz sich vor mir bestand. „Harry das ist absurd! Wie bitte soll ich das denn schaffen? Ich mein nachher rennen wir noch die Figuren um!“ Harry lachte, während er gnadenlos einen Schal um meinen Kopf band. Na toll, er meinte das wirklich ernst. „Vertrau mir Tommo“, raunte er und nahm meine Hand. „Es ist ja nicht so, dass ich hier noch nie gewesen bin. Am Anfang nach dem Unfall bin ich immer hier hin, um meine Koordination zu üben und nun ja... das Abtasten von Leuten. Hier war ich sicher vor Anzeigen wegen Belästigung!“ Er gluckste und ich blieb stehen. „Harold, willst du mich verarschen? Ich dachte, du wärst hier noch nie gewesen und freust dich deshalb wie ein kleines Kind!“ Ich konnte trotzdem ein Lachen nicht unterdrücken und er stieg mit ein, während er mir ganz nah kam. „Ich hab mich so gefreut, weil ich dann das hier machen kann!“ Er küsste mich kurz und führte mich durch die verschiedenen Räume. Es war merkwürdig, dass er mal zur Abwechslung die Führung übernahm, aber ich vertraute ihm und stieß mir nur insgesamt drei Mal den Kopf. Als wir wieder unten angekommen waren, befreite ich mich. Das Licht blendete, doch Harry grinste mich an. Gut, er grinste eigentlich an mir vorbei, doch ich wusste, dass er mich meinte. Ich küsste ihn kurz, was ihn überraschte, nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her.

Zuhause angekommen machte ich uns schnell ein paar Sandwiches, mit denen wir uns auf seine Couch lümmelten. Zwischen zwei Bissen nahm ich all meinen Mut zusammen: „Harry.... du wirkst in den letzten Tagen sehr glücklich... könntest du dir vorstellen....“ Er sah auf und richtete seinen Blick in meine Richtung. „Ich weiß es nicht Louis. Ich gebe mir Mühe aber... so leicht ist das nicht.“ Da Tränen in seinen Augen glitzerten, legte ich mein Brot aus der Hand und rutschte näher an ihn heran. „Hey, nicht weinen. Du bist auf einem guten Weg“, flüsterte ich und strich ihm einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er lehnte seine Stirn gegen meine und seufzte. „Sag mal... hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht?“ Er wich etwas zurück und es schien, als würde er mich ungläubig mustern. „Nein... ich meine, mir... was soll das bringen?“ Ich lächelte traurig und küsste seine Nasenspitze. „Harry, so etwas kann sehr viel bringen. Glaubst du, du bist der einzige, der solche Probleme hat wie du?“ Tiefes Schluchzen drang aus seinen Lungen und sofort bereute ich meine Worte. Ich hätte es auch einfach bei seiner deutlichen Besserung belassen können und hätte nicht in offenen Wunden stochern müssen. Aber gut, jetzt war es zu spät und Harry vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. „Ich gebe mein bestes, Louis, das verspreche ich“, hauchte er dann und ich nickte. „Okay. Haz, wir schaffen das.“ Ich spürte, wie er seine Lippen zu einem Lächeln verzog und vorsichtig begann, an meiner Haut zu saugen. Ich stöhnte leise. „Haz, du lenkst auch immer vom Thema ab“, kicherte ich und er verstärkte nur den Druck seiner Lippen. Gott, dieser Junge brachte mich noch um den Verstand! Ich setzte mich auf seinen Schoß, nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn. Er schmeckte so verdammt gut, nach einer Mischung aus Pfefferminz und... Sandwich. Unsere Lippen bewegten sich synchron und ich öffnete leicht meinen Mund, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Ihm entwichen einige Seufzer, bis er von mir abließ. Er stand auf, hob mich auf seine Hüften und wanderte mit mir ins Schlafzimmer. Ich hatte meine Beine um seine Taille geschlungen und hielt mich an seinen Schultern fest, als er mit mir aufs Bett stolperte. Ich schmunzelte und betrachtet ihn, wie er auf mir lag und unsere Lippen sich fast berührten. „Harry Styles, du bist so hübsch“, flüsterte ich atemlos. Ein schiefes Grinsen seinerseits, dann verfielen wir wieder in einem Kuss. Seine Hände wanderten über meinen Oberkörper, seine Finger tasteten nach dem Saum meines Pullis, welchen er mir auszuziehen versuchte. Allerdings haute er mir seinen Ellbogen gegen die Nase, weshalb ich kurz aufjaulte. „Lass mich das machen Haz“, schlug ich vor und der Pulli landete auf dem Boden, so auch seiner. Er küsste vorsichtig meine Brust, saugte an meinen Nippel, während seine Hände auf meinen Hüften ruhten. Ich vergrub meine in seinen Wuschelhaaren und stöhnte, da er begann, an meinem Nacken zu saugen. „Du gehörst mir“, raunte er mit dieser tiefen Stimme, die so unglaublich sexy und attraktiv war. „Du mir aber auch“, erwiderte ich und drehte mich so, dass ich auf ihm lag. Genüsslich schloss er die Augen, als ich auch ihm auch einen Knutschfleck verpasste- von denen er mittlerweile übrigens so einige hatte.

Wenig später lagen wir nebeneinander in einfacher Stille, die so vertraut und angenehm war, dass ich wünschte, es würde nie zu Ende gehen. Doch das tat sie. Denn bald darauf klingelte mein Handy. „Bleib doch.“ Harry hielt mich fest, doch mein Bauchgefühl sagte mir, dass es wichtig war. „Bitte, ich komm auch gleich wieder. Überleg dir doch schon, was wir nachher gucken, okay?“ Ich griff nach dem Telefon und verzog mich in die Küche.

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