Teil 12 - „Ich hoffe wir können Freunde werden"
∞PoV Stegi∞
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Tim nicht mehr neben mir. Geschweige denn in dem Bett. Oder überhaupt im Zimmer. Vielleicht ist er zur Schule gegangen oder so. Schließlich ist heute erst Donnerstag. Ich hatte heute den gleichen Traum wie gestern. Ich und Tim lagen zusammen in einem Bett und kurz bevor wir uns küssten, wurde ich wach. Mein Handy verriet mir, dass es erst 10 Uhr war. Also hab ich ziemlich lang geschlafen. Ob ich wieder normal laufen kann? Mal probieren. Das tat ich auch. Ich hab versucht aufzustehen. Es ging. Mit vielen Schmerzen. Aber es ging. Also lief ich aus dem Zimmer raus und wollte in's Wohnzimmer gehen, bis ich da eine Frau sah'. Als sie mich sah' stellte ich mich als Stegi vor. Sie meinte, sie wäre Frau Timolia. Tim's Mutter also. Ich gesellte mich zu ihr auf die Couch. „Du bist also Stegi? Tim redet immer so viel von dir. Wie ein Wasserhahn. Der hört nie auf. Was machst du eigentlich hier so früh am morgen. Und warum seid ihr beide nicht in der Schule? Er hat's mir nicht erzählt." Er redet also viel von mir. Gut zu wissen. „Ich wurde gestern von Tim's Freunden verprügelt und er hat mir dann geholfen und mich hier her getragen und ich hab hier geschlafen. Ich dachte er hätte ihnen bescheid gesagt. Aber ich dachte, er wäre in der Schule." „Wo du's sagst.. Seh ich's auch. Brauchst du noch irgendwas? Oder geht's dir soweit gut? Und Tim.. Der ist in der Küche. Macht da irgendwas. Keine Ahnung. Meinte nur, happy rumzustrahlen mit einem Dauer grinsen." „Was genau hat er über mich erzählt..?" „Das war eigentlich kein Reden, sondern eher ein schwä-" „MAMA? HAST DU STEGI GESEHEN?" schrie Tim durchs Haus und unterbrach dabei Frau Timolia. „KOMM INS WOHNZIMMER!" dann kam er auch angerannt. „Da bist du ja. Ich habe Frühstück für dich gemacht. Schön, dass du wieder laufen kannst. Und Achja.. Mama, das ist Stegi." „Ja. Wir haben schon Bekanntschaft gemacht. Er ist echt nett. Na dann geht mal frühstücken. Ich muss zur Arbeit. Und Tim, sag mir das nächste mal bescheid, wenn jemand hier schläft." „Sorry Mama. Mach ich. Bis später." Dann ging sie auch. Tim ging auch kurz weg und kam mit einem Tablett und Essen wieder. Er setzte sich neben mich und bat mir essen an. „Danke. Hm.. Tim? Wann wolltest du mir sagen, dass du so viel über mich redest. Laut deiner Mutter wie ein Wasserhahn." lachte ich woraufhin er rot wurde. „Die kann aber auch nichts für sich behalten.." Dann ertönte das Lied »Wir sein« von Kayef. „Sie kenn' dich. Sie kenn' mich. Doch sie kennen uns kein Stück. Und sie wollen alle gern' wie wir sein - wir sein. Doch ich geb' ein Fick, weil sie es eh nicht können. " sang die Stimme. Mein Handy klingelte also. Irgendwie.. War mir das gerade peinlich.. »Kostas :3« erschien auf dem Bildschirm. „Hallo?" „Hi, Stegi. Wie geht's?" „Öhm.. So wie man's nimmt. Und dir?" „Gut. Ich wollte fragen ob du heute zu mir kommst. Ich muss dir da mal jemand wichtiges vorstellen." „Ja, klar. Kein Problem. Kann Tim mitkommen?" „Äh.. Frag ihn aber bitte vorher was er von Homosexuellen hält. Wenn er nichts dagegen hat, kann er mitkommen." „Mach ich. Bis später." „Bis später." dann legte er auf. „Wer war das?" fragte Tim mich. „Kostas. Er fragt, was du von Homosexuellen hälst." „Ich.. Eigentlich hab ich nichts dagegen. Hab sogar einen schwulen Kumpel." „Okay. Kostas will mir jemanden vorstellen. Lust mitzukommen?" „Ja klar." dann aßen wir auch weiter. Dann ging Tim auch wieder kurz mit dem Tablett weg und kam dann mit Taschentücher und eine kleine Schale Wasser wieder. „Du hast immer noch Blut an deinem Körper. Zieh' dein Shirt aus. Ich mach' das weg." „Ich Äh.." „Komm schon. Ich hab dich gestern auch halb nackt gesehen." „Na gut.." zog' ich mir mein Shirt aus. Und er tupfte ein Taschentuch kurz in die Schale und dann auf meiner Haut. Das Blut kam nichtmal von meiner Haut, sondern eher von meinem Arm. Da die ganzen wunden wieder offen sind. Tat irgendwie weh.. Aber mich stört es nicht wirklich. Erst jetzt bemerkte ich, wie viele Blaue Flecken meinen Körper zierten. Einige waren sogar noch von Tim am Montag. „Einige sind noch von dir.." ihm tropfte eine Träne runter. „Ich weiß.." „Ich hab' dir aber verziehen. Ich find's nicht schlimm." „Du hast mir wirklich verziehen?" strahlte er. „Klar doch. Ich hoffe wir können Freunde werden." strahlte ich jetzt zurück.
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