Ein paar Gespräche führten die Katzen auf der Großen Versammlung noch, aber das war Mondfell egal. Er konnte nur noch an Flammenschweif denken. Er seufzte, vor kurzem war Wespenherz' Gefährtin an grünem Husten gestorben, seit dem war er nur noch wütend und traurig. Er seufzte noch mal. Warum hatte Blattkralle so niedergeschlagen ausgesehen? Plötzlich hörte er einen Lauten schrei, dann laute Pfotenschritte und ein Rascheln, dann wurde es still, sehr still. Keine Katze sagte mehr etwas. Plötzlich stolperte Tannenfuß, aus dem Windclan aus dem Gebüsch, wo jemand geschrien hatte, und Brach in sich zusammen. Alle Katzen stürmten zu ihm "Flammenschweif...", hauchte er, dann wurden seine Augen trüb. "Irgendwas hat ihn ordentlich erwischt!", sagte Wespenherz, ungerührt. "Flammenschweif?", flüsterte Mondfell, dann schob er sich ins Gebüsch und schrie laut auf. Alle Katzen drängten sich um ihn herum, um zu sehen was los war. Dort lag sie, Flammenschweif. "Nein!", keuchte Mondfell, "Nein, nein, nein! Du darfst nicht sterben!" "Ich glaube, sie ist schon tot.", miaute Rußlicht, "Du brauchst jetzt eine neue Gefährtin!" "Verschwinde!", jaulte Mondfell nur und beugte sich wieder über Flammenschweif. "Wer war das?", schrie er, "Ich finde dich so wieso! Also komm lieber raus!" Aber niemand rührte sich. Unsicher, aber auch entschlossen, guckte Mondfell sich um. "Wespenherz...", knurrte er, "Du warst heute schlecht auf uns zu sprechen!" "Das kannst du mir nicht vorwerfen!", keuchte Wespenherz. "Rußlicht, du-" "das hat doch keinen Zweck!", gähnte Flügelpelz. "Ich werde sie rechen!", brüllte Mondfell. "Schön. Aber selbst wenn du ihren Mörder findest, wird das niemals jemand zugeben!", stöhnte Flügelpelz
"Da kann ich helfen!", hörten sie plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Es war Blattkralle. "Und wie?", fragte Mondfell. "Ganz einfach. Du bekommst einen Mond, um den Täter zu finden. Auf der nächsten Großen Versammlung wird dann preisgegeben, wer es war. Und bis dahin muss jeder, auf die Frage ob er der Mörder ist, ehrlich antworten. Natürlich, brauchst du trotzdem Beweise! Falls du auch nur einen Tag länger brauchst, wird Flammenschweif begraben und niemand wird bestraft." Vorsichtig sah Mondfell sich um, dann schluckte er und sagte: "In Ordnung!" "Gut! Hiermit bist du für einen Mond den Clan-Flichten entbunden!", bestimmte
Baumstern. Ein wenig später war die große Versammlung vorbei und alle gingen. Nur Mondfell saß immer noch da, trautig und wütend. "Wenn du willst, helfe ich dir!", hörte er eine Stimme hinter sich. Es war Blattkralle. "Ja. Danke.", miaute Mondfell, knapp.
"Das muss dich ja ganz schön fertig machen...", sagte Blattkralle. "Ja...", antwortete Mondfell. "Wer ist denn überhaupt verdächtig?", wechselte Blattkralle das Thema. "Ähm... Wespenherz..." "Was ist mit Rußlicht?", half Blattkralle. "Die auch!" "Sehr gut! Siehst du, wir kommen voran!" "Aber wir haben keine weiteren Spuren!" "Wir zeichnen unsere Pläne mit den Pfoten in den Schlamm! Hier ist eine gute Stelle!", rief Blattkralle und fing an, in der Erde herum zu wühlen.

(jetzt kommt das, was im Schlamm steht)

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Die Verdächtigen:
WESPENHERZ. Motiv: Schnelle Aggressionen und Wut auf Mondfell und Flammenschweif.
Alibi: War vermutlich bei den Anführern, aber dies ist noch nicht bestätigt.

RUẞLICHT. Motiv: Ist in Mondfell verliebt.
Alibi: Sie saß in der nähe der Büsche, man hat sie sich aber nicht bewegen sehen.

Weiteres folgt... Vermutlich...
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"So, das hätten wir! Fangen wir mit Rußlicht an!", miaute Blattkralle. "Sie saß hier...", sagte sie und deutete mit ihrer Schwanzspitze vor das Gebüsch.
"Genau! Und dann hörte ich ein Rascheln. Vermutlich ist sie da auf die Lichtung geschlichen.", sagte Mondfell. "Dann hörten wir den Schrei, sie ist hier entlang gegangen und dann...", doch Blattkralle wurde von Mondfell unterbrochen. "Aber hier sind Pfotenspuren im Schlamm! Sie sind trocken! Die sind von dem Mörder!" "Oh...", Blattkralle blickte beschämt auf ihre Pfoten, "Ups." "Kann doch jedem mal passieren!", tröstete Mondfell sie. "Wenn hier diese Pfotenspuren sind, dann muss der Mörder zum See gegangen sein!", murmelte Blattkralle. "Aber der Flussclan saß auf der anderen Seite, der Versammlungs-Insel! Derjenige wollte also nicht auf DIESE Weise fliehen...", sagte Mondfell. "Vielleicht, wollte der Mörder sie hier vergraben, um die Spuren zu verwischen, schließlich ist die Erde matschig genug, um sie schnell aufzuwühlen!", rief Blattkralle aus. "Ja! Könnte sein!", sagte Mondfell, "Aber lass uns erstmal Wespenherz' Schuld, beziehungsweise Unschuld, beweisen!", schlug Mondfell vor.
"Na gut!", sagte Blattkralle, "Gehen wir ins Lager!"

"Habt ihr aufgegeben?", spottete Adlerschweif, der an ihnen vorbei lief, als sie das Lager betraten. "Nein! Wir sammeln Beweise!", knurrte Mondfell. "Wespenherz!", Blattkralle rannte zu ihm. "Was ist?", krächzte er.
"Wo hast du, bei der großen Versammlung gesessen?", fragte Blattkralle. "Bei den Anführern!", knurrte er und ging in den Kriegerbau. "Es wird schon wieder hell!", miaute Mondfell Blattkralle zu, "ruhen wir uns erstmal aus. Morgen machen wir weiter!" Er gähnte. "Na gut.", murmelte Blattkralle, müde. "Geht doch einfach in den Kriegerbau!", sagte Goldschweif, eine Königin, die anscheinend mit gehört hatte. Blattkralle neigte nur dankbar den Kopf, dann trottete sie mit Mondfell in den Bau, legte sich den Schwanz ordentlich über Pfoten und Schnauze und war wenige Momente später eingeschlafen.