Das Siegel des Zaren
Tagsüber war das Thermometer gefährlich nah an die 40 Grad Marke herangeklettert, Staub und flirrende Hitze hatten den üblichen Trubel in den Straßen von Paris verlangsamt, gerade so, als würde sich die Welt in Zeitlupe drehen. Dann, als die erste kühle Brise dieses lauen Sommerabends über die Dächer und Boulevards wehte, ließ sie die dort beheimateten Großstädter und Touristen aus aller Herren Länder aufatmen. Maxime, der gerade die Vorbereitungen für seinen nächsten Coup abgeschlossen hatte, trat nun mit einem eiskalten Gin Tonic in der Hand heraus auf die Dachterrasse. Sein Blick schweifte ziellos über die Stadt, zum Eiffelturm, zum Louvre, dabei seufzte er, denn er sehnte sich - wie so oft in letzter Zeit - nach seinem Kyril. Wie viel Zeit war seit ihrem letzten Zusammensein verstrichen? Zu viel.
Der junge Mann registrierte den schmeichelnden Windhauch in seinem blonden Haarschopf und sah zu, wie die Abendsonne ganz hinter den gläsernen Fassaden und Türmen von La Defense verschwand. Kyril, kam ihm der Name immer wieder in den Sinn und mehr noch der stattliche Kerl, der ihn trug. Ihm konnte es doch nicht anders gehen als Maxime? Gewiss verzehrte sich sein glutäugiger Liebhaber mit dem dunklen Lockenkopf nicht weniger nach seinem blonden Gespielen. Sollte er ihn anrufen? Möglich, dass die Polizei mithörte. Lieber nicht. Auch würde es dem sowieso schon selbstverliebten Russen so gefallen, wenn Maxime ihn quasi anflehte zu kommen. Ich will dich so sehr! Kaum waren diese Gedanken verflogen, als unerwartet das Handy in der Hosentasche vibrierte. Oh la la!
Eilig stellte Maxime den Gin Tonic auf der Balustrade ab und zog das Gerät hervor. Volltreffer! Als er das das Display öffnete, zeigte dies eine Fotografie. Nicht von Kyril - das wäre ja zu schön! - aber die höchst ansehnliche Kehrseite eines kaum bekleideten jungen Mannes mit heruntergelassener Hose und einer lässig über die Schulter geworfene Regenbogenfahne. Maxime grinste über das ganze Gesicht und ein wissendes Funkeln trat in seine saphirblauen Augen. Das war ihr verabredetes Zeichen: Kyril war schon in der Stadt und erwartete ihn! Wenn es zuvor keine dezenten Hinweise gegeben hatte, wie etwa einen kleinen Aufruhr am Flughafen von Madrid, bei dem zwei Liter Wodka aus dem Handgepäck auf das Sicherheitspersonal flogen, dann war der Russe bereits im absoluten Ausnahmezustand und Maxime erwartete nicht weniger als einen geradezu kaiserlicher Fick, bei dem ihm Hören und Sehen vergehen würde. Die Vorfreude allein jagte ihm bereits einen heißkalten Schauer über den Rücken. Doch es war Vorsicht geboten. Möglich, dass ihn die Gendarmerie beobachtete und ihm folgen würde, wenn er das Haus verließ. Maximes Grinsen wurde noch breiter, wenn das denn überhaupt möglich war, denn sie hatten ihre Rechnung ohne den berüchtigten Luchs gemacht. Und für den war der Weg über die Dächer von Paris bis zum Grand Hotel Palais Royal ein Spaziergang.
Maxime leerte sein Glas, ging ins Apartment, um sich im Bad frisch zu machen, dann zog er sich seine Sportausrüstung fürs Fassadenklettern an, im Wesentlichen seine rutschfesten Sneaker, Lederhandschuhe, eine hautenge Trikothose und ein Shirt, alles in schwarz, um nicht aufzufallen. Dann machte er sich auf den Weg. Die Sonne war inzwischen untergegangen.
Kyril warf einen ungeduldigen Blick zur antiken goldenen Uhr auf dem Kaminsims. Louis-XVI-Stil, noch vor der französischen Revolution. Vor einer halben Stunde hatte er das Foto an seinen Liebsten geschickt, der in den nächsten zehn Minuten bei ihm auftauchen müsste, wenn er nicht irgendwelche Umwege nahm, um die französische Bullerei auszutricksen. Frisch geduscht und nur im edlen Bademantel schlenderte der Russe nach einem Glas Wodka lässig zur Balkontür und schob ihre beiden Flügel auf. Vom obersten Stockwerk hatte man eine grandiose Aussicht auf die Stadt und vielleicht, weil Kyril wusste, wonach er suchte, würde er den Luchs über die Dächer springen sehen. Andererseits wäre es eine Schande für den Meisterdieb, wenn es so wäre. Und tatsächlich flatterten nur hier und da ein paar Tauben, auf der einen oder anderen Dachterrasse waren vereinzelt oder paarweise Pariser bei Kerzen- oder Lampion Schein auszumachen, sonst war alles ruhig bis auf die in der Höhe gedämpften Geräusche von der Straße. Ein angenehm kühler Wind erreichte ihn und er gab dem spontanen Impuls nach, den Bademantel zu öffnen, um sich zu erfrischen. Genießerisch schloss er die Augen und spürte, wie der leise Hauch seine Haut liebkoste. „Maxime", flüsterte Kyril zärtlich dessen Namen, „wo bleibst du?", fuhr er in Gedanken fort, als er plötzlich ein Geräusch neben sich vernahm wie von einem dumpfen Aufschlag, sogleich ertönte das helle Lachen des Luchses.
„Mon dieu, mon amour! Versuchst du hier die halbe Stadt mit deinem Luxuskörper zu flashen?"
Belustigt und keinesfalls erschrocken, schlug Kyril die Augen auf und lächelte über den Anblick seines Geliebten, der gerade vom Dach auf den Balkon gesprungen war. Sein blonder Schopf vom Wind verwirrt, seine Wangen von der Kletterei gerötet - oder von Kyrils Erscheinung, nackt über der Stadt? Der Russe lachte tief glucksend.
„Du allein reichst mir, mon coeur. Was hat dich aufgehalten?"
„Nichts. Ich habe ein wenig die Aussicht genossen. Warum hast du so lange auf dich warten lassen? Adelsgeschäfte?"
Der Russe schmunzelte. „Ach, iwo. Als ob mich Geschäfte vom Vergnügen mit dir abhalten könnten", begann er schmeichelnd und tat einen Schritt auf Maxime zu, ohne sich die Mühe zu machen, seine Blöße zu bedecken. „Ich musste ein Passagierflugzeug nehmen", erklärte er verächtlich, „damit mein Jet nicht beschlagnahmt wird. Das war lästig mit der Yacht."
Natürlich erinnerte sich Maxime daran. „Hast du den Behörden erklärt, dass du längst spanischer Staatsbürger bist und seit 1917 keiner von deiner Familie mehr in Russland lebt?"
„Pah! Die arbeiten mir zu langsam", schnaubte Kyril, „ich habe sie einfach bestochen."
„Du Schlimmer, das hätte ich mir denken können. Womit? Geld, Gefallen oder Sex?"
„Das Letzte davon ist exklusiv nur für dich, Luchs."
Damit war für beide jungen Männer genug geplaudert und Kyril packte den hübschen Blonden einfach, hob ihn hoch auf seine Arme und trug ihn wie eine Braut über die Schwelle hinein. Maxime lachte und strampelte ein wenig zum Spaß, nur damit Kyril ihn fester packte und seine Muskeln unter Beweis stellen konnte. Seine Arme legte der Blonde dem Zarenspross um den Hals und begann damit, ihn hinter dem Ohr zu lecken. Die dunklen Locken dufteten nach dem teuren Shampoo des Hotels und weil er dort kitzlig war, kicherte Kyril, als wäre er ein Junge und nicht der stattliche Kerl von 1.90, der er war.
„So eine Frechheit muss bestraft werden", murmelte er und gleich darauf hatten sie das Schlafzimmer der Suite erreicht, wo Kyril seinen Maxime nun einfach auf das Kingsize Bett warf. Flink wie sein Namensgeber, wandte sich der Luchs seinem Geliebten zu und kroch auf allen Vieren zur Bettkannte, wo Kyril seinen Bademantel abstreifte und sich nun vollkommen blank aufbaute. Natürlich wusste er, welche Wirkung sein perfekter Körper hatte und so zeigte seine Haltung einen gewissen Stolz, der dem ganzen Mann verdammt gut stand. Er war groß mit breiten Schultern, muskulös und trainiert an den richtigen Stellen, mit wohl proportionierten Armen und Beinen, Brust und Bauch fest sowie markant maskulin, ohne dass es übertrieben wirkte. Eine feine Spur dunkler Härchen führte von oberhalb des Nabels hinab, vorbei an der Leiste mit dem tätowierten Luchs, bis zur bereits deutlich erigierten Hauptattraktion, wie Maxime beeindruckt feststellte. Ihm lief im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser im Munde zusammen und nach einem kurzen, aber intensiven Blick in Kyrils tiefdunkle Augen, machte er sich über ihn her. Der Meisterdieb kniete sich tief vor seinem Liebsten nieder, packte ihn mit einem Arm um den Po, wo er mit der Handfläche die köstliche Rundung massierte. So verschaffte er sich lediglich den richtigen Halt, um den stehenden Russen mit der anderen Hand sowie Lippen und Zunge der Länge nach zu verwöhnen. Sanft umschmeichelte er zunächst Hoden und Glied, küsste dann dessen feuchte, äußerst empfindsame Spitze und nahm sie endlich ganz in den Mund.
Ein tiefes, angenehmes Seufzen entfuhr dem Empfänger dieser Zärtlichkeiten und er gab sich der Lust seines Partners vollkommen hin. Seine Muskeln spannten sich auf eine wohltuende Art, heiße Schauer fuhren über seinen Leib, den er leicht nach hinten durchbog, um zuzuschauen, als der hübsche Blonde ihn zunehmend ganz verschlang. Es war einfach köstlich und das schmatzende Geräusch aus Maxims forderndem Mund trieb Kyril nur noch mehr in den Wahnsinn.
„Ich hab' dich vermisst, du Nimmersatt", gurrte er, erwartete jedoch keine Antwort, „hör nicht auf!"
Kyril spürte, wie alle Energie seines Körpers sich dort bündelte, wo sein Süßer ihn nach allen Regeln der Kunst liebkoste. Sein Atemrhythmus verkürzte sich, das Blut schoss durch seine Adern und rauschte in den Ohren, ein Wirbelsturm schien in seinen Lenden zu tosen, als Maxime unversehens das Spiel beendete. Von dem Abbruch überrascht und verwirrt wandte sich Kyril ihm zu.
„Was ist? Warum ...?"
Der Blonde begegnete dem hilflos bettelnden Blick seines Geliebten mit einem diebischen Funkeln in den blauen Augen.
„Wolltest du nicht mich bestrafen?", reizte er. „Gerade bestrafe ich dich, oder?"
„Du durchtriebener kleiner Teufel!"
„Na komm, da stehst du drauf!", reizte Maxime weiter, streifte sich lässig die Kleider vom Leib, während er den anderen Mann durch Kopfnicken heranlockte, worauf er sich schließlich völlig entblößt vor ihm in den Laken räkelte und nun seinerseits zu betteln schien.
Jetzt war Kyril am Zug, der sich, amüsiert über die Dreistigkeit seines Liebsten, in kürzester Zeit mit reichlich Gleitgel vorbereitete. Genau das hatte er vermisst: nicht nur war der diebische Luchs nach einer Trennung genauso unberechenbar beim Sex wie er selbst, er hatte auch diese gewisse Respektlosigkeit, die seinem von Luxus und Entgegenkommen zu sehr verwöhntem, geradezu gelangweiltem Liebhaber den ultimativen Kick bescherte. Doch so schnell würde der Zarenspross nicht nachgeben. Betont langsam, wie eine Raubkatze stieg er auf das Bett und schlich auf Maxime zu, der sich ihm drängelnd entgegenstreckte. Die weit gespreizten, muskulösen Schenkel, von denen einen die Tätowierung eines sibirischen Tigers zierte, gaben die Sicht frei auf sein von Lust gerötetes Geschlecht, wie auch auf die lieblich rosige Körperöffnung darunter. Kyril positionierte sich auf Knien hockend direkt davor und nahm seine eigene schwere Erektion in die Hände, um sie zu präsentieren.
„Ist es das, was du willst?", fragte der Russe mit gespieltem Hohn, seine Vorfreude kaum verbergend.
Maxime hob den zerzausten Blondkopf aus den Kissen und nickte mehrfach, während er mit Händen und Füßen Halt suchte.
„Oh ja, gib's mir!", presste er quengelnd hervor.
Kyril genoss den Anblick des sich vor Verlangen windenden schlanken Leibes, die Zuckungen der vom Fassadenklettern gestärkten, jugendlichen Muskulatur, die feinen blonden Härchen an der Scham, den fein glitzernden Schweißfilm auf heller Haut.
„Sag erst bitte", raunte er und verschlang den jungen Dieb mit den Augen.
„Fick dich, du Großmaul!"
Oh, wie sehr Kyril genau das wollte!
„Na warte, du Bandit!", drohte er, doch es war natürlich ein Versprechen, eine Verheißung gar, denn beiden Liebenden würde es höchsten Genuss bereiten, was als nächstes geschah. Kyril schob sich endlich über den Blonden, stützte sich neben dessen erhitztem Körper auf und führte sein Glied mit einem kleinen Schubs ein. Langsam, Zentimeter um Zentimeter drang er weiter vor. Die Enge und Hitze, die ihn umfingen, ließen ihn vor Genuss ächzen. Gleichzeitig suchte er Blickkontakt mit seinem Geliebten. Verlangen glänzte in dessen saphirblauen Augen, nach Kyril und dem, was dieser jetzt beginnen würde. Nach einem kurzen Moment, der ihm versicherte, dass Maxime bereit und willens war, alles zu nehmen, ging es los. Ein erster Schub fuhr vollständig ein und entlockte dem Blonden ein leises Stöhnen. Der zweite ließ ihn sich wohlig winden, worauf Kyril sich noch tiefer herunterbeugte, ihm über die Brust leckte und ihm einen hungrigen Kuss gab. Maxime schmeckte nach Salz, Seife und mehr, also gab Kyril seinen Trieben freien Lauf. Er intensivierte Tempo und Härte seiner Stöße, deren Rhythmus einen unmittelbaren Widerhall im Keuchen und Seufzen beider Männer fand.
Jeder Nerv und jeder Muskel in Maximes Leib waren bis zum Zerreißen angespannt und seine Haut prickelte, als liefe abwechselnd eine Armee von glühenden und eiskalten Ameisen darüber. In seinem Innern spürte er heiß und hart die pulsierende Länge seines Liebsten, dessen tiefe Stimme ihm in den Ohren hallte, um sich dort mit dem Rauschen seines wild tobenden Pulses zu vermischen. Gleichzeitig fühlte er sich beinahe schwerelos und legte seine Beine um Kyrils Mitte legte, wie um dort Halt zu finden.
Kyril ging es nicht anders. Von nahezu unerschöpflicher Energie getrieben, steigerte er seine Stöße noch immer. Jeder einzelne ließ ihn mittlerweile gleißende Blitze sehen, die über seinem Liebsten niederzugehen schienen. Das waren Halluzinationen höchster Lust, Bilder für das Schauern und Beben, das ihn jedes Mal durchfuhr, wenn er sich unerbittlich in seinem Geliebten versenkte. Seine Sinne spielten verrückt. Er wollte singen, weinen, schreien, lauschen, alles zur gleichen Zeit. Die Welt bestand nur noch aus ihren lüsternen Leibern, die sich aneinander rieben, ihrer körperlichen Vereinigung, roh, klatschend und triefend. Dann plötzlich, explosionsartig, spürte Kyril heiße Spritzer auf seiner Bauchmuskulatur, dort, wo sich Maximes Geschlecht an ihn drückte. Ein gedämpfter Schrei mit seinem Namen ertönte von irgendwo, doch der Russe hatte die Orientierung verloren. Und wieder: „Kyril!" Das war sein Name.
Als Maxime diesen zum dritten Mal rief, kam auch sein Geliebter mit ganzer Macht, glühend und tief in ihm. Der Dieb grabschte nach ihm, bekam ihn am dunklen Lockenschopf zu fassen, zog ihn zu sich und küsste ihn immer und immer wieder, während Kyril nachstieß, langsamer, schwächer, aber noch immer voller Leidenschaft. Ihre Körper, ihre Lust waren eins und ihre Befriedigung erfüllte beide mit Leichtigkeit, Wärme und Euphorie.
In einer letzten Anstrengung drehte Kyril sie in einer Umarmung herum, sodass Maxime auf ihm zu liegen kam. Schwitzend, erschöpft und glücklich. Den Kopf legte er auf Kyrils Brust, dort wo sein Herz noch immer hämmerte. Liebkosend fuhr er die Muskulatur dort mit den Fingern nach. Ganz sachte nur, doch der Russe brummte darüber zufrieden und wohlig. Eine kleine Weile gaben sie sich ihren Zärtlichkeiten ohne Worte und vollkommen gelöst hin, bis Kyril in den Sinn kam, dass es noch etwas zu tun gab. Er deutete dem Blonden an, ihn aufstehen zu lassen, was dieser maulend tat, indem er sich zur Seite abrollte und so ihre Verbindung löste.
„Was hast du vor?", murmelte er, als Kyril mit einem geheimnisvollen Lächeln im Bad verschwand, nur um kurz darauf wieder zu erscheinen und sich neben Maxime in die Laken zu setzen. Er hatte etwas in der Hand, die er nun öffnete, um einen glänzenden, antiken Ring zu präsentieren. Maxim erkannte sofort, dass es damit eine besondere Bewandtnis hatte, denn er war lange genug als Juwelendieb unterwegs gewesen. Das Schmuckstück war aus Gold mit feinen Zierarbeiten und einem Siegel, dass den Doppelkopfadler des russischen Reiches zeigte. Fabergé, jede Wette, schoss ihm in den Sinn und er begann zu begreifen.
„Du schenkst mir so einen alten Familienklunker?"
„Bevor du ihn stielst", feixte Kyrill, nur um gleich darauf mit einer ernsthafteren Miene, die Liebe und Stolz gleichermaßen verriet, fortzufahren. „Meine Großmutter möchte dich kennenlernen und ich möchte, dass sie sieht, wie viel du mir bedeutest."
„Deine Großmutter", wiederholte Maxim, während er den Ring nahm und genauer betrachtete. Er wusste, dass sie die Rolle beider Eltern für Kyril übernommen hatte, nachdem diese bei einer Segelregatta ums Leben gekommen waren. Zudem war man sich bei den Romanovs nicht einig, ob sie als die Älteste oder ein Großonkel der rechtmäßige Nachfolger des letzten Zaren war. Wie auch immer, das war rein hypothetisch und Schnee von gestern.
„Dieser Ring kommt mit einer Geschichte", fuhr Kyril fort. „Als Franzose kennst du bestimmt Jules Vernes Roman vom „Kurier des Zaren" ..."
„Ja sicher. Den lesen wir in der Schule."
„Die Geschichte ist ausgedacht, aber wenn es einen Brief des Zaren gegeben hätte, dann wäre er mit genau diesem Ring versiegelt gewesen."
„Wow!"
„Trag ihn, wenn du sie besuchst. Das ist mir lieber, als dass sie dein Tattoo sieht."
Maxime grinste, denn ihm wäre das auch lieber.
„Ich danke dir. Ich werde ihn immer tragen", versprach er, steckte ihn auf und gab seinem Liebsten einen langen, zärtlichen Kuss. Die Nacht begann äußerst vielversprechend ...
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