Kapitel 7

Black Swan POV
Yoongi zog mich an den Haaren und ließ mich erst im Wagen wieder los. Das war der perfekte Plan um ihn dazu zu bringen, Mitleid mit mir zu haben. Jedoch war Yoongi recht aggressiv vorher und ich habe mich wirklich erschrocken. Eigentlich sollte ich keine Verletzungen haben, jedoch hat er es geschafft, dass sich nach einigen Tagen mehrere blaue Flecken bildeten.
„Hey gehts dir gut?" fragte Tae als er in mein Zimmer kam. Inzwischen waren drei Tage nach dem Vorfall vergangen und Yoongi hatte sich kein einziges Mal entschuldigt.
„Ja, habe zwar noch schmerzen aber das wird schon wieder. Für heute Abend bin ich fit!" entgegnete ich und sah erst als er an meinem Bett stand, dass er mir Frühstück vorbei brachte.
„Und du bist dir sicher, dass du das durchziehen willst? Yoongi macht mir einen sehr merkwürdigen Eindruck.."
„Ja mir auch Tae, aber wir müssen das tun.. vielleicht wird ihm jetzt erst wirklich bewusst wie gefährlich das sein wird. Jedoch werde ich etwas schneller machen müssen, denn uns bleibt keine Zeit. Heute Abend werde ich versuchen ihm zu sagen, dass ich ein Teil der guten sein will."
„Jetzt schon? Findest du es nicht ein wenig zu früh?"
„Ich finde man kann ihn schnell knacken."
„Da gibt es noch einen anderen Grund, hab ich recht?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch, während er sich auf mein Bett setzte und ich etwas zur Seite rückte, damit er sich neben mich setzen konnte.
„...Das ist mir jetzt ein wenig unangenehm aber.. auf meiner Arbeit ist so ein Typ mit dem ich mich recht schnell angefreundet habe und ich habe Angst, dass er zu einer Schwäche führen kö-"
Ich konnte den Satz nicht beenden, weil Tae so schockiert war und rein redete.
„Du sagst also, dass du einen leichten Crush hast?? Oh mein Gott! Yoongi wäre ja mal mega angepisst und würde diesen Kerl umbringen wenn er es wüsste.."
„Genau deswegen solltest du kein Wort drüber verlieren! Und genau deswegen muss ich da schnell weg.."
„Erzähl mal von ihm!"
„Naja er ist sehr begeistert von Superhelden etc. aber ansonsten ist er ein Mensch mit dem man leicht Gespräche führen kann und jemand der sehr viele Talente hat. Außerdem geben seine Augen so ein Gefühl von Sicherheit verstehst du was ich meine? Ich habe mich lange nicht mehr sicher gefühlt.. naja nur wenn ich mit mir selbst war eigentlich. Natürlich auch mit dir und den anderen aber.. ich denke du weißt wie ich das meine."
„Ja das tue ich in der Tat. Aber wäre Yoongi nicht, würdest du es dann riskieren?"
„Auf gar keinen Fall! Die Welt in der wir leben ist keine, in die ich ihn reinziehen will. Generell dass er uns sozusagen hasst ist ein großes Nein. Es wird nicht sein und es darf nicht sein, damit habe ich mich abgefunden." sagte ich und bekam einen unglaubwürdigen Blick von Tae. Er glaubt mir nicht, dass ich mich damit abgefunden habe. Um ehrlich zu sein war ich schon ein wenig betrübt über den Gedanken keine richtige Beziehung führen zu können zu Außenstehenden. Besonders weil da noch Yoongi war, dem ich Hoffnungen gebe und den ich eigentlich auch liebte..

Golden Boy POV
Die letzten drei Tage war Y/N nicht auf der Arbeit und ich machte mir Sorgen. Würde ich sie überhaupt noch einmal wieder sehen? Ich weiß nicht weshalb, aber dieses Mädchen war einfach besonders.. sie hatte eine Gewisse Aura die niemand hatte und dies faszinierte mich irgendwie. Aber ich hatte auch ganz andere Gedanken, welche sich bei Ravyn befanden. Sie sah so hilflos aus und schwach gegenüber dem Kerl, obwohl sie diejenige war, die alles in der Hand hatte. Und ihre Augen.. wie sie mich ansah, als würde sie mir vertrauen. Vielleicht war ich auch nur durch Daniel so naiv geworden, um an das eventuell gute in ihr zu glauben.. aber vielleicht war sie noch nie wirklich Böse, sondern wurde von ihm gezwungen ?..
Am Abend dann war es wieder so weit. Ich würde sie wieder sehen und hatte so viele Fragen, weshalb ich einen Plan hatte, wie ich mit ihr reden könnte.
Erneut befanden wir uns vor ihnen in der Location und bevor sie mich sah, hielt ich schon die Zeit an für uns beide.
„Was zur Hölle?.." fragte sie verwirrt und schaute sich dementsprechend um.
„Ich hab die Zeit angehalten weil wir reden müssen." sagte ich und saß mich auf einen Tisch im Gebäude. Diesmal wollte sie eine Company ausrauben, welche einen Save hat, indem sich viel zu viel Geld befand.
„Wieso müssen wir reden? Es gibt nichts zu besprechen!" entgegnete sie und ich stand wieder auf, um auf sie zu zugehen.
Und dann sah ich es. Die Hämatome an ihren Armen und Beinen, sowie an ihren Auge.
„Sind die durch letztens entstanden?" fragte ich und ich spürte wie Wut in mir auf kam. Aber weshalb?
„Ja, aber geht doch nichts an."
„Ravyn.. ich seh es doch in deinen Augen, dass du nicht glücklich bist. Irgendwas ist, was dich betrübt oder davon abhält. Sonst wenn wir gekämpft haben hast du dir mehr Mühe gegeben, man hat dir richtig angesehen wie viel Hass du für uns empfindest und jetzt?"
„Jetzt immer noch Golden Boy."
„Hör auf mit den Spielchen."
„Du willst also die Wahrheit wissen?"
„Ja!" schrie ich regelrecht und konnte mich selbst nicht mehr wieder erkennen.
„Gut.. die Wahrheit ist, dass ich nicht mehr Böse sein möchte. Liebe hat mich Blind gemacht.. Blind um zu glauben, dass das was ich gerade mache komplett falsch ist. Ich liebe die Menschen um mich rum, ja. Aber ich liebe nicht mehr das was ich tue. Die „Liebe" beziehungsweise Schwäche, wie ich sie genannt habe, war niemals das als was ich sie sah. Er hat sich herausgestellt als Monster, das habe ich jedoch nie gesehen und immer an das gute in ihm geglaubt. Der Typ den du letztens gesehen habe ist natürlich den, den ich meine.. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich will nicht mehr gegen dich oder einen anderen von euch kämpfen, weil ich weiß dass ihr das richtige wollt. Die richtigen Intentionen habt. Ich weiß ich habe viel Falsch gemacht.. aber.. denkst du Leute wie ich haben noch eine Chance alles besser zu machen?" fragte sie und ich sah zu ihr runter genau in ihre Augen und ich sah, wie einige Tränen runter fielen. Wie hätte ich da nein sagen können? Es ging nicht, ich konnte es nicht übers Herz bringen.
„Ja das denke ich. Deshalb biete ich dir jetzt an mit mir zu kommen."
„Sofort?.."
„Ja wieso?"
„Ich bräuchte aber noch einige Sachen und-"
„Dann treffen wir uns morgen Abend im Park, da ist dann sowieso keiner mehr und du bekommst es doch hin dich raus zu schleichen oder?"
„Definitiv ja! Danke!" entgegnete sie voller Freude und.. sprang mir in die Arme?
Es dauerte eine Weile bis ich realisierte was gerade passierte aber ich erwiderte dann auch die Umarmung. Ich wusste nicht wieso, aber seit dem Vorfall wollte ich sie Beschützten.
Generell war ich jemand der Gewalt gegenüber Frauen nicht unterstützte, jedoch war ich auch sehr Naiv.

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