Kapitel 1
Um ein Doppelleben zu führen gehört es dazu auf eine Uni zu gehen, zu arbeiten oder sich einfach unter anderen Menschen aufzuhalten. Somit würde niemand Verdacht schöpfen, selbst wenn, man hat die nötigen „Freunde" welche deine „Unschuld" beweisen würden.
Wenn ein Schurke erwischt wird und man seine Identität weiß, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Man versteckt sich sein restliches Leben lang.
2. Man wird mit der Todesstrafe bestraft.
Man hat keine Chance sein Leben normal weiterzuführen, weshalb ich mich entschied zu Arbeiten, jedoch weiter weg von meinem eigentlichen Zuhause.
Ich war Angestellte in einer großen Company, welche sehr viele Leute unterbrachte weshalb es mir auch mehr Kontakt zu Menschen ermöglichte.
Ich bin auch ein Mensch, aber wir unterschieden trotzdem die drei Arten von ihnen.
„Y/N hast du die Möbel designed?" unterbrach mich Park Jimin von meinen Gedanken und ich sah auf ihn.
Er war einer dieser Menschen den man ansah und dachte es sei ein Engel der vor einem stünde.
Jedoch war er eher ein Teufel, denn er war mein bester Freund und auch einer der Schurken.
„Natürlich, du weißt ich bin zuverlässig!" antwortete ich ihm und lachte dabei, da wir beide wussten dass ich es selten war.
„Nach Gestern hätte ich nicht mal gedacht dass du jemals wieder einen Fuß hier rein fasst." sagte er und ich schwelgte in meinen Erinnerungen an dem vorherigen Abend.
Es gab nur wenige Schurken, da die schwächsten dem Druck und die gegenseitigen Kämpfe nicht gewachsen sind. Ich hingegen bin dabei mir eine kleine Truppe zu schaffen und wir sollten die einzigen sein und bis jetzt sieht alles gut aus.
Jedoch gab es gestern ein Problem mit einem der Schwächeren, denn er zog mir im Kampf meine Maske aus, welche jeder Schurke hatte.
Genau in diesem Moment kamen die Helden und hätten mich fast gesehen, besonders er. Normalerweise kannte man die richtigen Namen der Helden, jedoch war es bei ihm anders. Deshalb nannte ich ihn Golden Boy. Er wurde von jedem geliebt, jedoch war er auch der einzige der sein Gesicht ebenfalls unter der Maske versteckte weil er keinen Ruhm haben will.
Ich hatte großes Glück dass ich meine Maske wieder fand und zog sie an bevor er mir zu Nahe kam.
„Ravyn... wird es dir nicht zu langweilig? Du wirst niemals die einzige sein." lachte er während er auf mich zu kam und ich stand vom Boden auf.
„Ach komm Golden Boy.. wird es dir nicht zu langweilig dich zu verstecken? Ich bin mir sicher dass der Ruhm dir stehen würde." entgegnete ich ihm und verschrank meine arme.
„Wie hat er es hinbekommen deine Maske auszuziehen? Das ist unmöglich."
„Wüsstest du wohl gerne, werde dir aber keinerlei Auskunft geben."
„Traurig. Ich würde gerne dein verdorbenes Gesicht sehen."
„Bist du immer noch salty wegen deinen Eltern? Suck it up, sie kommen nicht zurück und es war NICHT meine Schuld." sagte ich und er drehte ohne ein Wort zu sagen um. Er nannte mich Ravyn, das heißt soviel wie „blackbird" oder einfach nur „dark". So wie ich auf Golden Boy kam, kam er darauf. Andere kannten mich als Black Swan, den Namen gab ich mir selbst um Anonym zu bleiben.
Durch einen Kampf wurden seine beiden Eltern getötet.
Es sah alles so aus als ob ich diejenige gewesen war, welche sie ohne Gnade tötete.. jedoch war ich es nicht.. nicht wirklich.
Ich tötete niemanden der Helden, sondern brachte sie nur dazu aufzugeben.. naja manchmal verletzte ich sie so, dass sie ihren „Beruf" nicht weiterführen konnten.
„Y/N? Bist du noch da?" fragte Jimin und zappelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.
Ich nickte nur und hab ihn das gegeben wozu er hier war und dann ging er schon wieder.
Gerade als ich mich an meinen Schreibtisch setzen wollte um weitere Aufträge zu bearbeiten kam Claire rein mit einem jungen Mann, welcher vielleicht einige Jahre älter war als ich.
„Y/N er macht hier ein Praktikum und wird jetzt dich assistieren." meinte sie nur und er setzte sich mit einem weiteren Bürostuhl, welcher in der Ecke stand zu mir.
„Wie!? Das wurde mir nicht gesagt!" wehrte ich mich und hoffte sie würde sagen, dass jemand anderes meinen Part als Babysitter übernahm.
„Das war auch sehr spontan aber niemand sonst wäre für den Job gemacht. Dein Lohn erhöht sich natürlich auch etwas." antwortete sie und als ich die Sache mit dem Lohn hörte, sagte ich nichts mehr.
Ich hasste es mit anderen hier zu arbeiten, besonders wenn sie neu waren. Aber ich wusste, dass ich jeden Cent gebrauchen könnte, besonders jetzt.
Bevor ich irgendwas zu ihm sagte räumte ich schnell noch Pläne weg, welche ich gestaltete wenn ich eine freie Minute hatte damit wir die anderen Schurken aus den Weg räumten.
„Und jetzt?" fragte der Typ und ich drehte mich zu ihm, da ich an einem Regal war.
„Es gibt hier einige Regeln zu beachten. Dieses Regal gehört nur mir und du hast da nichts zu suchen, das wäre sehr nett von dir. Morgen lasse ich ein weiteres Regal dort in die Ecke stellen, welches dann deines wird. Für heute denke ich, dass ich dir einige Programme zeige oder?" antwortete ich und ging dann wieder auf meinen Platz.
„Keine schlechte Idee und keine Sorge, ich bin kein Schnüffler." entgegnete er und lächelte leicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es sehr leicht werden würde mit ihm.
Ich verschwendete keine Zeit und zeigte ihm die nötigen Programme schnell und dann setzte ich mich an ein Design für ein Hochzeitskleid.
„Hey, was hältst du davon, wenn die Braut so längere Ärmel anziehen kann, falls sie das möchte. Also so aus Spitze."
„Hmmm.. meinst du so Jacken artig? Sowas was man hinten schließen kann?"
„Ja genau sowas. Ich denke das könnte ihr gefallen seitdem sie halt viel Zeit draußen verbringt. Es hält nicht krass warm aber vielleicht etwas." sagte er und ich schob das Blatt zu ihm. Er sah mich verwundert an aber nahm einen Stift und zeichnete es neben meiner Skizze mit dem Kleid, um es nicht zu ruinieren.
Während er konzentriert war nahm ich mir die Zeit sein Gesicht zu analysieren, vielleicht kannte ich ihn und er könnte gefährlich werden. Aber ich habe ihn noch nie gesehen.
„Was ist? Ist es nicht gut?.." fragte er und ich hörte die Unsicherheit in seiner Stimme. Er schien kein Mensch zu sein der viel Selbstvertrauen hatte.
„Doch! Es sieht echt gut aus! Aber ich sag dir eines.. wenn du diesen Job wirklich willst dann musst du deine Unsicherheiten beiseite legen. Wenn Kunden zu dir persönlich kommen für ein Design, zeig keine Verwirrung sondern frag einfach nach. Wenn sie zu dir kommen um das Design zu sehen, dann zeig ihnen wie Überzeugt du von dem bist, was du erschaffen hast." riet ich ihm und er nickte.
„Ich bin übrigens Jeon Jungkook." meinte er mit einem großen Lächeln im Gesicht und streckte mir die Hand zu, welche ich entgegennahm und mich ebenfalls vorstellte.
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