Kapitel 7 - Der sprechende Hut
Kapitel 7 – Der sprechende Hut
»Wieso gerade Malfoy?«, fragt mich Severus dann, als er sich sicher ist, dass uns niemand mehr hört.
»Wieso denn nicht? Ich habe ihn neulich in der Winkelgasse getroffen… genauso wie die Weasleys.«, erkläre ich ihm und er sieht mich skeptisch an.
»Welche Weasleys? Es gibt ein paar mehr davon.«
»Ron, Fred und George.«, antworte ich ihm und er sieht mich genervt an.
»Hättest du dir nicht jemand anderes suchen können? Jemanden ohne Verbindung zu Potter?«, grummelt er genervt und ich ziehe eine Augenbraue hoch.
»Ich habe doch nur kurz mit ihnen geredet.«, wundere ich mich und er öffnet nur genervt die Tür zu Dumbledores Büro.
»Wir reden später darüber, Loki.«, sagt er dann noch und ich schnaube. Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Doch noch bevor ich etwas sagen kann kommen Dumbledore und McGonagall auf mich zu.
»Hallo Loki, schön dich zu sehen. Möchtest du einen Zitronendrop?«, bietet Dumbledore sogleich an, doch ich lehne dankend ab.
»Severus wird dir sicherlich schon erzählt haben, dass wir dir jetzt den sprechenden Hut aufsetzen werden, der dich deinem Haus zuordnet. Wobei wir wohl alle wissen, dass du wahrscheinlich nach Slytherin kommst.«, erklärt mir Minerva und ich schmunzele.
»Ich erwarte selber gar nichts anderes.«, sage ich und ich sehe Snape einen Mundwinkel heben.
»Es kann sein, dass der Hut mit dir redet. Euer Gespräch kann von uns nicht gehört werden, also rede ruhig offen mit ihm. Wir hören nur die Verkündung des Hauses.«, erklärt sie mir dann noch und deutet auf einen Stuhl. Ich setze mich und kurz darauf wird mir auch schon der Hut aufgesetzt.
»Hmm… ich sehe viel Mut bei dir… aber auch sehr viel Böses. Und eine Menge dunkle Magie. Du hattest bis jetzt kein einfaches Leben, nicht wahr?«, beginnt der Hut dann auch gleich und ich antworte mit einem kurzen »Ja«.
»Aber trotzdem bist du eindeutig eine Slytherin.«, verkündet er dann und ich sehe in Severus zufriedenes Gesicht.
»Miss Loki, wir haben alle Lehrer unterrichtet, dass sie sie nur beim Vornamen nennen werden, ich bin mir sicher, dass Severus das schon erzählt hat.«, meint Dumbledore dann und ich nicke. Natürlich, Snape und ich hatten diese Entscheidung gemeinsam getroffen.
»Passen sie bitte auf, dass niemand ihr Dunkles Mal sieht und fliegen sie vielleicht auch nicht hier herum, das wäre ebenso auffällig. Ansonsten versuchen sie am besten, dass sie nur weiße Magie anwenden. Ich denke, dass sie dann hier sicher leben können. Und gehen sie niemals alleine raus oder nach Hogsmeade.«, weißt er mich dann noch an und ich nicke erneut.
»Verstanden, Sir.«
Dumbledore lächelt.
»Gut, Severus. Ich würde vorschlagen du zeigst Loki dann nachher die Schule.«, fordert er ihn dann noch auf, doch ich winke ab.
»Das ist nicht nötig, Draco hat angeboten mir die Schule zu zeigen.«, sage ich und stehe auf, weil ich mich unwohl fühle, wenn alle um mich herumstehen und ich die ganze Zeit so zu den anderen hochgucken muss. Verwundert sieht mich Minerva an, als ich erzähle, dass ausgerechnet Draco mir die Schule zeigen will.
»Sie haben sich mit Mister Malfoy angefreundet? Nun ja, er wurde ja schon immer von der Dunklen Seite angezogen.«, murmelt sie und dreht sich dann um, wobei ihr mein verwirrter Gesichtsausdruck sicherlich entgeht.
»Sir? An wen muss ich mich bezüglich eines Wunsches der Zimmereinteilung wenden?«, frage ich dann an Dumbledore gewandt, doch der deutet nur auf Severus. Ich grinse, dann drehe ich mich zu ihm um. Ich bin schon so gut wie sicher in Pansys Zimmer.
»Ich würde gerne zu Pansy ins Zimmer, sie hat es mir vorhin im Zug angeboten.«, sage ich und sehe wie Severus kurz genervt mit den Augen rollt.
»Ich weiß, deine Sachen sind bereits da. Und jetzt geh zum Abendessen.«, fordert er mich dann auf und ich grinse.
»Und Loki?«, hält er mich dann noch erneut auf, als ich schon fast aus der Tür heraus bin. Mit einem fragenden Gesichtsausdruck drehe ich mich zu ihm und sehe ihn abwartend an.
»Ab morgen sehe ich dich in deiner Schuluniform und nicht mehr in deinen Privatsachen. Zumindest zu den Unterrichtszeiten.«, sagt er und ich verziehe das Gesicht.
»Komm schon.«, bitte ich, doch er schüttelt den Kopf.
»Wenigstens meine eigenen Schuhe?«, frage ich, versuche so gequält wie möglich auszusehen und sehe zu Dumbledore. Dieser lächelt mich an.
»Okay, deine eigenen Schuhe ja, sonst aber die Uniform.«, sagt er und ich drehe mich mit einem triumphierenden Grinsen zu Snape. Dieser schnaubt nur unwillig und Dumbledore muss darüber beinahe lachen.
»Danke sehr, Sir.«, bedanke ich mich und verlasse dann grinsend das Büro.
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