Kapitel 45 - "Schließlich ist sie eine Snape"

Kapitel 45 – „Schließlich ist sie eine Snape"

Sobald ich den Boden unter mir spüre keuche ich vor Schmerzen auf und löse mich von Narzissa, was allerdings dazu führt, dass ich auf die Knie falle.

»Lass mich dir doch helfen.«, bittet sie, doch ich schüttele nur den Kopf.

»Finger weg von meiner Tochter!«, höre ich dann eine Stimme, die eine Wärme in mir auslöst, die mich etwas beruhigt.

Ich versuche mich weiterhin aufzurichten und spüre, dass mir zwei große Hände dabei helfen, die definitiv nicht Narzissa gehören.

»Dad. Geht es dir gut?«, frage ich schwach und sehe ihm ins Gesicht.

»Deutlich besser als dir.«, spottet er und zieht mich vorsichtig auf ein Bett, auf dem ich mich auch mit Freude niederlasse.

»Lupin!«, brüllt Severus dann und ich sehe ihn geschockt an, weil ich nicht erwartet hatte, dass er sich jemals freiwillig mit ihm unterhält.

Wenige Augenblicke später kommen Remus, Tonks und Sirius alle in den Raum gestürmt und sehen mich wie erstarrt an.

»Bring ihr irgendwas gegen die Schmerzen!«, befiehlt Severus dann und Remus rennt sofort nach unten.

»Was ist passiert?«, fragt Severus dann an Narzissa gewendet und hält immer noch meine Hand.

»Sie wurde von einem Cruciatus getroffen.«, antwortet sie nur mit brüchiger Stimme und ich kann an ihren Absätzen hören, dass sie immer näher an das Bett herankommt.

»Sie ist so ein starkes, bewundernswertes Mädchen. Kein Wunder, dass Draco verrückt nach ihr ist.«, lächelt sie dann und sieht auf mich herunter. Bei der Erwähnung von Draco schleicht sich auch ein kleines Grinsen auf mein Gesicht.

»Natürlich ist sie das, schließlich ist sie eine Snape.«, entgegnet Severus daraufhin nur kurz und ich lächele.

Remus kommt wieder in den Raum gestürzt und kurz darauf habe ich schon eine Flasche mit Schmerzmitteln an meinen Lippen. Dann spüre ich, dass meine Schmerzen nachlassen und ich in einen erholsamen Schlaf sinke.

Draco kommt in den Raum gestürmt und sieht erschrocken zu der schlafenden Loki vor sich.

»Snape?!«, bringt er dann völlig verwirrt von sich und Severus verdreht die Augen, wendet aber dann den Blick von Loki ab und sieht zu Draco.

»Erstaunliche Auffassungsgabe, Mister Malfoy.«, verdreht Snape die Augen und Draco schiebt sich an ihm vorbei und setzt sich zu Loki auf das Bett.

»Geht es ihr gut?«, fragt er dann und streicht Loki abwesend über die Wange, was Narzissa ein Lächeln entlockt.

»Mehr oder weniger. Sie hat Schmerzen, aber Lupin hat ihr ein Schmerzmittel gegeben.«, teilt Severus ihm mit und Draco nickt.

»Das ist alles meine Schuld.«, grummelt Draco dann und Severus sieht fragend zu ihm.

»Wie kann ich das verstehen, Mister Malfoy?«, fragt er und Draco verdreht die Augen bei seinen Worten.

»Ich habe ihr gesagt, dass ich um jeden Preis meine Mutter schützen will. Als sie gesehen hat, dass ich es nicht kann, hat sie die Aufgabe übernommen und sich dem Mann gegenübergestellt, von dem sie jahrelang dachte, dass er ihr Vater ist.«, erzählt Draco ihm und Severus sieht ihn nachdenklich an.

»Was ist mit dem Typen passiert?«

»Loki hat ihm einen Sectumsempra auf den Hals gehetzt, als sie am Boden lag.« Severus beginnt bei Dracos Worten stolz zu grinsen.

»Das ist mein Mädchen.«, lächelt er dann und steht auf.

»Ich lasse euch dann alleine. Aber wehe ihr tut ihr etwas.«

Draco und seine Mutter bleiben alleine mit Loki zurück und Draco nimmt vorsichtig Lokis Hand in seine.

»Es tut mir leid, Draco.«, ertönt plötzlich Narzissas Stimme und Draco richtet seinen Blick verwirrt auf sie.

»Was tut dir leid?«, möchte er dann verwirrt wissen.

»Das ist alles meine Schuld.«, sagt sie und Draco schüttelt den Kopf.

»Glaub mir, Mum. Das ist nicht deine Schuld. Wenn ich eins über Loki weiß, dann, dass man sie nicht von ihrem Vorhaben abbringen kann, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Und, dass man ihre Gedanken nicht immer nachvollziehen kann.«, den letzten Teil murmelt er eher, als dass er es so laut sagt, wie den Rest.

»Also mach dir keine Vorwürfe. Ich mache sie mir zwar auch, aber selbst, wenn wir versucht hätten Loki davon abzubringen, dann hätten wir es nicht geschafft.«, sagt Draco dann und beginnt ihr sanft mit dem Daumen auf der Hand herum zu streichen.

Narzissa sieht liebevoll lächelnd zu ihrem Sohn, sie sieht die Sorge in seinem Gesicht, und, dass es ihm völlig egal ist, dass er selber aussieht, als hätte er in Dreck gebadet.

»Sie tut dir gut, Draco.«, stellt Narzissa dann fest und Draco sieht verwundert zu ihr.

»Wie meinst du das?«, möchte er dann wissen.

»Ich habe noch nie gesehen, dass ein Mädchen dich so glücklich gemacht hat, selbst, wenn sie nur schlafend vor dir gelegen hat.«, grinst sie und auch Draco beginnt zu schmunzeln.

»Wir haben beide diesen Krieg überlebt... das bedeutet, dass wir jetzt vielleicht wirklich glücklich miteinander werden könnten. Ich liebe sie.«, murmelt Draco und blickt Loki dann wieder direkt ins Gesicht.

»Vielleicht haben wir ja echt eine Chance.«

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