Kapitel 44 - Rache
Kapitel 44 – Rache
»Confringo!«, schießt Harry dann einen Feuerblitz in Richtung der blöden Schlange, welcher aber von Voldemort mit Leichtigkeit auf uns gelenkt wird. Erschrocken keuchen alle auf, nur Shacklebolt und ich sind so geistesgegenwärtig und errichten eine Barriere um uns vor dem Feuer zu schützen. Er mit weißer, ich mit schwarzer Magie. Mir ist es gerade sowas von egal, dass ich mit schwarzer Magie umgehe, jetzt ist eh alles zu spät. Und wenn wir das hier nicht gewinnen, dann sterbe ich sowieso.
»Los! Tötet die Schlange!«, ruft jemand und Voldemort wird auf uns aufmerksam.
»Nein!!!«, brüllt er und schleudert uns mit einer Druckwelle ins Innere des Schlosses. Sofort richte ich mich wieder auf und renne wieder nach draußen, auch wenn Draco versucht hat mich noch festzuhalten. Stattdessen merke ich, dass er neben mir steht.
»Ich muss meine Mutter beschützen.«, teilt er mir dann mit und ich nicke.
»Und ich muss meine Mutter töten.«, entgegne ich dann trocken und wehre einen Fluch ab, der Draco von hinten treffen sollte. Die Tatsache, dass Draco seinen Zauberstab an meiner Schulter vorbei, hinter mich hält, bestätigt meinen Verdacht, dass er das ebenfalls bei mir macht.
»Wir schaffen das.«, sage ich dann und lächele ihn leicht an. Dann trennen wir uns wie auf ein unsichtbares Stichwort.
Sofort gleitet meine biologische Erzeugerin in mein Sichtfeld und ich verenge die Augen. Sie scheint mich auch zu sehen, denn sie kommt bedrohlich grinsend auf mich zu.
Ihren ersten Angriff wehre ich mit Leichtigkeit ab und starte gleich einen Gegenangriff.
»Du bist echt die widerwärtigste Frau, die mir je im Leben untergekommen ist.«, spucke ich dann aus und sie lacht. Eigentlich würde ich diese Frau gerne quälen, doch stattdessen sage ich nur laut und deutlich »Avada Kedavra« und sehe dabei zu, wie sie wie ein Brett zu Boden fällt.
Ich spüre einige erschrockene Blicke von beiden Seiten auf mir, doch ignoriere sie. Denn genau in diesem Moment fällt mir Dracos Mutter, Narzissa, ins Auge und ich stelle fest, dass sie keinen Zauberstab hat. Wieso bitteschön nimmt sie an einer Schlacht teil und hat keinen Zauberstab?!
Erschrocken sieht Draco zu ihr, doch ist immer noch damit beschäftigt ein paar Todesser abzuwehren, die ihn, den Verräter, töten wollen.
Ich schleudere fahrlässig ein paar Flüche auf die Todesser und renne dann los zu Narzissa. Wenn Draco sie nicht beschützen kann, dann muss ich diese Aufgabe halt übernehmen. Draco würde es sich niemals verzeihen, wenn seiner Mutter etwas geschieht und ich weiß, dass er völlig zusammenbrechen wird, wenn er es nach all diesem Drama nicht noch schafft seine Mutter zu retten.
Ich sehe, dass sich gerade eine Schlange aus einem der Zauberstäbe der Todesser, auf Narzissa zubewegt und schreie laut »Vipera Evanseka!« und stelle mich dann schützend vor seine Mutter.
»Was tust du?«, echot es hinter mir überrascht und ich versuche nicht die Augen zu verdrehen.
»Ich tue das hier nur für Draco.«, stelle ich dann sofort fest und sehe dann in das Gesicht des Mannes, von dem ich jahrelang dachte, dass er mein Vater wäre.
»Geh da weg, Loki, und lass mich einfach nur meine Arbeit machen.«, zischt er bedrohlich, doch ich sichere meinen Stand nur noch etwas mehr und sehe ihm direkt in die Augen.
»Nein.«, antworte ich dann aber und er verengt die Augen.
»Mach schon. Sei nicht so töricht wie Snape, dieser Idiot.«, verdreht er die Augen und ich kann förmlich hören, dass mir eine Sicherung durchbrennt, als er Severus beleidigt.
»Sage nie wieder auch nur ein Wort gegen meinen Vater!«, zische ich und feuere einen nonverbalen Stupor auf ihn, den er aber nur mit Leichtigkeit abwehrt. Ich lasse ihm allerdings keine Zeit mich anzugreifen, denn ich feuere sofort einen Impedimenta auf ihn, den er allerdings auch sofort abwehrt.
»Ist das alles was du zu bieten hast? Mein Gott, ich bin tatsächlich froh, dass du nicht meine Tochter bist. Das wäre ja erniedrigend.«, spottet der Mann vor mir und ich sehe ihn böse an.
Dann feuert er einen Cruciatus auf mich, den ich nicht mehr abwehren kann. Die Schmerzen wandern sofort durch meinen ganzen Körper und ich komme hart auf dem Boden auf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man meine Schreie über den ganzen Platz hört, denn sie sind wirklich laut und schmerzerfüllt. Mit einem letzten Anflug von Willensstärke hebe ich meinen Zauberstab fast unmerklich, so, dass der Mann vor mir gar nicht bemerkt, dass ich ihn hebe, weil er immer noch damit beschäftigt ist, sich an meinem Leid zu erfreuen, und flüstere »Sectumsempra«.
Daraufhin stöhnt er schmerzerfüllt auf und sackt dann zu Boden.
Ich versuche mich aufzurichten, aber meine schmerzenden Glieder verhindern es.
»Mum!«, ertönt es panisch neben mir und ich sehe Draco angerannt kommen.
»Mum, du musst sie hier wegbringen. Bitte.«, fleht Draco und ich spüre, dass mir Draco und Narzissa hochhelfen, während ich mich immer noch auf meine Schmerzen konzentriere, obwohl ich es gar nicht will.
»Ich... ich kann apparieren.«, murmele ich leise und sehe zu Narzissa, welche eifrig nickt. Ich bekomme gar nicht mit, dass Draco alle möglichen Flüche um uns herum abwehrt und konzentriere mich nur auf mein Ziel. Narzissa hält sich an mir fest und gemeinsam disapparieren wir.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top