Kapitel 37 - Wiedersehensfreude?
Kapitel 37 – Wiedersehensfreude?
»Loki!«, höre ich es und fahre herum, um zu sehen, woher der Ruf kam. Erst sehe ich nichts, doch dann steht Harry plötzlich vor mir.
»Wir brauchen das Ravenclaw Diadem. Raum der Wünsche, komm schon!«, fordert er und schleift mich mit sich durch die Massen der Schüler. Nach wenigen Minuten sind wir auch schon am Raum der Wünsche angekommen und treten ein. Fast so, als könnte Harry hören, wo er hin muss, geht er durch den Raum und sieht sich die ganze Zeit hektisch suchend um.
»Was ist?«, frage ich ihn, als er stehen bleibt und er sich wieder umdreht.
»Ich habe es. Es redet mit mir.«, sagt er und ich sehe ihn irritiert an, doch er greift nur nach einer viereckigen Box und öffnet sie. Zum Vorschein kommt wirklich das Diadem und ich sehe es mir fasziniert an.
»Sieh mal an. Was treibst du hier, Potter?«, ertönt plötzlich eine Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. Draco!
Harry dreht sich zu ihm um und ich ziehe sofort meinen Zauberstab aus meiner Tasche, dann trete ich hinter Harry hervor und richte ihn auf Draco. Als dieser mich entdeckt entgleiten ihm alle Gesichtszüge und er lässt den Zauberstab beinahe sinken. Neben Draco stehen Blaise und Goyle. Meine Augen sehen direkt zu Draco und er sieht mich verunsichert an. Na klar, schließlich habe ich immer noch meinen Zauberstab auf die drei gerichtet. Denn dieses Mal werde ich nicht so einfach zulassen, dass Draco Scheiße baut.
»Das könnte ich dich auch fragen.«, entgegnet Harry und sieht zu Draco.
»Du hast was, das mir gehört. Ich hätte es gerne wieder.«, sagt Draco dann und ich habe keine Ahnung wovon er redet.
»Warum bist du mit dem nicht zufrieden?« Harry scheint zu verstehen worum es geht und auch ich kann mir langsam denken, dass es um Dracos Zauberstab geht.
»Der gehört meiner Mutter. Er ist mächtig, aber es ist nicht das gleiche. Weil er mich nicht so richtig versteht. Weißt du, was ich meine?«, sagt er und hält seinen Zauberstab immer noch auf uns gerichtet, ebenso wie Goyle und Blaise.
»Wieso hast du ihr nichts gesagt? Bellatrix. Du wusstest, dass ich's bin und hast nichts gesagt.«, stellt Harry fest und ich weiß schon wieder nicht, worauf er anspielt, bis mir in den Sinn kommt, was er mir vorhin erzählt hat.
Goyle tritt langsam näher an Draco heran, welcher jetzt schon gar nicht mehr so selbstsicher aussieht, wie eben noch.
»Komm schon, Draco. Sei kein Blödmann. Hau die beiden weg.«, zischt Goyle ihm zu und Dracos Hand beginnt leicht zu zittern.
»Rühr sie nicht an.«, zischt er Goyle drohend zu und einer meiner Mundwinkel zieht sich hoch, als ich realisiere, dass er mich meint. In mir steigt ein warmes Gefühl hoch und ich sehe Draco genau an. Er hat den Zauberstab nicht auf mich gerichtet, sondern neben mich. Ich erinnere mich sofort wieder daran, wie wir uns verabschiedet haben, an die Küsse, die er mir auf mein Haar gehaucht hat, an den Kuss, den ich ihm auf die Wange gegeben habe, und weiß, dass es so nicht enden darf. Ich weiß, dass ich nicht gegen Draco kämpfen kann. Gegen Goyle mit Sicherheit, gegen Blaise würde mir zwar weh tun, wäre aber möglich. Aber gegen Draco? Nein, mit Sicherheit nicht.
Doch als ich sehe, dass Blaise gerade den Mund aufmacht handele ich sofort.
»Expelliarmus.«, sage ich und sein Zauberstab fliegt mit hohem Bogen auf mich zu. Erschrocken sieht Blaise mich an.
»Avada-« – »Wage es ja nicht!« Ein lautes Knacken ertönt.
Verwirrt sehe ich auf das, was sich vor mir abspielt. Während Goyle gerade den Avada Kedavra auf mich abfeuern wollte, schlägt Draco ihm mitten ins Gesicht und bringt ihn so zum Verstummen. Doch Goyle will sofort den nächsten Fluch auf mich hexen.
»Goyle, halt deine verdammte Fresse!«, zischt Draco und sieht ihn wütend an. Ich registriere, dass Ron und Hermine sich hinter Harry stellen, doch niemand tut etwas.
»Was ist dein Problem, Draco?! Bring die Kleine einfach um und kümmre dich dann um Potter!«, regt sich Goyle auf und man kann förmlich hören, dass bei Draco eine Sicherung durchbrennt.
»Verdammt, Goyle! Ich schwöre dir, ich bringe dich gleich um!«, fährt er ihn an und Goyle sieht wieder zu mir, dann zu Draco.
»Du stehst also immer noch auf sie, Malfoy. Dann könnt ihr ja zusammen abtreten.«, grinst er fies und noch bevor er den Zauberstab auf Draco richten kann, gehe ich einen Schritt auf ihn zu.
»Petrificus Totalus.«, zische ich und richte den Zauberstab auf Goyle, der aber noch rechtzeitig zur Seite springt. Draco erkennt, dass es besser ist, wenn er jetzt verschwindet und geht zusammen mit Blaise ein paar Schritte nach hinten.
Goyle hingegen versucht noch einen weiteren Avada Kedavra, dieses Mal allerdings Richtung Hermine, woraufhin Ron völlig die Beherrschung verliert und wütend auf ihn zustürmt, was dazu führt, dass er sich dazu entschließt schnell weg zu rennen. Harry und ich holen in der Zwischenzeit das Ravenclaw Diadem. Gerade, als wir erfreut auflachen wollen, kommt Ron wieder angerannt, ein Ausdruck von Panik in seinem Gesicht.
»Lauft!«, fordert er, als er in unser Sichtfeld gerät.
»Lauft!«
Verwirrt sehen wir ihn an.
»Goyle setzt den ganzen Laden in Brand!«, schreit er und nun gerät das Schlangenartige Wesen aus Feuer in mein Blickfeld. Fuck!
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