Kapitel 3 - Weasleys zauberhafte Zauberscherze
Kapitel 3 - Weasleys Zauberhafte Zauberscherze
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mittlerweile alle meine Schulsachen habe, als mir ein Laden in den Blick springt, der so gar nicht in das Gesamtbild der Winkelgasse passt. Neugierig hole ich meine Liste raus um erneut zu gucken ob ich alles habe und laufe in die Richtung des Ladens. Ich gehe konzentriert die Liste durch, bis ich plötzlich fast von den Füßen gerissen werde. Sofort sehe ich alarmiert auf und greife schon fast nach meinem Zauberstab, als ich sehe, dass es nur ein Junge ist. Ich sehe ihm kurz ins Gesicht, sehe die weißblonden Haare, die Klamotten und weiß sofort wer hier vor mir steht.
»Tut mir leid, Draco. Ich habe nicht aufgepasst.«, nuschele ich und könnte mich innerlich selber ohrfeigen. Das wirkt ja sicherlich gar nicht komisch, wenn ich den Namen eines eigentlich Fremden weiß. Auf Dracos Gesicht sehe ich förmlich seine Verwirrung und ich weiß, dass ich hier jetzt so schnell nicht wegkomme.
»Woher weißt du wer ich bin?«, fragt er mich verwirrt, aber gleichzeitig auch skeptisch und ich stocke. Ich kenne die Stimme seines Vaters. Hart, kalt und unangenehm. Dracos Stimme dagegen ist überraschend weich und so gar nicht unangenehm. Und auch allgemein hat er nicht diesen kalten Blick drauf, den sein Vater immer hat.
»Du bist deinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten, es war nicht zu übersehen.«, antworte ich und sehe, dass sich auf seinem Gesicht erst Erstaunen zeigt, dann beginnt er allerdings zu grinsen. Allerdings ein grinsen, das mir gar nicht gefällt, weil es auf mich zu sehr von sich überzeugt wirkt.
»Ich wusste gar nicht, dass wir so einen bleibenden Eindruck hinterlassen.«, sagt er dann und ich schmunzele, bevor ich meine nächsten Worte mit Bedacht wähle.
»Nun ja, ich habe nie gesagt, dass er gut ist.«, gebe ich von mir, drehe mich um und gehe mit wehendem Umhang davon. Ich spüre ganz genau, dass er mir hinterher sieht, doch es ist mir egal. Stattdessen gehe ich weiter grinsend auf den Laden zu.
Als ich ihn betrete bin ich überrascht wie voll es hier ist und mache große Augen. Gerade als ich einen weiteren Schritt in den Laden machen will stehen zwei identisch aussehende Jungs vor mir, die mehr als offensichtlich Zwillinge sind.
»Hallo, schöne Frau.«, grinst der eine und ich beginne zu lachen. Gut, ich verstehe wieso es hier so voll ist, die beiden sind jetzt schon sympathisch.
»Hallo.«, sage ich und sehe mich noch immer mit großen Augen um. Es fasziniert mich sofort wie viele unterschiedliche Sachen ich hier finden kann.
»Suchst du etwas Bestimmtes?«, fragt mich der andere und ich schüttele nur den Kopf.
»Nein, ich war nur sehr lange nicht mehr in der Winkelgasse und finde es erstaunlich was hier so los ist, im Vergleich zu den anderen Läden.«, antworte ich ehrlich und sehe die beiden wieder an.
»Na dann sieh dich mal um.« – »Wenn etwas ist ruf uns einfach.« Mit diesen Worten lächeln sie mich erneut an und sind so schnell wieder weg, wie sie gekommen waren.
»Danke, mache ich.«, sage ich, auch, wenn sie mich sowieso nicht mehr hören können und beginne mich im Laden umzusehen. Hier gibt es ja wirklich alles Mögliche. Vor dem Süßigkeitenregal bleibe ich stehen und sehe mich um. Das sieht alles so lecker aus, ich würde am liebsten einfach alles nehmen.
»Weißt du nicht was du nehmen sollst?«, ertönt plötzlich eine Stimme neben mir und ich zucke innerlich zusammen, dann drehe ich meinen Kopf zu ihm. Schon wieder so einer mit roten Haaren. Ob die verwandt sind?
»Das ist ziemlich viel Auswahl.«, meine ich. Ich muss ja nicht erwähnen, dass Severus mir keine Süßigkeiten gibt und ich deshalb bei den meisten Sachen nicht mal weiß wie sie schmecken, wieso auch immer er mir striktes Süßigkeitenverbot erteilt.
»Ich kann dir das da empfehlen, das war das erste was meine beiden Brüder als kleine Kinder an Süßigkeiten gegessen haben, kein Wunder, dass sie es nun hier verkaufen.«, sagt er und ich sehe ihn erneut an.
»Deine Brüder?«
»Ja, Fred und George sind meine Brüder. Ich bin Ron. Ron Weasley.«
»Ich bin Loki.«, antworte ich, lächele ihn an und hoffe, dass er mich nicht nach meinem Nachnamen fragt. Ich spüre, dass er an mir heruntersieht und wahrscheinlich bei meinem langen Umhang hängen bleibt. Bitte Junge, denk nicht an Snape.
»Ich habe einen Lehrer, der sich genauso anzieht wie du.«, stellt er dann jedoch fest und ich sehe erneut zu ihm.
»Echt? Ist ja lustig.«, bringe ich nur hervor und suche mir endlich etwas aus dem Regal aus.
»Ich habe dich auf meiner Schule noch nie gesehen. Auf welche Schule gehst du?«
»Ich komme nach Hogwarts.«, antworte ich ihm und sehe auf die Uhr, von der ich froh bin, dass ich sie heute um habe.
»Ach, so spät schon? Ich muss los, tut mir leid.«, wimmele ich ihn dann ab, bezahle und verlasse dann sofort den Laden. Dann disappariere ich.
Na das kann ja lustig werden, wenn die alle solche Fragen stellen. Dann werden bald alle wissen wer ich bin und dann ist es nur eine Frage der Zeit bis mich die Todesser wiederfinden.
Aber darüber sollte ich mir jetzt keine Gedanken mehr machen, jetzt kaufe ich mir erst mal neue Klamotten.
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