53. Kapitel🍁
Erst als Tyler den Kleineren vorsichtig vom Hirsch hob, bemerkte Joshua, das er wohl eingenickt sein musste. "Sind wir schon da?", fragte er schläfrig und rieb sich seine Augen. "Da hinten sind bereits die Schutzmauern, also ja", bekam er von Tyler als Antwort, der ihn langsam auf den Boden absetzte. Die anderen stiegen ebenfalls von ihren Reittieren und ließen sie zusammen mit Tyler's zurück in den Wald traben.
"Oh", murmelte Joshua leise und schaute in die Richtung der hohen Mauern, kniff wegen dem leichten Wind ein wenig die Augen zusammen. "Aah, endlich wieder daheim", mischte Taro sich seufzend ein, hatte seinen Rucksack bereits wieder aufgeschultert. "Freu dich lieber nicht zu früh", murrte Kato düster. "können wir dann oder wollen wir hier weiterhin dumm rumstehen?"
Bis zum Tor waren es noch wenige Hundert Meter, da wurden sie bereits von den dortigen Wachen entdeckt. "Da fällt mir gerade ein", zog Tyler Joshua's Aufmerksamkeit auf sich. Er zog seinen Rucksack vom Rücken und öffnete ihm noch im Laufen. Als er dann Joshua's Zauberstab herauszog, riss der Schwarzhaarige seine Augen auf und nahm ihm den Zweig ab. "Mein Stock! Den hatte ich völlig vergessen!"
"Das ist immer noch kein Stock Joshua", Tyler rollte mit seinen blauen Augen, seine Mundwinkel zuckten jedoch verdächtig, weshalb er kurz sein Gesicht zur Seite drehte. "Es ist ein Zauberstab UND ein Stock! Oder willst du etwas sagen, dass das hier kein Stock ist?" - "Nein, das ist ein Ast" - "Ach, ist doch das selbe", meinte Joshua abwinkend, ohne den Blick von seinem Zauberstab zu nehmen.
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Ohne Verzögerung und immer noch mit ihrem Reisegepäck liefen sie auf direkten Wege zu dem Anführer der Black Raven's, der sie bereits an der Tür begrüßte. "Es ist schön euch wiederzusehen!", rief er breit grinsend und leitete die Sechs in den Wohnbereich. "Und es scheint euch allen soweit gut zu gehen"
"Naja", brummte Kato, ließ sich auf das Sofa dort nieder. "Wir hatten einige Probleme und Zaubersprüche gelernt hat Joshua dabei auch nicht", sprach er pessimistisch, weshalb Fenna die Augen verdrehte und ihn gegen die Schulter haute. "Wir waren bei Mestur und Joshua hat seinen Zauberstab erhalten. Die Shadows wissen von ihm, aber das habe ich ja bereits in meinem Brief geschrieben", erklärte sie dem Mann dann, setzte sich wie alle anderen ebenfalls auf das Sofa.
"Ja das stimmt, ich hab mit Miss Kessie bereits darüber geredet", seufzte Evalion, verschränkte seine Arme und schaute kurz nachdenklich an ihnen vorbei. "Es wird langsam Dunkel und Miss Kessie kümmert sich momentan um Jacob, weshalb sie sowieso keine Zeit hat. Deshalb würde ich vorschlagen, dass ihr nachhause zurückkehrt und euch erstmal ausruht" - "Ausruhen?", fragte Tyler, als könnte er das eben Gehörte nicht glauben. "Die Shadows könnten jeden Moment in Avilonia einfallen und wir sollen erstmal eine Runde schlafen?"
"Wir brauchen ausgeschlafene Krieger für eine Schlacht, außerdem haben wir überall Wachen aufgestellt und Miss Kessie würde es mitbekommen, wenn sie die Grenze überschreiten", antwortete Evalion mit Nachdruck. "Oder zweifelst du etwa an meiner Meinung, Tyler?" - "Nein", seufzte dieser, hörte sich jedoch trotzdem nicht wirklich zufrieden an.
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An der Tür ihrer WG verabschiedete Fenna sich schlussendlich. "Bis morgen", lächelte sie und umarmte jeden kurz, selbst Kato. "Gute Nacht Joshua", hauchte sie dem Schwarzhaarigem ins Ohr, als sie ihn umarmte.
"Geliebte Heimat!", schwungvoll öffnete Taro die Haustür und trat in die Wohnung ein, schmiss seinen Rucksack in die nächstgelegene Ecke. "Ich werde mich gleich erstmal sofort hinlegen", meinte Mirana, trat nach dem jüngeren Zwilling ein. "Die ganze Reise war so nervenaufreibend und ermüdend"
Joshua nickte zustimmend, war ebenfalls erschöpft obwohl er auf dem Heimweg geschlafen hatte und lief hinter den hoch in den zweiten Stock zu den Schlafzimmern. Tyler's Zimmer sah noch genauso wie vor ihrem Aufbruch aus. Selbstverständlich, schließlich hatte seit dem niemand mehr ihr Zuhause betreten.
"Willst du dich nicht auch ausruhen Tyler?", fragte Joshua verwirrt, da Tyler anfing den Rucksack auszuräumen und die Sachen an ihren rechtmäßigen Platz zurückzustellen. "Bin noch nicht müde", antwortete dieser ohne aufzublicken. "Du kannst ja schonmal schlafen"
Schulterzuckend ging Joshua zum Bett in der Ecke und zog sich dort sein Oberteil mitsamt seiner Hose auf. Seufzend ließ er sich auf die Matratze fallen und entspannte sich allmählich. Er drückte sein Gesicht in eines der Kopfkissen und krabbelte umständlich unter die Decke. Über den Rand des Kopfkissen schauend beobachtete der Schwarzhaarige Tyler beim einräumen der Sachen.
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Tut mir leid, dass es ein wenig gedauert hat, aber ich war und bin leider immer noch ziemlich krank .-.
Und ich hab mich bei euch noch garnicht für inzwischen über 30K Reads bedankt! :) Vielen, vielen Dank! ^^
Over and Out!
Vik xx
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