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Alexa schlug die Augen nieder und wendete sich an Kayla. "Hast du schon den neuen Schüler gesehen? Man, der ist echt scharf." Kayla verdrehte die Augen und spielte mit Ihrem Unterlippen Piercing. "Wenn du Logan Black meinst, dann habe ich keine Interesse noch mehr von ihm zu erfahren." Alexa sah sie fassungslos an. "Logan Black? Du kennst seinen Namen und außerdem noch mehr über ihn? Und das erfahre ich erst jetzt?!"

Jackson erhob eine Augenbraue und trat einen Schritt zurück. Seine wärmenden Hände verschwanden von Rubys Armen und Kälte blieb an ihrer Stelle zurück.
"Ich bin raus.", meine Jackson und verabschiedete sich somit von den dreien. "Und woher weißt du alles von ihm?", wandte sich Ruby neugierig an Kayla und schlang fröstelnd die Arme um den Körper. Plötzlich fühlte sie sich so allein gelassen.

Kaylas Mum besaß in der Stadt einen kleinen Tabakwaren Laden. Dort verbreiteten sich viele Gerüchte und die Frauen aus Rye trafen sich häufig dort, um den neuesten Tratsch auszutauschen. Kayla selbst arbeitete manchmal als Aushilfe dort. So konnte sie manchmal ein paar Informationen aufschnappen und teilte sie ihren Freundinnen meistens sofort per SMS mit. So konnte sie herausfinden, dass Alexas Vater ihre Mutter mit der Schulleiterin betrogen hatte. Oder dass ihr Lieblingscafé im Winter zumachen würde. Für genau ein Jahr, da der Besitzer vor ein paar Wochen gestorben war, und seine Tochter, die den Laden übernehmen sollte, noch im Ausland ist, weil sie dort Studierte.

Das hatte die drei alles sehr mitgenommen. Aber zusammen hatten sie alles durchstanden. Da deprimiert es einen schon, dass Kayla ihnen nicht die neuesten Informationen zukommen gelassen hat. Doch bevor sie Alexa und Ruby antworten konnte, klingelte es zur Stunde.

Sie Schulglocke war schrill und laut. Ruby erschreckte sich, als sie losging. Sie fasste sich ans Herz und die drei Freundinnen lachten. Dann schwangen sie sich ihre Schultaschen über die Schultern und liefen in Richtung Schulgebäude. Bevor sie das graue Gebäude mit den weißen Fensterläden betreten konnten, mussten sie eine Straße überqueren. Doch da kein Auto auf ihr fuhr, und sie nur für Lieferungen der Schulmensa verwendet wurde, war das für die drei kein Problem. Mit dem Strom der anderen Schüler liefen sie die Stufen bis zum Eingangsportal empor.

Über die Köpfe der anderen Schüler hinweg, sah Ruby, Jacksons Haarschopf, welcher in den Westflügel lief. Sie waren im selben Mathekurs. Ruby verabschiedete sich von ihren Freundinnen und drängelte sich durch die Masse um ihn noch einholen zu können.

Wie immer lehnte er an ihrem dunkelgrünen Spinnt und wartete dort auf sie. Als er sie mit den Augen erblickte, breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Dann drehte er die Zahlen in die Richtige Kombination. 1812. das war das Datum, an dem Ruby klitschnass und mit rot verweinten Augen bei ihm vor der Tür gestanden hatte. Es hatte den ganzen Tag geregnet, doch Abends hatte er noch zugenommen. Sie zitterte am Ganze Leib. Es war der Tag, an dem sie sich mit ihrer Mum gestritten hatte. Er hatte ihr einen Pullover von sich geliehen und eine alte Jogginghose. Natürlich waren die Sachen ihr viel zu groß gewesen. Aber er fand, dass sie süß Darin ausgesehen hatte. "Ist zwar nicht das beste was ich habe, aber du bist aus deinen Nassen Klamotten raus.", hatte er damals zu ihr gesagt. Danach hatten sie sich auf der Couch zusammen einen Film angesehen. Und sie war erschöpft von der ganzen Aufregung an dem Tag in seinen Armen eingeschlafen. Nach diesem Tag, war er ihr nicht mehr von der Seite gewichen.

Ruby umarmte ihn noch einmal und holte ihre Mathebücher aus dem Spinnt. Dann machte sie ihn wieder zu. "Diesen Abend wirst du wohl niemals vergessen."
Sie zwinkerte ihm zu und zwickte ihn in den Arm. "Niemals.", antwortete er und betrachtete sie liebevoll. Er hatte sie wieder in Gedanken vor sich. Wie sie da in seinen Klamotten auf der Couch in seinen Armen eingeschlafen war. Jackson hatte sie in sein Bett getragen und Ruby zugedeckt. Er musste sich sehr zusammenreißen, um nicht zu ihr unter die Decke zu steigen und sie wieder in den Arm zu nehmen. Das hatte er ihr natürlich nie erzählt. Widerwillig hatte er sich auf die Couch im Wohnzimmer zum schlafen gelegt.
Am nächsten Morgen war sie weg gewesen. Doch sie hatte ihm Frühstück gemacht.
Auf einem Zettel stand:
Danke, dass du für mich da warst, als ich dich so sehr gebraucht habe.

Jackson legte den Arm um Ruby und zusammen liefen sie in Richtung Mathe. Vor der Tür löste er sich von dem Mädchen und trat vor sie. Er öffnet ihr die Tür. "Ladies first.", meinte Jackson und setzte sein verschmitztes Lächeln auf. Ruby hörte, wie einige Mädchen im Raum aufseufzten und schnell wegschauten, als Ruby sie anblickte. "Danke. Du bist so ein Gentleman.", erwiderte sie so zuckersüß, dass sie hinter sich die Mädchen neidisch nach Luft schnappen hörte. Jackson merkte, was sie machte und sein grinsen wurde noch breiter, wenn das überhaupt möglich war.

Ruby ließ sich auf ihren Platz in der Vorletzte Reihe sinken. Genau vor Jackson. Sie spürte seinen Blick in ihrem Rücken und setzte sich noch gerader hin, da es ihr unangenehm war. Schon flog die Tür auf und ein schnaufender Mr. Cooper rauschte in den Raum. Er murmelte ein paar unverständliche Worte, bevor er seine Fassung wieder fand.
"Ich hatte noch etwas zu besprechen."
Wenn er das sagte, dann hatte er einfach die Zeit im Pausenraum vergessen. Ein Kaffee Fleck bestätigte die Vermutung von Ruby.

"Machen wir da weiter, wo wir gestern aufgehört haben." Sein Blick schweifte kühl durch den Raum. "Ruby, sagst du mir bitte die Lösung von Aufgabe 36 ? Das wäre sehr nett von dir." Hinter ihr hörte Ruby ein stöhnen von Jackson und glaubte zu wissen, dass er eine Kopf - ab - Bewegung demonstrierte. Sie kicherte. "Entschuldungen sie, Ms. Prentiss. Habe ich mich nicht verständlich ausgedrückt?!" Er knallte das Mathebuch auf den Tisch und alle im Raum zuckten zusammen. "Doch, haben sie.", murmelte Ruby und begann ihren Ordner aufzuschlagen.

Wie sie diesen Lehrer verabscheute.

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