..~Nachhall genossener Lust~..
"Lauf"!
Ungläubig blinzelte Charlie Kei an. "Was meinst du" fragte sie. Ein düsteres Lächeln umspielte seine Lippen. "Hast du mir gerade nicht zugehört? Ich habe dir erzählt, was ich am liebsten mit dir anstellen möchte. Darum gebe ich dir einen kleinen Vorsprung, also LAUF"!
Noch immer ruhten ihre Augen ratlos auf seinem Gesicht. Das konnte doch nicht sein ernst sein? Oder? Sie befinden sich mitten in einem öffentlichen Park. Das wäre selbst für einen Mann wie Kei zu abenteuerlich.
Er rückte etwas näher an Charlie heran. Ihr schlug seine Wärme und sein herrlicher Duft entgegen. Seine Hand legte er auf ihr Knie, wanderte dann langsam unter ihren luftigen Sommerrock. Sein Gesicht befand sich dicht an ihrem. Als sie seine Berührung auf ihrer Haut und seinen warmen Atem an ihrem Hals spürte, prickelte es überall. "Ich kann auch hier und jetzt Charlotte. Keiner würde es bemerken. Wenn es dir zu unangenehm ist, dann wäre es jetzt besser, wenn du aufstehst und weg läufst. Ich verfolge dich natürlich, aber um dir zu zeigen das ich fair bin, gebe ich dir einen Vorsprung. Also mein Äpfelchen....LAUF" seine Stimme klang erregend rau und jagte ihr einen gewaltigen Schauer über ihre Haut, bis hinunter in ihren Schoß.
Sie atmete kurz noch seinen männlichen Duft ein, ehe sie sich ihre Tasche schnappte und los rannte. "Aber egal wo du dich versteckst, ich werde dich finden rief er ihr lachend hinterher.
Ohne einen richtigen Plan lief sie durch die Büsche der Grünanlagen des Parks. Der hat sie doch nicht mehr alle. Sie fluchte innerlich und musste sich auf die schnelle einen Überblick verschaffen. Ihr rascher Blick sah sich das Gelände an. Außer der Grünanlage, befand sich westlich von ihr nur noch die kleine Tempelanlage. Verdammter Kerl. Wenn ich in die andere Richtung laufe, dann renne ich ihm direkt in die Arme. Aber wenn ich zum Tempel gehe, ist das genau das, was er wollte. Ich muss mich gut verstecken.
Sich weiter in das Gebüsch zurück ziehen war jetzt ihr Plan. Doch nicht weit hinter sich hörte sie es rascheln und knacken. "Ich sehe deine Jeansjacke mein Äpfelchen. Du machst es mir richtig einfach. Im Gebüsch also. Du legst es wirklich darauf an". Sein lautes Lachen wurde vom warmen Sommerwind in ihre Richtung getragen. Ihr Puls beschleunigte sich zunehmend. Sie blickte hastig hinter sich, bevor sie aus dem Gebüsch sprang und in Richtung der Tempelanlage rannte.
Die Anlage war fast unbesucht und Charlie fragte sich wieso das so war. Nur ein paar Schritte weiter entdeckte sie ein Schild, auf dem die Antwort in schönen japanischen Schriftzeichen prangerte. Die Tempel waren zwecks Restaurierungen geschlossen. Na toll, wo soll ich mich denn jetzt vor ihm verstecken?
Sie rannte auf eine kleine Pagode zu und versuchte die schwere Holztür zu öffnen. Aber wie zu erwarten war diese geschlossen, da heute Samstag ist und niemand in der Anlage am arbeiten war. Hektisch sah sie sich um, doch sie konnte Kei nicht entdecken. Völlig außer Atem umrundete sie die Pagode und überlegte sich fieberhaft, wo sie sich vor diesem unmöglichen Kerl verstecken konnte. Ihr fiel auf der Rückseite ein kleines Fenster auf, das ein Stückchen geöffnet war. Charlie wusste das es verboten war und wenn man sie entdeckt, würde es eine saftige Strafe geben, aber sie wollte den Wolllüstigen Kei nicht den Sieg überlassen. So einen Mann wie ihm war sie wirklich noch nicht begegnet. Er war in vielerlei Hinsicht wirklich speziell, nicht so wie sie erwartet hatte, aber dennoch speziell. Aber was hatte sie sich erhofft, als Makoto erzählte das Kei speziell sei? Eigentlich nichts bestimmtes. Sie hat alles auf sich zu kommen lassen und das hatte sie nun davon. Charlie Stanton Takahashi kroch gerade in ein kleines geöffnetes Fenster, einer alten historischen Pagode der Tempelanlage im Shiba-Park. Auf der Flucht vor diesem unverschämten Kei Miasaki, mit dem sie eine stürmische Affäre begonnen hatte.
Schleichend bewegte sich Charlie durch die alte Pagode und fragte sich wann sie jemals etwas so skurriles gemacht hatte? Als jugendliche niemals, nie wollte sie jemand dabei haben. Für derartige Abenteuer war sie immer zu pummelig und zu lahm für die anderen. Später, nachdem sie abgenommen hatte, fand sie sich für derartige Spielchen zu alt. Jetzt aber schleicht sie mit 25 Jahren durch ein altes historisches Gebäude, in das sie zuvor durch ein kleines Fenster eingestiegen war.
Langsam huschte sie von einer Ecke zur nächsten. Überall hingen Plastikplanen herum, um zu verdeutlichen, das hier an Wochentagen richtig gearbeitet wird. Ursprünglich war die Pagode ein ausschließlich buddhistisches Bauwerk. Die komplette Einrichtung, die in diesen Räumen vorhanden war, wurde entfernt und für die Zeit der Restaurierung an einem sicheren Ort aufbewahrt. Nur noch einige kleine Schalen und alte Holzstatuen, die sich unter den Plastikplanen befanden, erinnern daran, wo sich Charlie gerade befand. Es roch nach Konservierungsmitteln, die in der Holzpflege benutzt werden.
Viel Platz zum verstecken bot der Innenraum der Pagode allerdings nicht. Charlie guckte sich bedacht um. Es war nicht sehr hell, nur vereinzelte Sonnenstrahlen fielen durch die alten Fenster herein. Von oben schien etwas mehr Licht in die Pagode hinein, so das sich Charlie entschied, die alte Treppe hinter dem Altar zu nutzen, um sich oben zu verstecken. So hätte sie vielleicht auch einen besseren Überblick.
Sie legte bereits ihre Hand an das hölzerne Geländer, als sich zwei Arme um ihren Körper schlangen. "Hab ich dich Äpfelchen" ertönte Kei's dunkle flüsternde Stimme an ihrem Ohr. Ihr blieb fast das Herz stehen und sie wirbelte verstört zu ihm herum. Seine fast schwarzen Augen funkelten amüsiert. "Was...wie konntest du so schnell hier sein" stotterte sie sich zurecht. Seine Lippen kräuselten sich zu einem breiten Lächeln. "Du bist nicht oft irgendwo eingestiegen, habe ich recht? Hättest du das Fenster geschlossen, wäre ich vermutlich vorbei gerannt. Aber die junge Dame hat es vergessen und so konnte ich dich im vorbeigehen aus dem Augenwinkel heraus hier herum schleichen sehen. Tja Pech für dich, aber Glück für mich. Und jetzt wenn du erlaubst, holt sich der Sieger seine Beute". Mit diesen Worten glühten seine Augen vor Verlangen auf und er zog sie fest in seine Arme.
In Charlie loderte begehren auf, dennoch war es ihr hier nicht geheuer. Sie wollte es ihm nicht zeigen, das sie innerlich fast verglühte und drückte ihn bestimmend von sich. "Du glaubst doch nicht wirklich das wir hier......". Sie kam nicht weiter, denn Kei drückte ihr seine Lippen auf den Mund und verschlang somit ihre Worte in einem von Leidenschaft brennenden Kuss.
Seine Hand vergrub sich in ihrem vollen Haar. Ein leichter Ruck nach hinten und er küsste ihren Hals entlang. Ein leisen zischen entfuhr ihrem Mund, als er den Griff etwas verstärkte. Charlie bebte im Inneren. Er achtete genauestens auf ihre Signale. Auf das leichte zucken, was von ihrem Körper ausging, je heftiger er sie küsste. Bei jedem knabbern fühlte er, wie sich ihr vor Lust glühender Körper ihm entgegenwölbte. Seine zweite Hand fuhr unter ihr Shirt. Kei streichelte sanft ihre Brust, ließ den Stoff ihres Spitzen BH's auf sich wirken. Charlie keuchte ihm zaghaft in den Kuss hinein, klammerte sich mit beiden Händen an seinen Armen fest.
Für ihren Geschmack beendete er diesen Kuss und all die damit verbundenen Köstlichkeiten zu schnell. Kei fuhr sich mit dem Daumen über seine Lippen und grinste sie wissend an. Charlie's Lippen waren Rot geschwollen, verlangten nach mehr. Sie wusste, das sie nur einen Ton von sich geben müsste und sofort würde Kei ihr Verlangen stillen. Doch wollte sie ihm diesen Triumph überlassen? Sie reagiert viel zu empfindlich auf seine Berührungen. Nein, sie wollte cool bleiben. Vor allem behagte es ihr hier nicht. Es loderte auch die Furcht in ihr, jemand könne die beiden entdecken. Aber gerade diese Furcht vermischte sich mit unstillbarer Lust.
"Na, noch immer Bedenken" fragte er selbstsicher. Charlie atmete kräftig durch und reckte ihr Kinn in die Höhe. "Natürlich, außerdem komme ich hier nicht in Stimmung" plapperte sie. Ihr Blick haftete sich auf seinen Lippen und wanderte hinunter. Langsam zog sie ihre Unterlippe etwas ein und knibbelte daran herum. Wissentlich verzog er seine Mundwinkel nach oben. Kei wusste genau, wenn sie das tat, dann war sie mehr als nur in Stimmung. Ihr Körper sandte brennendes Verlangen aus. "Also willst du mich nicht? Hier und jetzt" fragte er weiter. Sie schüttelte mit dem Kopf. "Hmmmm. Okay, wenn meine Hand jetzt über deinen schönen Hügel zwischen deinen Beinen streicheln würde, dann würde ich die Hitze deiner Lust nicht fühlen"? Ein hinterhältiges grinsen erhellte sein Gesicht. Charlie schoss die Hitze nicht nur ins Gesicht und sie kniff unbemerkt ihre Beine zusammen. Innerlich verfluchte sie sich gerade selbst, einen Rock angezogen zu haben.
Sie zog scharf die Luft ein und stieß ihn gegen den Altar. Sie wollte seine Verwirrung dessen ausnutzen und flüchten, doch Kei war schneller als sie dachte und schlang seine Arme um ihre Taille. Sein warmer Atem an ihrem Ohr und seine Hände, die sich nur Sekunden später unter ihrem Rock wieder fanden, brachten sie zum erschaudern. Er hatte zarte und flinke Finger, die sich in ihren Slip stahlen. Erregt keuchte sie kurz auf. Kei knabberte an ihrem Ohr. Seine Lippen verformten sich zu einem dicken grinsen. "So, nicht in Stimmung sagt das Äpfelchen. Ich fühle aber etwas ganz anderes. Wehre dich nicht dagegen Charlotte. Ich will dir doch nichts tun. Hier entdeckt uns niemand, ich will uns nur ein paar erregende Momente schenken" flüsterte er, wobei seine Stimme ihr dabei gleich mehrere Schauer bescherte.
Charlie lehnte ihren Kopf resignierend gegen seine Brust. Ihr Herz raste wie verrückt in ihrer Brust und ihre Scham pochte erwartungsvoll. Das Atmen viel ihr schwer, als Kei seine Finger über ihre heiß pulsierende Perle kreisen ließ. Ihr Gesicht glühte. In ihrem inneren waberte die Lava, die darauf wartete hervor brechen zu dürfen. Stoßartig atmete und stöhnte sie leise. Er ließ seine Zunge über ihren Hals gleiten und nuschelte kurz "Du gehörst mir"!
Überrascht öffnete sie ihre Augen, die sie gerade eben erst geschlossen hatte. Sie kroch aus seinem Griff und aus seinen Liebkosungen, damit sie ihn angucken konnte. "Ich gehöre niemandem verstanden? Ich bin noch immer eine eigenständige Person" widersprach sie ihm mit bebender Stimme. "Das mag angehen. Aber in Moment gehörst du nur mir und du wirst lernen, das du mein bist" sagte er mit Nachdruck, wobei er sich sein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Empört blies sie ihre Wangen auf und wollte kontern, doch Kei umfasste ihre Pobacken und knetete sie, wie er es schon oft in den letzten Tagen getan hatte. Charlie stieß ein ersticktes Stöhnen aus und kämpfte gegen das zunehmend erotische brennen und zittern an, das sie wieder einmal überzog. Sie wollte bestimmt nicht zugeben, das es sie sehr erregte. Erfolglos kämpfte sie gegen ihn an. Kei lachte. Ein tiefes und männliches Lachen, indem Dominanz und etwas Belustigung sich duellierten.
Unachtsame Sekunden, Minuten? Charlie driftete ab. Kei küsste und dominierte ihren Körper. Es war ein köstliches Gefühl. Als sie ihre Sinne wieder beisammen hatte, stand sie nur noch mit ihrem halb geöffnetem Shirt vor ihm an der Wand. Ihre gesamte Kleidung, mitsamt Unterwäsche lag neben ihnen auf dem Boden. Verwirrt blinzelte sie ihn an. "Wie hast du"? Ein raues dunkles Lachen drang aus seinem Mund. Es erschauderte sie aufs neue. Kei zog sich sein T-Shirt aus und warf es zu ihrer Kleidung dazu. Er packte ihre Handgelenke und presste sie gegen die Wand, nah an ihren Körper heran. Ihr Herz hämmerte unaufhaltsam in ihrer Brust, während seine Lippen von ihrem Mund hinunter über ihr Kinn tanzten.
Sie wand sich erneut und erschauderte eine Sekunde später, als Kei ihre Brustwarze mit seinem Mund umschloss. Er kreiste mit seiner Zunge, knabberte über ihre empfindsame Stelle. Verdammter...........
Ihr Gehirn hatte sich schon längst verabschiedet. Du Verräter. Fluchte sie innerlich. Während ihr Körper sich Kei vor Lust entgegen wölbte. Dieser Mann brachte ihr Blut in Wallung, mit diesem widersprüchlich groben Festhalten und seinen erotischen Liebkosungen. "Ich mag es dich zu triezen" raunte er ihr heiser zu.
Kei ließ ihre Handgelenke los. Umklammerte wieder ihre Pobacken und knetete sie hingebungsvoll. "Ich liebe deinen Hintern" nuschelte er in ihr Haar hinein, als er ihren Hals küsste. Begierde erfüllte sie. Die Sehnsucht mehr von ihm zu spüren, ihn zu fühlen stieg weiter in ihr auf. Charlie umschlang seinen Nacken mit ihren Händen, ließ ihre Finger über seine heiße Haut gleiten.
Seine fast schwarzen Augen blickten in ihr vor Sehnsucht vernebeltes grün. Sein Atem rasselte über ihre Lippen. Ihre Augen schienen ihn verschlingen zu wollen, je länger er in sie hinein sah. Er war wie paralysiert und erwachte erst, als er ihre kleinen Finger an seiner Jeans spürte. Charlie nestelte die Jeans auf, schob sie etwas hinunter. Seine erregte Männlichkeit wölbte sich endlich ins freie. Sie fixierte seine Augen, während sie seine Erregung in die Hand nahm. Langsam glitten ihre Finger über die empfindsame zarte Haut.
Kei legte seinen Kopf stöhnend in den Nacken und genoss für einen kurzen Augenblick ihre Berührungen. Als er ihr wieder in die Augen blickte, loderte etwas in dieser jetzt gänzlichen Dunkelheit. "So haben wir nicht gewettet". Seine Stimme war ein keuchen. Er nahm ihre Hand von seinem Schaft. "Halte dich fest" wisperte er ihr kurz zu. Mit leuchtend roten Wangen tat sie was er wollte. Charlie klammerte ihre Hände hinter seinem Kopf. Wollend drückte er sich an sie, während er sie hoch hob. Automatisch schlang sie ihre Beine um seine Hüfte. Sein Schoß presste sich gegen ihren heißen Hügel, der ihn schon sehnsüchtig erwartete.
Seine Hände krallten sich in das Fleisch ihres Hinterns. Ein begieriges Geräusch drang aus ihrem Mund. Sie küssten sich. Seine Zunge focht einen Zweikampf mit ihrer aus. Heiß und feurig. Charlie spürte sein pochen an ihrer intimsten Stelle, als er endlich mit einem zufriedenen knurren begierig in sie eindrang.
Heiße Lust durchflutete sie, als er sich tief in ihr bewegte. Ihre Fingernägel krallten sich tief in die Haut seines Rückens, während er mal sanft, dann wieder härter in sie stieß, jedoch ohne innezuhalten. Unaufhaltsame Wellen voller Lust und Begehren trieben in beiden ihr Unwesen. Über alle Maßen erregt küsste sie ihn, forderte seine wilde Eroberung ein. Wimmernd und keuchend, stöhnend und wispernd ergab sie sich ihm wieder.
Vergessen war ihre Umgebung, sie verlor sich im Taumel der Lust. Alles um sie herum schien in Dunkelheit zu versinken. Nur er und sie zählten. Sein keuchender Atem an ihrem Mund. Der schöne männliche Duft, der zu ihm gehörte. Ihre Hände, die seine Feuchtigkeit auf seinem Rücken spürten. Sie vergrub ihre Finger in seinem schwarzem Haar. Je härter er sie nahm, desto mehr zog sie daran. Tief in sich spürte sie seine Hitze.
Ein grollen trat aus seinem Mund. Charlie suchte seinen Blick. Kei sah sie aus schwarzen vor Lust verhangenen Augen an, als er sie unbeherrscht gegen die Wand presste. Seine Wildheit trieb sie an den Rand ekstatischen Ausmaßes. Wieder und wieder stöhnte sie auf und konnte es nicht aufhalten, als sich ihr Höhepunkt in einem Meer aus heißer Lava durch sie hindurch strömte. Ihr Körper zuckte unkontrolliert und sie schrie ihre Lust hinaus. Vor ihren Augen tanzten kleine Punkte und noch immer zuckte ihr gesamter Körper, als Kei sie keuchend noch enger an sich und die Wand drückte, während er selbst die Hitze seines Höhepunktes genoss.
Breit grinsend half Kei ihr aus dem kleinen Fenster. Die Sonne schien nicht mehr so fröhlich wie noch vor einer Stunde, als sie in die Pagode hinein schlüpfte. Es kündigte sich wohl ein Regenschauer an, wer weiß. Als Charlie auf dem Boden stand, zupfte sie eilig ihre Kleidung zurecht. Erst jetzt fiel ihr auf, das sie ihren BH nicht trug. Vorhin unter dem Nachhall genossener Lust, zog sie sich wie unter Trance an, das rächte sich jetzt. "Verdammt, ich muss zurück, ich habe...." sie vergaß ihren Satz zu beenden, denn der unverschämte Kerl wedelte mit ihrem schwarzen Spitzen BH vor ihrer Nase herum. Wüst schnauben entriss sie ihm ihr Wäschestück und stopfte es in die Tasche ihrer Jeansjacke.
"Hier, damit du erreichbar bist" meinte Kei und hielt ihr nun sein iPhone entgegen. Verwundert sah sie ihn an. Für einen winzigen Augenblick versank er in ihren schönen großen grünen Augen. "Was soll ich denn mit deinem Smartphone"? Noch immer stierte sie ihn fragend an. Er lächelte kurz "Das ist mein zweites und ich brauche es im Moment nicht. Gebe es mir wieder, sobald du dir ein neues Handy gekauft hast. Es ist ja irgendwie meine Schuld, das es im Teich gelandet ist". Charlie zog eine Schnute und nahm das iPhone an sich. "Allerdings Mister" brummte sie. Lachend strubbelte er ihr durch das wilde dunkelblonde Haar und stahl sich einen Leidenschaftlichen Kuss.
Ihre Wangen glühten wieder einmal verräterisch, als er sich von ihr löste. Kurz betrachtete er ihr erhitztes Gesicht. "Du bist wunderschön, wenn du rot wirst" neckte er sie amüsiert. Ihre Augen glänzten und sie schmiegte sich an ihn. Sie zog ihn in ihre Arme.
Kei's Augen weiteten sich plötzlich, als er sich in ihrer Umarmung wiederfand. Er atmete die frische Luft tief ein, wobei er auch Charlie's Duft aus Veilchen einatmete. Zaghaft, aber auch bestimmend drückte er sie von sich. "Ich muss dann mal los. Muss noch ein paar Dinge erledigen" sprach er ungewöhnlich distanziert mit ihr. Sie lächelte etwas perplex. "Oh okay, vielleicht kann ich ja mit zu dir kommen. Ich würde gerne sehen wo du wohnst" meinte sie und lächelte sanft. Kei brachte etwas Abstand zwischen sich und Charlie. Überrollt von den Ereignissen und den Informationen von der Polizei, die ihm jetzt wieder im Kopf herum geisterten, schüttelte er mit dem Kopf. "Ich muss ein paar Dinge ordnen. Die Ablenkung die du mit beschert hast war wundervoll, aber jetzt muss ich etwas nachdenken. Außerdem nehme ich meine Affären nicht mit zu mir" erklärte er und Charlie verging das Lächeln. Es war wie ein Schlag ins Gesicht, denn es fühlte sie so an. Sie presste ihre Hände zusammen und zerquetschte fast das iPhone dabei. Er machte ihr gerade mit einem Hammerschlag wieder klar, was sie war. Eine Affäre, nichts weiter. Sie schluckte ihre Enttäuschung hinunter und versuchte die Fassung zu wahren. "Natürlich. Ich vergaß für einen kurzen Moment, das wir eine Abmachung haben. Entschuldige bitte. Wenigstens konnte ich dich etwas ablenken" erwiderte sie und hoffte dabei nicht all zu bitter zu klingen.
Kei trat einen Schritt auf sie zu und wollte ihre Hand nehmen. "Charlotte, ich......". Sie drehte sich weg. "Ist okay. Wirklich. Alles ist gut. Ich muss mich nur daran gewöhnen, das ist alles. Danke für das iPhone. Du bekommst es wieder, sobald ich mir ein neues Smartphone gekauft habe" presste sie ihre Worte heraus. "Charlotte bitte, ich wollte......".
"NEIN, alles ist okay. Gehe einfach und lass mich. Wir sehen uns dann. Ich...ich denke, das ich meinen Vater besuchen werde"! Sie versuchte ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen, aber ihre Stimme zitterte merklich. "Ich komme klar Kojiro, nun hau ab" zischte sie etwas und versuchte zu lächeln. Kei erkannte, das dieses Lächeln nicht echt war und seufzte nickend. "Gut, wir sehen uns mein Äpfelchen" sprach er leise und drehte sich zum gehen um.
Charlie blickte ihm noch so lange hinterher, bis er aus ihrem Blickfeld verschwand. Danach wanderten ihre Augen nach oben in den Wolken verhangenen Himmel. Alles Blau war verschwunden und mit dem Blau auch Kei. Seufzend ließ sie sich auf eine Bank fallen. Noch immer kribbelte ihre Haut dort, wo er sie vorhin berührte. Sie fühlte sich besonders, weil er ihr dieses schöne Gefühl gab. Aber so schnell er es ihr gab, so schnell und schmerzlich nahm er es ihr auch wieder. Sie wusste zwar auf was sie sich eingelassen hatte, nur war sie sich gerade nicht mehr so sicher, ob sie dem auch Stand halten konnte.
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