41. Ein Wunder
„Naruto, du übertreibst", meinte der Dämon, welcher sofort giftig angesehen wurde. „Ich übertreibe? Wo ist es bitte übertrieben zu denken, dass wir getötet werden sollen?! Wir kommen aus unterschiedlichen Welten!", fuhr der Elf seinen Gegenüber an, der darauf nur seufzen konnte. „Naru, ich denke nicht, dass wir beobachtet werden, damit man uns töten kann", erklärte er, während er langsam zu seinem Kleinen ging. Sachte legte er seine Hände auf der Hüfte des anderen ab, woraufhin er ihn langsam zu sich zog. Dabei beobachtete er genau die Reaktionen vom Namikazen, welcher sich eigentlich wehren wollte. Er entschied sich jedoch dagegen, als er die Wärme des anderen spürte.
„Du solltest dich nicht zu sehr da hineinsteigern. Wir sind immer vorsichtig, wenn wir zusammen sind. Wenn wir jemand anderen in der Nähe spüren, hören wir auf. Unsere Freunde würden uns niemals verraten, also beruhig dich", sprach der Uchiha leise und bedacht auf seinen Freund ein. Dieser überlegte kurz, bevor er zustimmend nickte und dafür einen Kuss auf die Stirn bekam. „... ich habe dir eine Sache noch nicht erzählen können", wisperte er, nachdem sie mehrere Minuten einfach nur so dastanden und die Anwesenheit des anderen genossen.
Die Augen des Blonden wurden groß, denn er malte sich schon das schlimmste aus. Gerade konnte er nicht positiv denken.
„Meine Mom möchte dich kennenlernen", gestand Sasuke, der es gerade als einen geeigneten Zeitpunkt sah, was Gutes zu verkünden. Narutos Augen wurden noch etwas größer, wobei er anfing zu lächeln. „Hehe, meine Mama möchte dich auch gerne kennenlernen", gestand er, worauf er sich an die Brust seines Freundes schmiegte und seufzte. Ein Seufzen, was nicht gerade begeistert klang, weshalb der Dämon fragte: „Was bedrückt dich?"
„Ich freue mich darüber, dass unsere Mütter uns kennenlernen wollen, aber ... ich will kein Geheimnis daraus machen, dass ich einen Dämon liebe. Dass ich meinen Black Knight und nun meinen Black Demon an mich gebunden habe", erklärte der Elf, welcher den anderen zum Lächeln brachte. Sanft legte er seinen rechten Zeige- und Mittelfinger unter das Kinn des anderen, damit er das Gesicht so zu sich hochziehen konnte. Zärtlich verband er ihre Lippen für einen kurzen Kuss, nur um dann zu erwidern: „Ich möchte dich auch nicht als ein Geheimnis hüten, jedoch vertraue ich meinem Vater nicht. Nicht nachdem er meinte, ich solle eine Frau heiraten, damit er Erben bekommt."
„Was?!" Fassungslos löste sich der Elf vom anderen, wobei er den Dämon so ansah, als hätte man ihm gerade den Tod eines Freundes verkündet. Zuerst wusste Angesehener nicht, weswegen er solch einen Blick bekam, bis es ihm dämmerte. Gerade als er ihm alles erklären wollte, fingen die sonst so friedlichen Augen an, wütend zu funkeln, wodurch sie einen leichten grün stich bekamen. Augenblicklich sah er auf die Wiese, auf welcher sie standen. Leichte Wellen schlug das Gras, was ihm verdeutlichte, dass sein Gegenüber seine Fähigkeiten nicht unter Kontrolle hatte.
„Ich glaub ich spinne! Dein Vater hat nicht mehr alle Kekse in der Dose!", schrie er den Dämonenkönig aufgebracht an, welcher in der Düsterwelt laut nieste.
„Da redet wohl jemand über dich", grinste Mikoto, die ihrem Mann eine Tasse Tee reichte. „Wer sollte schon über mich reden?", erwiderte Fukagu, der erneut niesen musste. Es brachte die Königin zum Lachen, bevor sie ihrem Gegenüber einen Kuss auf die Wange gab und meinte: „Du wirst sicher krank. Weniger aufregen wäre gut."
Während der Dämonenkönig sich nicht mehr aufregen sollte, kam der Elf erst richtig in Fahrt.
„Wie kann er sowas Veraltetes und Dämliches wollen? Liebe kann nicht erzwungen werden und Teufel, ich würde niemals zu lassen, dass man uns erneut trennt. Geschweige denn, dass eins dieser Dämonenmädchen Hand an dir anlegt! Bevor ich das zulasse, friert eure auch so tolle Hölle ein!", knirschte Naruto leiser, aber noch immer angepisst. Worte, die Sasuke zum Glucksen brachten. Es freute ihn, wie sein Freund zu ihm stand und dieselbe Meinung wie er vertrat. Auch er war der Meinung, dass diese Zwangsehe veraltet war.
„Ich stimme dir voll und ganz zu", meinte er lächelnd, nachdem er nach der Hand des anderen gegriffen hatte. Zu seiner Verwunderung wurde ihm die Hand abrupt entzogen, weswegen er Augenkontakt herstellte. Einige Minuten herrschte stille, bis Naruto sie brach. „Behaupte dich gegen deinen Vater! Lass ja nicht zu, dass er uns trennt. Solltest du das nicht schaffen, dann komme ich persönlich in die Düsterwelt und ruiniere diese Hochzeit und nimm dich mit! Niemand darf dich heiraten, außer mir!" Keiner der beiden sagte mehr etwas. Sasuke verdaute die Worte, vor allem aber diesen indirekten Antrag. Es zauberte ihm ein Grinsen auf die Lippen, da er diesen kurzen Ausbruch sehr liebenswert empfand. Dieses aufbrausende Temperament, was ihm zeigte, wie wichtig er dem anderen war.
„Wieso grinst du jetzt so doof?", harkte der Elf nach, wodurch sich das Grinsen des anderen vergrößerte und süffisant wirkte. Sofort musste er schlucken, weil die nachtschwarzen Augen aufblitzten. Der Uchiha leckte sich währenddessen vergnügt über die Lippen, woraufhin er ihren Abstand verringerte. Dies sorgte dafür, dass sein Gegenüber zurückwich.
„Wieso ich grinse? Ganz einfach, ich nehme deinen Antrag gerne an." Sofort blieben die beiden stehen. Verdutzt überlegte der Namikaze was mit „Antrag" gemeint war, bis er sich daran erinnert, was er gesagt hatte. „Eh ... also ... das ... was ich meine ... öhm", stotterte und stammelte er vor sich hin, weswegen er sich schnell abwandte und abhauen wollte. Es war ihm unangenehm, dem anderen das gesagt zu haben, obwohl ... eigentlich war es nur die Wahrheit! Weiter darüber nachdenken konnte er nicht, weil er geschnappt wurde. Zwei starke Arme schlangen sich um sein Becken, während sich Lippen auf seinen Nacken drückten. Ein erstickter Laut entwich seinem Mund, was erneut kam. Zu gut konnte er spüren, wie der andere seinen Nacken mit federleichten Küssen übersäte.
Jeder Widerstand verschwand, denn er war dem Dämon verfallen, welcher das genau wusste. Er freute sich über die Worte, wie aber auch über die Reaktion des Körpers. Erneut zeigte ihm der Körper des Elfs, was für eine Wirkung er hatte. Schmunzelnd verteilte er weitere Küsse, bis er leicht in die Haut biss. Das leichte Blut leckte er schnell weg, bevor er mit seiner Nasenspitze den Hals entlangfuhr. Am Kieferknochen angekommen, küsste er diesen, woraufhin sich Lippen auf seine legten. Ein leidenschaftlicher Kuss entstand, der vom Blonden gelöst wurde.
„Ich ... meine es ernst ... meine Worte", wisperte er, woraufhin er ihre Nasenspitzen aneinander rieb. Es ließ den Dämon Lächeln, weil er nun wirklich die Bestätigung bekommen hat ... „Irgendwann wirst du einen Antrag bekommen", dachte er, nachdem er sich zurück zum Hals gebeugt hatte und nun kräftiger in diesen Biss. „Ahh", keuchte Naruto, welcher seine Augen schloss und spürte, wie sein Körper kribbelte. Er mochte dieses kitzlige Gefühl, auch wenn seine Beine danach immer so weich wie Pudding wurden. Ein leichter Schmerz war trotzdem an seinem Hals zu spüren. So schnell dieser Schmerz da war, verschwand er auch schon wieder, weil sein Hals erneut geküsst wurde. Langsam öffnete er seine Augen und fragte: „Wieso hast du aufgehört?"
Eine Antwort bekam er nicht. Bevor er hätte handeln können, wurde er herumgedreht und hochgehoben. Automatisch schlang er seine Beine um das Becken seines Freundes, während er seine Arme über die Schultern legte.
„Ich muss mir noch was für später aufheben, wenn du dich vor Lust unter mir windest", grinste der Uchiha neckisch, der als Antwort ein Lachen bekam, gefolgt von einem Kuss auf die Nasenspitze.
„Du bist schlimm, wirklich schlimm ... so unersättlich und pervers."
„Hm, das stimmt wohl. Daran bist nur du schuld! Du kannst nicht leugnen, dass dir diese Art an mir nicht gefällt."
„Teufel, das hatte ich nicht vor", grinste der Namikaze, welcher sich langsam vorbeugte, bis er den Atem des anderen auf seinen Wangen spürte. „Ich liebe diese Art von dir." Mit diesen Worten verband er ihre Münder, wodurch sie sich immer mehr Küsse schenkten. Immer leidenschaftlicher, bis der Dämon sich löste. „Und ich liebe diesen Anblick ... fuck, Naru du machst mich fertig", knurrte er, denn sein Freund sah hinreisend aus. Leicht gerötete Wangen mit angeschwollenen roten Lippen. Augen, die ihn voller verlangen anfunkelten und ihn in den Bann zogen.
„Mehr", murmelte der Elf nur zur Antwort, bevor er ihre Lippen wieder verband und sein Becken gegen den Bauch des anderen drückte. Er konnte spüren, wie die altbekannte Hitze in ihm aufstieg. Das Kribbeln und die Vorfreude heizten seinen Körper ein, der von allein handelte. Seine Finger vergrub er in den rabenschwarzen Haaren, an welchen er sanft zog. Zur Belohnung bekam er ein tieferes seufzen, ehe sich der Dämon in Bewegung setzte. Jede Zärtlichkeit des anderen nahm er mit Vergnügen an, denn er wäre damit im Haus dran.
Genau dieses steuerte er an. Versuchte dabei nicht jeden Kuss zu unterbrechen, wodurch es länger dauerte, bis sie im Schlafzimmer ankamen. In dem Raum, in welchem sie ihr erstes Mal miteinander verbracht hatten.
Voller Verlangen nach dem anderen zogen sie sich gegenseitig aus. Berührten und streichelten die freigelegte Haut, die sie sahen. Ihre Lippen fanden von allein ihren Weg zueinander, weshalb Naruto schnell auf dem Bett lag und Sasuke über ihn gebeugt.
Mit federleichten Küssen bahnte er sich einen Weg von den Lippen herunter zu den Nippeln, welche er als erstes verwöhnte. Die eine nahm er in den Mund, während er die andere mit seiner Handfläche oder seinen Fingern massierte. Jeder seiner Taten wurden mit einem Keuchen oder Stöhnen belohnt, weswegen er sich nach wenigen Minuten weiter herunter küsste. Seine eine Hand fing dabei an, die linke Seite des Elfs zu streicheln, wobei die andere Hand das Glied umfasste und streichelte. Erst leicht, kaum merkbar, bis sein Freund sein Becken hochdrückte und anfing, in seine Hand zu stoßen.
Mit einem Grinsen auf den Lippen ließ er vom Bauch ab, nur um sich wieder nach oben zu küssen. Seine rechte Hand stützte er auf der Matratze ab, als er wieder oben an den verführerischen Lippen ankam.
„Eines Tages werde ich dich völlig an mich ketten", hauchte Sasuke, nachdem er das Glied losgelassen hatte und seine Hand auf den Bauch legte. Direkt auf das Königsmal des anderen. „Du gehörst zu mir", fügte er hinzu, woraufhin sich Arme um seinen Nacken schlangen und ihn herunterzogen. Ein strahlendes Lächeln lag auf Narutos Gesicht.
„Sas, ich brauche keinen Antrag ... keinen Ring, denn ich gehöre schon längst zu dir. Ich bin dir verfallen und zwar komplett. Wir brauchen nur uns, denn so wie ich dir gehöre, gehörst du auch mir", erklärte er, wobei er seine Stirn an die des anderen legte.
Solange Sasuke an seiner Seite wäre, wäre es ihm egal, ob er einen Ring trug oder nicht.
Solange sein Dämon bei ihm war, war ihm alles egal und recht.
„Ich liebe dich, Naru", flüsterte der Dämon liebevoll, ehe er ihre Lippen verband und sie sich gemeinsam eine lustvolle Nacht bescherten.
So vergaßen beide, weshalb sie eigentlich an diesem Ort waren. Was eigentlich passiert war, denn es zählte nur der andere und die Zeit, die sie miteinander verbringen konnten ... ungestört.
~*~
Wochen zogen ins Land, in welchen nicht immer alles vergessen oder verdrängt werden konnte. Sasuke kümmerte sich als Black Demon darum herauszufinden, wer hinter ihnen her war, während Naruto sich ebenfalls umhörte. Sie verbrachten zur Sicherheit weniger Zeit miteinander, was dem Elf nur recht gerade war. So sehr er Sasuke liebte, so sehr wollte er ihn nicht beunruhigen. Seit einigen Tagen fühlte er sich in seiner Haut gar nicht mehr wohl. Wenn er vor dem Spiegel stand, empfand er sich als unansehnlich und die Augenringe als schrecklich. Hinzukam, dass er höllische Bauchschmerzen hatte, ihm viel zu oft übel war und er das Gefühl nicht los wurde, mit Fieber herum zulaufen.
„Naru, bist du dir sicher, dass du es ihm nicht erzählen willst?", fragte Hinata besorgt, nachdem Naruto von der Männertoilette mit Kiba wiederkam. Dieser schüttelte seinen Kopf, als er sich neben seine Freundin setzte und Angesprochener ihr Gegenüber.
„Ja ... er würde sich unnötig sorgen machen. Außerdem hat er zurzeit andere Probleme, um die er sich kümmern muss ... ich will ihm nicht zur Last fallen", erklärte der Namikaze, welcher sich gerade hinsetzte und schief lächelte. „Bitte sagt es ihm nicht." Die beiden Freunde sahen sich an, bevor der Formwandler meinte: „Dir ist bewusst, dass Sasuke nicht dumm oder blind ist? Obwohl, den Dämonen ist alles zuzutrauen."
„Was Kiba versucht zu sagen ist, Sasuke wird es merken. Er liebt dich so sehr, dass du niemals eine Belastung sein könntest ... jetzt schüttle nicht den Kopf! Du bist doch sonst nicht so! Hach, okay. Dann geh wenigstens zu Tsunade, einverstanden?"
„Okay", murmelte Naruto ergeben. Gegen den durchdringenden Blick seiner Freunde konnte er nicht standhalten. Ihm war bewusst, was er tat, war nicht richtig, aber andererseits stand er zu seinem Wort. Weil er zu seinem Wort stand, reiste er nach der letzten Lesung nach Hause, wo er direkt Tsunade aufsuchte und ihr die Symptome erklärte. Diese war ziemlich überrascht gewesen, weil es sich für sie wie eine normale Magendarmgrippe anhörte. Zur Sicherheit untersuchte sie ihn jedoch.
„Hm, an sich fehlt dir nichts. Deine Temperatur ist nur leicht erhöht, nichts was einem Sorgen bereiten sollte. Mit deinem Magen ist auch alles in Ordnung ... hast du vielleicht etwas in der Menschenwelt gegessen, was du noch nie hattest?"
„Kann sein ... wir probieren immer mal was Neues aus", erklärte Naruto, der sich ein zu großes T-Shirt anzog und Kyubi streichelte. Dieser war vor wenigen Minuten zu ihm gestoßen und verlangte nach Streicheleinheiten. „Meide das Essen erst mal. Iss am besten nur in Läden, die von Elfen geleitet werden ... beobachte alles und komm wieder, wenn es nicht besser wird", meinte Tsunade, die ihrem Gegenüber leicht durchs Haar fuhr. „Ruh dich etwas aus. Du siehst müde aus."
„Werde ich machen ... danke Tsu."
„Gerne, Naru. Sag noch Hallo zu deinen Eltern, bevor du wieder gehst und ja. Ich werde ihnen nicht sagen, dass du krank bist. Dafür musst du aber mit uns essen!" Damit war eigentlich schon entschlossen, wie es weiterging. Also ging er mit Tsunade zu seinen Eltern, redete mit ihnen und aß mit ihnen. Erst danach reiste er zurück. Tat das, was ihm verordnet wurde, jedoch wurde es nicht besser. Eher seltsamer. Manchmal bekam er Schwindel oder Kopfschmerzen, was für ihn nicht typisch war. Durch die Beschwerden konnte er auch nicht so gut verbergen, wie es ihm ging. Sasuke merkte schnell, dass etwas nicht stimmte, weshalb er Hinata, Karin und Kiba nach ihrer Lesung abfing.
„Was stimmt mit Naruto nicht?", kam er direkt auf den Punkt, wodurch sich die drei untereinander ansahen. „Egal, wie sehr ihr ihm versprochen habt, nichts zu sagen, ich mach mir Sorgen! Also sa-/"
„Er schweigt, weil er dir nicht zur Last fallen will. Sag nichts, wir wissen das es dumm ist", seufzte Hinata, die von Karin abgelöst wurde. „Eigentlich denkt er nie, dass er einem zur Last fallen kann, aber ... er liebt dich und möchte es auf seine Weise lösen."
„Wir haben ihm erklärt, dass er mit dir reden sollte, er hört nur nicht auf uns", ergänzte Kiba, der sich durch die Haare fuhr, bevor alle drei gleichzeitig meinten: „Nimm ihn mit. Er ist bei Sui." Der Uchiha hatte nicht damit gerechnet, dass die besten Freunde und die Cousine so schnell nachgaben und ihm die „Erlaubnis" gaben, ihn mitzunehmen.
„Danke." Ein Wort, was die Immerweltwesen geschockt dreinsehen ließ, während er schnellen Schritts Suigetsu suchte. Wie es die anderen gesagt hatten, war Naruto bei ihm zumindest so lange, bis die beiden ihn spürten. Sofort wurde er angesehen, weshalb er sah, wie der andere schon flüchten wollte. Seufzend sah er auf den Boden, bevor er was murmelte und seine Schattenranken den Elf festhielten. Dieser konnte nicht glauben, wie er gerade festgehalten wurde.
„SA-/", weiter kam er nicht, da er langsam zum Dämonenprinzen gezogen wurde. Egal wie stark er sich wehrte und versuchte, seine Fähigkeiten zu verwenden, er kam nicht frei. Letztlich konnte er nur beleidigt, schmollend vor seinem Freund stehen. „Richte den Jungs aus, dass ich nicht zum Training komme. Wir sehen uns", meinte er an Sui gewandt, der verstehend nickte, ehe die Prinzen auch schon verschwanden. Dabei moserte der Namikaze herum, bis sie in der Tiefgarage des Hochhauses, in welchem der Dämon lebte, ankamen.
„Jetzt hör auf!", fuhr Sasuke seinen Gegenüber an, der sofort verstummte. „Merkst du nicht, dass du mir mit deinem Verhalten mehr Sorgen bereitest, als wenn du mit mir redest?", knurrte er, woraufhin der andere sich kleiner machte. „Ich verstehe ja, dass du ... nein ich verstehe es nicht. Du hast zu mir gesagt, dass ich dich auch in meine nicht so schönen Zeiten an mich heranlassen soll, wieso darf ich das bei dir jetzt nicht sein? Wieso muss ich dabei zusehen, wie du dich quälst? Warum müssen unsere Freunde m-/", ihm blieb jedes weitere Wort im Hals stecken, als sich Naruto über die Mittelkonsole seines Wagens zu ihm vorbeugte und umarmte. Irritiert sah er auf den bebenden Körper, bevor er die ersten heißen Tränen auf seiner Schulter spürte.
„Es tut mir leid", schniefte der Elf, welcher sich fest an den anderen drückte und erst bei der Ansprache realisierte, was er getan hatte. „Es tut mir leid ... ich wollte ... ich will", murmelte er vor sich her, da die Tränen nicht aufhörten zu fließen. Warum er gerade so sentimental war, ging ihm nicht in den Kopf. Dafür aber die sanften Berührungen an seinem Rücken.
„Shhh, weine nicht. Ich wollte nicht, dass du weinst", erklärte Angesprochene, der noch nicht ganz mit der Situation zurechtkam. Sowas kannte er nicht, aber er musste wohl das Richtige tun, denn nach einigen Minuten verstummte sein Freund. „Geht's wieder?", fragte er, wobei er ihn sachte von sich schob. Augenblicklich wischte er ihm die letzten Tränen weg.
„Hm, ja ... ich wollte dich nicht damit belasten, dass ich mich nicht so wohl fühle. Ich wollte dich nicht auf Abstand halten, aber ... naja ... mir fehlt irgendwas an meinem Körper, deswegen konnte ich nichts sagen", versuchte der Elf die richtigen Worte zu finden. Eigentlich wusste er, was er besaß und hatte kein Problem dazu zustehen. Nun jedoch ...
„Sieh mir in die Augen, Naruto ... ich sagte dir schon, dass ich nicht nur Sex will. Ich liebe dich, daran ändert diese Erkältung oder was das ist nichts. In meinen Augen siehst du genauso gut aus wie immer", beruhigte der Dämon seinen Gegenüber, der ihm sogar ein Lächeln stahl. Mit solch einer Aussage hatte er nicht gerechnet gehabt, genauso wenig der andere. Dieser konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.
„Weiß ich doch ... aber mein Hirn denkt da meist anders. Egal! Wollen wir hoch?", wechselte er schnell das Thema, wodurch er ein belustigtes Kopfschütteln bekam. „Was denn?"
„Deine Themenwechsel sind immer so unrealistisch und plötzlich, dass ich echt nicht weiterweiß", gestand Gefragter, nachdem er sich einen Kuss gestohlen hatte. Naruto konnte nicht fragen, was gemeint war, da sie sich schon auf den Weg nach oben machten. Dort bekam er erst mal eine schöne große Portion instant Ramen und nachträglich eine schöne Massage, die ihm zeigte, dass sein Freund seinen Körper noch immer ansehnlich fand. „Ich sollte aufhören, mir so viele Gedanken zu machen ... das passt gar nicht zu mir", dachte er, nachdem sie geduscht hatten und nun gemeinsam im Bett lagen. Sie kuschelten eng aneinander, wodurch er schnell einschlief, jedoch nicht lange.
Nach nur wenigen Stunden bekam er einen Albtraum, aus welchen er schweißnass hochschreckte. Sein Herz klopfte wie wild gegen seinen Brustkorb, während seine Hände zitterten.
„Naru? Was ist los?", brummte Sasuke, welcher sich langsam aufsetzte. „Lass uns verschwinden."
„Bitte?"
„Ich kann hier nicht schlafen. Können wir zu unserem geheimen Ort verschwinden?" Es klang nicht mehr wie eine einfache Frage, sondern wie eine dringende Bitte. Eine Bitte, die den Uchiha komplett aus seinem schlaftrunkenen Zustand holte. Ohne Fragen zu stellen, wickelte er seinen Freund in der Decke ein, bevor er sie durch seinen Schatten zum Ort beförderte. Gerade als er ihn aufs Bett legen wollte, zappelte der Namikaze, welcher nachdem er den Boden berührt hatte, schnell ins Bad rannte. Gerade so erwischte er die Toilette, in welche er sich mehrmals übergab.
„Babe", flüsterte Sasuke, der sanft über den Rücken des anderen streichelte. Dieser bekam den Kosenamen nur am Rande mit, weil er viel mehr das Blut in seinen Ohren rauschen hörte. Wie lange sie im Bad waren und danach wach im Bett lagen, wusste keiner. Irgendwann jedoch fielen beiden die Augen zu. Einige Stunden schliefen sie friedlich, bis Naruto heftige Schmerzen spürte. Das Atmen fiel ihm schwer, wodurch er um sich trat. Damit erwischte er den Dämon, der mit einem „Autsch!" auf den Boden aufkam. „Was zur Hölle?!", knurrte er sauer, während er sich an der Bettkante hochzog.
Gerade als er seinen Freund anmeckern wollte, wurde er Zeuge davon, wie dieser die Decke wegtrat. Immer wieder schlug und trat er um sich herum, bis er nach Luft schnappte. Japsende Geräusche verließen seine Kehle, während die ersten Tränen aus seinen Augen kullerten.
„Ahh", wimmerte er, als die Schmerzen von seinem Magen durch den ganzen Körper zogen. Aus Reflex schlang er seine Arme um seine Beine, die er angezogen hatte. Wie ein Häufchen Elend rollte er sich hin und her.
„Fuck, Naru!", entrann es Sasuke, der schnell aufstand und nach seinem Freund griff. Dieser schlug jedoch seine Hände weg, weswegen er meinte: „Naru ich bins, Sasuke." Er bekam keine Reaktion, die ihn irgendwie erfreute. „Babe, beruhige dich. Bitte", versuchte er es erneut, nachdem er schnell einen kalten Lappen geholt hatte. Sachte tupfte er die Stirn ab, wodurch ihm die Schweißperlen auffielen. „Was ist nur los?" Es war ihm schleierhaft, was hier gerade los war. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich hilflos. Egal wie sehr er auf seinen Kleinen einsprach, ihn berührte und mit einem kalten Lappen abtupfte, er beruhigte sich nicht. Panik stieg in ihm empor, als die Atmung abgehakter wurde.
Aus Angst, dass Naruto ersticken würde, wickelte er ihn in der dunkelblauen Decke ein, bevor er mit ihm nach draußen rannte. Dabei achtete er nicht darauf, dass er kein Oberteil, geschweige denn Schuhe trug. Das Einzige, was ihm gerade wichtig war, war die Natur. Ihm fiel ein, wie sehr die Natur verbunden mit Naruto war. Doch als sie draußen waren, passierte nicht viel. Die Atmung ging hektisch, aber nicht mehr abgehakt. Der Körper zitterte und kämpfte gegen etwas, was er nicht beschreiben konnte.
„Sas", schnaufte der Namikaze, welcher orientierungslos in den Armen seins Dämons lag. Alles tat ihm weh, sogar das Atmen tat ihm weh. Am liebsten würde er alles loswerden und nachgeben, jedoch war sein Kampfgeist größer. „Sas", schniefte er, woraufhin er was Salziges an seinen Lippen spürte. Er hatte die ganze Zeit über Tränen vergossen.
„Ich bin hier. Ich bin bei dir, Naru", versicherte Angesprochener, welcher erneut anfing, beruhigende Worte zu sagen. Er wollte seinen Kleinen und sich selbst beruhigen. Schnell musste er aber feststellen, dass es nichts brachte. Im Gegenteil. Ein plötzlicher Schmerz suchte den Uchiha heim, welcher ihn keuchen ließ. Sein Herz fing an zu schmerzen, während seine Beine nachgaben. Gerade so konnte er auf die Wiese gleiten, ohne das ihnen etwas passierte. Sein Körper fing an zu zittern, woraufhin er etwas spürte, dass er seit Jahrtausenden nicht mehr gespürt hatte. Eine altbekannte Angst kroch in ihm hoch, die ihm das Schrecken lehrte.
„Nein", krächzte er, als ihm bewusst wurde, dass sie erneut an einem Wendepunkt angelangt waren. Damals wurde Naruto seinetwegen vergiftet und lag halbsterben in seinen Armen, wie jetzt. „Nein. Nein. Nein!" Immer lauter und lauter schrie er dieses Wort. Seinen Kopf schüttelte er dabei heftig. „DAS DARF NICHT SEIN!", schrie er frustriert, wobei er seinen Freund enger an sich drückte.
Dabei betete er dafür, dass sie nicht getrennt werden.
Dass sie endlich zusammenleben können.
Dass sie beide überleben.
Verzweifelt und voller Angst sah er herunter zu seinem Freund, der immer wieder keuchte. Seine Arme dabei fest um seinen Bauch geschlungen.
„Bitte ... bitte nicht", wimmerte der Dämon, der den Tränen nah war. „Er verdient das nicht ... er soll nicht leiden ... bitte! BITTE MACH DAS ES AUFHÖRT! GIB MIR DIE SCHMERZEN, ABER LASS IHN IN RUHE! ICH BIN FÜR ALLES BEREIT, ABER LASS NARUTO GEHEN!" Sasuke wusste nicht, wen er gerade anschrie und darum bat, Naruto zu retten. Er wusste es wirklich nicht, er wusste nur, dass irgendwas passieren musste. Seine Gedanken kreisten ausschließlich darum, die Liebe seins Lebens zu retten. Dafür war er bereit, alles zu tun. Einfach alles und so, als wären seine Gebete erhört wurden, zog eine warme Brise auf. Lauwarmer Wind umgarnte sie, bevor eine leise Stimme hauchte: „Bring ihn zu mir."
Erschrocken hob er seinen Kopf an, woraufhin er sehen konnte, wie das Mondlicht auf dem See widergespiegelt wurde. Leichte Wellen schlug der See, welcher nun aufgebracht wirkte.
„Bring ihn zu mir", hauchte der Wind erneut, der ihn an stupste. Hektisch sah er um sich. Nirgends konnte er jemanden sehen, riechen, hören oder wahrnehmen. „Vertraue", erklang es, wobei die Brise noch wärmer wurde. Nun wirkte sie vertraut und in keinster Weise gefährlich. Kurz überlegte er. War im Begriff zu verneinen, bis er das schmerzerfüllte Keuchen vom Namikazen hörte.
Langsam erhob er sich mit dem anderen. Ging vorsichtig auf den See zu, wodurch sich der Mondschein verbreitete und es nun wie ein Gang ins Nichts aussah. Zögerlich schritt er in das Wasser, welches wunderschön warm war. Eine angenehme Wärme umschlang ihn, bis auch Narutos Körper das Wasser berührte. Augenblicklich wurde es heller um sie herum. Alle Geräusche verstummten, selbst der Elf verstummte.
„Naru?!", entrann es Sasuke, der heruntersah. Das Gesicht wirkte nicht mehr angespannt und voller Schmerzen, sondern ruhiger. Freude stieg in ihm empor, welche jedoch nach hinten rückte, als er vor sich etwas erblickte. Sofort bekam jemand anderes seine Aufmerksamkeit. Vor ihm tauchte eine Frau auf, die vom Himmel aus langsam zum See glitt.
Ihre nackten Zehenspitzen berührten den See, der sofort aufhörte, Wellen zu schlagen. Ihr schneeweißes Kleid fiel dabei leicht ins Wasser. An der linken Seite war es etwas eingeschnitten, wodurch man lauter goldene Linien erkennen konnte, die sich von ihren Fußgelenken bis hoch zur Hüfte bahnten. Der obere Teil des Kleides war nicht nur schlicht weiß, sondern viele weiße, rote und schwarze Rosen schmückten diesen. Ihre Schultern wie das Dekolleté waren ohne Stoff, was weitere Linien freilegte. Dieses Mal waren sie nicht Gold, sondern Silber. Wanderte man von da aus zu ihren Oberarmen, erblickte man weiße Spitze mit einer verspielten Musterung, welche bis zu den Handgelenken reichte. Ab dem Unterarm wurden die Ärmel breiter und hingen dadurch elegant in der Luft. Dadurch, dass alles aus Spitze war, konnte man nun bunte Linien erblicken. An ihren Handgelenken befanden sich zudem jeweils drei schmale Armbänder in einem schönen silbernen Ton.
Wenn man zu ihrem Kopf wanderte, fielen einem sofort die blonden Haare auf, welche vereinzelte weiße Strähnen aufwiesen. Die Haare wurden zudem zu einem sehr langen geflochtenen Zopf zusammengebunden. Dadurch reichte er ihr sicher bis über den Bauch. Was aber die größte Aufmerksamkeit auf sich zog, waren die himmelblauen Augen. Sie strahlten. Waren voller Leben, Freude und Liebe. Sie spiegelten die Reinheit wieder, welche perfekt von zwei langen blonden Strähnen abgerundet wurden. Die Frau strahlte eine ruhige und freundliche Persönlichkeit aus, was ihr Lächeln nur widerspiegelte.
Sie war eine wunderschöne Frau.
„Hallo Sasuke, hallo Naruto. Ich bin Thalia, die oberste Hüterin der Lebensstränge und Verantwortliche dafür, dass eure beide Seelen erneut geboren wurden. Zurück auf die Welt kamen, welche so gespalten ist wie noch nie. Es war an der Zeit, euch zurückzuschicken. Zeit, dass ihr euch wiederfindet und diese Welt verändert", stellte Thalia sich lächelnd vor, während sie langsam auf den geschockten Dämon zu ging. Er verstand nicht, was gerade passierte, denn es war unrealistisch.
Seine Gegenüber lief über das Wasser, als wäre es der Boden. Erst als sie sich vor ihm hinkniete, erwachte er. Knurrte sie dunkel an, woraufhin sie beschwichtigend die Hände hob und lachte.
„Ganz ruhig, Dämonenprinz oder doch lieber Black Knight oder Black Demon?", grinste sie, was aber schnell zu einem beruhigenden Lächeln wurde. „Du hast um Hilfe gebeten. Warst bereit, dein eigenes Leben zu opfern, damit es Naruto besser geht, wieso sollte ich euch nun was tun? Vertrau mir. Ich möchte keinen von euch leiden lassen", versicherte sie, woraufhin sie ihre rechte Hand langsam ausstreckte. Dabei beobachtete sie ihren Gegenüber genau, welcher noch skeptisch war, es aber geschehen ließ. So bekam Thalia die Möglichkeit, ihre Hand auf den Bauch des Elfs zu legen. Ein fröhliches Lächeln konnte sie sich dabei nicht verkneifen.
„Eure Verbundenheit ist stärker denn je. Sie ist stärker als alles andere. Sie ist das Kostbarste, was ihr besitzt. Ich möchte euch dafür belohnen, dass ihr diese Verbundenheit gefunden und geschürt habt", erklärt die Frau, bevor sie sich erhob und langsam zurückging.
„Was meinst du?", hinterfragte der Dämonenprinz verwirrt. Ihm kam das alles so surreal vor, dass er dachte, dass er träumen würde.
„Sas?" Augenblicklich sah er herunter zu seinem Freund, welcher blinzelnd seine Augen öffnete. Mehrmals blinzelte er, bis er die nachtschwarzen Augen klarsehen konnte. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge, wobei er seinen Kopf drehte. Nun war er es, der dachte zu träumen. Auch Thalia schenkte er ein Lächeln, welche es genauso sanft erwidert, bevor sie den Blick auf beide Prinzen richtete.
„Hört mir genau zu, Prinz Uchiha Sasuke und Prinz Namikaze-Menma-Naruto. Ihr habt euch in diesem Leben endlich gefunden und angefangen, euch zu lieben. Nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart. Eure Liebe ist aufrichtig und so stark, dass sie nichts mehr trennen kann. Eure Verbundenheit ist stärker als damals. Im Hier und Jetzt habt ihr eine Chance bekommen", fing sie an zu erklären, wobei sie zusehen konnte, wie die Prinzen irritiert sich ansahen. Keiner der beiden verstand, worauf sie hinauswollte.
„Die Chance auf ein Wunder. Und zwar das Wunder eines Kindes. Halb Dämon und halb Elf. In der Lage, die Zukunft und alles Weitere zu verändern."
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