40. Wir werden beobachtet
Nach dem Gespräch zwischen Sasuke und seiner Mutter zogen zwei Tage in die Welt, in welchen er versuchte, Naruto zu erreichen. Leider schlug das ziemlich fehl, weshalb er sich schon anfing, Sorgen zu machen. Eigentlich wollte er seinen Freund suchen gehen, musste sich dann aber stoppen, als seine Mutter plötzlich in seiner Menschenwohnung auftauchte.
„Mom! Wie oft habe ich dir gesagt, dass du vorher Bescheid geben sollst?", seufzte der Prinz, der gekonnt ignoriert wurde. Gerade als er sie rausschmeißen wollte, wurde er fest umarmt. Überrascht darüber sah er leicht herunter, woraufhin er in ein fröhliches Gesicht sah.
„Sei nicht so unhöflich, wenn ich dir wirklich tolle Nachrichten überbringen will!", grinste sie, wobei sie sich zurücklehnte und weitersprach. „Ich habe deinen Vater davon überzeugen können, deinem zukünftigen Gefährten eine Chance zu geben! Danach würden wir weitersehen, hat er wirklich gesagt. Davor solltest du aber noch mal das Gespräch mit ihm suchen ... er war wirklich wütend nach deinem Ausbruch ... und verletzt. Das würde er zwar nie zugeben, aber es ist wirklich so", fügte sie hinzu, während sie die Hände ihres Kindes sanft umschloss. „Und, was sagst du?"
„Was ich sage? Fuck ja!", freute sich der Prinz riesig, der seine Mutter auch direkt umarmte. „Danke ... tausend dank", murmelte er leise hinterher. Etwas, was nur selten seine Lippen verließ, weshalb sich die Königin noch mehr freute. „Gerne mein Schatz. Jetzt hau schon ab und geh zu ihm."
„Woher?"
„Ich kenne doch meinen Sohn", lächelte sie verschmitzt, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte und durch das Portal wieder verschwand. Sasuke konnte über das Auftreten nur seinen Kopf schütteln, musste dabei aber auch lächeln. Er fühlte sich glücklich. Wirklich glücklich, denn sein Vater hatte nachgegeben und ihm eine Chance gegeben. Schnell griff er nach seinem Handy, wählte die Nummer von Naruto, woraufhin schon wieder der Anrufbeantworter dran ging.
„Fuck", knurrte er, ehe ihm einfiel, was Sakura, Hinata und Karin gestern Abend erzählt hatten.
Aufgewühlt und unruhig begab sich Sasuke zur Wohnung seines Freundes. Mehrfach klingelte er, bevor er sich einfach mit seinen Fähigkeiten eintritt, verschaffte. „Naruto?", rief er in die dunkle Wohnung, welche er sofort durchsuchte. Jeder Raum war aufgeräumt und leer. Kalte Schauer rannen seinem Rücken herunter, während sein Herz anfing zu schmerzen. Panik machte sich in ihm breit, die erst etwas abflachte, als ihm bewusst wurde, das hier ein Portal geöffnet worden war.
„Er ist sicher kurz weg ... ihm wird es gut gehen", redete er sich ein, nachdem er die Wohnung wieder verließ und durch die Straßen Tokios streifte. Dabei versuchte er seine aufgewühlten Gedanken zu ordnen, die ihm streiche spielten. Einmal gute und einmal schlechte, was ihm ziemlich an die Nieren ging. Am liebsten würde er seine Angst an irgendwas auslassen, doch waren überall Menschen um ihn herum. Nach einigen Minuten konnte er die Anwesenheit seiner besten Freundin spüren. Ohne weiter darüber nachzudenken, lief er zu Sakura, welche gemeinsam mit Karin und Hinata unterwegs war. Es dauerte auch nicht lange, bis er von den Mädels erkannt wurde. Karin schenkte ihm sofort einen grimmigen Blick, weshalb er sich auf seine beste Freundin konzentrierte, die ihn nur Sekunden später fröhlich umarmte. Dabei konnte er zu gut spüren, dass die Einkaufstaschen von ihr nicht gerade leicht waren. Hinata schenkte ihm währenddessen ein leichtes Lächeln, was ihn überraschender Weiße ziemlich beruhigte.
„Hi Sasuke, was für eine lustige Überraschung! Was machst du denn hier?", fragte Sakura lächelnd, nachdem sie sich neben ihn gestellt hatte. Der Dämon wollte ihr eigentlich antworten, jedoch hörte er dort schon ein Brummen. „Du solltest deine Laune gefälligst bändigen!", fuhr ihn Karin an, weswegen er überfordert blinzelte.
„Naruto ist richtig sauer auf mich, oder?"
„Du warst nicht gerade sanft zu ihm", seufzte Hinata, welche die Aufmerksamkeit des Uchihas bekam. „Naru ist ziemlich verletzt über das wenige Vertrauen, dass du ihm schenkst."
„Das stimmt so nicht! Ich vertraue Naruto ... das tu ich wirklich, aber ... aber ich will ihn nicht in Gefahr bringen ... denn wenn ich ihn in Gefahr bringen würde, bringe ich auch die anderen Immerweltwesen in Gefahr. Das Resultat daraus wäre dann, dass er sich die Schuld geben würde, sollte euch etwas passieren ... das kann ich nicht verantworten, dafür ist er mir einfach zu wichtig", erklärte Sasuke, welcher beim Reden eine Hand auf der Schulter spürte. Augenblicklich sah er zu seiner Seite, woraufhin er ein sanftes Lächeln seiner besten Freundin erblickte.
„Das hast du zwar schön erklärt und recht hast du dabei auch, jedoch darfst du den wichtigsten Punkt hier nicht vergessen. Du und Naruto führt eine Beziehung. In einer Beziehung ist die Kommunikation und die Ehrlichkeit sehr wichtig. Du musst offen mit ihm reden, auch wenn du ihn nicht in Gefahr bringen willst ... er ist ein wichtiger Teil deines Lebens, welcher auch an schlechten Erfahrungen dabei sein will. Naruto sieht, dass dich etwas beunruhigt und da solltest du ihn nicht wegstoßen, sondern mit ihm offen drüber reden."
„Sakura hat recht ... ich hätte von dir erwartete, dass du schon Erfahrungen in Sachen Beziehung hast. Sag nicht, du warst noch nie in einer Beziehung?", harkte Hinata nach, nachdem sie den Dämon aufmerksam beobachtet hatte. Angesprochener seufzte leise, bevor er sich leicht durchs Haar strich und nickte. „Ich habe noch nie eine Beziehung geführt, in welcher ich es so ernst meinte wie mit Naruto. Für ihn würde ich sterben und die gesamten Welten auf den Kopf stellen! Für ihn bin ich bereit, alles zu tun, damit er ein glückliches und erfülltes Leben führen kann", gestand er, woraufhin er dabei zusehen konnte, wie die Mädels ihn verträumt anlächelten. Gerade als er fragen wollte, weswegen sie diesen Ausdruck auf dem Gesicht hatten, ergriff Karin das Wort.
„Naruto ergeht es genauso wie dir. Er würde alles tun, damit du glücklich bist. Deshalb war er so wütend und verletzt, als du ihn weggestoßen hast", meinte sie, wobei sie ihren Kopf schüttelte. Daraufhin sahen sich die Mädels einige Sekunden an, bevor Karin erneut etwas sagte. „Naru ist nach Hause gereist. Er sollte spätestens morgen Abend oder übermorgen zur Uni wieder da sein."
„Erst morgen?", dachte Sasuke, welchem es nicht ganz passte, es aber hinnahm. Er wusste, dass er den Fehler gemacht hatte und so bestraft wurde. Deswegen bedankte er sich bei den beiden Immerweltwesen, bevor er sich schnell aus dem Staub machte. Aus dem Augenwinkel hatte er schon gesehen, wie Sakura ihn mit einem bittenden Blick ansah. So wie die ganzen Taschen aussahen, hätte er sicher als Träger fungieren sollen. Darauf hatte er nun wirklich keine Lust, weshalb er nach Hause verschwand.
„Mist ... er ist noch nicht zurückgekommen", seufzte der Dämon schwer, nachdem er sein Handy aufs Bett schmiss und sich die Haare zerstörte. Da hatte er schöne Neuigkeiten, wurde aber eiskalt abserviert. „Morgen finde ich dich und rede mit dir", knurrte er leise, bevor er sich fertigmachte. Nach einer schnellen Runde im Fitnessstudio ging er duschen und machte sich fürs Bett fertig. Obwohl er nicht müde war, wollte er den Tag schnell beenden, damit er für den kommenden Tag genug Energie und Durchhaltevermögen aufbringen könnte.
Zu seinem Erstaunen funktionierte sein Plan gut. Einigermaßen ausgeschlafen und erholt betrat er die Uni, in welcher er sich aufmerksam nach seinem Freund umsah. Seine Freunde beobachteten ihn dabei skeptisch. Sie wollten fragen, was passiert sei, aber gleichzeitig wollten sie nicht in ein Wespennest stechen.
„Also spuk schon aus, was ist zwischen dir und Naruto passiert?", fragte Temari frei heraus, woraufhin sich Sui an seinem Wasser verschluckte und Sai, Shika wie Jugo ihre Blicke abwandten. Sie hatten auch ihre Vermutung gehabt, aber wollten es eigentlich auf sich beruhen lassen. Nun jedoch war es zu spät dafür. Denn kaum das sich der Wasserdämon beruhigt hatte, meinte dieser grinsend: „Genau Sasuke ... halten wir Ausschau nach etwas Blonden?" Langsam drehte Sasuke seinen Kopf zu seinen Freunden herum. War auch im Begriff etwas zu erwidern, jedoch spürte er dort schon die helle Präsens seines Freundes. Schnell sprang er auf und verschwand. Keiner der anderen konnte irgendwas sagen, so schnell war ihr Freund verschwunden. Jugo wollte gerade aufstehen und Sasuke folgen, als sie alle sahen, wie dieser stehen blieb. Sofort sahen sich die Dämonen und das Menschenmädchen an. Sie brauchten einen Moment, während Sasuke selbst knurrte. Ihm gefiel es gar nicht, was er sah.
Neben seinem Freund standen noch Kiba und Gaara. Gegen Kiba konnte er nichts sagen, aber gegen diesen Menschen. Er konnte und würde ihn wohl niemals an der Seite seines Freundes gutheißen. Trotzdem riss er sich zusammen, nachdem er sich langsam wieder in Bewegung gesetzt hatte. Es dauerte daraufhin nicht lange, bis die drei ihre Aufmerksamkeit ihm schenkten.
Der Elf rollte brummend mit den Augen, bevor er sich an seine beiden Freunde wandte und meinte: „Wir können weitergehen und die Mädels suchen." Mit diesen Worten wollte sich Naruto umdrehen und gehen, doch noch bevor irgendeiner einen Schritt tätigen konnte, wurde er über eine Schulter geschmissen.
„Ich leih ihn mir kurz aus." Waren Sasukes einzigen Worte, der sich direkt mit seinem Freund über seiner Schulter auf den Weg zu ihrem kleinen Versteck machte. Dabei schlug Naruto immer wieder auf seinen Rücken und beschwerte sich lautstark darüber, dass er ihn herunterlassen sollte. Dass ihre jetzige Situation Kidnapping wäre und er ihn sofort freilassen sollte, wenn er nicht weiter geschlagen werden wollte. „Kiba!!!", schrie Naruto, als er seinen Kopf hob und nur noch sehen konnte, wie sein bester Freund grinsend stehen blieb und winkte.
„Ich habe keine Chance gegen ihn!", rief er ihm hinterher, was den Elf laut und frustriert schnauben ließ. „Was bist du bitte für ein bester Freund?!"
„Einer der will, dass du mir zuhörst", mischte sich der Uchiha ein, bevor sie auch schon hinter dem Gebäude verschwanden und nicht mehr mitbekamen, wie Kiba lachte. Gaara hatte während der ganzen Situation seinen Mund gehalten, aber konnte sich sein Trauriges seufzen, nicht verkneifen, als Kiba aufgehört hatte zu lachen. Genau dieser wandte seinen Blick ab, nur um dann seinen Arm auf die Schulter des Menschen zu legen.
„Kopf hoch! Nur weil Naru sich für ihn entschieden hat, heißt es nicht, dass es keinen anderen für dich gibt. Na los. Wir suchen dir nun einen Typen", grinste der Formwandler, der einfach den Menschen hinter sich herzog, der mit Gegenargumenten um sich schmiss.
Sasuke kam währenddessen mit Naruto auf ihrem Dach an, auf welchem sie sich immer zurückzogen und schon einiges erlebt hatten. Angekommen ließ er seinen aufgebrachten Freund herunter, welcher direkt grimmig meinte: „Du bist nicht erwünscht! Ich werde erst mit dir reden, we-/" Weiter kam er nicht, denn Lippen brachten ihn zum Schweigen. Verführerische Lippen, die sich jedoch schnell von ihm lösten. Sanfte Hände umschlossen sein Gesicht, wodurch er gefangen im Bann des anderen war.
„Es tut mir leid", entschuldigte sich Sasuke, der Naruto damit überraschte. Dieser traute erst seinen Ohren nicht, doch die Augen des anderen spiegelten wahre Entschlossenheit wider. „Es tut mir leid, Naruto ... wirklich", wiederholte er sich. Es fiel ihm bei weiten nicht leicht, diese Worte zu sagen, aber er wusste, dass er das tun musste. Ihm war bewusst, dass er hier den Fehler begangen hatte und nicht sein Gegenüber, welcher seinen Kopf schüttelte.
„Was hast du da gesagt?", grinste dieser herausfordernd, was den Uchiha nun mit dem Kopf schütteln ließ. Seine Hände ließ er von den Wangen über die Schultern und Oberarme herabgleiten.
„Ich sagte, dass es mir leidtut ... dass es mir wirklich leidtut, Naru."
„Und das war so schwer zu sagen? ... also echt Sas ... es macht so gar keinen Spaß, wütend auf dich zu sein", meinte Naruto grinsend, bevor er sich auf seinen Freund schmiss und diesen fest umarmte. Gerade als der Dämon den Druck erwidern wollte, bekam er einen Schlag gegen den Hinterkopf, der ihn zischend zurückweichen ließ.
„Au. Was sollte das?!", knurrte der Dämonenprinz, während er über seinen Hinterkopf strich. „Das ist die Strafe dafür, dass du mich von dir gestoßen hast. Solltest du das noch mal tun, bleibt es nicht nur bei einem Schlag", versicherte Naruto seinem Gegenüber, der ergeben seufzte. Er musste sogar lächeln, was den Elf fragend die Augenbraue heben ließ.
„Dann sorge ich dafür, dass ich niemals erfahren muss, wie deine Drohung in der Realität aussieht", erwiderte er, wobei er auf seinen Freund zu ging, welcher fragte: „Erzählst du mir, was dich beunruhigt?"
„Ja ... ich bin nicht gut darin, andere in Probleme einzubeziehen. Ich möchte meinen liebsten keine Sorgen bereiten und sie in Gefahr bringen. Insbesondere dich nicht, aber bevor du was sagst ... ich weiß, dass ich dir vertrauen kann und offen zu dir sein muss. Deshalb werde ich dich einweihen, jedoch musst du mir versprechen, mir bis zum Ende zuzuhören, ehe du was sagst, okay?", beantwortete er die Frage, woraufhin sein Kleiner aufgeregt nickte. „Einverstanden!"
Kurz atmete der Dämon noch mal durch, bevor er die Karten auf den Tisch legte. „Du hast abnormale Dämonen schon kennengelernt und was soll ich sagen, in diesem Jahr sind sie besonders schlimm. Ihre Anwesenheit ist stärker als früher. Zudem sind zu viele in unserem Umfeld, wodurch wir schon viele töten mussten oder in die Düsterwelt schickten. Ich kann meinen Vater darüber nicht informieren, denn das würde nur Ärger und weitere Probleme aufwerfen. Also versuche ich das allein zu bewältigen", erklärte er, worauf Naruto verstehend nickte.
„Kannst du sie nicht dazu bringen, dass sie dir gehorchen? Dir folgen?"
„Schön wäre es. Es wirkt meist nur für wenige Sekunden, niemals lang genug, dass ich sie bändigen könnte. Das liegt daran, dass sie nicht wirklich dämonisch sind. Ihre Veranlagung ist nicht natürlich und nicht stark genug. Wie ich es dir bereits erklärt hatte, abnormale Dämonen gleichen Monster ohne Verstand", beantwortete er die Fragen, was die Folge hatte, dass dem Elf ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Verstehst du nun, weswegen ich dich nicht mit einbeziehen wollte? Wir wissen bis jetzt nicht, woher sie kommen und wie viele sie sind ... wie kann ich da zu lassen, dass du in ihre Nähe gerätst?"
Naruto verstand jedes Wort. Konnte es sogar nachvollziehen, denn er würde fast genauso handeln. Aber nur fast! Denn er würde sich Hilfe suchen und es nicht alleine versuchen. Deshalb meinte er auch: „Du hättest es mir trotzdem sagen können ... ich ... ich vertraue dir, dass du das Richtige tust, jedoch möchte ich auch Teil dieses Lebens von dir sein. Bitte sag mir das nächste Mal direkt Bescheid. Ich möchte deine Besorgnis teilen, die musst du nicht für dich behalten."
„Ich verspreche es", meinte Angesprochener sofort. Er musste nicht einmal über diese Worte nachdenken. Obwohl es ihm schwerfallen würde, würde er es versuchen. „Versprochen ist versprochen und wird niemals gebrochen!", grinste Naruto, der damit Sasuke zum Schmunzeln brachte. Ein Schmunzeln, was schnell erlosch, da er sein Versprechen mit einem Kuss besiegelte. Einem liebevollen Kuss, welchen er nur löste, um seinem Freund zu sagen: „Als Wiedergutmachung darfst du dir etwas wünschen."
„Egal was?", murmelte Naruto, der immer wieder von den Lippen des anderen naschte, der ihm bestätigend in die Unterlippe biss. „Später teil ich dir meinen Wunsch mit ... nun küss mich lieber", brummte er seine Antwort, woraufhin er seine Arme um den Nacken seines Freundes schlang und sie so enger aneinanderdrückte.
Was die beiden in diesem Moment nicht mitbekamen war, dass jemand an der Tür stand und sie belauschte wie beobachtete. Mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen ließ diese Person die beiden Prinzen allein, die sich noch etwas aussprachen. Dabei erfuhr der Dämon auch, dass sein Freund zusammen mit seinen Freunden in einem bestimmten Park seine Zeit als Wunsch verbringen wollte. Zuerst war er überrascht, aber letztlich nickte er einverstanden. Zusammen etwas zu unternehmen, würde ihnen sicherlich guttun.
Gemeinsam fragten sie nach der Uni ihre Freunde, ob sie sich morgen nach ihrer letzten Lesung im treffen wollten. Dort könnten sie super den Tokyo Tower sehen und später noch dort in der Nähe essen gehen oder sich Street Food holen.
Zuerst waren ihre Freunde überrascht gewesen, doch das legte sich schnell wieder. Sie wussten, dass sie mehr Zeit miteinanderverbringen müssten, damit sie sich besser verstehen. Aus diesem Grund stimmten sie auch alle zu, was den Elf ungemein freute.
Seine Freude sorgte dafür, dass die Zeit bis zu ihrem Treffen wie im Flug verging. So als wäre es nur ein Wimpernschlag gewesen, saßen oder standen sie in der U-Bahn auf den Weg zum Shiba Park. Dabei unterhielten sie sich über alles Mögliche. Erzählten sich lustige Geschichten oder regten sich über Situationen auf. Letztlich waren sie schnell am Eingang des Parks angelangt. Dadurch das sie von der U-Bahn-Station kamen, erblickten sie das große prachtvolle Tor, das an ein altes traditionelles Haus erinnerte. Zwei kleine Stufen musste man überqueren, damit man durch das Tor gehen konnte, um dann einen Weg zur Anlage zu folgen.
„Lasst uns am besten erst was zum Essen holen, ich hab Hunger", sagte Suigetsu, der sich seinen Magen rieb. „Nur ans Essen kannst du denken", grinste Karin, woraufhin ihr Magen knurrte. „Da hat noch jemand Hunger", erwiderte Naruto grinsend, was der Elfin eine leichte Röte auf die Wangen zauberte.
„Finde ich ist eine gute Idee! Hab eben schon einen Takoyaki und einen Fleischspieß Stand gesehen", mischte sich Sakura ein, die direkt die Aufmerksamkeit von Naruto und Sui bekam. „Fleischspieß?!"
„Takoyaki!" Beiden sagten ihre Wünsche laut, was ihre Freunde lachen ließ, ehe sie sich aufmachten. Jeder suchte sich was aus, wodurch sie erst mal etwas durch die Straßen streiften. Am Ende bekamen manche sogar noch Nachschlag, weil sie so hungrig waren. Besonders Sui und Naruto. Sasuke fand es sehr amüsant, da er wusste, was sein Freund am liebsten aß. Ramen. Egal wann sie zusammen waren, der Essenswunsch war immer Ramen. Umso interessanter fand er es, wie der andere bei den Street Food Ständen sich ganz unterschiedliche Sachen holte. Von Takoyaki über typisch japanische Pfannkuchen bis hin zu Tamagosenbei. Es war reiner Zufall, dass sie den Stand gefunden hatten, auf ihrem Weg zurück in den Park.
Gemeinsam folgten sie dem Weg, bis sie die ersten Bänke und Bäume erblickten. Das Gras war saftig grün und es roch für die Immerweltwesen unheimlich angenehm. Für den Namiakzen gab es keinen Halten mehr, als er die ersten großen Flächen der Wiesen erblickte. Im schnellen Schritt steuerte er eine Wiese an, auf welcher schon vereinzelte Gruppen saßen. Manche unter Bäumen, bei Blumenbeeten oder einfach mitten drinnen.
Freudig sah er sich um, bis er den Tokyo Tower erblickte. „Leute, wir müssen uns hier hinpflanzen! Da drüben steht der Tokyo Tower!", rief er seinen Freunden zu, nachdem er sich ihnen zugewandt hatte. Die große Gruppe kam langsam auf ihn zu, bevor sie sich alle gemeinsam in das schöne Gras setzten. Natürlich so, dass die Paare beieinandersaßen. Ihr erstes Ziel war zu essen, erst danach sprachen sie über Interessen oder wünsche. Oft mussten sie lachen, weil jeder was anders Absurdes einschmiss. Sie stritten nicht, doch in wenigen Augenblicke konnte man denken, dass sie sich an die Gurgel gehen wollten.
Jeder genoss die Zeit, denn es war wunderschönes Wetter und die Stimmung war einfach nur gut. Doch spürte Sasuke nach Stunden ein merkwürdiges stechen. So als, würde man ihn die ganze Zeit anstarren. Aus diesem Grund sah er sich mehrere Male um, konnte aber nichts erkennen. Irgendwann wurde es ihm zu suspekt, weswegen er sich erhob und damit alle zum Verstummen brachte. Sie sahen den Dämon an, der die Anwesenheit von etwas spürte, was er nicht ganz zu ordnen konnte. Es fühlte sich nicht gefährlich, aber auch nicht vertraut an.
„Sas?", fragte Naruto, der sich ebenfalls erhob und umsah. Weil er nichts erkannte, blieb sein Blick am Seitenprofil seines Freundes hängen, welcher wiederum die Richtung erkannte, aus welcher der Blick kam.
„Wir werden beobachtet", meinte er deswegen.
„Was?", hinterfragte Sakura, die sich mehr an Sasori lehnte, während Jugo sich erhob. „Es wäre besser, wenn wir unser Treffen beenden und separate Wege nach Hause nehmen", erklärte der Uchiha, nachdem er seine linke Hand auf den Rücken seines Freunds gelegt hatte.
„Übertreibst du nicht etwas?", fragte Temari, woraufhin sie zusehen konnte, wie sich Shikamaru erhob. Genauso Sui. Alle Dämonen sahen in dieselbe Richtung, aus welcher sie das merkwürdige Gefühl wahrnahmen.
„Bist du dir sicher?", wollte nun der Namikaze wissen, der ein knurren hörte. Sofort sah er zu Kiba, der sich erhoben hatte und seine Nase rümpfte. „Sasuke hat recht ... der Wind bringt einen ekelhaften Geruch mit. Nicht stark, jedoch kann sich das schnell ändern", beantwortete der Formwandler.
„Sai schließ dich Shikamaru und Suigetsu an. Jugo, du gehst mit Sasori und Sakura. Sollte irgendwas passieren oder sein, meldet euch. Ansonsten sehen wir uns Montag", wandte er sich an seine Freunde, bevor er hinzufügte: „Sasori, Sakura, seit vorsichtig. Ihr andern auch." Sie nickten sich zum Abschied noch zu, ehe sie in alle Windrichtungen aufteilten. Sasuke musste nach nur wenigen Minuten, in welchen sie durch die Straßen voller Menschen schlendern feststellen, dass man ihnen folgte.
„Was ist das?", murmelte Naruto leise, nachdem auch er etwas wahrnahm. Etwas, was ihn kribblig machte, jedoch nicht wusste, was es ist. Sowas hatte er bisher noch nie gespürt, weswegen er seinen Kopf herumdrehte. Außer Menschen konnte er nichts sehen. Gerade als er der Meinung war, jemanden gesehen zu haben, wurde er an seiner Schulter gepackt und in eine andere Straße geschoben. Bevor er seinen Gegenüber fragen konnte wieso, wurde er gegen die Hauswand gedrückt. Dabei legte man ihm sanft eine Hand auf den Mund, während Sasuke sich einen Zeigefinger auf die Lippen legte, um dem anderen zu symbolisieren, ruhig zu bleiben.
Verstehend nickte Naruto, woraufhin die Hand von seinen Lippen genommen wurde und sie gemeinsam langsam rückwärtsgingen. Dass sie dabei von Menschen argwöhnisch gemustert wurden, war ihnen egal. Es dauerte nämlich nicht lange, bis der Elf das Gefühl zu ordnen konnte.
„Sas, das was uns verfolgt, erinnert mich an ein Tierwesen und doch ist es anders ... viel dunkler", flüsterte er seinem Freund zu. Dieser schnalzte abfällig mit der Zunge, denn ihn erinnerte es an einen Tierdämon, aber keinen normalen. Sondern eines, was gerade erst das laufen gelernt hatte, also eine sehr schwache Präsens besaß.
„Nicht gut ...", brummte er, bevor er die Hand seines Freundes schnappte und mit diesem losrannte. Der Elf wusste nicht, was los war, hielt aber schritt mit seinem Freund, bis sie keine Menschen mehr um sich herumhatten. „Halt dich an mir fest." Mit diesen Worten zog der Dämon seinen Freund an sich heran, ehe er sie in seinem Schatten verschwinden ließ. Er ging lieber auf Nummer sicher, als sich weiterverfolgen zu lassen. Aus diesem Grund brachte er sie zu seinem geheimen Ort, an welchen Naruto auch direkt anfing aufgebracht, hin und her zu laufen. Dabei überlegte er angestrengt, wer sie beobachtet und letztlich verfolgt haben könnte.
„Iruka und Kakashi-san können es nicht sein. Die beiden hätten wir sofort zu ordnen können. Außerdem vertrauen sie uns jetzt mehr, wodurch wir viel Zeit miteinander verbringen können. Ich bezweifle stark, dass sie uns nun so hinterhältig beobachten würden", schmiss er seine erste Theorie in den Raum, bevor er andere Ideen aussprach, die ihm einfielen. Eine verrückter als die andere. Dies sorgte dafür, dass er letztlich total aufgebracht um seinen Freund tigerte. Genau dieser behielt seinen kühlen Kopf.
Langsam ging Sasuke alle Möglichkeiten durch, was passiert war und was es mit allem auf sich hatte. Ihm gefiel es auch nicht, jedoch klangen die Worte seines Freundes zu verrückt, als dass sie richtig sein könnten. „Wären sie von Vater oder Mutter geschickt worden, so würden sie definitiv Onkel oder einer seiner Diener schicken ... das ergibt doch keinen Sinn", überlegte er, bis er einen stechenden Blick spürte. Sofort hob er seinen Kopf an, woraufhin er in ein vor geschockt verzogenes Gesicht blickte.
„Was ist passiert?"
„Wir sind vielleicht aufgeflogen und diese Leute sollten uns töten!"
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