4. Anpassen an die Menschen

Weitere Jahre vergingen in der Düsterwelt. Sasuke wurde größer.

Stärker.
Talentierter.
Gefährlicher.

Mittlerweile konnte er jede seiner Fähigkeiten ohne Probleme benutzen. Auch mit Waffen jeglicher Art kam er nun zurecht. Egal was er finden würde, er könnte alles zu einer Waffe machen, um sich zu verteidigen und die zu beschützen, die ihm am wichtigsten waren. Dadurch, dass er sein Geschick so verbessert hatte, bekam er einige Aufträge von seinem Vater, die er immer erfüllte. Niemals versagte er. Immer konnte er mit Stolz seinen Sieg verkünden, jedoch wurde er dadurch gefürchtet. Denn er handelte niemals als Prinz. Seiner Mutter zur liebe, unterdrückte er die ein oder andere Fähigkeit, wodurch er unter den Dämonen zum Black Demon ernannt wurde. Ohne Spuren zu hinterlassen, schlich er sich wie ein schwarzer Schatten an und verschlang alles, was sich ihm in den Weg stellte. Nur seine engsten Vertrauten wussten, dass er der Black Demon war.

Seiner Mutter passte dies gar nicht, dass ihr Kind einen solchen Namen bekam und diese Aufgaben erfüllte, schließlich war er ein Prinz und ihr Kind. Ihr Kind, um welches sie sich noch immer sorgen machte, obwohl er nun ein erwachsener Teenager war. Fugaku hingegen fand es sehr gut, dass sein jüngster Sohn so talentiert war, denn so könnte er eines Tages die rechte Hand seines älteren Sohnes werden. Itachi war genauso talentiert, sogar besser als Sasuke, nur benutzte er seinen älteren Sohn für die Aufgeben eher weniger. Eher brachte er ihm bei, wie er ein guter König werden würde. Noch hatte er sich nicht ganz entschieden, welchen der beiden er auf den Thron setzten würde. Schwanken tat er sehr. Schließlich waren beide würdig, nur einer könnte es werden.

Was der Dämonenkönig hierbei nicht wusste, war, dass beide seiner Söhne noch gar nicht daran dachten, König zu werden. Itachi und Sasuke waren sehr gleich. Sehr wissbegierig. Sie wollten immer mehr und mehr lernen, wodurch es dazu kam, dass Sasuke viel über die Menschen las. Er fand es sinnlos, diese am Leben zu lassen. Laut Geschichten waren sie Wesen, die sie nicht akzeptieren oder an sie glauben. Warum also sollten sie leben?

„Wieso haben die Vorfahren das Gesetz verhangen, Menschen am leben zu lassen?", murmelte Sasuke, welcher sein Buch aufs Bett schmiss und sich seine Kleidung anzog, nachdem er feststellen musste, dass er nur in Shorts in seinem Zimmer war. So könnte er definitiv nicht zu seinen Eltern gehen und diese seinen Wunsch mitteilen. Deswegen ging er an seinen Schrank und holte sich seine alltäglichen Klamotten heraus.

Zuerst zog er sich sein schwarzes schlichtes T-Shirt an, wodurch seine pechschwarzen Hände und Unterarme noch zu sehen waren. Diese hatten über ihren Armbeugen noch einige schwarze Punkte, die seine Aufmerksamkeit erregten. Sein Blick blieb einen Moment dort hängen, bevor er weiter hinunter zu seinem rechten Bein wanderte. Von seinem rechten Fußknöchel bis hoch zu seinem Oberschenkel schlängelten sich schwarze Linien empor, an welchen schwarze Tropfen herunterfielen. An seinem linken Bein hört es an der Kniescheibe genauso auf. Mit diesen Merkmalen wurde er geboren. Er war eine Mischung seiner Mutter und seines Vaters. Beide besaßen so ähnliche Merkmale, genauso Itachi. Sasuke war jedoch der Einzige, welcher so viele davon hatte.

Kopfschüttelnd wandte er sich von seinen Beinen ab, nur um sich schwarze Sneaker Socken anzuziehen und sich seine Hose herauszuholen. Auch diese war schwarz, jedoch besaß diese an vielen Stellen große oder kleinere Löcher. Dadurch fiel einem direkt seine blasse Haut und seine Tattoos auf. Zufrieden damit sah er sich um, weil er seine Schuhe vermisste, welche er Sekunden später fand. Black hat sich diese zum Kuscheln genommen, obwohl seine knielangen, schwarzen Stiefel silberne Schnallen mit spitzen Nieten besaßen und einen Absatz hatten.

„Black du kannst dich damit noch echt verletzen und hör auf meine Schuhe an zu sabbern!", meckert der Dämonenprinz, der damit sein Haustier weckte, welcher gähnte. „Waaauuu", jaulte Black, ehe er sich erhob und streckte. Schnaufend ignorierte Sasuke das Desinteresse seines Tieres und schnappte sich seine Schuhe. Fertig damit ging er nochmal zu seinem Kleiderschrank, an welchem ein großer bodenlanger Spiegel befestigt war. Kurz überprüft er, ob seine Haare richtig saßen und seine Ohrringe. Am linken Ohr besaß er drei runde schwarze Stecker mit zwei Helix, die aus Ringen bestanden. Am rechten Ohr besaß er nur einen Ohrring, welcher ebenfalls ein runder schwarzer Stecker war.

„Wauu", bellte der Tierdämon plötzlich, weswegen er seinen Kopf über seine Schulter drehte. „Was? Sehe ich etwa nicht gut aus?"

„Wauu."

„Danke, ich weiß auch, dass ich gutaussehe", schmunzelte der Prinz, welcher sich seinen schwarzen Mantel schnappte. Diesen zog er sich schnell über, wodurch er ihm nun bis knapp zum Knie reichte. Vom Saum des Mantels bis hoch zu seinem Po waren dunkelrote Flamen, in welchen goldene Linien gezogen sind, welche sich noch über seinen Rücken bis hoch zu seinen Schultern erstreckten. Diese zeigten, dass er zum Königshaus gehörte. „Jetzt aber. Black komm." Mit diesen Worten öffnet er seine Zimmertür, woraufhin er direkt von zwei Wachen in einer dämonischen Rüstung begrüßt wurde. Diese verneigten sich ehrwürdig vor ihm, was er mit einem kleinen Nicken gleichtat. Dabei glitten seine Augen einmal über die saubere, schon fast glänzende Rüstung.

„Ritter, die niemals außerhalb von hier Aufgaben haben", schnalzte er abfällig, wobei er sich einfach abwandte und auf direkten Weg zum Hauptsaal ging. Nebenbei wurde er von anderen Angestellten und Rittern begrüßt, welche er nur nebenbei wahrnahm. Sasuke konzentrierte sich einzig und allein darauf, seine Eltern ausfindig zu machen, was auch gut funktionierte. Denn kaum am Hauptsaal angekommen, riss er die Tür auf. Seine Eltern wie Itachi schenkten ihm sofort die Aufmerksamkeit, die er wollte.

„Vater, Mutter, wir müssen uns unterhalten", sprach er nicht um das Thema herum. Itachi schien dadurch sofort alarmiert zu sein, weswegen er langsam auf seinen Bruder zu ging. Sein Mantel, der genauso aussah wie der seines Bruders, wehte dabei um seine Beine herum. Eigentlich trug er genau dasselbe, nur das seine Hose keine Löcher aufwies und sein T-Shirt in einem dunklen marineblau war. seine Haare waren dazu um einiges länger, weshalb er sie zu einem lockeren Zopf zusammengebunden hatte. „Was ist passiert?", wollte er direkt wissen, wodurch Sasuke seinen Blick von seinen gut gekleideten Eltern nahm.

Diese trugen ihre königlichen Roben, was ihm sagte, dass sie Besuch erwarteten. Höheren Besuch als seinen Onkel oder Kakashi. Es ließ ihn etwas stutzig werden, vor allem, als er das Diadem seiner Mutter sah. Dieses bestand aus einem silbernen Metall mit einigen roten Rubinen. Dazu trug sie eine passende Kette, an welcher nur ein roter Rubin hing. Eigentlich trug sie ihr Diadem nie, schon gar nicht in Kombination mit dieser Kette. Aus dem Augenwinkel schielte er deswegen zu seinem Vater, der seine silberne Krone mit schwarzen und roten Rubinen ebenfalls trug. Dazu trug Fugaku auch den Mantel, den er und Itachi trugen, nur das beim König noch die Schultern mit schwarzen Hörnern versehen wurden. Diese waren geschwungen, wodurch sie bedrohlich wirkten.

„Nichts. Ich will Mutter und Vater nur etwas fragen", beantwortete Sasuke, nachdem er seine Eltern gemustert hatte. „Nichts? Sasuke, ich kenne dich gut."

„Was ist mein Schatz?", rettete Mikoto ihren jüngsten Sohn, welcher langsam auf sie zu ging. „Ich habe in den letzten Jahren viel über die Menschen gelernt. Habe sie regelrecht studiert und mich gefragt, weshalb wir sie am Leben lassen müssen. Wieso dieses Gesetz verhangen wurde. Ich bitte darum, in die Menschenwelt zu gehen und dort einige Jahre zu leben, um Erfahrungen zu sammeln", sprach er seinen Wunsch aus, woraufhin der Königin jegliche Farbe entwich. Fugaku war jedoch genauso geschockt, genauso Itachi. Der König hatte nicht damit gerechnet, dass sein jüngster Sohn die Düsterwelt je verlassen würde. Aus seiner Reichweite verschwinden. „Wauu!", bellte Black, der damit alle aus ihrer Starre riss.

„Nein!", kam es von seiner Mutter, die auf ihn zu gestürmt kam. Beide Hände auf seine Schultern legte und in die nachtschwarzen Augen sah, die ihren sehr ähnlich waren. An sich sah Sasuke mehr wie sie aus, während Itachi mehr von Fugaku geerbt hatte. Vor allem die Augen und das düstere Gesicht. „Ich habe dir erlaubt, die Aufgaben deines Vaters zu erfüllen. Du wurdest zum Black Demon. Das reicht! Mehr muss wirklich nicht sein."

„Mutter bitte."

„Nichts Mutter! Ich werde nicht zulassen, dass du all-/"

„Wenn er will, lass ihn gehen Mikoto", mischte sich Fugaku ein, welcher langsam zu seinem jüngsten Sohn schritt. „Bitte was?"

„Bist du dir ganz sicher, dass du das machen willst Sasuke?"

„Ja. Ich will es unbedingt wissen ... muss Erfahrungen sammeln."

„Wenn das so ist, erlaube ich dir die Düsterwelt zu verlassen. Jedoch müssen wir feste Regeln aufstellen, damit unser Gleichgewicht nicht aus den Fugen gerät."

„Fugaku! Das kannst du nicht tun. Er ist unser Sohn! Er ist gerade mal 121 Jahre!!", wurde Mikoto langsam lauter und auch sauer. Sie wollte, nein, sie konnte ihr Kind nicht ziehen lassen. Nicht mit dieser Zeitverschiebung und dem Wissen, dass Sasuke jederzeit auf Abnormale und Immerweltwesen treffen könnte. „Genau deswegen sollten wir ihn gehen lassen. Sasuke muss Erfahrungen sammeln und wie sammelt man diese besser, als einige Zeit dort zu leben. Außerdem wäre er nicht allein."

„Nein", beharrte die Königin auf ihre Aussage, jedoch konnte sie genau den bittenden Blick ihres Kindes spüren. Standhaft verschränkte sie die Arme. „Sasuke ich toleriere es, dass du mit Dämoninnen in diesem Schloss verkehrst. Dass du Jäger spielst und trainierst seit du klein bist. Aber irgendwo ist auch genug. Von mir aus such dir hier weiterhin Dämoninnen, ein neues Haustier oder was auch immer. Aber verlass die Düsterwelt nicht", erklärte sie sich, während sie in die nachtschwarzen Augen ihres Kindes sah. „Mom, ich werde immer wieder nach Hause kommen. Auf mich aufpassen. Ich werde auch nicht alleine gehen. Jugo, Sui und Shikamaru werden mich begleiten. Kakashi ist auch schon einige Jahre dort und kann mir helfen. Bitte, lass mich diesen Weg gehen", versuchte Sasuke es auf diese Art, welche wohl etwas Wirkung zeigte.

„Hast du die Jungs schon gefragt?", wollte Mikoto wissen, die noch immer skeptisch schien. „Ja. Sie haben ja gesagt", log er war sich aber sicher, dass die drei nicht Nein sagen würden. „Wenn es dich beruhigt Mutter, werde ich Sasuke so oft es meine Pflichten erlauben besuchen", mischte sich Itachi ein, der seinem Bruder helfen wollte. Nun saß die Königin in der Falle. „Wie es scheint, sind alle dafür. Komm, Schatz. Stimm zu, damit Sasuke die Düsterwelt nicht auseinandernimmt", schmunzelte Fugaku, der daraufhin angesehen wurde. Entschieden nickte er, was seine Frau schnauben ließ.

„Von mir aus. Du musst immer mit den Jungs zusammen sein und Kakashi wird über all sein, wo du bist. Verstanden? Ich bekomme immer Updates und du kommst so oft wie es nur geht zurück nach Hause!" Es war keine Bitte, sondern eine Aufforderung, die er lieber nachkommen sollte. „Außerdem musst du immer erreichbar sein, falls ich etwas für dich habe", fügte der König hinzu, der damit die Aufmerksamkeit der Prinzen erhaschte. Itachi war nicht begeistert, Sasuke hingegen konnte nicht glauben, dass sein Vater es zu ließ. „Er lässt mich wirklich die Düsterwelt verlassen? Ohne große Einwände zu haben?" Der Dämonenprinz konnte gar nicht in Worte fassen, wie erleichtert er darüber war. Eigentlich dachte er, dass es schwerer werden würde, seinen Vater zu überzeugen.

„Danke, Vater, Mutter! Ich werde euch nicht enttäuschen. Wenn ihr mich nun entschuldigt, ich werde meine Sachen packen und den Jungs Bescheid sagen", lächelte der Jüngste der Runde, der sich verneigte und in seinem Schatten verschwand. Black nahm er mit, welcher ziemlich verwirrt seinen Kopf schief legte.

„Seid ihr euch sicher, dass ihr Sasuke in die Menschenwelt schicken wollt?", hinterfragte Itachi, der dabei ausschließlich seinen Vater ansah. „Ja. Sasuke ist stark und schlau. Er wird das schaffen. Sorgen wir dafür, dass das Gleichgewicht bestehen bleibt." Damit war das Gespräch beendet. Ohne eine Antwort von seiner Familie abzuwarten, verschwand der König und hinterließ seine unsichere Frau. „Mutter?"

„Ich vertraue Sasuke und weiß, dass er uns nicht enttäuscht ... das hat er nie und wird er nie", hauchte Mikoto, die ihre Hand aufs Herz legte und die Augen schloss. „Ich glaub an dich mein Schatz."

Während sich die beiden noch darüber austauschten, ob es schlau war, Sasuke in die Menschenwelt loszulassen, war dieser in seinem Zimmer angekommen und wollte eigentlich seine Tasche packen, aber ... er spürte die Präsenz einer gewissen Dämonin, weshalb er zu seinem Bett sah, auf welcher eine wunderschöne rothaarige Dämonin lag. Ihre Haare besaßen ein dunkles Rot, wodurch es beinahe einem braun glich. Ihre Augen hingegen leuchteten in einem dunklen Gelb. Black bellte sofort begeistert, weil sie ein Feuerdämon war und damit für ihn lecker Roch.

„Was machst du hier, Akako?", wollte der Prinz direkt wissen, welcher die Dämonin einfach ignorierte und seine Tasche herausholte. „Da ich wusste, dass du es vergessen würdest, bin ich hergekommen. Wir wollten uns heute doch in den heißen Quellen amüsieren", lächelte Angesprochene, die sich erhob und von hinten an den anderen herantrat. Dabei berührte sie die Knochenflügel, welche sich sofort ausbreiteten. Sie ging direkt auf Abstand. „Was ist los Sasuke? Du hast doch sonst nie etwas gegen Spaß."

„Stimmt, aber ab sofort nicht mehr."

„Hä? Was ist los?"

„Ich werde vorrübergehend nicht mehr in der Düsterwelt sein. Also Such dir jemand anderen", meinte er schlicht kalt, wodurch er die Dämonin ziemlich verärgerte. „Ah. Sag doch einfach, dass du mittlerweile eine andere hast und mich nicht mehr brauchst", schnaufte sie. „Dann gehe ich halt. Viel Erfolg bei deinem Auftrag, eure Hoheit", verhöhnte sie den anderen, bevor sie mit Anlauf zum Balkon rannte und sprang. Dabei erschienen ihre feuerroten Flügel, mit welchen sie sich weit wegbrachte.

„Wauu."

„Sei ja still Black! Sonst darfst du mich nicht besuchen", knurrte der Uchiha, der seine Tasche verschloss und sich über die Schulter schmiss. Daraufhin sah er zu seinem Tierdämon, welcher den Kopf und Schweif hängen ließ. „Hey. Ich muss das tun", erklärte er, der vor seinem Tier auf die Knie ging. „Ich werde dich genauso vermissen wie du mich. Aber wir müssen das tun ... wenn ich weiß, wie ich dich mitnehmen kann, hol ich dich."

„Wauuu."

„Versprochen. Nun müssen wir die Jungs finden und Night verabschieden", schmunzelte er, während er langsam durch das Fell seines Tieres strich. Bisher war er nie länger als einige Monate weg gewesen, doch nun würden es Jahre werden. Sachte setzte er sich auf den Rücken von Black, der kurz bellte, eher auch er über den Balkon verschwand und nach den anderen Dämonen suchte. Diese fand er nach nur wenigen Minuten in der allgemeinen Zone. Sie standen auf einem Trainingsplatz, aber hörten direkt auf, als sie Sasuke wahrnahmen. Diesen sahen sie auch fragend an.

„Musst du los?"

„Soll ich dich begleiten?", kam es von Jugo und Shika gleichzeitig, während Sui sich am liebsten versteckt hätte. Er hasste es, wenn Sasuke so grinste. „Packt eure Sachen, wir werden für einige Zeit in der Menschenwelt leben."

„WAS?!?!" Alle drei sahen ihn geschockt und verständnislos an. „Meine Eltern haben uns erlaubt, dort zu leben und die Menschen kennenzulernen, um diese zu verstehen."

„Du meinst wohl eher dich. Ich find es hier echt toll", lachte Sui, der sich hinter Jugo versteckte, welcher sich verneigte. „Ich folge dir überall mit hin, Sasuke."

„Jugo!"

„Jugo hat recht. Also lass uns unsere Sachen packen", stimmte Shika zu, wodurch nun alle Sui ansahen, der einen Kopf kleiner wurde. Heftig schüttelte er seinen Kopf. Verschränkte sogar die Arme vor der Brust. „Sorry, aber diesmal nicht. Habt Spaß da oben und sagt, wie es war." Zwar sagte der Wasserdämon das doch konnte er nicht gegen seine Freunde gewinnen. Letztlich standen sie alle vor dem Portal, welches sie in die Menschenwelt bringen würde. Kakashi erwartete sie sogar schon, da er darüber von seinem König informiert wurde.

„Grahh", gab Night von sich, welche hinter den Dämonen landete und mit ihren Flügeln flatterte. Black bellte daraufhin auch, weshalb Sasuke schmunzelte. „Siehst du! Deine Tiere sagen auch, dass es keine gute Idee ist", meinte Sui, welcher aber ignoriert wurde. „Du kannst sie nicht mitnehmen, Sasuke. Ich habe dafür gesorgt, dass ihr alle eine Wohnung habt. Zur erst müsst ihr euch einleben, bevor wir deine Tiere tarnen können", erklärte Kakashi, woraufhin Sasuke nickte und sich seinen Tieren zu wandte. „Ich komme wieder."

„Wauuu."

„Graah."

„Keine Sorge. Meine Freunde sind bei mir, außerdem kann ich auf mich aufpassen. Seit brav, während ich weg bin. Hört gut auf meine Mutter und Itachi, ja?", erklärte der Prinz, der seine Tasche fallen ließ und Black umarmte. Augenblicklich schlossen sich die Flügel von Night um sie, was ihn lächeln ließ. „Ich werde euch auch schrecklich vermissen", wisperte er leise, ehe er sich löste. Ein letztes Mal sah er sie an.

„Wir müssen nun los", mischte sich Kakashi ein, der das Portal öffnete und hindurch ging. Die anderen folgten, nur Sasuke nicht. Dieser sah sich wachsam um. Ließ seine Flügel und seine anderen Merkmale verschwinden, nachdem er sich alles eingeprägt hatte. „Ich werde zurückkommen ... nach Hause kommen." Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging den Schritt ins Ungewisse. Dabei bemerkte er aber nicht, dass er von einem bestimmten Punkt beobachtet wurde.

„Der jüngste Prinz hat die Düsterwelt verlassen", hauchte die Stimme, die nur Sekunden später in der Dunkelheit verschwand.

Kaum waren alle in der Menschenwelt angekommen, verschwanden ihre Merkmale und sie bekamen live mit, wie aufgeweckt die Menschen waren.

„Willkommen in Japan. In der Präfektur Tokyo und dazu in der Hauptstadt Tokio", erklärte Kakashi, der die jungen Dämonen schmunzelnd ansah. Zwar konnte es keiner sehen, weil er seine schwarze Maske trug. Dafür könnte man es aus seinen dunkelbraunen Augen lesen. Die drei Dämonen kamen aus dem Staunen, kam raus, während Sasuke gleichgültig wirkte. Dieser konnte zwar die Menschen sehen und hören, jedoch war da noch etwas anders.

„Wir werden uns wieder sehen", hauchte eine Stimme, die ihm nicht bekannt vorkam. Langsam drehte er sich deshalb herum. „Sasuke wo willst du hin?"

„Zur Straße? Wir können nicht ewig hier im Park stehen. Wir können von Glück sagen, dass niemand hier war", murmelte Angesprochener, der damit alle aus ihrer Starre riss. Noch bevor jemand etwas sagen konnte, übernahm Kakashi die Führung. Er brachte sie zu ihren Wohnungen, welche aus gutem Grund an unterschiedlichen Standorten war. Nur zwei Wohnungen waren nah einander, und zwar Sasukes und Jugos. Jugo wurde sowas wie die Leibwache von Sasuke geworden, der darüber nur die Augen verdrehen konnte. Aber gegen einen direkten Befehl seines Onkels und Vaters konnte er sich nicht behaupten. Also nahm er es schnaubend an, dass er nun einen „Leibwächter" hätte.

Nachdem jeder von ihnen ihre Wohnungen erkundet hatten, erklärte der älteste Dämon, wie nun die Zeit verlief und wie sich zu benehmen hatten. Daher sie alle noch aussahen wie 19 Jahre und noch nicht bereit für die Uni, steckte Kakashi sie in eine Oberstufe. Alle vier waren davon nicht angetan, jedoch mussten sie sich an die Menschen anpassen und wie würde es besser funktionieren, als selbst wie diese zu leben?

~*~

„Fuck. Du hättest uns ruhig sagen können, dass wir hier uns zur tote langweilen", seufzte Sui, der sich auf seinen Rücken fallen ließ und das rot/weiße japanische Sprachenbuch ansah, welches sie gerade im Unterricht lesen sollten. „Sei nicht so mürrisch. Wenigstens haben wir kein Aufsehen erregt", erwiderte Shika, der dasselbe Buch zur Seite legte und zu ihrem Prinzen sah. Dieser hockte auf der Steinmauer, die das Grundstück der Schule umrandete. Von dieser aus beobachtete er die Menschen, die so vorbeiliefen oder mit dem Auto fuhren.

Sasuke und den anderen wurde direkt am Tag ihrer Ankunft erklärt, dass Menschen wüssten, dass es Dämonen und Immerweltwesen auch bekannt als Fabelwesen gab. Obwohl die Menschen wussten, dass sie existierten, so war ihr Verhalten dies bezüglich kaum vorhanden. Er wusste diese Tatsache schon, jedoch konnte er es nun richtig erkennen, dass Menschen dumm waren. Viele nahmen sie nicht ernst, wodurch es nur eine Handvoll Menschen gab, die wirklich an sie glaubten. Die daran glaubten, dass Menschen nicht allein auf dieser Welt waren. Die anderen hielten es einfach für Geschichten. Für Legenden, die zum Zeitvertreib erzählt wurden. Dies stieß dem Dämonenprinzen ziemlich auf. Solch eine Denkweise fand er schlicht und ergreifend, lächerlich und irrsinnig. Eigentlich müssten Menschen verstehen, dass sie ihnen unterlegen waren.

„Kein Aufsehen erregt?" Mit dieser Frage riss man den Schattendämonen aus seiner kleinen Starre. Aus dem Augenwinkel schielte er deswegen zu seinen Freunden. „Ey, hast du etwa was auf den Augen Shika?", fragte der Wasserdämon, der sich wieder aufsetzte und auf den Dämonenprinzen zeigte. Augenblicklich hoben Shikamaru und Jugo ihre Köpfe, wobei Sasuke eine Augenbraue fragend anhob. „Unser Prinz da vorne hat den Weibern gehörig den Kopf verdreht! Seit wir in dieser Schule sind, bekommt er fast täglich irgendwelche Liebesgeständnisse und Anträge. Ganz geschweige denn davon, dass er seit einigen Monaten auf Dates geht und mit Frauen schläft", fügte er hinzu, woraufhin sich der indirekt Angesprochene herumdrehte.

„Ich sammele lediglich Erfahrungen. Menschen halten nicht allzu viel wie Dämoninnen aus. Sind jedoch ganz interessant und stellen sich Herausforderungen", verteidigte sich der Uchiha schulterzuckend, womit er Sui dazu brachte, sich gegen die Stirn zu schlagen. „Übertreib es aber nicht Sasuke."

„Sasuke also anstatt Sora?" Augenblicklich spannten sich alle Dämonen an, die ihre Köpfe langsam zur Mädchenstimme gleiten ließen. Sofort erblickte Sasuke ein hübsches Mädchen mit wiesengrünen Augen und rosegefärbten Haaren. Ihre Schuluniform lag locker an ihrem Körper. Ein Knielanger schwarzer gefächerter Rock, wozu eine kurzarmige weiße Bluse getragen wurde. Dies wurde noch mit einer dunkelblauen Krawatte abgerundet, zusammen mit schwarzen Ballerina. Sie sah im Grunde genauso aus wie alle anderen Mädchen und trotzdem verspürte der Dämon, dass sie ein anderes Mädchen war. Sie schien um einiges Selbstbewusster und Mutiger zu sein, als die anderen.

„Haha, Sasuke? Du musst dich verhört haben, Sakura", versuchte Sui sie zu retten, jedoch schüttelt Sakura ihren Kopf. Daraufhin ließ sie ihren Blick zu ihrem eigentlichen Ziel wandern. Angesehener kannte diesen Blick, den er bekam. Mit einem angedeuteten Grinsen sprang er von der Mauer. „Wie kann ich dir helfen, Sakura?"

„Du kennst die Antwort doch schon, genauso meine Frage", lächelt Sakura amüsiert, wobei sie ihre schulterlangen Haare nach hinten streicht. Shikamaru wie Jugo seufzen, während Sui sich nervös auf die Fingernägel biss. „Ach weiß ich das?"

„Stell dich nicht dümmer als du bist. Ein schlauer Neuling, der gut aussieht und Herzen zum Schmelzen bringt", beschrieb der Mensch den Dämonen, der noch einige Schritte auf sie zu ging, ehe er stehen blieb. „Ich will es hören", betonte Sasuke, welcher mit einem kleinen Lächeln belohnt wurde. „Ich würde gerne mit dir einen Kaffee trinken gehen. Kommst du mit mir, Sasuke?" Herausfordernd sah sie ihren Gegenüber an, der mit seiner Hand eine Strähne erwischt und ihr Herz zum aussetzten brachte. „Du bist interessant, Sakura ... wollen wir?" Jugo, Shikamaru, Suigetsu wie Sakura glaubten sich verhört zu haben. Das Mädchen hätte nicht gedacht, dass der andere darauf eingehen würde. Noch viel weniger hätte sie damit gerechnet, dass dieser nicht der ist, für den alle ihn hielten.

Sakura musste nämlich nach wenigen Treffen feststellen, dass Sasuke ein Dämon war. Die Anzeichen waren so gering, dass sie etwas wartete, bevor sie den anderen damit konfrontierte. Der Dämon selbst war überrascht, als er dies gefragt wurde und dazu noch merkte, dass dieses Mädchen keine Angst besaß. Im Gegenteil. Sakura war schon immer fasziniert gewesen. Sie gehörte zu den wenigen Menschen, die an die Dämonen und Immerweltwesen glaubten. Sasuke hatte deswegen ihr Interesse nur noch mehr geweckt, weshalb sie unbedingt mehr erfahren und ihm die Menschenwelt näherbringen wollte.

So kam es letztlich dazu, dass die beiden gemeinsame Regeln festlegten, nach welchen sie sich trafen. Damit entschieden sie sich dazu, eine reine sexuelle Beziehung zu führen und von den Welten des jeweils anderen aufgeklärt zu werden.

Dadurch bemerkte Sasuke gar nicht, wie die Zeit verflog und er sein Wissen um einiges erweitern konnte. Nicht nur die sexuellen und die Menschen, auch die Immerweltwesen wurden ihm immer klarer. Je mehr er mit ihnen in der Schule in Kontakt geriet, desto mehr verstand er, dass man sich lieber fernhalten sollte, wenn kein Krieg entstehen sollte.

Im nu waren 2 Jahre in der Menschenwelt vergangen.

1 ½ Jahre, in welchen er mit Sakura eine „Beziehung" führte.

Viel zu viele Jahre in der Düsterwelt, wodurch er nun das Alter eines 23-Jährigen hatte oder eher 123 Jahre nun war.

Seine Eltern und seine Tiere besuchte er so oft es nur möglich war. Niemals vergaß er, weshalb er eigentlich nicht mehr zu Hause war und was er zu tun hatte. Sein Ziel war noch klar vor Augen, weswegen er mit erhobenen Hauptes mit seinen Freunden nun zur Uni ging. Suigetsu wollte schon mehr als einmal zurück, jedoch kam er niemals gegen die anderen an. Shikamaru und Jugo sahen es hingegen entspannter. Sie folgten Sasuke, der nach diesen zwei Jahren gelernt hatte, wie er Menschen einzuschätzen hatte.

~*~

„Jungs!!! Wir sind endlich auf einer Uni!", freute sich Sakura riesig. Ihr größter Traum ging damit in Erfüllung. „Dir ist klar, dass du uns das schon seit drei Monaten sagst?", erinnerte Sui sie, der daraufhin direkt einen Schlag auf den Hinterkopf bekam und zischte. Alle Dämonen mussten sich nämlich schnell eingestehen, dass Sakura einen kräftigen Schlag draufhatte. „Reib es ihr nicht andauernd unter die Nase."

„Das ist besser, als wenn ich ihr das mit Sasori als Vorhalte", entgegnete der Wasserdämonen, welcher direkt erneut eine gescheuert bekam. Diesmal aber so, dass er auf den Boden landete und eine wütende Sakura zu Gesicht bekam, was ihn verängstigt schlucken ließ. Sasuke hingegen fand dies sehr amüsant, weshalb er ihr einen Arm um die Taille legte und sie so festhielt. „Nicht umbringen, Sakura. Ob du es glaubst oder nicht, ich brauche diesen Vollidioten noch", grinst er, wobei er etwas wahrnehmen konnte. Augenblicklich wandte er seinen Kopf ab, wodurch er eine ganz gewisse Person sah.

„Sakura, da drüben ist jemand", wispert er leise, weswegen er kurz angesehen wurde, dann aber uninteressant war. „Oh, Sasori und seine Freunde."

„Finde nur ich das oder ist Sakura plötzlich wie ausgewechselt?"

„Wer verliebt ist, aber abgewiesen wurde, darf das sein."

„Leute? Klappe halten!", knurrte der Dämonenprinz, welcher dabei von wachsamen rehbraunen Augen beobachtet wurde. „Sasori?"

„Lass uns gehen."

„Wolltest du nicht zu diesem Mädchen?"

„Sie wird warten müssen." Damit gingen Sasori und seine Freunde, was Sasuke belustigt schmunzeln ließ. Durch seine Fähigkeiten konnte er genau den Schatten von Sasori wahrnehmen und hören, was dieser sagte. „Kommt. Die Uni ist vorbei. Wir sollten wo anders hingehen."

„Essen!", riefen Sui und Jugo gleichzeitig, was die anderen belustigt lachen ließ. Gemeinsam verließen sie ihre Uni, nur um in ihrem Lieblingsladen essen zu gehen. Sakura brachten sie danach nach Hause, woraufhin sie eigentlich in ihre Welt wollten, aber aufgehalten wurden. Der Dämonenprinz konnte genau spüren, wie eine kleine Gruppe von Dämonen unterwegs waren und Menschen jagten.

„Sui, in den Park! Shika, aufs Dach! Jugo, du kommst mit mir", gab Sasuke die Befehle, bevor sie verstehend nickten und sich aufteilten. „Sasuke, Sasori."

„Ich habs bemerkt. Wir müssen ihn retten, sonst köpft mich Sakura und mein Onkel erst recht", erwidert der Dämon, welcher sie im Schatten verschwinden und direkt vor der Gasse wieder auftauchen ließ. Sie wurden Zeuge von ausgehungerten Dämonen, welche Sasori und seine Freunde fressen wollten. Wie es aber schien, waren Sasori und die anderen nicht so leicht zu erschrecken. Sie hielten Rohre in den Händen, welche schon Blut verschmiert waren. „Sie haben gekämpft?"

„Interessant. Er gehört ebenfalls zu den Menschen, die glauben und überleben wollen", grinste der Dämonenprinz, bevor er einen Pfiff von sich gab. Durch diesen Pfiff machte er auf sich aufmerksam. Nicht nur die Dämonen, sondern auch die Menschen wanden sich ihm und Jugo zu. „Krrrr", knurrten die Dämonen, die sich komplett herumdrehten. „Legt euch mit jemanden in eurer Größe an", meinte Sasuke, der seine Hand ausstreckte und damit die ausgehungerten Dämonen auf sich zog. Diese gaben ein Brüllen von sich, bevor sie alle gleichzeitig losrannten. „Jugo."

„Verstanden." Der Feuerdämon kehrte ihm den Rücken zu und murmelte einige Wörter, die niemand verstehen konnte, bevor eine feuerrote Wand erschien. Für, jeden der nun an der Gasse vorbeikommen würde, sähe es so aus, als wäre die Gasse leer. Ein Spruch, der verhinderte, dass sie erwischt werden. Während sich Jugo um den Schutz kümmerte, konzentrierte sich Sasuke auf seine Gegenüber. Sein Blick huschte kurz zu Sasori und den anderen, welche ihn fassungslos ansahen.

„Sense!", rief der Schattendämon, woraufhin in seiner ausgestreckten Hand seine selbstgeschmiedete Waffe erschien. Sobald er sich eine Waffe vorstellte, veränderte sie ihre Form. Dadurch das er sie selbst geschmiedet hatte in der Düsterwelt, war er verbunden mit ihr. Seine Sense war zudem eine seiner Lieblingswaffen neben seinem Schwert. „Krrr!", erwiderten die Dämonen, die ihre Krallen ausfuhren und hochsprangen. Obwohl sie wie Menschen aussahen, so waren sie ganz anders. Ohne mit der Wimper zu zucken, holte Sasuke aus und schleuderte die drei Dämonen gegen die Wand. Diese gaben unterschiedliche Geräusche von sich, bevor sich einer wieder erhob. Jeden Schlag wich der Prinz aus. Bewegte sich leitfüßig durch die Schatten. Verschwand in diesen, wodurch er die Dämonen verwirrte.

„Krrr", knurrten sie, bis sie mit ihrer Nase den Duft der Menschen aufnahmen. Ihr Hunger war größer als alles andere, weshalb sie sich wieder Sasori und seinen Freunden zu wandten. Alle hielten ihre Rohre hoch und schluckten. Waren bereit, erneut zuzuschlagen und doch hielt sie etwas auf. Ihre Körper bewegten sich nicht mehr. Waren wie eingefroren, nachdem Sasuke hinter ihnen auftauchte. Seine Präsenz war stark und kalt. Sie erinnerte die Menschen an die kälteste Nacht, die sie jemals erlebt hatten. Die Dämonen hingegen waren davon nicht sehr angetan, was Sasuke zeigte, dass diese schon aufgefressen vom Hunger waren. Seufzend ging er an Sasori und den anderen vorbei. Stellte sich schützend vor sie, woraufhin er erneut mit der Sense ausholte. Diesmal erwischte er sie jedoch besser, wodurch sie auf den Boden aufschlugen und länger brauchten, um aufzustehen. Doch kaum hatten sie sich bewegte, gab der Prinz den Schatten den Befehl, sie festzuhalten. Überall erschienen schwarze, schlangenartige Ranken. Sie umschlangen die ausgehungerten Dämonen, die sich nicht mehr bewegen konnten. Also brüllten sie. So laut, dass die Menschen sich die Ohren zu hielten und damit die Rohre fallen ließen.

„Es ist Zeit, dass ihr verschwindet", murmelte der Uchiha, der seine Hand etwas hob und schnipste. Augenblicklich wurden die Dämonen in die Schatten gezogen und verschwanden. Jugo sah daraufhin direkt hinter sich. Versicherte sich, dass niemand verletzt wurde, bevor er die Schutzwand verschwinden ließ. Davor standen auch schon Shika und Sui, die besorgt zu Sasuke sahen. „Was hast du getan?"

„Sie verschlungen. Wir werden sie später nach Hause schicken", erklärte er, wobei er sich langsam zu Sasori wandte. Aus dessen Gesicht konnte er keine Emotion lesen, weshalb er zu den anderen sah. Sie sahen ihn weiterhin fassungslos, ungläubig an. Angst verspürte er so gut wie keine, weswegen er sich direkt seinen Gegenüber widmete. „Sag Sasori, hast du Angst vor mir? Fürchtest du dich um dein Leben?"

Es herrschte einige Sekunden Stille, bis sich Angesprochener gerade hinstellte und in die mittlerweile blutroten Augen von Sasuke sah.

„Nein ... es ist für uns nicht das erste Mal, dass wir auf solche Kreaturen stoßen."

„Ihr habt schon mal gegen Dämonen gekämpft?!", wollte Sui überrascht wissen, welchem direkt eine Hand auf den Mund gelegen wurde. Shikamaru wollte so dem Menschen verdeutlichen, dass er weiterreden sollte.

„Nein ... meine Eltern wurden von solchen Kreaturen gefressen und ich rannte von ihnen weg ... ein weiteres Mal wurden wir alle Zeuge, wie sie uns fressen wollten. Doch waren wir schneller und irgendwann hatten wir sie verloren ... du hast uns heute gerettet Sora ... außerdem hatte ich schon eine Vermutung, dass ihr vier nicht normal seid", gestand Sasori, der zu seinen Freunden sah. „Darf ich dir vorstellen, dass Mädchen ist Konan, neben ihr steht ihr Freund Pain und neben Pain steht Nagato. Danke für die Hilfe, Sora und ihr andern", sprach er weiter, woraufhin sie sich verneigten und sich ebenfalls bedankten.

„Werdet ihr uns verraten?", brach Suigetsu die neue Stille. „Wieso sollten wir? Ihr habt uns geholfen und seht nicht gerade so aus, als wolltet ihr uns fressen. Außerdem scheint ihr ganz cool drauf zu sein", beantwortete Konan die Frage, womit sie den Dämonen etwas Sicherheit gaben. Obwohl Sasuke dies hörte und sich sicher war, dass Sasori und die anderen ihr Wort halten, war er skeptisch. Willigte aber ein, mit ihnen die Zeit zu verbringen.

So entstanden neue Freundschaften. Mit weiteren Menschen, die ihre wahre Identität wussten, aber nicht seinen richtigen Namen. Dieser sollte vorrübergehend nur Sakura wissen, welche richtig erstaunt war, als sie erfuhr, dass Sasuke und die anderen Sasori gerettet hatten. Dadurch verbrachten sie alle mehr Zeit miteinander, wodurch die Dämonen erfuhren, dass sie nun Senpais hatten. Senpais, mit welchen sie öfter im Fitnessstudio ihre Zeit totschlugen oder einfach in einem Café chillten.

Aber auch hier vergaß der Dämonenprinz nie, dass er nachts seiner Aufgabe nachkommen musste. Abnormale Dämonen zurückzubringen und dafür zu sorgen, dass alle sicher waren. Nicht immer schaffte er, es ohne Wunden zu erleiden, wodurch er sich manchmal in der Uni einen Tag freinehmen musste. Seine Wundheilung war gut, aber manches konnte er nicht verstecken. Für Sakura war er dadurch das perfekte Versuchskaninchen. Sie studierte nämlich Medizin, weshalb sie öfters die Wunden des anderen versorgte. Dabei wusste sie aber nie, dass sie immer den Duft des Dämons an sich trug und damit in Sicherheit war. Selbst dann, als sie es endlich geschafft hatte, mit Sasori zusammen zu kommen. Alle, die mit dem Uchiha zusammen waren, hatten den Geruch von ihm an sich, wodurch sie nicht attackiert wurden und er beruhigter sein konnte. Denn obwohl Sasuke es nicht öffentlich zu geben würde, so hatten sich diese Menschen in sein Leben geschlichen und waren ihm wichtig geworden. Niemals hätte er gedacht, dass es Menschen geben würde, die er nicht dämlich oder gar verabscheuen würde.

Für manche Menschen empfand er es immer noch und das nicht gerade wenig. Am schlimmsten waren aber die Immerweltwesen. Sie hielten sich von diesen zwar fern, doch immer konnte er es nicht vermeiden. Dadurch passierte es, dass sie sich manchmal stritten und Kakashi eingreifen musste oder ein Immerweltwesenlehrer. Meistens bekamen sie einen mehr auf den Deckel, obwohl sie eigentlich diejenigen waren, die den meisten Auseinandersetzungen aus dem Weg gingen. Sie waren zwar auch feindselig den anderen gegenüber, jedoch waren diese um einiges schlimmer. Deswegen fand es Sasuke nicht gerade berauschend, als er erfuhr, dass eine Nymphe und ein Formwandler neu an die Uni kamen. Er hatte so schon genug mit Elfen und Feen zu tun, da brauchte er diese nicht auch noch. Letztlich zuckten sie aber mit den Schultern, den ändern könnten sie daran nichts.

Jedoch kam es wenige Monate schon wieder dazu, dass Shikamaru zu ihm kam und ihm berichtete, dass sie einen neuen Schüler in ihrem Wahlkurs Geschichte bekommen würden.

„Schon wieder ein Immerweltwesen? Was haben die vor? Das zweite Semester hat vor wenigen Wochen erst angefangen und nun soll jemand neues kommen?" Für Sasuke ergab es keinen Sinn. Die Nymphe und den Formwandler sah er zum Glück nur einmal und war froh, dass seitdem die anderen Immerweltwesen die Füße stillhielten.

„Vielleicht haben sie herausgefunden, dass Sora eigentlich Sasuke ist und wollen ihn ausspionieren", meinte Sui, welcher gegen Jugo Armdrücken spielte, aber kläglich verlor. Gegen den Feuerdämon hatte er einfach keine Chance „Vielleicht schicken sie jemand wichtigen her", warf Jugo ein, der seinen Arm zurückzog und hoch zum Dämonenprinzen sah. Dieser schielte kurz zu Shika, welcher seinen Nasenrücken massierte. „Jugo könnte recht haben. Die Frage ist, wer ist diese wichtige Person?"

„Jemand, der uns sicherlich Probleme bereiten wird."

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