38. Ein Feind erwacht?

Das Erste, was der Fremde spürte, nachdem er das Portal verlassen hatte, war kalter Wind, der ihm den Geruch der Menschen entgegenwehte. Sofort rümpfte er seine Nase bei dem Gestank, welcher hinterherwehte.

„Immerweltwesen", knurrte er dunkel, bevor er sich in Bewegung setzte und den Menschen dabei zusah, wie diese teilnahmslos an ihm vorbeigingen. Ihm war das nur recht, denn er konnte mit Menschen nicht reden. War ihm zu wieder genauso die Blicke auf seine Krücke, die eigentlich ein Stock war. Nur langsam kam er seinem Ziel, einem bestimmten Café außerhalb von Tokio, näher.

Immer wieder sah er sich um, wodurch er schnell bemerkte, dass die Anwesenheit der abnormalen Dämonen nachgelassen hatte. Es entlockte ihm ein unzufriedenes seufzen. Eigentlich hatte er gehofft, dass diese Wesen diese Welt etwas auf Trab halten würden. „Verdammter Prinz ... verdammter Black Demon", beschimpfte er Sasuke. Dieser ging ihm langsam gehörig auf die Nerven, mit seinem Drang, seinem Vater alles Recht zu machen. Ihm wäre es lieber, wenn er in der Menschenwelt die Füße stillhält und er Chaos erzeugen könnte.

Durch seinen Gedankengang kam er schneller an als sein Verbündeter. Also setzte er sich draußen an einen Tisch, ehe auch schon jemand zu ihm kam. Ohne aufzusehen bestellte er zwei Tees. Einmal grün und einmal schwarz.

Während der eine schon am Treffpunkt saß und wartete, gelang der andere erst in die Welt. Aber im Gegensatz zum anderen wollte er einen kurzen Abstecher wohin machen. Mit einem teuflischen Grinsen betrat er die Uni, woraufhin es nicht lange dauerte und er den Elfenprinzen wahrnahm. Nach wenigen Schritten konnte er auch schon sehen, wie dieser mit Menschen und letztlich sogar mit Dämonen kommunizierte. „Interessant ... sehr interessant", murmelte er, wobei er weiter über das Gelände lief. Irgendwann spürte er eine vertraute Dunkelheit, weshalb er seinen Blick abwandte. Einen Augenblick lang musste er suchen, bis er den Dämonenprinzen sah. Dieser unterhielt sich mit einem weiteren Dämon. Beim Prinzen konnte man genau sehen, wie angespannt und ernst ihm das Gespräch war, was ihm ein süffisantes Grinsen auf die Lippen zauberte.

„Sogar Prinzen haben Probleme", trällerte er, nachdem er sich zum Ausgang aufmachte und nun den Weg zu seinem eigentlichen Treffen einschlug. Von weiten konnte er den Dämon schon sehen, jedoch nicht wahrnehmen. Dies verdeutlichte ihm, dass es seinem Verbündeten nicht besonders besser ging, seit ihrem Letzten treffen.

„Musstest du lange warten?", meinte er zum Düsterwesen, welcher direkt seinen Kopf anhob und schüttelte. „Nein. Dein Tee ist gerade erst gekommen", beantwortete Angesprochener, der seine Krücke zu seinem gewohnten Stock wandelte und nun seine Hände oben drauflegte. Währenddessen hatte sich der andere Mann gesetzt, seinen Tee genommen und daran getrunken.

„Wie sieht es mit deinen Kräften aus? Schon Fortschritte?", fragte er, woraufhin sein Gegenüber ihn ansah. Kurz überlegt er, ob er dem Immerweltwesen was sagen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Seinen Blick nahm er von diesem, nur um seine Hand zu heben, woraufhin ein weißer, mit blutverschmierter Verband zum Vorschein kam.

„Es wird von Tag zu Tag schlimmer ... ich brauche endlich die Augen des Dämonenprinzen, damit es aufhört", knurrte Gefragter, der seine Hand dabei wieder sinken ließ und somit den anderen zum Grinsen brachte.

„Dachte ich mir. Ich hab dir was mitgebracht", erwidert der Verbündete, welcher aus seiner schwarzen Manteltasche einen weißen Umschlag herauszog. Diesen legte er auf den Tisch, bevor er ihm seinem Gegenüber entgegen schob.

„Wieso bringst du mir Kräuter mit?" Der Düsterwesen musste nicht einmal aufsehen, um zu wissen, was in diesem Umschlag drinnen war. Der Geruch, der ihm entgegen wehte, sagte ihm alles, auch das kurze Kichern seines Nebenansitzenden.

„Weil es deine Schmerzen lindern wird. Zudem habe ich ein Schlafenzym hergestellt, mit welchem du den Prinzen in den Schlaf zwingen kannst. Maximal für 12 Stunden", erklärte er, woraufhin er ein Nicken des anderen bekam und sich dieser den Umschlag krallte. Kurz sah er ihn an, bevor er ihn in seiner dunkelblauen Jacke verstaute. „Hattest du schon mit deinem Experiment glück?"

„Es liegt im Auge des Betrachters, was unter Glück fällt. Für mich war es noch nicht ganz erfolgreich, aber durchschnittlich", beantwortete er. Daraufhin brach Schweigen aus, weil beide an ihrem Tee nippten und ihre nächsten Worte weise im Kopf wählten. „Wieso hast du mich eigentlich in die Menschenwelt bestellt, anstatt unsere üblichen Treffpunkte?", brach der Düsterwesen die Stille. Die einzige Antwort, die er dazu bekam, war ein leises lachen. Genervt wollte er schon aufstehen, als er die Stimme seines Verbündeten hörte. „Erinnerst du dich noch daran, wie wir uns kennengelernt haben?" Sofort rümpft angesprochener die Nase und sein Ausdruck wandelte sich zum puren Hass um. Beim bloßen Gedanken daran, was damals passiert war, kochte die Wut hoch.

Verärgert meinte er: „Natürlich. Wie könnte ich diesen Tag oder die davor jemals vergessen."

„Eure Majestät, Ihr Zustand verschlimmert sich täglich, Sie müssen sich überlegen, wer Ihr Nachfolger wird", meinte der Dämon, welcher am Bett seines Königs stand. Dieser erkrankte vor wenigen Jahren an einer Krankheit, die nicht wirklich behandelbar war. Egal was er versucht hatte, die Medikamente schlugen nicht an.

„Ich weiß ... Danzo", hustete der König, nachdem er sich langsam aufgesetzt hatte. Sofort ging Angesprochener zu ihm, reichte ihm ein Glas mit Wasser und wartete auf die nächsten Worte. „Du und auch die anderen aus meinem Stab leisten hervorragende Arbeit ... gerade du als meine rechte Hand ... was machen Fugaku und Madara?"

„Beide machen exzellente Fortschritte. Wenn beide so weiter trainieren, können sie es bald mit einer der unseren aufnehmen. Zudem habe ich persönlich den Extraunterricht der beiden für den Thron übernommen."

„Sehr gut." Schweigen brach aus, während der König geradeaus in die Ferne sah. „Madara würde lieber diese Welt verlassen, als auf den Thron zugehen, zudem steht ihm sein Temperament zu sehr im Weg. Fugaku hingegen ist noch viel zu jung und unerfahren", seufzte der Herrscher, der sich langsam erhob.

„Eure Majestät!" Sofort wurde Danzo abgewiesen, der sich verneigte. Es dauerte daraufhin nicht lange, bis jemand klopfte und ein weiterer Dämon aus dem Beraterstab auftauchte. „Eure Majestät, wir haben uns beraten und würden das Ergebnis nun gerne mit Ihnen, der Königin und Danzo erläutern." Dies war der Moment, als der Dämon verstand, dass hier etwas nicht stimmte.

Seine Befürchtung bewahrheitete sich. Er konnte nicht glauben, als alle dafür gestimmt hatten, dass Fugaku mit gerade mal 120 Jahren den Thron besteigen sollte. Jeder seiner Argumente wurde zu Nichte gemacht. Sein gut überlegter Plan, den er seit 10 Jahren verfolgte, wurde mit einem Schlag zerstört.

Er konnte nicht verhindern, dass er übergangen wurde. Die letzte Bitte seines Königs konnte er nicht Folge leisten, dafür war er zu sehr enttäuscht von diesem gewesen. Auf der Beerdigung, welche nur vier Tage später war, täuschte er alle mit seiner Trauer, denn tief im inneren war er nur sauer auf sich selbst. So lange konnte er den König vergiften, ihn schwächen und teils manipulieren, aber ohne Erfolg.

Noch am selben Tag bestieg Fugaku den Thron, der dabei verlauten ließ, dass er nicht mehr seine rechte Hand sei, sondern zum ältesten Stab der Dämonen gehören sollte. Ein erneuter Schlag für ihn. Auch hier versuchte er die Meinung zu ändern, jedoch vergeblich. Ihm wurde ein Nachfolger aufgetischt, welcher nicht mal ansatzweise an sein Wissen und Talent herankam. Diesem musste er alles erklären und zeigen, was seine Wut auf die Uchihas nur steigerte. Seit er klein war, diente er ... und nun wurde er einfach übergangen!

Im geheimen fing er an, mit dunklen Mächten zu experimentieren, um stärker und mächtiger zu werden. Dadurch passierte es, dass er von vielen Menschen die Seelen nahm und diese manipulierte. Er zerstörte diese, setzte sie aber mit gewagten Techniken wieder in den Körper hinein und ließ so zu, dass andere Dämonen sie fraßen. Viele Dämonen wurden dadurch krank oder verstarben. Er wurde jedoch erst zurate gezogen, als aufgefallen war, dass seine Gesundheit sich verschlechtert hatte. Seine Experimente kosteten ihn seinen Körper ... er wurde zwar stärker und noch talentierter wie schlauer, dafür musste aber sein Körper viel über sich ergehen lassen.

Danzo war geschickt im Manipulieren, wodurch er den Verdacht von sich ablenkte und erklärte, dass er nach Heilung suchte. Dabei zeigte er unterschiedliche Experimente, die er sich vorher ausgedacht hatte. Eines davon ließ ihn auf eine Sage stoßen, die ihm verdeutlichte, was er bräuchte, um stark, mächtig und wieder gesund zu werden.

„Alles führt zu den Uchihas ... sie sind die mächtigsten Dämonen mit einer gewissen Veranlagung ... die Augen", murmelte er leise, wobei sein Blick aus dem Fenster glitt. Augenblicklich konnte er den ältesten Prinzen und den jüngsten sehen, wie sie spielten. „Sasuke wird stärker werden als Itachi ... Sasuke war gerade mal drei, als er zum ersten Mal seine königlichen Merkmale benutzte ... Itachi war mit sechs Jahren auch früh, aber nicht so düster ... beide Augenpaare wären gut, aber nur ein Paar könnte wirklich hilfreich sein", dachte er, während er seine Hand hochhielt. Überall schälte sich seine Haut ab, wodurch er meistens seinen Verband tragen musste. Meist sah man schon sein Fleisch oder sogar schon fast den Knochen. „Diesmal gehe ich keinen langen weg", beschloss er, woraufhin er eine schockierende Nachricht bekam.

Einer seiner Boten hatte ihm mitgeteilt, dass Fugaku sein Geheimversteck gefunden hätte. Darunter auch Menschen, Seelen, Teile von Immerweltwesen und gefährliche Bücher. Ohne darauf zu achten, eilte er zu seinem Versteck. Noch rechtzeitig, denn die Ritter waren auch erst angekommen. Er versuchte diese davon abzuhalten, weil er nur ungern alles verlieren wollte. Jedoch hatte er gegen die Ritter keine Chance, also tat er das, was für ihn richtig war. Ohne mit der Wimper zu zucken, brachte er sie um. Schnaufte und hustete Blut, da es zu anstrengend war, aber das war es ihm Wert.

Schnell ging er in sein Versteck, in welchem er seine letzte Kraft dafür verwendete, die wichtigsten Gegenstände in seinem Schatten zu verstecken. Daraufhin nahm er sich zwei Elixiere, die er zusammen vermischte und ins Versteck schmiss. Augenblicklich explodierte alles, was ihn auch erwischte. Dadurch das er schon geschwächt war, war er diesem Anschlag ausgeliefert gewesen. Von weiten hörte er schon andere Ritter kommen, weshalb er sich zu einem nahe gelegenen Waldstück schleppte. Dort wartete er bisschen, bis er genug Kraft hatte, um ein Portal zu öffnen. Mit letzter Kraft stieg er dort durch, woraufhin ihm schon Gerüche der Menschen entgegenwehte.

Stolpernd versteckte er sich in der kleinen Gasse, in welcher er aufgetaucht war. Am Ende der Gasse konnte er sehen, wie die Menschen einfach vorbeiliefen. Einige Wörter konnte er hören, die seinen Kopf schütteln ließen. Er hatte noch nie verstanden, weshalb sie die Menschenwelt nicht einfach übernehmen oder sich das nehmen, was ihnen zusteht. Diese Kreaturen würden niemals den Sinn hinter den Fähigkeiten verstehen oder diese gar richtig wahrnehmen.

„Was ist mit dir? Du vergisst es auch niemals, oder?", fragte Danzo, nachdem er seine Erinnerungen abgeschüttelt hatte, indem er wieder an seinem Tee nippte. Er hasste diese Erinnerung. „Haha, es gibt keinen Tag, an welchem ich nicht daran erinnert werde", erwiderte der andere.

Im selben Zeitraum passierte ihm auch etwas Beschissenes, nur mit dem Unterschied, dass es in der Immerwelt passierte. Er war immer der beste „Zauberer" gewesen. Konnte so gut wie alles heilen, erfand Neues, was gut zum Leben oder Aufbauen gebraucht werden konnte. Seine Techniken waren immer sehr gefragt bei den Königen und auch bei den anderen Immerweltwesen. Jedoch wurde er von Tsunade mit einer herausragenden heiler Technik vom Platz gestoßen.

„Wieso übernimmt Tsunade nun meinen Platz? Sie hat doch so schon genug damit zu tun, sich um Ihre Gesundheit zu kümmern, eure Majestäten", meinte er, woraufhin der König seufzte und sich die Schläfe massierte.

„Ich weiß nur zu gut, was Tsunade kann und was du kannst, Orochimaru. Ich schätze dich auch noch immer als einen sehr guten Heiler und Zauberer, aber Tsunades Technik ist freundlicher und wirksamer. Wir müssen immer das Beste für unser Volk wollen", erklärte Minato, der seinem Gegenüber damit sauer aufstieß.

„Das verstehe ich, abe-/"

„Nein, du verstehst nicht, Orochimaru. Du, Tsuande und Jiraiya seit zusammen groß geworden. Habt die unterschiedlichsten Sachen kennengelernt, unternommen und aufgedeckt. Zwischen dir und Tsunade herrschte schon immer eine angespannte Stimmung, weil ihr euch als Rivalen saht. Nun hat sie eine wichtige Aufgabe, die ich dir leider so nicht mehr geben kann. Du wirst auch weiterhin zurate gezogen und natürlich bist du noch immer ein anerkannter Zaubrer", unterbrach der König den Formwandler, der sich auf seine Zunge biss und sich verneigte. „Wie Sie wünschen ... entschuldigen Sie mich bitte? Ich wollte noch etwas für die gerade im Umlauf gebrachte Sommergrippe unternehmen, eure Majestät." Damit erhob sich Orochimaru, der sich über den Boden durch das Schloss schlängelte. Er war zur Hälfte eine Schlange, was viele erschreckte, aber niemals darüber beschwerte. Jedoch wollte er sich nun beschweren.

„Pha! Als ob Tsunade besser wäre als ich! Ich studiere schon seit Jahrhunderten die Medizin aus den beiden anderen Welten. Zudem kann ich es besser anwenden als jemand, der darauf bedacht ist, niemanden zu Verletzten. Ohne Opfer gibt es keinen Fortschritt!", schrie er wütend in seinen Gedanken, wobei er sein kleines Labor im Schloss räumte. Er müsste nun komplett in seinem Versteck arbeiten, denn jetzt hatte er ein anderes Ziel.

Nachdem ihm sein Platz genommen wurde, bekam er zusätzlich mit, wie er immer weniger um Rat gefragt wurde. Seine Anwesenheit war immer weniger nötig, wodurch er sich mehr und mehr zurückzog und seine Experimente weiterführte. Nicht mehr harmlose, die darauf aus waren zu helfen, sondern anderer Art. Auch er wollte nun stärker werden, damit er allen beweisen könnte, dass sie ihm unrecht angetan hatten. Aber seine Experimente wirkten sich negativ auf die Immerwelt aus. Bevor er es verhindern konnte, passierte es, dass Teile der Immerwelt dunkel wurden. Bäume, Pflanzen und manche Tiere veränderten sich.

Ein Teil ganz besonders, wodurch er an einem bestimmten Tag zum König beordert wurde. Zu seiner Verwunderung waren alle der Königsfamilie und des Beraterstabs anwesend.

„Orochimaru, ich habe dir erlaubt, Experimente durchzuführen, um unserer Welt auch weiterhin zu helfen, wieso also haben wir Schattenflecken hier? Ein ganz bestimmter Teil ist so schlimm, dass unsere Ritter unschuldige Tiere töten mussten, weil sie durchgedreht sind! Erklär uns, was das alles auf sich hat!" Minato versuchte nicht einmal ruhig zu bleiben, was sein Gegenüber auch merkte. Dieser wollte sich eigentlich auch verteidigen, doch spürte er da eine merkwürdige Anwesenheit ... eine, die ihn an einen Dämon erinnerte.

Augenblicklich wandte er seinen Blick ab, woraufhin er Naruto erblickte, wie dieser auf einen Fuchs krabbelte. Die neun Schweife, der Geruch und die Präsenz ließen keinen Irrtum zu. „Ein Tierdämon!", kam es geschockt in seinen Gedanken über seine Lippen. Er konnte nicht glauben, dass ein verdammter Dämon in seiner Welt war. Da sollte er nun der Böse sein, weil er zwei, drei Ecken etwas in die Dunkelheit gezogen hatte.

„Eure Majestät, dort liegt ein Tierdämon bei eurem Sohn! Wieso ist einem Dämon gestattet, in der Immerwelt zu sein?", hinterfragte er, woraufhin er zu seinem König sah.

„Wechsel nicht das Thema Orochimaru! Dieser Tierdämon ist nicht gefährlich und auch nicht das Thema. Also erklär mir lieber, was du hier anstellst!"

„Bei allem Respekt eure Majestäten, aber kein Dämon ist nicht gefährlich! Ein neun Schweif, gehört zu den gefährlichsten Tierdämonen überhaupt. Sie werden nur sehr selten geboren und gehören deswegen nicht hierher. Ich kann ihn verschwinden lassen", erklärte der Formwandler, der langsam seinen unteren Schlangenkörper zu Beinen werden ließ. Kaum das er gerade stand und erneut zum Prinzen sah, sprang dieser vom Dämon herunter. Seine Arme streckte er dabei breit auseinander.

„NEIN! Kyubi wird nicht umgebracht oder zurückgeschickt!", schrie Naruto aufgebracht, wobei er nicht verhindern konnte, dass sein Kristall zum Vorschein kam. Er bemerkte nicht einmal, wie dieser unter seinem wiesengrünen T-Shirt leuchtete oder wie sich die Aura um die beiden verdunkelte. Dafür aber Orochimaru, welchem es gar nicht gefiel, was er da sah. Seinen Blick nahm er deswegen sofort vom anderen, nur um sich dann zu verneigen.

„Es tut mir leid, sollte ich einen wunden Punkt getroffen haben, Prinz Naruto. Ich werde Ihren Dämon nicht anfassen und auch nichts unternehmen. Meine Experimente wurden von Düsterwesen Medizin inspiriert. Leider sind die Erfolge nicht gut, deshalb werde ich es einstellen, eure Majestät." Zwar sagte er diese Worte, doch würde er sich niemals daranhalten. Dafür war er zu sehr interessiert daran, weshalb der andere etwas trug, dass nur ein besonderer Kristall aus der Düsterwelt sein konnte und nicht zu vergessen der Tierdämon.

Auch weiterhin führte er seine Experimente durch, nun aber bedachter und noch vorsichtiger. Um sich noch mal einen anderen Blickwinkel zu suchen, reiste er in die Menschenwelt. Es war nicht sein erstes Mal hier, doch immer wieder wurde er aufs Neue von den Wesen überrascht. Sie turnten, ohne es zu wissen, mit Dämonen oder Immerweltwesen herum. Etwas, was er nicht guthieß. In seinen Augen waren sie stärker und mächtiger. Menschen sollten sich ihm eher zu Füßen legen, denn er war ihnen weit überlegen.

„Menschen werden sich niemals soweit entwickeln, wie wir es tun", seufzte er, woraufhin er etwas spürte. Es war nur schwach, aber deutlich. Ein kleines Grinsen schlich sich auf seine Lippen, denn jetzt wusste er, dass er mit was Großem zurückreisen würde. Langsam ging er auf die Gasse zu, in welcher er verschwand. Sofort stieg ihm der Geruch eines Dämons mit Blut in die Nase. Seine Hand streckte er sofort aus, um sich Angriffsbereit zu machen.

Kaum ging er einige Schritte weiter, konnte er sehen, wie ein Dämon aus seinem Schatten Verbandzeuges holte und anfing, seine Wunden zu reinigen. Leicht legte er seinen Kopf schief, bis er spürte, wie sich der Boden unter ihm bewegte. Sofort sprang er weg und wurde Zeuge davon, wie sich der andere schwankend erhob.

„Formwandler."

„Schattendämon." Beide sahen sich noch einen Moment an, bevor sie ihre Fähigkeiten benutzten, um den jeweils anderen fernzuhalten. Dabei bemerkten beide, wie stark der jeweils andere war. Es dauerte auch nicht lange, bis Danzo schnaufend zu Boden ging und sich gegen die Steinwand lehnte. Seine Verletzungen waren schwerwiegender, als er gedacht hatte.

„Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Orochimaru und du schwer verletzt", stellte sich der Formwandler vor, nachdem er seinen Arm wieder eingerenkt hatte. Obwohl sein Gegenüber geschwächt war, konnte dieser noch gut austeilen. Angesprochener lachte rau auf, wobei er seinen Kopf schief legte und sagte: „Verschwinde Formwandler!"

„Also wirklich", schnalzte Orochimaru, welcher die Worte ignorierte und zum anderen ging. Angekommen war er im Begriff, den anderen zu töten, jedoch trafen sich in diesem Augenblick ihre Blicke. Sie konnten die Wut, den Hass und die Kälte des jeweils anderen genau sehen. „Verstehe", dachte er, woraufhin er seine Hand auf die Wunden legte und anfing, den anderen mit seinen Fähigkeiten zu heilen. Kaum das die Wunden geschlossen wurden, wurde er auf den Rücken geschmissen und Krallen bohrten sich in seinen Hals. Unbeeindruckt sah er hoch ins Gesicht des Dämons, der bereit war den anderen zu töten. „Willst du mich wirklich töten? Ich habe dir dein Leben gerettet, damit wir uns unterhalten können."

„Worüber könnten wir uns schon unterhalten?!"

„Darüber, dass wir beide wohl dasselbe Ziel in unterschiedlichen Welten verfolgen?" Sofort hielt Danzo in seiner Bewegung inne. „Ich bin mir sicher, dass du deinen König genauso verabscheust wie ich den meinen. Meiner verdient es nicht, auf dem Thron zu sitzen. Frieden zwischen Menschen und unseren Rassen? Haha, dass ich nicht lache. Wäre es nicht viel sinn-/"

„Dafür, dass du ein Immerweltwesen bist, redest du gerne mit einem Dämon", unterbrach der Dämon den anderen, während er sich langsam erhob. „Unrecht hast du aber nicht. Menschen sind unserer nicht würdig. Sie sollten uns mit Respekt und Furcht entgegentreten. Verstehen, dass wir besser sind als sie!"

„Genau so ist!", stimmte der Formwandler zu, woraufhin sie sich darüber unterhielten, was alles schieflief. Dabei erzählen sie auch, dass sich etwas ändern muss, damit es wieder richtig läuft. Dadurch passiert etwas, was es eigentlich noch nie vorher gegeben hatte ... soweit die Bücher und Geschichten zurückreichten. Der Dämon und der Formwandler schlossen sich zusammen. Wurden Verbündete, damit sie ihr Ziel gemeinsam erreichen könnten, denn ihre Ziele waren identisch. Sie vereinbarten, dass sie aus der jeweils anderen Welt immer wieder Sachen bekommen, um ihre Experimente zu verbessern.

„Wir beide haben uns zusammengeschlossen, damit wir etwas ändern können", fing Orochimaru an zu reden, wobei er seinen Tee zur Seite stellte. „Unser eigentliches Ziel, die Prinzen still und heimlich verschwinden zu lassen, können wir nun nicht mehr."

„Stimmt. Sie sind sich so nah gekommen, da können wir die Reiche nicht mehr gegeneinander ausspielen. Die Menschenwelt würde dadurch auch nicht ins Chaos fallen."

„Den Thron können wir so nun nicht mehr besteigen ... wer hätte auch mit so etwas Absurden rechnen können. Der Elfenprinz und Dämonenprinz werden Freunde", lachte der Formwandler, der den Dämon auch zum Lachen brachte. Es war kein freundliches Lachen, sondern eher ein höhnisches. „Das stimmt wohl, aber wir können daraus auch einen Vorteil ziehen." Augenblicklich hoben sich die Augenbrauen des Immerweltwesen. „Wir könnten unsere Könige dazu bringen, unangekündigt in die Menschenwelt zu kommen und die beiden so entlarven. Sie würden sich gegenseitig die Schuld darangeben und ihre Söhne in ihren Welten wieder einsperren", erläuterte der Dämon, der ein zustimmendes Nicken bekam.

„Das klingt gut, jedoch würde das Naruto nicht hindern, einen Weg aus der Welt zu finden. Dieser würde sich niemals so einfach geschlagen geben", seufzte Orochimaru, in welches Danzo mit einstieg. „Sasuke würde eher seine Welt und die Immerwelt in Brand setzten, als es auf sich beruhen zu lassen."

„Hm, das klingt aber gut. Wenn wir sie weiter beobachten, können wir herausfinden, wie tief ihre Beziehung geht. Sie damit sogar manipulieren."

„Das könnte eher schwierig werden. Wir sollten sie eher auseinanderbringen und den Königen beibringen, das Regeln gebrochen wurden. Solch ein Verhalten muss bestraft werden!" Augenblicklich entfachte eine hitzige Diskussion zwischen den beiden, wie sie weiter vorgehen sollten. Keiner wollte dem anderen so hundert Prozent zustimmen. Schließlich wollte jeder seinen eigenen Plan durchziehen, anstatt von jemand anderem abhängig zu sein.

Sie diskutierten eine ganze Weile, bis sie ihre Tees leer hatten und sich letztlich einig wurden. Zum Abschied sahen sie sich noch mal in die Augen. Versuchten aus diesen was herauszulesen, nickten dann aber zum Schluss. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, kehrten sie mit ihrem neuen Plan in ihre Welten zurück.

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