36. Freundschaft
Seit ihrem Ausflug in die Düsterwelt waren mehrere Wochen vergangen, in denen sie viel Zeit zusammen verbrachten. Ihre Freunde waren anfangs etwas abgeneigt gewesen, jedoch konnten sie schnell sehen, wie die beiden ihre Blicke austauschten. Es war offensichtlich und gleichzeitig auch nicht. Selbst die Königsfamilien merkten, dass ihre Söhne anders wirkten. Jedoch konnten sie sie nie erwischen, denn ihr Aufenthalte waren immer nur kurz ... zu kurz für den Geschmack der Königinnen. Die Prinzen hingegen genossen jede freie Minute zusammen.
Sie sagten niemanden etwas, was etwas an ihnen nagte, aber sie wussten, weshalb sie noch nicht offen waren. Davon ließen sie sich auch ihre Zeit zusammen nicht nehmen, denn sie hatten einiges nachzuholen.
„Sas, was ist los?", fragte Naruto, der sich langsam im Bett aufsetzte und besorgt zu seinem Freund sah. Dieser hatte sich vor wenigen Minuten in seinen schwarzen Ledersessel gesetzt, um den anderen nicht ausversehen anzugreifen. Er konnte spüren, wie er wieder Hunger bekam. Wie das Blut des anderen die Wirkung verlor. „Sas, rede mit mir."
„Bleib da!" Es war harscher gesagt, als er es beabsichtigt hatte, weshalb er sich sofort entschuldigte. „Ich ... ich brauche nur gerade einen Moment für mich", murmelte er, während er seine Augen schloss, seinen Kopf in den Nacken legte und seine Kräfte zusammensuchte. Schon seit Tagen fühlte er sich schneller erschöpft und hungriger. Er hatte schon Menschenblut wie Fleisch zu sich genommen, doch reichte es seinem Körper nicht wirklich aus. Dieser sehnte sich nach dem Blut des anderen ... nur zu gut konnte er noch den süßlichen Duft des anderen in seiner Nase wahrnehmen.
„Hast du Hunger?" Da war die Frage, welche er definitiv nicht vom anderen hören wollte. Aus diesem Grund behielt er seine Augen auch geschlossen. Tat so als hätte er es nicht gehört, nur hatte das die Folge, dass der Elf schwer schnaufte. „Also echt. Wir sind zusammen! Ich bin dein Boyfriend! Du kannst mir sagen, wenn du was von mir brauchst", erklärte er, wobei er sich erhob. Die Decke wickelte er dabei um seinen Körper, wodurch er wie ein Pinguin auf seinen Freund zu wartschelte.
„Naru-/", Sasuke unterbrach sich abrupt, als sich jemand auf seinen Schoß setzte. Aus dem Instinkt heraus legte er seine Hände auf die Hüfte und öffnete seine Augen. Augenblicklich sah er in die azurblauen Augen, die ihn anzogen. Ihm zeigten, dass er sich anvertrauen könnte. Ein leises Seufzen entwich ihm, bevor er seine Stirn gegen die Schulter seines Freundes lehnte. „Ich weiß das, aber ..."
„Wenn es darum geht, den Hunger zu stillen nicht?", beendete er den Satz, welchen er aber zu einer Frage umwandelte. Dabei ließ er die Decke los, damit er seine Arme auf die Schultern seines Gegenübers legen konnte. „Sieh mich an Sasuke." Mehr sagte er nicht. Mehr brauchte er auch nicht sagen, damit der Uchiha sich zurücklehnte und hochsah. Kurz wanderte sein Blick über den Körper des anderen, wodurch er dezent schmunzelte. „Du willst mich verführen, oder?"
„Wer weiß~. Lenk aber nicht vom Thema ab! ... wenn du mein Blut brauchst, dann trink von mir ... das hast du doch schon einmal getan", erklärte Gefragter, welcher sofort einen missbilligen Ausdruck geschenkt bekam. „Sasssss. Sieh mich nicht so an! Ich will nicht, dass du dich quälst ... außerdem hast du mir damals nicht wehgetan, das weißt du doch."
„Du bist in Ohnmacht gefallen!!"
„Das war aber nur, weil ich damit nicht ganz gerechnet hatte!"
„Diskutier nicht mit mir ... ich werde dich nicht beißen ... lass dir einfach von Sakura Blut abnehmen und da-/", erneut wurde Sasuke unterbrochen, doch diesmal auf eine schönere Art. Naruto hatte ihre Lippen für einen sanften Kuss verbunden, den er aber schnell wieder löste. „So lange wirst du das nicht aushalten ... hmm, wir können das doch so machen, dass du mich beißt, während du mich ablenkst!" Die letzten Worte ließen ihn leicht grinsen, weil er dabei an was ganz Bestimmtes dachte. Genauso der Uchiha, der sich an Lachen nicht verkneifen konnte, bevor er schmunzelte.
„Du willst mich wirklich verführen", meinte er grinsend, ehe er lächelnd hinzufügte: „Hab ich dir schon mal gesagt, dass du mich wahnsinnig machst?"
„Hm, sehr oft in den letzten Wochen! Hehe, aber das liebst du doch an mir? Ich stell dich vor die Wahl. Entweder du beißt mich oder ich schneid mir in den Arm", erklärte der Elf entschlossen, welcher in wenigen Sekunden entsetzen auf den Zügen des anderen sah. „Also, was will mein Dämon machen?"
„Das ist nicht dein Ernst?! ... doch das ist es", schnaubte der Dämon, welcher dabei zusah, wie sich jemand erhob und zu seinem Nachttisch ging. In Sekunden schnelle stand er auf, packte seinen Freund am Handgelenk und wirbelte ihn so zu sich herum, nur um ihn dann ins Bett zu legen. „Ich hasse es, wenn ich dir weh tue ..."
„Tust du nicht und nun bediene dich", lächelte der Namikaze, welcher seinen Freund in einen Kuss verwickelte und ihn so dazu brachte, von ihm zu trinken. Dem Uchiha widerstrebte es zwar, doch nachdem er wieder das süßliche Blut geschmeckt hatte, war er satt und zufrieden. Zudem bekam er zusätzlich Sex, was seinem Kleinen ebenfalls ziemlich gefiel.
~*~
„Ich glaub's nicht! Die beiden sind wieder zusammen", meinte Iruka, der zusammen mit Kakashi Sasuke und Naruto in der Stadt erblickten. Beide hatten von den Königinnen die Aufgabe bekommen, die Prinzen mehr im Auge zu behalten. Zu Anfang verstanden sie nicht weswegen, aber nach dem sie gesehen hatten, wie die beiden miteinander umgingen, verstanden sie es. „Ganz ruhig. Sie mögen sich halt", erwiderte Kakashi, bevor sie etwas mitbekamen, was beide ziemlich erschreckte.
Sie wurden Zeuge, wie der Elf sich auf die Zehenspitze stellte und dem Dämon einen Kuss gab. Die Fee fiel bei diesem Anblick aus allen Wolken, wodurch er zusammensackte und vom Dämon aufgefangen wurde. Dieser fächerte ihm Luft zu und beruhigte die Menschen, die um sie herumgingen und leicht besorgt ansahen. Es dauerte einen Moment, bis sich beide wieder gefangen hatten oder zumindest, bis sie wieder stehen konnten.
„Ich glaub es wirklich nicht! Das kann doch nicht sein!", fing Iruka an zu reden, bevor er mit Wörtern aus vergangen Zeiten um sich schmiss. Er war wie eine Furier, bis er am Arm gebackt und weggezogen wurde. Erst als er Lippen auf seinen spürte, entspannte er sich etwas. Erwiderte diesen Kuss, bis er hauchende Worte hörte. „Beruhig dich ... es bringt dir nichts zu fluchen, denn sie sind wie wir. Niemand sucht sich aus, in wen man sich verliebt ... von welcher Art diese Person ist ... wir wissen doch am besten, wie es ist, jemanden zu lieben, den wir niemanden vorstellen können. Eine Person, die wir geheim halten müssen."
Diese Worte sorgten dafür, dass Angesprochener schwer schluckte und verstand, in welcher Situation sie sich befanden. Deswegen nickte er verstehend, woraufhin er spüren konnte, wie man seine Hand nahm und zurück auf den Bürgersteig zog.
„Wir leben so schon seit 4 Menschenjahren und in unseren Welten schon länger. Die beiden sollten ihr Geheimnis noch etwas bewahren dürfen", hauchte Kakashi seiner Fee ins Ohr, welche sich sofort gegen den anderen lehnte und seufzend meinte: „Es tut mir leid wegen eben ... ich war nur so geschockt gewesen, dass ausgerechnet Sasuke es ist, der Naruto zeigt, was Lieben heißt."
„Denk nicht immer so negativ von ihm ... Sasuke ist gar nicht so schlimm, wie du denkst", grinste er, wobei er einen gewissen Blick vom anderen auf sich spüren konnte. „Das muss er mir erst beweisen!", sagte er nicht überzeugt, lächelte dann aber. „Ich möchte nur das Beste für Naru ... er verdient nur das beste", fügte er hinzu, woraufhin beide dort hinsahen, wo sie eben ihre Prinzen gefunden hatten. Beiden wurde das Herz schwer, denn sie wussten, dass sie eines Tages noch darunter leiden würden. Denn ihre Liebe wäre nicht so einfach wie die zwischen denselben Rassen.
„Woran denkst du?", fragte Kakashi der seinen Freund etwas beobachtet hatte. „Ich denke daran, wie schwer es die beiden noch haben werden ... sie sehen so glücklich und unbeschwert aus ... zu gleich denke ich, dass sie vielleicht aber nur vielleicht etwas bewegen könnten ... eine Welt, in welcher wir miteinander auskommen."
Diese Antwort reichte dem Dämon aus, um seine Fee fester an sich zudrücken. „Alles wäre einfacher, wenn sie die Geschichte ändern könnten", dachte er. Aber nicht nur die beiden machten sich sorgen auch ihre Freunde. Diese trafen sich nach den Kursen auf dem Unigelände. Auf der einen Seite die Immerweltwesen, auf der anderen die Dämonen und mittendrin waren die Menschenmädchen. Diese sahen sich auch skeptisch an, ehe sie zwischen den anderen hin und her sahen. Schweigen brach daraufhin zwischen ihnen aus, bis Sakura schnaubte und mit dem Fuß auf den Boden stampfte.
„Jetzt kommt mal alle wieder runter! Euch mit Blicken zur Rede zu stellen bringt nichts! Öffnet euren Mund und redet miteinander ... wir wollen hier über Sasuke und Naruto reden. Unsere Freunde, die zusammengekommen sind!", fuhr sie die anderen an, welche direkt ihre Blicke voneinander abwandten. Hinata war zusammen mit Karin die Ersten, welche leise zustimmten, während die anderen nur stumm nickten.
„Zwar verstehen wir jetzt noch nicht die Lage, aber ihr könnt das doch ausdiskutieren."
„So einfach ist das nicht Temari ... soweit wir wissen, gab es noch nie eine Beziehung zwischen einem Dämon und einem Immerltwesen", ergriff Shikamaru das Wort, der daraufhin von Neji vertreten wurde. „Unsere Vergangenheit basiert auf einer langen Geschichte, weswegen unsere beiden Welten getrennt leben und sich nicht mehr verstehen."
„Das mag sein, aber sein wir mal ehrlich ... wir können nur von uns selbst sprechen, deswegen ... ändert sich nun irgendwas dadurch das ihr wisst, wen unsere Freunde lieben? Sind Naruto und Sasuke nun andere für euch?", fragte Sakura, woraufhin Kiba und Sui direkt schrien: „NIEMALS!" Kaum geschrien, wurden beide von ihren Partnerinnen zurückgezogen. Karin schlug Sui leicht gegen den Hinterkopf und meinte: „Schrei nicht so! Andere müssen das ja nicht wissen ... zu deiner Frage Saku, Naru ist noch immer Naruto und Sasuke ist letztlich nicht so übel, wie wir dachten. Wenn er ihm nicht wehtut, sollten wir es hinbekommen."
„Wir möchten nur, dass Naruto glücklich ist ... er hat schon seit er klein ist, jemanden gesucht ... etwas gesucht, was er verloren hatte und wenn Sasuke es ist, der ihm das geben kann, dann werden wir hinter ihm stehen", fügte Hinata hinzu, woraufhin Jugo einen Schritt vorging und erwiderte: „Sasuke wird immer noch er sein ... er würde auch weiterhin alles für seine Freunde, Familie, Volk und Liebe tun. Sie beschützen und lieben."
„Sasuke war noch nie so ernst wie mit Naruto jetzt", gestand der Schattendämon. „Wir sollten unseren Freunden zeigen, dass sie uns vertrauen könne, dass wir hinter ihnen stehen, egal was sie tun", fügte er hinzu, woraufhin alle einstimmig nickten.
„Am besten wäre es, wenn wir sie separat ansprechen und ihnen die Angst nehmen. So können wir alle wieder normal agieren und sie wissen, dass sie uns vertrauen können. Wer ist dabei?", lächelte Sakura, die ihre Hand in die Mitte ausstreckte und abwartend die anderen ansah. „Bin dabei!" Mit diesen Worten legten sie nacheinander die Hände aufeinander und stimmten ihre Pläne aufeinander ab.
Während die Dämonen Sasuke am nächsten Abend zum Training begleiteten und ihn danach darauf ansprechen würden, so holte Hinata Naruto von seiner letzten Lesung ab, wo sie schon freudestrahlend begrüßt wurde.
„Hina!! Du glaubst es nicht, wie gut es gerade läuft. Selbst der Professor hat mich gelobt bei den Sachen, die ich heute vorgetragen habe", berichtete er fröhlich, woraufhin seine beste Freundin im lächelnd gratulierte und sich bis zum Café alles anhören durfte. Sie lachten dabei und tauschten kleine Gesten aus, bis sie an ihrem Stammcafé ankamen. Überrascht sah Naruto seine ganzen Freunde an, die schon in einer Ecke am Tisch saßen. Vor ihnen auch schon Getränke wie unterschiedliche Leckerbissen.
„Hina?", fragte er verwirrt, wurde jedoch gekonnt ignoriert und einfach neben seine Cousine gesetzt. Vor ihm stand auch schnell seine heiße Schokolade mit Sahne, Zimt und kleinen Schokostreuseln. Vorsichtig nippte er an seiner Tasse, während er seine Freunde aufmerksam musterte. Langsam wurde er nervös, denn er konnte aus keinem Gesicht etwas herauslesen, was für Karin und Kiba ungewöhnlich war. Hingegen waren Hinata und Neji schon immer so gewesen, weshalb er von ihnen auch keine Hilfe erwarten könnte. Trotzdem versuchte er es, indem er hilfesuchend zu Hinata sah, die daraufhin seine beiden Hände von der Tasse nahm und sanft umschloss.
„Du musst nun ehrlich zu uns sein, Naruto", fing die Nymphe zusprechen an, wobei sie ein zustimmendes Nicken erhielt. Sie atmete noch mal tief durch, sah die anderen an, bevor sie weitersprach. „Naru uns ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass du dich anders gegenüber von Sasuke verhältst. Dass du noch mehr an ihm hängst als früher und das hat uns zum Nachdenken gebracht ... führst du eine ernsthafte Beziehung mit Sasuke und bist du dir sicher, dass ihr euch auch wirklich liebt?"
Angesprochener fühlte sich wie vom LKW überfahren, weshalb er nicht wusste, was er sagen sollte. Vieles lag auf seiner Zunge, aber nichts kam über seine Lippen, wodurch Schweigen zwischen ihnen ausbrach.
„Naru, egal was du uns antwortest, es wird nichts an unseren Gefühlen für dich ändern ... wir sind immer für dich da", durchbrach Karin das Schweigen, während sie sanft ihre rechte Hand auf die Schulter des Elfs legte. Genau dieser sah kurz seine Freunde an, bevor seine Mundwinkel nach oben wanderten. Ein glückliches, liebevolles Lächeln schlich sich auf seine Züge, woraufhin er Hinata die Hände entzog, nur um diese dann oben auf ihre zu legen.
„Sasuke ist der Junge, den ich seit klein auf gesucht habe ... und ja, ich bin mir sehr sicher, dass wir uns lieben. Ich liebe ihn mehr als alles andere und bin mir der Konsequenzen sehr wohl bewusst. Genau deswegen haben wir beschlossen, es keinem zu sagen, denn wir wollten euch damit nicht aus der Fassung bringen und dafür sorgen, dass unsere Welten kollidieren. Übertrieben, ich weiß ... aber wir lieben euch halt auch. Wir haben versucht, es zu unterdrücken, aber naja ... ihr habt euren Verdacht entwickelt ... ich steh dazu, dass ich einen Dämon liebe, denn ich könnte Sasuke niemals leugnen ... außerdem bin ich mittlerweile 123 Jahre jung und damit kann ich sehr wohl entscheiden, mit wem ich eine Beziehung führen will. Eine ernsthafte Beziehung voller Liebe", erklärte er seinen Freunden entschlossen, die nur lächelnd ihre Köpfe schütteln konnten.
„Wir wussten es schon, wir brauchten von dir nur die Bestätigung", meinte Kiba grinsend, woraufhin Karin hinzufügte: „Mach das nächste Mal einfach deinen Mund auf und sag uns, was Sache ist."
„Wieso seht ihr nicht wütend oder angewidert aus? Ich meine, ich habe euch gerade gestanden, dass ich einen Dämon liebe ... einen Dämonenprinzen und habe das vor euch verheimlicht", fragte Naruto verwirrt, der nicht glauben konnte, wie verständnisvoll alle an diesem Tisch mit diesem Thema umgingen. Wenn er so zurückdachte, wie angewidert und abgeneigt sie den Dämonen vorher waren, kam ihm dieses Gespräch wie eine andere Zeitzone vor.
„Naru, Liebe ist Liebe. Wir suchen uns nicht aus, wen wir lieben, denn das entscheidet das Herz für uns. Uns ist es egal, dass du ausgerechnet Sasuke ausgewählt hast, solange du ihn liebst und er dich liebt ... so wie er dich immer ansieht, erwidert er deine Gefühle völlig", meinte Hinata, nachdem sie ihre Hände herumdrehte und nun die ihres besten Freundes drücken konnte.
„Ihr ... ich liebe euch!", entfuhr es dem Namikazen glücklich, der nicht glauben konnte, was er da hörte. „Wir lieben dich auch, deshalb komm das nächste Mal direkt zu uns. Wir stehen immer hinter dir", lächelte Karin, die daraufhin stürmisch umarmt wurde. Er konnte nicht anders. Er fühlte sich plötzlich sooo glücklich und erleichtert, dass er es wirklich gerne herausgeschrien hätte. Niemals hätte er damit gerechnet, dass seine Freunde so hinter ihm stehen würden, es so entspannt sehen.
In der Zeit, in welcher die Immerweltwesen ihren Freund den Rücken stärkten, aber auch nachträglich noch mal anmeckerten, beendeten die Dämonen ihr Training. Waren auch gerade im Begriff zur U-Bahn zu laufen, stoppten sich aber, als Sui schwer atmend meinte: „Mit leeren Magen lässt es sich nicht gut reden. Lasst uns essengehen."
„Reden? Was ist denn passiert?", wollte Sasuke direkt alarmiert wissen, woraufhin Jugo seine Hand beruhigend auf seine Schulter legte. „Wir müssen über Naruto reden", sagte er, wodurch sich jeder Muskel des Uchihas anspannte. Ihm wurde sofort anders zu Mute, denn es konnte nichts Gutes bedeuten. „Nicht aufregen. Wir wollen nichts Schlimmes."
„Sai hat recht. Beruhig dich. Wir möchten dir nur ein paar Fragen stellen, dem Elf geht es gut", beruhigten Sai und Shika ihren Prinzen, welcher daraufhin die angehaltene Luft ausstieß und nickte. Gemeinsam brachen sie zu ihrer Lieblingssushibar auf, in welcher sie sogar eher abseits von anderen einen Tisch ergattern konnten.
„Also, was für ein Problem gibt es?", fragte er, nachdem sie ihr Essen bestellt und ihre Getränke erhalten hatten. Keiner der Dämonen gab eine Antwort darauf, weil sie nicht so recht wussten, wie sie das Thema anschneiden sollten, ohne das ein Chaos passierte. Dieses Verhalten ließ ihn schnauben. Er wollte seine Frage umformulieren, jedoch hörte er da schon, wie man „Sora" nach ihm rief. Es war niemand Geringeres als Sakura, die grinsend zu den Jungs dazu stieß, nachdem Shika ihr geschrieben hatte, wo sie waren. Sie zog den Stuhl neben den Uchiha zurück, nur um sich neben diesen zu setzen und zu fragen: „Haben die Jungs dich schon nach deiner Beziehung gefragt?"
„Sakura!!", riefen Shikamaru und Sui gleichzeitig, was ihr die Antwort gab und sie somit auch zum Lachen brachte. „Sieht wohl nicht so aus, als hätten sie die passenden Worte gefunden."
„Was genau meinst du mit Beziehung?", hinterfragte er seine Nebenansitzende, die er aus dem Augenwinkel auch kurz musterte. Sie trug noch ihre Unikleidung, was ihn darauf schließen ließ, dass sie noch späte Lesungen hatte.
„Du musst dich uns gegenüber nicht verstellen oder es leugnen. Uns ist es egal, wen du liebst oder mit wem du letztlich eine Beziehung führst. Du bist noch immer Sasuke, der alles für seine Lieben tun würde", ergriff Jugo das Wort, woraufhin Sui direkt grinsend hinzufügte: „Naruto ist eine echt tolle Wahl! Er tut dir echt gut."
„Da stimme ich dieser Hohlbirne zu. Naruto ist ein wundervoller Elf, der viele tolle Seiten hat ... Liebe ist Liebe und es ist egal, ob es ein Mensch oder Immerweltwesen ist. Solange ihr beide glücklich seid, ist alles erlaubt und in Ordnung", ergänzte Sakura, welche auch sofort angesehen wurde. „Wir suchen mit dem Herzen die Person aus und nicht mit dem Kopf. Da gibt es keine Unterschiede." Sasuke wusste wirklich nicht, was er auf die ganzen Worte sagen sollte. Deswegen sah er seine Freunde nur an, bis Sai gefolgt von Shikamaru den zuvor gesagten Worten zustimmten.
„Wir stehen immer hinter dir, egal was du machst ... du heißt es gut, dass ich mit Temari zusammen bin, einem Menschen. Wieso sollten wir also dagegen sein, wenn du dich für einen Elf entscheidest? Sogar einen, der uns von Anfang an eine Chance gegeben hat?", fügte der Schattendämon hinzu. Sie konnten alle sehen, wie sich der Mund des Prinzen öffnete und wieder schloss.
„Wir wollen nur die Wahrheit von dir, also wehe dir, du belügst uns Sasuke! Sonst bleibt dein Mund zu", meinte das Mädchen, welches genau sah, wie ihr bester Freund grübelte. Am Ende schüttelte dieser aber nur grinsend und augenrollend seinen Kopf, was dann aber zu einem Schmunzeln abschwächte. Kurz sah er alle an, bevor er wirklich anfing zu reden.
„Ich würde Naruto niemals leugnen oder deshalb lügen. Dafür liebe ich ihn zu sehr", fing er an. „Wir haben uns dafür entschlossen, euch nicht direkt einzuweihen, weil wir wussten, wie die Immerweltwesen aber auch ihr reagieren könntet. Zudem wollten wir nicht, dass ihr unserer wegen jemanden belügen müsst. Ich oder eher wir sind uns den Konsequenzen sehr gut bewusst ... ich weiß, was ich tu und fuck, ich würde alles tun, damit ich Naruto an meiner Seite haben kann ... wir werden es irgendwann unseren Eltern erzählen und hoffen darauf, dass die Welten dann nicht kollidieren", erklärte er zu Ende. Kaum das er fertig war, wurde er von Sakura umarmt, welche ein entzücktes „Awww" ausstieß.
„Das ist sooo toll!! Ihr seid süß zusammen und nun kann man euch sogar shippen", zog sie den Dämon lachend auf, welcher sie sofort von sich drückte und erneut mit den Augen rollte.
„Wir vertrauen dir und stehen hinter dir. Uns ist es egal, was andere dazu sagen, Hauptsache, du stehst weiterhin hinter dir selbst", meinte Sui, der damit jeden am Tisch überraschte. „Was denn?"
„Es ist einfach selten, dass du es schaffst, was Sinnvolles poetisch klingen zu lassen", grinste Shika, welcher sofort beleidigt gegen die Schulter geschlagen wurde. „Ich bin nicht sooo dumm wie ihr tut."
„Das wissen wir ... ich danke euch ... euch allen, dass ihr zu mir steht", gestand der Prinz, der seine Worte ernst meinte. Er war seinen Freund unsagbar dankbar, dass sie so zu ihm standen und ihn nicht verurteilten. Dass er sich nichts darüber anhören müsste, was passieren könnte.
„Dafür musst du uns danken, indem du das Essen spendierst!", grinste Sakura, welche direkt Beistand von Sui bekam. Die anderen schüttelten darüber nur verständnislos ihren Kopf. „Ihr bekommt mein Vertrauen, das ist mehr wert als essen", gluckste er, was die anderen mit einem „Akzeptiert" annahmen. Ihr essen kam daraufhin auch schon, weswegen sie ihre Gläser erhoben und darauf anstießen, dass Sasuke nun in einer Beziehung war. Dieser fühlte sich in diesem Moment verdammt erleichtert und glücklich zu gleich. Er wusste schon immer, was er an seinen Freunden hatte, aber nun schätzte er sie noch mehr ... denn sie akzeptierten seinen Weg mit Naruto zusammen.
Nun wussten ihre engsten Freunde, dass sie eine Beziehung führten. Eine riesige Last fiel von ihren Schultern und Herzen, denn nun gab es kein Versteckspiel mehr.
Jetzt konnten sie bei ihnen eine offene Beziehung führen!
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