24. Nur die beiden
„SASUKE!", schrie Naruto, der nicht aufhören wollte zu schreien und zu weinen. Immer mehr Tränen rannen über das Gesicht des Prinzen, wobei er seine Seele aus dem Leib schrie. Währenddessen brach er vor Schmerzen zusammen.
Schmerzen, die sich in seinen Schreien widerspiegelten. Schreiend und weinend lag er auf den Boden. Konnte nicht glauben, was er gerade gesehen hatte ... was er eben gehört hatte. „SASUKE!!!" Immer und immer wieder schrie Naruto nach seinem Ritter ... nach seinem Black Knight ... nach dem Mann, welchen er mehr liebte als alles andere auf der Welt. Doch egal wie laut oder wie lange er schrie, Gerufener tauchte nicht auf.
Sasukes Körper erschauderte vor Angst. Er fing sogar leicht an zu zittern, als er erneut diese qualvollen Schreie hörte, die sich für immer in seinem Gedächtnis befinden würden. „Ich weiß genau, was mein früheres Ich gesagt hat ... aber ... ich kann das nicht ein weiteres Mal durchstehen", dachte er, wobei er versuchte, diese Schreie in seinem Kopf loszuwerden. Er fühlte sich plötzlich ganz unwohl in seiner Haut. Langsam kamen seine Erinnerungen wieder. Was er getan hatte, um zu überleben, um dann letztlich vor dem Blonden zu sterben. Ein Blick in die azurblauen Augen reichten aus, damit er wusste, dass er diese Taten nicht wiederholen wollte. Am liebsten würde er seine Gedanken ausschalten und nicht wieder in der Vergangenheit hängen bleiben, jedoch wollte sein Körper nicht wie er.
Naruto sah seinen Gegenüber währenddessen aufmerksam an. Bemerkte auch direkt, dass der Dämon zitterte, was ihm wirklich leidtat. Jedoch ging es ihm nicht anders. Sein Körper kribbelte, wenn er nur daran dachte, was einst passierte. Auch er hatte Angst, die sich Stück für Stück in seinen Körper schlich. Aber er wollte sich von dieser Angst nicht kleinkriegen lassen. Zu lange und zu sehr wollte er endlich das haben, wonach er die letzten Jahre gesucht hatte. Aus diesem Grund schnappte er sich die zitterten Hände des anderen, welcher sofort wieder diese Wärme spürten. Immer wenn ihn der Elf berührte, merkte er, wie warm diese Immerweltwesen waren. Eine angenehme, behagliche Wärme bändigte einen Teil seiner Angst, weswegen er nun ruhiger in die Augen seines Gegenübers schauen konnte.
„Ich habe auch Angst, nachdem was ich gesehen habe", gestand der Namikaze, wobei er die Hände festdrückte. Kurz behielt er sie so in seinen, bevor er die rechte Hand des Uchihas zu seinem Herzen führte, welches einige Takte zu schnell schlug. Nicht vor Angst, sondern vor Nervosität und Freude. „Obwohl ich Angst habe, fühle ich auch Freude ... ich möchte mich nicht von der Angst besiegen lassen. Ich möchte glücklich sein", fügte er lächelnd hinzu. Er war nicht der Einzige, dessen Herz schneller schlug. Sasukes Herz hüpfte bei den gesagten Worten, denn er empfand genauso. Seit er denken konnte, wollte er jede Angst, die er entwickelte, besiegen. Bisher gelang es ihm immer, aber bei dieser Angst war er sich nicht sicher. Hier ging es schließlich nicht nur um ihn, sondern auch um Narutos Leben.
Er wusste nicht, was er auf die gesagten Worte erwidern sollte, weshalb er schwieg. Schon immer war er schlecht darin, seine Gefühle in Worte zu fassen. Meistens zeigte er es mit Taten, doch selbst das konnte er gerade nicht tun. Aus dem Grund drückte nun er kurz die Hände in der Hoffnung, dass Naruto verstand. Dieser musste über die Geste lächeln. Mit genau diesem Lächeln ging er zwei Schritte auf den anderen zu.
„Weißt du ... obwohl ich das wohl nicht sagen sollte als Elf", fing der Prinz der Elfen an, welcher nicht verhindern konnte, dezent Rot um die Nase zu werden. „Ich finde deine Nähe beruhigend ... und angenehm. Das gilt auch für deine Freunde! Ich hab bei euch nicht das Gefühl, als müsste ich um mein Leben fürchten. Zudem denke ich, dass ich gut mit ihnen auskomme ... dass wir gut miteinander auskommen." Sasuke musste über diese Worte schmunzeln. Fand er es doch recht süß, wie die Hautfarbe des Blonden sich verändert hatte. Auch die gesagten Worte freuten ihn, denn es bewies ihm, dass sie sich gut hier eingelebt hatten.
„Dir ist aber schon klar, das nur du das so siehst? Deine Freunde oder eher die Immerweltwesen sind uns den Düsterwesen mehr abgeneigt. Außerdem bin ich mir sehr sicher, dass sie uns für deine Worte umbringen würden", erläuterte der Uchiha, welcher mit einem Lachen seines Gegenübers belohnt wurde.
„Da hast du wohl recht", grinste er, nachdem er verstehend genickt hatte. Natürlich wusste er, wie seine Leute auf die Dämonen reagierten, nur war ihm das egal. Die Hände, welche er hier festhielt, hatten ihm noch kein Leid zugefügt. Im Gegenteil. Soweit er sich erinnern konnte, wurde er schon mehr als einmal vom anderen beschützt. Entschlossen sah er in die nachtschwarzen Augen, die den Blick zu plötzlich empfanden. „Du kannst machen, was du willst, aber mich wirst du nicht mehr los. Ich möchte dich besser kennenlernen und bei allen Göttern, niemand wird mich davon abbringen", verkündete er, wobei er die Hände zwischen sie hielt und festdrückte. Er wollte seinem Gegenüber zeigen, wie ernst ihm seine Worte waren.
Naruto hätte sich die Mühe nicht machen müssen, denn allein der Blick hatte Sasuke gezeigt, wie ernst es ihm war. Kopf schüttelnd zog er seine Hände zurück und atmete einmal tief durch. Ihm war gar nicht aufgefallen, wie langsam er in der direkten Nähe des anderen geatmet hatte. Obwohl es ihm widerstrebte, so wusste er, dass der andere Recht hatte. Mit allem, was er gesagt hatte. Auch er wollte dieses Gefühl der Angst loswerden und nicht an die Vergangenheit, sondern an die Zukunft denken. Außerdem wusste er vom ersten Moment an, dass er den Elf so schnell nicht mehr loswerden würde. Diese Aussage verdeutlichte ihm nur, wie sehr er die Aufmerksamkeit des anderen genoss.
Langsam nahm er den Blick vom Namikazen, während er langsam zur Kannte des Daches ging. „Sasuke?", fragte der Blonde, der mit dem Verhalten des anderen etwas überfordert war. Da er nur den Rücken sah, wusste er nicht, dass der Dämon seine Hand auf sein Herz legte. „Es will sich einfach nicht beruhigen!", grummelte er, während er ein kleines Mundwinkelzucken nicht unterdrücken konnte. Ihm gefiel das Gefühl, welches er länger für sich behalten wollte. Deswegen und weil er keine andere Möglichkeit sah, wandte er sich wieder dem anderen zu.
„Einverstanden. Lass uns gegen diese Angst ankämpfen, aber unter Bedingungen." Die letzten Worte fügte er noch schnell hinzu, weil er ein großes, breites, strahlendes Lächeln mit funkelnden Augen erblickte. „Bedingungen?", wiederholte der Elf, der wirklich glücklich über die Entscheidung des Dämons war. Aber das Wort Bedingungen verwunderte ihn. „Ja, wir brauchen Bedingungen, damit hier nicht die Hölle ausbricht", erklärte er, woraufhin er sogar ein verstehendes Nicken bekam. „Gut. Weder die Immerweltwesen noch die Düsterwesen dürfen davon erfahren, dass wir uns besser kennenlernen wollen. Unser Verhalten sollte so sein, wie sonst auch immer. Nicht zu auffällig, aber auch nicht zu wenig, sonst schöpfen sie Verdacht", erklärte er seinen Plan, den Naruto nicht ganz so gut fand.
„Ich will meine Freunde und Familie aber nicht belügen", gestand dieser, während er langsam auf den anderen zu ging. „Müssen wir wirklich so drastisch sein?"
„Ja. Naruto, wir dürfen niemals vergessen, dass wir aus unterschiedlichen Welten kommen. Welten, die sich nicht leiden können. Nur weil du offen bist und mir nah sein willst, heißt es nicht, dass andere das gleiche empfinden. Wir wissen, wie deine Freunde darauf reagieren würden ... und ich weiß, wie meine darauf reagieren. So ist es das Beste", erläuterte der Dämon, der ebenfalls auf den anderen zu ging. Sie stoppten sich erst, als sie die Wärme des anderen spüren konnten.
„Okay, einverstanden", stimmte der Elf zu, welchem die Erklärung zwar schlüssig vorkam, aber noch immer nicht gänzlich einverstanden war. Jedoch überwiegte die Freude, den anderen wirklich kennenlernen zu dürfen. Weiterhin um ihn zu sein. „Ich darf endlich gewollt bei ihm sein ... vielleicht sehe ich dann noch mehr Seiten von ihm! Wie er wohl in seiner wirklichen Form aussieht?"
~*~
Nach ihrem Gespräch auf dem Dach und dem Deal verschwanden beide zu ihren Freunden zurück. Sasuke klärte alles mit seiner Familie wie mit seinen Freunden. Naruto musste sein Verhalten natürlich auch erklären, was er auch tat. Beide ließen das wichtigste natürlich aus ... ihre vielleicht baldige Freundschaft!
Beide agierten wie bisher miteinander. Der Dämon war genervt, obwohl er sich innerlich über jede Art von dieser Aufmerksamkeit freute. Der Elf war immer glücklich, ja schon fast zu fröhlich, doch dachte sich niemand etwas dabei. Niemand schöpfte Verdacht, dass etwas nicht stimmte. Sie waren viel mehr überrascht gewesen, dass die beiden Prinzen wieder so miteinander umgehen konnten. Obwohl es den Immerweltwesen nicht gefiel, so unternahmen sie nichts. Zwar versuchten sie den Kontakt so minimal wie möglich zu halten, aber schnell mussten sie merken, dass sie keine große Chance hatten. Die Düsterwesen versuchten währenddessen die Immerweltwesen etwas zu verstehen. Dadurch das Naruto so gut wie immer bei ihnen war, waren die anderen nicht weit. Ihre Unterhaltungen blieben trotzdem kurz und knapp. Nicht mehr als nötig wurde miteinander agiert, bist auf die Prinzen.
Dadurch, dass Naruto so glücklich war, wurden seine Leistungen schlechter, weshalb er nach einer Lesung das Nötige von Iruka und auch seinen Freunden gesagt bekam. Beleidigt hockte er auf der Wiese, grummelte vor sich hin, bis er die Anwesenheit des Dämons spürte. Sofort schellte sein Kopf nach oben und ein Lächeln schlich sich auf seine Züge.
„Hier bin ich, Sora!", rief der Elf, woraufhin Angesprochener langsam auf ihn zu ging und fragte: „Wieso bist du hier allein?"
„Iruka-sensei und meine Freunde haben mich in die Mangel genommen. Meine Leistungen hätten sich in den letzten Wochen drastisch verschlimmert, weswegen ich was dagegen unternehmen muss", erklärte er, wobei er eine Schmolllippe zog. „Egal! Was wollen wir unternehmen? Du hast doch heute endlich Zeit, oder?" Verständnislos schüttelte Gefragter seinen Kopf, nachdem er sich neben den anderen gesetzt hatte. Würde er in der Situation des anderen sein, wäre er sicherlich schon voller blaue Flecke vom Training. Sein Vater würde ein solches Verhalten niemals dulden oder gar durchgehen lassen.
„Ich bezweifle, dass du dafür Zeit hast", erwiderte er nur trocken, was den anderen schnaufen ließ. Eigentlich wollte der Elf auch was dagegen sagen, jedoch erhob Sasuke erneut seine Stimme. „Wenn du unbedingt was mit mir machen willst, musst du deine Noten verbessern ... sagen wir so Einser oder Zweier Schnitt."
„WAS?!?!" Fassungslos schaute Naruto seinen Gegenüber an. Sein Durchschnitt war nie besser als eine gute Drei. Wie sollte er bitte einen solchen Schnitt schaffen?! „Du bist nicht dumm Naruto, sondern einfach nur zu abgelenkt ... ich schlag dir einen Deal vor. Wenn du mindestens im Schnitt auf eine Zwei kommst, werde ich deinen Wunsch erfüllen und wir unternehmen etwas zusammen."
„Den ganzen Tag?" Der Elf hörte nur klar die letzten Worte, was den Dämon schnaufen ließ. Manchmal fragte er sich, ob seine Entscheidung die richtige gewesen war. „Von mir aus auch den ganzen Tag. Jedoch musst du mir zeigen, dass du den Schnitt verbessert hast", erinnerte er ihn daran, was eigentlich wirklich wichtig war. Für den Blonden galt dies jedoch nicht. Anstatt die Noten vor Augen zu haben, hatte er nur den Dämon vor Augen. Er wollte unbedingt den anderen einen Tag für sich haben, weswegen er sich wirklich rein hing. Keiner seiner Freunde konnte glauben, wie sich der Namikaze anstrengte. Es war schon beinahe gruselig, wie verbissen er dahinter her war, nun besser zu werden.
Der Uchiha hingegen konnte das Tun nur beschmunzeln. Er fand es ziemlich amüsant, wie sehr sich der andere reinkniete und dabei sogar Sui um Hilfe bat oder diesen animierte mitzumachen. Bei einigen ihrer Lernsitzungen waren sie beisammen, weswegen der Dämon schnell merkte, dass er dem anderen einen guten Anreiz gegeben hatte. Deswegen verwunderte es ihn nicht, dass der andere ihm freudestrahlend das zwischen Ergebnis vors Gesicht hielt.
„Wow, gerade so eine Zwei bekommen."
„Scheiß drauf! Eine Zwei ist eine Zwei. Egal ob gut oder knapp", motzte der Elf, welcher bis vor wenigen Minuten noch sehr stolz auf sich gewesen war. „Hast du gutgemacht", lobte Sasuke seinen Gegenüber, woraufhin dieser wieder strahlte und fragte: „Morgen hast du sicher Zeit, ne? Gut, dann treffen wir uns morgen vor meinem Hochhaus, so um 12 Uhr? Keine Einwände? Super, dann bis morgen." Naruto spielte bei seinen Worten Alleinunterhalter. Er ließ Angesprochenen nicht einmal zu Wort kommen, bevor er schon fröhlich abdampfte und den Dämon verdattert stehen ließ.
„Was zur Hölle?", entrann es ihm nach einigen Minuten des dumm Dastehens. Dann musste er aber glucksen. „Eins muss man ihm lassen, er weiß genau, was er will und wie", murmelte er vor sich hin, während er sich schon einmal überlegte, was sie gemeinsam machen könnten.
Ehe sich die beiden versahen, war ihre Nacht vorbei und der nächste Tag angebrochen. Beide standen vor ihrem Spiegel und wussten nicht, was sie anziehen sollten. Der eine wollte nicht zu aufdringlich rüberkommen und der andere einfach nicht zu düster. Letztlich konnten beide etwas finden, was ihnen gefiel und sie bereit waren.
Sasuke hielt sich an die Ansprache von Naruto. Pünktlich auf die Minute parkte er vor dem Hochhaus auf einem Parkplatz. Kurz sah er nach oben, ehe er an sein Handy ging und einige Nachrichten seiner Freunde beantwortete. Jedoch dauerte es nicht lange, bis er den Elf erblickte, der mit riesigen Augen auf ihn zu kam.
„Heilige scheiße, was fährst du denn für ein geiles Auto?", platze es aus dem Blonden heraus, nachdem er die Tür geschlossen, sich angeschnallt und zum Uchiha wandte. „Oh ja, hey", fügte er noch grinsend hinzu, woraufhin sein Gegenüber schmunzelte, sie dann aber schon in den Verkehr einschleuste. „Ich habe diesen Lexus, glaube LFA oder so in einer Zeitschrift gesehen. Der Wagen ist scheißteuer."
„Hey und ja, richtig. Ich fahre einen schwarzen Lexus LFA. Nachdem ich öfters hier in Japan war, habe ich festgestellt, dass es viele coole Autos gibt. Jugo und ich haben deswegen den Führerschein gemacht, damit wir den ein oder anderen Sportwagen fahren können. Bevor du dich fragst, wie ich das bezahlen kann. In der Menschenwelt gibt es Dämonen, die alles, was du ihnen bringst zu japanische Yen umwandeln können. Je wertvoller, desto besser", erklärte Sasuke, welcher aus dem Augenwinkel schon einen interessierten Blick kassierte. „Gibt es so was bei euch nicht?"
„Doch, doch. Wir haben auch solche Leute, die alles zu Yen umwandeln. Kannst du mir noch mehr darüber erzählen, als was die anderen Düsterwesen hier arbeiten? Ich möchte nicht nur das Bücherwissen haben, sondern echtes, wahres wissen", erwiderte Gefragter, der den Dämon kurz zum Überlegen brachte. „Menschen unterscheiden uns Düsterwesen und Immerweltwesen in unterschiedliche Kriterien."
„So was hab ich schon mal gelesen. Da heißt es, dass Dämonen, die ohne dämonische Fähigkeiten und ausgeprägten Merkmalen zur Welt kommen, Hexen genannt werden."
„Das entspricht der Wahrheit. Was aber nicht erwähnt wird ist, dass diese Sorte von Dämon in der Düsterwelt nicht wirklich überleben können. Deshalb reisen sie in die Menschenwelt und leben hier. Sie werden von ihrer Rasse oder eher allen Dämonen nicht anerkannt. Wer keine Merkmale, Fähigkeiten oder Stärke besitzt, überlebt in meiner Welt nicht", stimmte er dem anderen zu, wobei er etwas mehr von seiner Kultur erzählte. „Das ist doch bescheuert. Nur weil man anders aussieht oder nicht so stark ist, heißt es doch nicht, dass sie nicht dazu gehören. Was ist das denn für ein scheiß?", erhob Naruto seine Stimme, welcher diese Logik nicht verstand. So etwas Dummes, hatte er schon lange nicht mehr gehört. Seine Worte sorgten jedoch dafür, dass Sasuke leise glucksten und damit sein Herz kurz hüpfen ließ. Viel zu selten hörte er diesen Laut.
„Mag sein, dass du das nicht verstehst, doch ist Stärke und Präsenz alles in der Düsterwelt, was du zum Überleben brauchst ... weiter geht es mit Magier. Magier sind eigentlich Elfen, die keine Merkmale, dafür aber die Fähigkeiten besitzen. Dadurch leben sie friedlich unter den Menschen, um ihnen als Arzt oder Mediziner zur Seite zu stehen. Wie du nun merkst, sind Immerweltwesen menschenfreundlicher, oder irre ich mich da?"
„Richtig. Aber weißt du, wo ich einen Unterschied in der Kultur unserer Welten feststelle? ... unsere Leute dürfen jederzeit zurück in die Immerwelt. Wir schmeißen sie nicht einmal raus in die Menschenwelt. Sie entscheiden freiwillig, wo sie leben wollen ... bei euch ist das richtig beschissen geregelt", erläuterte der Namikaze, der nicht drauf klarkam, wie bescheuert die Regeln der Düsterwelt wären. Der Uchiha konnte über diese Worte nur seinen Kopf schütteln. Dabei überlegte er seine nächsten Worte gut, denn er wusste, was er nun sagen würde, würde jedes Vorurteil von ihnen verstärken und bestätigen.
„Dämonen brauchen Menschenblut, Menschenfleisch oder Seelen. Die Dämonen, welche ohne Merkmale und Fähigkeiten geboren werden, brauchen das nicht. Bedeutet, sie können ohne trainiert zu sein, in der Menschenwelt leben. Normale Dämonen dürfen nicht einfach so in diese Welt. Sie müssen extra dafür trainiert werden", meinte er, während der Blonde bei den gesagten Worten erschauderte. Langsam drehte er seinen Kopf seitlich, damit er das Seitenprofil des Schwarzhaarigen betrachten konnte.
„Stimmt es ... dass Menschen auch zu Dämonen werden können?" Das war die erste Frage, welche nach wenigen Sekunden der Stille im Kopf des Jüngeren auftauchte. Seine Frage sorgte dafür, dass sich der Ältere erneut Worte zurechtlegte. Immerhin wollte er den anderen nicht verschrecken, obwohl das sichtlich schwierig war. An einer Ampel musste er halten, weshalb er sich dem anderen zuwandte. Sofort konnte er sehen, wie Naruto tiefer in seinen Sitz gerutscht war. „Er hat ... Angst ... das kann ich verstehen ... egal wie stark jemand ist, der Erste Instinkt ist die Angst ..."
„Du brauchst keine Angst haben", fing Sasuke an, wodurch er den anderen dazu brachte, in seine Augen zu sehen. „Wenn ein Dämon ausversehen einen Menschen beim Hunger nicht tötet und dessen Blut in die Wunden des Menschen dringt, so werden sie zu Dämonen. Diese jedoch sind Abnormale und werden, ohne zu zögern getötet. Die Abnormalen haben keinen Verstand, sie können nicht wirklich denken. Sie sind Monster, die nur Hunger haben und alles töten wollen. Diese überwacht man wachsam, damit niemand zu Schaden kommt", fuhr er fort. Sagte jedoch Sachen, die dem Elf nicht ganz gefielen, weswegen dieser erst gar nicht drauf einging.
Die restliche Fahrt über lauschten sie dem Radio, bis sie vor einem großen Einkaufszentrum parkten. Ihre erste Haltestelle war etwas zu essen, was der Blonde bestimmen durfte. Also aßen sie zuerst Ramen, bevor sie unterschiedliche Läden abklapperten. In dem ein oder anderen Laden lasen sie ein Buch, probierten Oberteile an oder spielten Spiele in einer Spielhalle. Wie sich herausstellte, war der Elf ein schlechter Verliere und wollte immer eine Revanche. Während ihrem gemeinsamen Nachmittag merkte Sasuke, wie sein Bauch kribbelte und nach etwas verlangte. Ihm war klar, was dieser wollte ... etwas Menschliches. Es war wieder an der Zeit, dass er etwas Vernünftiges zu sich nahm. Er hatte es die ganze Zeit unterdrückt, weil er es nicht mochte, in der Menschenwelt zu jagen. Zu Hause hatte er es vergessen gehabt, weswegen er es mit Notlösungen unterdrückte.
Gegen Abend verspürt er jedoch den Hunger viel stärker. Er unterdrückt das Gefühl weiter, während er mit Naruto durch die Straßen zog, nachdem er sein Auto bei seiner Wohnung abgestellt hatte. Eigentlich wollte er dort schon den Tag beenden, doch wollte der andere noch mit ihm spazieren gehen. Egal was ihm an Ausreden einfiel, der andere ließ nicht ab, wodurch er sich ergeben musste.
Gemütlich zogen sie durch die befüllten Straßen Tokios, wobei Sasuke eine amüsante Feststellung tätigte. Nach guten zehn Minuten passierte es nämlich, dass Narutos Ohren sich veränderten. Sie liefen nun nach oben hin Spitz zu. Es waren seine Elfenohren, die er erblickte, was er als seine Chance nahm, den anderen damit aufzuziehen. Amüsiert konnte er unterschiedliche Regungen am anderen kennenlernen, bis dieser etwas sagte, was ihn innehalten ließ.
„Na und, dann bin ich halt glücklich und kann meine Ohren nicht verstecken. Du scheinst aber auch glücklich zu sein, denn deine Augen schimmern rot." Sofort spannte sich der gesamte Körper des Dämons an, welcher nur Sekunden später sein eigenes Gesicht in der Innenkamera von Narutos Handy erblickte. Augenblicklich ging er einige Schritte zurück. „Nicht gut, gar nicht gut", waren seine einzigen Gedanken, nachdem er sich hektisch umgesehen hatte. Viel zu viele Menschen liefen an ihnen gerade vorbei. „Sasuke? Was ist los?"
„Naruto, wir sollten den Tag hier beenden ... ich muss nach Hause und etwas essen", erklärte sich Angesprochener, der sich abwandte, aber am Handgelenk gepackt wurde. „Dann lass uns doch dort drüben Sushi essen gehen."
„Das reicht aber nicht", knurrte der Dämon, welcher sich losriss, jedoch nicht weit kam. „Sag mir nicht ... du brauchst was Menschliches?", flüsterte Naruto leise, der nur ein Nicken zur Antwort bekam. „Dann trink von meinem Blut", fügte er genauso leise hinzu, woraufhin er in den nachtschwarzen, rot schimmerten Augen entsetzen sah.
Sasuke traute seinen Ohren nicht. Hektisch schüttelte er deswegen seinen Kopf. Ihm war bewusst, wie gefährlich es wäre, von seinem Gegenüber zu trinken. Zudem wusste er, dass es ihn höchstens für 24 Stunden sättigen würde ... das wichtigste war jedoch, dass er den anderen nicht verletzen wollte ... von jemanden Lebenden zu trinken, besaß immer ein hohes Risiko, welches er nicht bereit war, beim anderen zu testen.
„Dein Blut wird keine Wirkung haben, weil wir beide gleich sind", erklärte er in der Hoffnung, dass der Namikaze endlich von ihm ablassen würde, jedoch hat er da die Rechnung ohne den Prinzen gemacht. „Das stimmt nur teils. Wir Elfen haben von allen Immerweltwesen und Düsterweltwesen das meiste gleich von den Menschen", konterte er gekonnt, womit er Sasuke zum Stocken brachte. Diesem gingen langsam die Ideen aus und auch die Zeit. Er musste sich schon seinen linken Arm um den Bauch legen, weil dieser anfing, vor Hunger schon zu schmerzen. „Du hast keine andere Option außer mir", erklärte sein Gegenüber, der erneut sein Handgelenk schnappte und er hinterhergezogen wurde.
Nicht lange dauerte es, bis sie ein kleines Hotel fanden, wo sie einfach so einchecken konnten. Keine dummen Fragen oder lange Wartezeiten. Wäre der Uchiha nicht kurz davor zusammen zu brechen vor Hunger, wäre er niemals hier hin gegangen mit dem anderen. Aber nun hatte er keine andere Wahl. Sie waren nach nur wenigen Schritten schon in ihrem sehr kleinen Zimmer. Gerade so ein Doppelbett mit zwei Nachtschränken und einer Kommode hatten hier Platz. Naruto zog die Vorhänge vors Fenster, während Sasuke die Tür schloss und tief durchatmete. Doch nach zwei Atemzügen stoppte er. Ohne das er es verhindern konnte, nahm er seine wahre Gestalt an. In Zeitlupe wandte er sich herum, wodurch er sehen konnte, wie der andere blutete. Er wusste nicht, wann oder wie, aber sein Gegenüber hatte sich am Hals verletzt. Ihm stieg deswegen ein süßlicher, himmlischer Duft in die Nase, der seinen Magen knurren ließ.
„Trink von mir. Du brauchst es", meinte Naruto selbstlos, der kein Problem damit hatte, wie der andere gerade aussah. Obwohl er sich eingestehen musste, dass diese Knochenflügel schon angsteinflößend aussahen. Über das schwarze Blut wollte er nicht nachdenken. Jedoch fand er die beiden Hörner und den aufgeregten Schwanz süß. Auch die nun erschienenen Tattoos des anderen zogen ihn an, wodurch er nicht bemerkte, wie er gepackt wurde. Er war so damit beschäftigt, den anderen zu mustern, dass er alles um sich herum vergaß. Dabei musste er gestehen, dass er sich den Dämon anders vorgestellt hatte. Nicht so mystisch, sondern eher majestätisch.
Der heiße Atem des anderen kitzelte seine Haut, wodurch er sich auf Sasuke konzentrierte, der sagte: „Entschuldige." Mehr konnte dieser nicht sagen, weil er dort schon seine Zähne in den Hals des Elfs drückte.
Kaum spürte er das für ihn gerade flüssige Gold, entspannte sich sein gesamter Körper. Sachte legte er seine Arme um Naruto, den er, während er trank, an sich zog. Er konnte nicht einmal beschreiben, wie gut der Blonde schmeckte. Noch nie hatte er ein solches köstliches Blut getrunken, wie in diesem Moment.
„Sa-sasuke", keuchte der Elf, dem die Beine zu zittern anfingen. Mit seinen Händen suchte er Halt am Dämon, der durch diese Berührung stoppte. Sofort zog er seinen Kopf zurück, wobei etwas Blut aus seinem Mundwinkel tropfte. Die azurblauen Augen konnte er nur eine Sekunde sehen, bevor sein Gegenüber das Bewusstsein verlor und in seinen Armen zusammenbrach. Gemeinsam mit dem anderen ließ er sich zu Boden sinken. Mehrere Minuten sah er Naruto an, bis sein Kopf wieder klar wurde.
„Scheiße", war das erste Wort, nachdem er realisierte, was er getan hatte. Mit seiner Hand überprüfte er, ob der andere nur schlief oder ... daran wollte er nicht denken und musste er auch nicht. Die Atmung war flach, aber vorhanden. Aus diesem Grund hob er den anderen hoch, nur um sich mit diesen ins Bett zu legen. Sanft drückte er den Elf an seine Brust, während er sie mit seinen Flügeln beschützend umschloss. „Das darf nie wieder passieren ... ich muss besser auf mich aufpassen ... Naruto oder jemand anderes hätte in Gefahr geraten können. Ich muss mich besser kontrollieren", beschloss er, woraufhin er seine Augen schloss, um seinen Körper die Erholung zu geben, die er nach dem Schock benötigte.
„Black? Ich geh schwimmen, willst du auch?" Sofort sah Sasuke Naruto an, welcher sich gerade sein Oberteil auszog und damit seinen gebräunten Körper präsentierte. Sofort schluckte er und wandte seinen Blick ab, während er sich fragte, wie der Blonde nun am späten Abend ans Schwimmen denken könnte. Es war nämlich schon leicht am Dämmern, doch der andere schien nicht erschöpft zu sein.
„Ich lehne ab", gab er schließlich die Antwort, woraufhin der Prinz mit den Schultern zuckte und sich die Hose auszog. Genauso wie Schuhe und Socken.
~
„Bleib ... bleib bei mir, Sas-/", der Rest ging in einem Schnarchen unter. Sasukes Mundwinkel zuckten nach oben, während er erschauderte. Schon wieder hatte er seinen Namen gehört, aus dem Mund von Naruto. „Bin gleich da", versicherte er dem Blondschopf, welcher im Halbschlaf lächelte. Kopfschüttelnd verschwand der Uchiha nach draußen, um die Klamotten zu holen. Davor jedoch kümmerte er sich um sein Glied, wobei er die ganze Zeit an Naruto denken musste. Es war ihm nicht einmal peinlich oder unangenehm, dabei an den Jungen zu denken, der sich hinter seine Mauern geschlichen hatte.
Welchem er nun offenbart hatte, wer er wirklich war. So schnell diese Gedanken da waren, so schnell verpufften sie auch wieder. Kaum, dass er angezogen war und dabei war, sich mit einer weiteren Decke und Kissen neben den anderen zu legen, schlugen Erinnerungen auf ihn ein. Erinnerungen, die ihn die Angst lehrten.
Sofort blickte er auf den schlafenden Prinzen, welcher glücklich und zufrieden wirkte. Dieser Anblick zwang ihn in die Knie, wobei er beide Hände vors Gesicht hielt. Er musste sich einen Schrei der Verzweiflung unterdrücken. „Habe ... habe ich gerade selbstsüchtig gehandelt? Habe ich mich zu sehr leiten lassen von meinen Gefühlen? Scheiße, was ist ... was ist ... wenn ... wenn er nicht mehr aufwacht?" Seine Gedanken überschlugen sich und waren im Begriff, die Dunkelheit in ihm zu wecken, doch eine helfende Hand streckte sich ihm entgegen. Leicht spürte er, wie sich eine Hand auf seine legte und jemand etwas murmelte. Sofort öffnete er seine geschlossenen Augen, woraufhin er einen halbschlafenden Prinzen erblickte, der verzweifelt nach ihm suchte.
„Nein", krächzte Sasuke, nachdem er den anderen kurz beobachtet hatte. Er war sich sicher, dass er Naruto mit dieser Tat nicht töten würde. Schließlich schlief dieser gerade seelenruhig und suchte nach ihm.
Erschrocken öffnete der Dämon seine Augen, woraufhin Narutos friedliches Gesicht das Erste war, was er sah. Dieser schlummerte in seinen Armen, während er Erinnerungen sah, die ihn erschaudern ließen. Er konnte nicht bestimmen, ob er wegen den Erinnerungen oder dem jetzigen Naruto einen zu schnellen Herzschlag besaß. Was er dafür wusste, dass er den anderen auch anziehend fand. Noch immer besaß er die Angst, zurück in die Vergangenheit zu fallen ... gerade nachdem, was er schon wiedergesehen hatte. Ihm wurde immer das Schlimmste gezeigt, denn er war als Black Knight alles gewesen, aber sicher nicht gut ... zumindest zum Anfang. Sasuke wollte nicht weiter darüber nachdenken, weswegen erneut seine Augen schloss und versuchte zu schlafen.
Nach nur wenigen Stunden musste er jedoch aufgeben. Obwohl die Wärmquelle in seinen Armen sehr schön war, konnte er nicht schlafen.
Gegen morgen stand er deswegen vorsichtig auf, um aus dem Fenster zu sehen. Zwar konnte er nur Hauswände oder ein Dach sehen, aber es war besser als seine Träume. Seinen Kopf legte er in den Nacken, während er anfing, sich zu strecken. Seine Flügel konnte er gerade so ausbreiten, welche die Nacht über ihre Decke gewesen war.
Während der Dehnübung wachte der Elf auf, der im ersten Moment dachte, dass er gleich wieder zusammenbrechen würde. Er hatte es wirklich unterschätzt, als der andere von ihm trank. Noch immer konnte er das merkwürdige Kribbeln in seinem Hals spüren, was sich durch seinen gesamten Körper gezogen hatte. Sachte fuhr er mit seiner Hand zu den Bisspuren, die mittlerweile schon wieder verheilt waren. Langsam schaute er sich daraufhin im Zimmer um, bis er mit seinem Blick an den schwarzen Knochenflügeln hängen blieb.
Sie sahen so mystisch und gefährlich aus, dass er sie anfassen wollte. Leise stand er auf, ging auch genauso leise auf den anderen zu, bevor er seine Hand ausstreckte und sachte einen Knochen berührte. Diese Berührung sorgte dafür, dass Sasuke sich herumdrehte und seine Flügel nach hinten ausstreckte. Da hin, wo der andere sie nicht berühren konnte. Die Berührung war schön, jedoch mochte er es nicht, wenn diese berührt wurden ... er und seine Flügel waren einfach anders.
„Nicht ... fass mich nicht an", murmelte er leise, wobei er sogar einige Schritte zurückging, bis er die kühle des Fensterglases spürte. Sein Gegenüber verstand diese Reaktion nicht, was ihm am Gesicht abgelesen werden konnte. „Nachdem, was ich dir gestern angetan habe, solltest du einen großen Bogen um mich gehen", erklärte er sein Verhalten, woraufhin der Elf gluckste. Dem Dämon war jedoch nicht zum Spaß zu Mute. Er hatte gestern gegen einer seiner eigenen Regeln verstoßen ... in der Menschenwelt jemanden zum Essen zu benutzen. Doch musste er sich eingestehen, dass das Blut des anderen sehr gut geschmeckt hatte und seinen Hunger gut stillte. Seit dem Moment, wo er die ersten Tropfen kosten konnte, war sein Hungergefühl verschwunden.
„Denkst du wirklich, ich wäre so schwach, dass ich das nicht aushalte?", fragte Naruto, der dabei seine wahre Gestalt annahm. Dadurch passierte es, dass seine normalen Klamotten etwas rutschten und er nun seine Tattoos preisgab. „Sieh mich an, Sasuke. Mir geht es gut", lächelte er, während er auf Angesprochenen zu ging. Genau dieser musterte den anderen. Von den spitzen Ohren hinüber zu den azurblauen Augen, die funkelten. Weiter über die Tattoos an den Armen, bis hin zu dem großen Siegel auf dem Bauch. Genau musterte dieses, welches aus einem großen Kreis bestand. Um diesen Kreis herum schlängelten sich Linien. Manche dicker, manche dünner, manche länger und andere wiederum kürzer. Ihre Enden berühren jedoch immer direkt den Kreis. In diesem Kreis befand sich ein schwarzer Baum mit vielen Ästen, von welchen Blätter fielen.
„Das Königsmal?", wisperte er, wobei er seinen Körper nicht mehr kontrollieren konnte. Wie hypnotisierte streckte er seine Hand aus und berührte das Königsmal des anderen. Dieser erschauderte unter den kühlen Finger, die anfingen, die Linien nachzufahren. Ein Lächeln konnte sich der Elf nicht unterdrücken. „Du hast auch eins, oder? Darf ich es auch sehen?", fragte Naruto, nachdem sich der Dämon zurückgezogen hatte.
Sasuke musste nicht lang überlegen, bis er seine linke Schulter und damit sein Königsmal zeigte. Wie er es vorhin getan hatte, fing nun der Elf an die schwarzen Linien nachzufahren. Wobei er das Königsmal genau musterte. Dieses bestand aus drei schwarzen Tropfen, welche mit einer schwarzen Linie zusammengehalten wurde, wodurch es ein Kreis ergab. Inmitten dessen war ein weiter Kreis, der pechschwarz war. Von diesem aus gingen Stränge zu den einzelnen Tropfen.
„Siehst du, wir sind gar nicht so unterschiedliche, wie du denkst", meinte der Namikaze, nachdem er sich richtig vor den anderen gestellt hatte. „Mir geht es wirklich gut und ich bin dir nicht böse, dass du von mir getrunken hast. Mach dir keine Vorwürfe wegen dem, was passiert ist."
„Es hätte niemals so weit kommen dürfen ... es hätte niemals passieren dürfen", gestand Angesprochener, während er sich seine rabenschwarzen Haare zurückstrich. „Und du tu das niemals wieder, verstanden? Du kannst dich nicht einfach selbst verletzen. Untersteh dich, dass jemals wieder bei mir zu tun." Die letzten Worte knurrte er, was seinen Gegenüber aber nicht beeindruckte. Dieser schenkte ihm eher ein freches Grinsen mit den Worten:
„Ich werde es nur im Notfall tun, ob es dir gefällt oder nicht."
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