Kapitel 14. Mondphasen

Rückblende~Schottland 1743
Wir befinden uns in den A'Ghaidhealtachd- Das Hochland Schottlands. Dort am Fluss liegt ein Dorf names Lalelbrough. Die Menschen in dieser Stadt ist in ganz Schottland als aufbrausend und kämpferisch bekannt. Bislang hat es kein Rotrock jemals lange dort ausgehalten.
[Kurze Info- Rotrock ist eine Bezeichnung für Angehörige der britischen Armee.]
In diesem Dorf lebt ein bekannter Ritterorden namens Beinn Làidir, was auf Deutsch soviel heißt wie starker Berg.
Der höchste Ritter war verheiratet und hatte eine Tochter. Die beiden Frauen führten einen kleinen Markt mit Restaurant.

Es war in einer besagten Nacht, wo der rothaarige Teufel und die junge Rittertochter sich zum ersten Mal trafen. Schon von diesem Moment an wusste Er , dass diese junge Frau viel Dunkelheit in sich trägt. Diese Dunkelheit verzauberte Ihn.

Das erste Treffen~Viertelmond

Es war ein sonniger Tag. Auf dem Marktplatz war viel los. Mutter kümmerte sich um das Restaurant, während ich Früchte und allerhand anderer Lebensmittel verkaufte. Als mein Blick über den Marktplatz streifte, entdeckte ich einen Mann, dessen Haare feuerrot in der Sonne leuchteten.

Er setzte sich in einen Stuhl und eine Frau brachte Ihn sofort ein Glas Wein. Sowohl seine Kleidung als auch sein Auftreten verrieten einem, dass er nicht von hier stamm. Ich widmete mich wieder meiner Arbeit, als mir meine Nackenhaare zu Berge standen.Ich sah über meiner Schulter und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Der mysteriöse Mann sah mich mit seinen durchdringenden Augen an. Sein männliches Gesicht zierte ein diabolisches Lächeln. Ich drehte mich richtig um, verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte mit seinem Blick mitzuhalten. Ihn schien das zu gefallen, denn er legte seinen Kopf schräg, stützte ihn an seiner Hand und beobachtete mich weiter. Sein Lächeln wurde immer breiter und er fuhr mit der Zunge über seine Lippen. Diese Geste verpasste mir einen leichten roten Schimmer auf den Wangen. Leider wurde ich aus dem Spiel von einem stinkenden alten Mann gerissen, der sich beschweren wollte, dass nicht mehr genügend Bananen da waren. Ich schaute zur Seite und der Mann war weg. Mit einem Seufzer widmete ich mich den Kunden.
Es waren mittlerweile 2 Tage vergangen und der Mann hat sich nicht wieder Blicken lassen.
„Bòidhchead latha math (Guten Tag Schönheit)",sagte er in einer tiefen Stimme, die mir eine Gänsehaut verpasste.
„Deagh latha (Guten Tag).... mo Thighearn (Mein Herr)", antwortete Ich ihn mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Bei dem Wort Herr hatte ich mir eingebildet, dass seine Augen rot aufgeleuchtet haben. Das muss die Sonne sein...Ich hab mir wahrscheinlich einen kleinen Sonnenstich geholt.
„Dè an t-ainm a tha ort? (Wie ist dein Name?)",er beugte sich über den Holztisch und kam mir nah.
„Cora Sahriel..", antwortete ich und beugte mich ebenfalls etwas über den Holztisch.
„Sahriel...Wie der gefallende Engel.. Interessant. Mein Name ist Gilmore Salvan."
„Salvan...Wie der Walddämon?"
„boireannach cliobalta (Kluge Frau)"

„Cora..Wo sind meine Sachen?", sagte Ein Bekannter meines Vaters, der täglich sich Sachen abholt und so schon Unmengen an Schulden bei Ihn hat.
„Sie sind hier drüben..",genervt verdrehte ich meine Augen.
„Beeile dich Weib...beweg deinen hübschen Hintern schneller..", meckerte er herum. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Gilmore den Mann am Hals packte. In den Moment schien es als würde es niemand außer Mir sehen. Die Leute liefen oder machten mit ihrer Arbeit einfach weiter.
„Du wirst Sie ab heute nur noch mit Lady Sahriel ansprechen, haben wir uns verstanden?"
Mit angsterfüllten Blick sah der Mann Gilmore an. Aus irgendeinen Grund verpasste er mir reines Herzklopfen. Seine eiskalten Augen rasteten auf mir. „Leute sollten auf Knien kriechen, wenn sie was von dir wollen.
Es wird Zeit , dass du diese Seite zeigst die du versuchst zu verstecken..Ich kann sie genau spüren. Diese Dominanz die in dir steckt...", er kam näher an meinen Ohr: „Die schreit danach von mir heraus gekitzelt zu werden. Regungslos stand ich dort und horchte seiner Stimme..diese Stimme, die sich direkt in deinem Gehirn brennt.

Das zweite Treffen~zunehmender Mond

„Diese Dominanz, die in mir steckt", seit dem Treffen mit Gilmore ging mir dieser Satz die ganze Zeit durch meinen Kopf. Er strahlte irgendetwas aus, was mir gefällt..Sehr sogar. „Cora..Der Name alleine strahlt schon irgendetwas aus!", ich drehte mich um und sah Gilmore, der an einem Baum gelehnt war.
„Verfolgst du mich? Du bist immer da wo ich bin."
„Ich geh nur sicher, dass meinem Geschöpf nichts passiert!", sagte er mit diesem bösen Lächeln auf den Lippen.
„Deinem Geschöpf?",ich war sichtlich verwirrt.
„Sobald du das Spiel mit mir eingehst, gehörst du mir...Jeder der dich anfässt oder dir auch nur zu Nahe kommt, wird es mit mir zu tun bekommen." Plötzlich griff er nach mir und pinnte mich gegen einen Baum. Er kam mir gefährlich nah. „Du musst mir nur gehorchen..mich als deinen Herren akzeptieren.. Mich diese Dominanz rauskitzeln lassen."
Der Moment wurde von einem Mann gestört, der mir nachlaufen sollte, um meinem Vater Bericht zu erstatten,damit er sich ordentlich bei Ihn einschleimen kann.
„Miss Sahriel..Ich werde sie augenblicklich nach Hause zurückbringen..", rief er und lief auf und zu.
Geschockt sah ich zu Gilmore,dem ein kehliges Knurren entglitt.
Seine Augen färbten sich Blutrot. „Du weißt was du zu sagen hast Cora..."
Diese Situation gefiel mir. Mein Grinsen wurde breiter. „Einverstanden mo Thighearn (Mein Herr)"

Mit einem Riesen Grinsen zog er seine Waffe. Bevor der Mann eine Chance hatte, irgendwas zu sagen, schoß Gilmore sein ganzes Magazin auf Ihn.

Er machte sich eine Zigarette an und leerte den Lauf seiner Pistole. Nun widmete er sich mir wieder. „Du bist kein normaler Mann."
Wieder grinste er: „Macht dir das Angst?"
„Sollte es..mo Thighearn (Mein Herr)?"
Er griff nach meinen Hals und knurrte wieder : „In Angesicht eines Teufels schon, aber dass es dir gefällt ist umso besser."
Er rammte seine Nägel in meiner Schulter. „Aua..Was soll...", mehr bekam ich nicht raus, denn er sah mich mit seinen eiskalten roten Augen an. Ich vernahm ein Brennen in der Schulter.

Um meine ganze rechte Schulter bildete sich ein Mal.
„Das Mal symbolisiert, dass du mir gehörst. Ich will doch dass kein anderer Hand an dir legt.Bevor unser kleines Spiel anfängt, gibt es Regeln die du dir merken musst.
Fangen wir mit der goldenen Regel an:
Verliebe dich niemals in deinen Herren

Ich nickte. Was sind bloß die anderen Regeln?

|Die Regel wird gebrochen, aber nur von wem?  
                                                                                     

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