7. Verräter?

Nachdem Kazutora die Nebenstraße erreicht hatte, klingelte sein Handy. Er blieb stehen und zog es aus der Tasche seiner schwarzen Jogginghose. Es war Hanma von dem der Anruf ausging.

„Was gibts?", fragte Kazutora etwas genervt nach, da er immer noch unglaublich viel Wut und Hass in sich verspürte.

„Guten morgen Sonnenschein, hast ja wohl prächtig geschlafen wenn du mich mit so einem Enthusiasmus begrüßt", grinste Hanma ironisch.

„Jaja, jetzt sag schon was ich machen muss", murrte Kazutora augenverdrehend.

„Du musst in die Schule von diesem Takemitchy gehen und ihn als Zeuge herholen, damit wir es von einem Toman Mitglied hören, dass Baji sie wirklich verlassen hat."

„Aber warum? Ich war doch dort und hab es gesehen", warf er ein.

„Du zählst nicht du bist 1. nicht von Toman, 2. sein bester Freund und 3..."

„Jaja, schon verstanden, ich mach mich auf den Weg", unterbrach er Hanmas nerviges Geschwätz. Grummelnd machte er sich auf zu seiner alten Schule, die er schon früher als er sie noch besuchte ungern betrat.

Kurze Zeit später kam Kazutora vor dem weißen, großen Gebäude an. Es war lange her seit er eine Schule gesehen, geschweige denn sie betreten hatte.

*Soweit so gut, aber wie soll ich ihn finden?*, überlegte er in Gedanken.

„Hallo kennt ihr Takemitchy Hanagaki? Könnt ihr mir vielleicht sagen in welche Klasse er geht?", fragte er 2 Mädchen die vor einem Klassenzimmer saßen mit freundlichem Lächeln.

„Er geht in klasse 3 B", antworte ihm die Braunhaarige der Beiden.

„Ich danke euch vielmals", bedankte er sich erneut mit einem Lächeln und ging den Flur weiter entlang.

„Wow, ich wusste gar nicht, dass so ein heißer Kerl auf unsere Schule geht", vernahm er die Stimme des anderen Mädchens, dass ihm sichtlich hinterher starrte.

Kazutora lachte innerlich.
*Ach ja manchmal bin ich schon unfassbar heiß*, dachte er sich selbstverliebt, auch wenn er so definitiv nicht für sich empfand.

Kurz darauf betrat er die Klasse von Hanagaki. Dort standen 4 Kerle um eine Tafel rum auf der Namen standen und ein weiterer saß auf einem Stuhl etwas daneben, aber dennoch merkte man, dass er zur Gruppe mit dazugehörte.

„Hey, was willst du hier?", begrüßte ihn der Schwarzhaarige der Gruppe grob und schob die Ärmel seiner Schuluniform zurück. Worauf Kazutora nur lächeln musste.

Ein Kleinerer mit Brille schlich um den Größeren herum und betrachtete den Fremden Eindringling. Als er dessen Tigertatoo erkannte, begann er ängstlich zu schreien und versuchte den Anderen wegzuziehen.

„Halt warte, mach das nicht", hielt die schwächlich aussehende Brillenschlange den Schwarhaarigen auf.

„Das ist Kazutora Hanemiya, Walhallas Nummer 3", rief er aus um seinen Freunden einzublühen sich nicht mit dem Fremden anzulegen.

„Du bist gut", lächelte Kazutora.
„Ich bin erst seit vorgestern in der Gang und trotzdem weißt du Bescheid, ich bin beeindruckt. Bist du ein Spion?", lächelte er und sah den Brillen tragenden Jungen eindringlich an, dass dieser noch mehr zitterte als davor.

*Man, was ein Waschlappen*, dachte sich Kazutora und scannte die anderen Mitglieder der Gruppe ab, aber alle machten keinen bedrohlichen Eindruck.

„Nein, nein, ganz sicher nicht", rief Yamagishi zitternd vor Angst aus der augenblicklich kreidebleich wurde.

„Hayyy alles gut, als ob ich dir was antun würde", lachte der Schwarzblonde und legte kumpelmäßig einen Arm um den Brillenträger, der sich sichtlich unwohl fühlte und drohte vor Angst fast zu sterben.

„Was willst du jetzt eigentlich hier?", raunte der Große, der ihn vorhin schon so unfreundlich begrüßte an.

„Ich suche einen Takemitchy Hanagaki. Kennt ihr ihn?", lächelte Kazutora und blickte in die ausdruckslosen Gesichter. Alle drehten sich zu dem Blonden der auf dem Stuhl saß. Jetzt erkannte er den schwächlichen Typen wieder der gestern auf der Versammlung von Baji verprügelt wurde.

„Das bin wohl ich", antwortete dieser verunsichert, während er langsam aufstand. Im nächsten Moment wurde er stürmisch von dem ihm Fremden umarmt.

„Wow, ich glaub's nicht, Jemand der nur ein Jahr jünger ist als ich gehört zu Toman", rief der Tätowierte überglücklich, während Takemitchy mit der Situation mehr als überfordert war. Er machte einen freundlichen Eindruck, aber dennoch traute er ihm nicht, er war schließlich einer von Wallhallas Vizen, wie er gerade von Yamagishi gelernt hatte.

„Komm mit ich muss dir was zeigen", grinste die Nummer 3 der Wallhalla Gang und zog den verwirrten Jungen hinter sich her aus dem Klassenzimmer, in dem seine Kumpel wie erstarrt zurückblieben und schon mal sein Todesurteil fällten.

„Wohin gehen wir Hanemiya?", fragte Tomans neuestes Mitglied, nachdem sie schon ein paar Straßen weiter gegangen waren. Verkrampft ging er neben dem ihm Fremden her.

„Ach sei doch nicht so förmlich, nenn mich einfach Kazutora", lächelte er erneut. Auch wenn Takemitchy ihm noch nicht wirklich traute, hatte er kein schlechtes Gefühl in seiner Gegenwart. Aber ein gutes war es auch nicht, obwohl er so ein nettes Auftreten hatte, glaubte er dass mehr dahinter stecken würde.

„Also Kazutora-kun wohin gehen wir?", fragte er erneut.

„Zu Walhallas Versteck"

„Was?! Warum ich?! Bringt ihr mich dann um?!", schrie der Blonde ängstlich und blieb stehen.

„Ach nein, dir wird absolut nichts passieren", lachte der Ältere und zog ihn fröhlich weiter mit sich.

Takemitchy traute dem Braten trotz Kazutora's freundlicher Art nicht. Durch seinen Sprung in die Zukunft wusste er von Draken, dass Kazuzora Baji umbringen wird. Wobei er sich das niemals vorstellen konnte, wenn er den fröhlichen Kerl vor sich sah.

„Wir sind da", kündigte Kazutora an und schleppte den Unwissenden in die alte, heruntergekommene Spielehalle. Selbstsicher ging Kazutora hindurch, als wenn er schon immer dazu gehören würde. Takemitchy hingegen verhielt sich vorsichtig in dem ihm fremden Territorium. Es war dunkel und stank nach Rauch und Alkohol. Nur ein spärliches Licht erhellte den Raum so dass man grade das nötigste erkennen konnte. Es war eine ganz andere Atmosphäre als er sie von Toman kannte. Dort war es irgendwie freundlicher, trotz der manchmal gruseligen Typen.

Nicht weit von ihnen entfernt stand eine Traube von Kerlen. Dahinter hörte man dumpfe Schläge. Kazutora steuerte darauf zu, worauf der Nummer 3 augenblicklich von den anderen Mitgliedern der Gang Platz gemacht wurde, als wäre er schon immer einer der Anführer gewesen.

Nun sah auch Takemitchy das Spektakel, das so viele begafften. Auf dem Boden lag einer in Tomanuniform, doch er erkannte ihn nicht. Über ihm kniete ein junger Mann mit schwarzen, langen, zusammengebunden Haaren, der immer wieder auf das Gesicht des am Boden liegenden einschlug. Die Halle wurde durchhallt von diesem schmerzvollen Geräusch. Blut tropfte von der Faust die in regelmäßigen Abständen auf den sich nicht wehrenden Körper traf.

„Baji?", flüsterte Takemitchy schockiert als er den Kerl erkannte, der auch ihm gestern eine verpasst hatte. Worauf er jetzt aber schluckte, da er im Gegensatz zu seinem Kameraden sehr verschont geblieben war.

„Wie ich sehe ist Takemitchy nun hier, du kannst aufhören Baji", hörte Takemitchy eine ihm bekannte Stimme. Nur schwer konnte er die Person erkennen, die langsam auf sie zukam. Kurz bevor er zum stehen blieb erkannte er ihn, es war Hanma!

„Gute Arbeit Baji", lobte er den Schwarzhaarigen, der seine langen Haare wieder frei ließ und sich von dem Körper auf den er grade noch eingeschlagen hatte aufrichtete.

„So Takemitchy, kommen wir zu dir", grinste der Vize Wallhalla's teuflisch.

Takemitchy wich vorsichtig ein paar Schritte zurück, doch stieß sogleich gegen Jemanden der hinter ihm stand. Als er sich umdrehte blickte er in Kazutora's grüngelbe Augen. Er wusste selber, dass dieser ihn niemals vorbei lassen würde, an eine Flucht war also nicht zu denken. Er schluckte nervös.

„Takemitchy, bitte wiederhole was Baji gestern auf der Versammlung von Toman gesagt hat", kam es erneut von Hanma.

„Er sagte, dass er Toman verlässt und er jetzt unser Feind ist und heute gegen uns kämpfen wird", sprach der Blonde nach kurzem Zögern.

Hanma grinste zufrieden.
„Ein Treuetest und eine Zeugenaussage, ich würde sagen das reicht, oder was sagst du Kazutora?"

„Für mich war das von Anfang an klar,", lächelte der Angesprochen zufrieden.
Hanma warf Baji daraufhin eine weiße Gangjacke von Wallhalla zu, die er augenblicklich überzog.

„Baji , warte! Du gehörst doch zu Toman! Du bist einer der Gründungsmitglieder!", rief Takemitchy entsetzt aus, dass es durch die ganze Halle schalte.

„Na und? Weil ich ein Gründungsmitglied bin darf ich nicht bei Toman aussteigen? Er ist doch auch einer!", murrte Baji und richtete seinen ausgestreckten Finger auf Kazutora.

„Was er?", rief der Neuling Tomans erstaunt aus und drehte sich um.

*Der 6. auf dem Foto is er!*, kam es ihm.

„Es ist alles Mikey's Schuld, dass es so geendet ist", knurrte Kazutora und setzte sein psychisches Grinsen auf, das er immer bekam wenn er über Mikey redete. Die Adern neben seinen Augen traten hervor. Erschrocken wich der Junge von Toman etwas von ihm zurück, er nahm alles zurück was er über den vorhin so fröhlichen Kerl gesagt hatte. Seine Aura hatte sich gerade in wenigen Sekunden komplett in dunklen Hass gehüllt. Fast schon als wäre Kazutora auf einmal von einem Dämon besessen.

Takemichi wüsste zu gerne was damals passiert war, traute sich aber nicht nachzufragen. So schnell wie möglich wollte er hier weg.

„Hey, alles gut Kazutora, heute Abend kannst du endlich abrechnen mit ihm", sprach Baji zu seinem Freund und legte ihm einen Arm über die Schulter. Kazutora erwachte aus seinem Zustand und beruhigte sich etwas. Takemichi beobachtete die Freunde und sofort war ihm klar, dass die Beiden sich nicht nur kannten, sondern inniger befreundet waren.

„Du hast recht Baji, ich werde es heute Abend mehr als nur genießen", flüsterte Kazutora mit geballten Fäusten.

„Takemitchy du kannst jetzt gehen", befahl Hanma und der Blonde verschwand augenblicklich.

„Na komm, lass uns was spachteln gehen", sagte Baji zu seinem Freund, um den er immer noch den Arm gelegt hatte.

„Ja, ist bestimmt keine schlechte Idee", willigte der Ältere ein.

„Denkt dran heute Abend um 18 Uhr beim Schrottplatz", rief Hanma den zwei noch nach.

„Als ob ich das vergessen könnte", grinste Kazutora und rieb sich die Hände.

„Na los, hol dein Motorrad oder willst du etwa zu Fuß gehen?", forderte Baji ihn auf, als sie das Tageslicht wieder erblickten.

„Hab keins mehr, mein Vater hat es wahrscheinlich verkauft in der Zeit in der ich im Knast war.", seufzte dieser.

„Der Penner nervt vielleicht", murrte Baji genervt und rutschte etwas nach vorne um seinem Kumpel Platz zu machen.
„Na dann komm, dann fährst du eben bei mir mit"

Kazutora der schon lange das Gelaufe satt hatte, ließ sich das nicht zweimal sagen. Er schwang sich hinter Baji und hielt sich an ihm fest. Baji startete den Motor und fuhr los. Der Fahrtwind und diesen Geruch des Auspuffs, Kazutora konnte gar nicht beschreiben, wie sehr ihm das gefehlt hatte. Zum ersten Mal nach zwei Jahren fühlte er sich wieder glücklich und frei. Wohlig schloss er die Augen und lehnte seinen Kopf an den Rücken seines besten Freundes. Dieser bemerkte natürlich auch Kazutora's Veränderung und lächelte zufrieden. Er kennt ihn jetzt schon ziemlich lange und auch wenn Kazutora öfters vorgab, dass es ihm gut gehen würde, so war das meistens nicht der Fall. Doch gerade merkte der Schwarzhaarige wie gut es seinem Kumpel damit ging.

Baji hatte Kazutora damals als ziemlich ruhigen und schüchternen Jungen kennengelernt. Erst als er in Toman war begann er aufzublühen. Bis dann dieses schreckliche Ereignis kam und er ins Gefängnis musste. Sein Freund war zwar erst den dritten Tag draußen, aber dennoch merkte er, dass Kazutora seine innere Schutzschicht von früher um ein vielfaches verdickt hatte und man kaum noch an ihn rankam. Umso glücklicher machte Baji dieser Moment, weshalb er extra einen Umweg fuhr.

Gleichzeitig fühlte der Schwarzhaarige sich dennoch ziemlich mies, schließlich war er Wallhalla nur beigetreten um mehr über Kisaki herauszubekommen und ihn aus dem Weg zu schaffen. Doch das könnte er ihm niemals sagen, es würde Kazutora nur noch mehr zerstören, als er jetzt schon ist. Am liebsten wäre es ihm, wenn Mikey Kazutora vergibt und dieser wieder zu Toman gehören würde, nur leider wäre das ziemlich unmöglich, da Beide einen viel zu großen Hass auf den jeweils anderen verspüren. Er seufzte innerlich über diese Erkenntnis.

„Hey, wir sind da", stupste Baji Kazutora an, als dieser vor dem Burgerrestaurant hielt. Kazutora der immer noch voll in Trance war hob seinen Kopf. Das erstemal seit langem, dass er lächelte weil er wirklich glücklich war und nicht um es vorzugeben.

Die Jungen betraten den Laden und suchten sich einen Platz. Bestellten Essen und Trinken was kurz darauf gebracht wurde.

„Sag mal Kazutora, willst du Mikey heute wirklich umbingen?", fragte Baji vorsichtig nach.

„Natürlich will ich das!", rief Kazutora entschlossen nachdem er seinen Bissen runtergeschluckt hatte um sich gleich darauf den nächsten zu genehmigen.

„Verstehe", murmelte Baji und sah etwas niedergeschlagen auf seinen Burger.

„Hey, sag bloß du stehst auf seiner Seite, nachdem ich 2 lange Jahre leiden musste wegen diesem Bastard", knurrte Kazutora und schlug so fest auf den Tisch, dass sein Glas drohte durch die Wucht umzufallen. Auch die übrigen Leute im Laden schauten besorgt zu ihnen herüber.

„Nein, nein keine Sorge tu ich nicht", winkte Keisuke mit einem Lächeln ab. Er hatte soeben versucht mit Kazutora zu reden, aber er konnte seine Meinung wohl nicht ändern, er wollte keinen Streit mit ihm vor dem großen Kampf, deswegen beließ er es dabei. Sein inneres Schutzschild war nunmal einfach zu dick. Seufzend lehnte er sich zurück.

Kurz darauf vibrierte sein Handy. Er zog es aus seiner Hosentasche und erblickte eine Nachricht von Chifuyu, dem Vizen der 1. Division.

„In einer halben Stunde an der Brücke wo wir uns sonst treffen", schrieb er.

„Wer war das?", fragte sein Gegenüber leicht misstrauisch.

*Verdammt! Jetzt wo ich das angesprochen habe, denkt er bestimmt ich würde etwas vorhaben*, schoss es Baji durch den Kopf.

„Nichts wichtiges nur eine Erinnerung, dass ich in einer halben Stunde meiner Mutter bei etwas helfen soll", antwortete er so unbekümmert, dass Kazutora keinen Verdacht schöpfte.

„Die Rechnung geht auf mich", lächelte Baji als fertig gegessen hatten und gab der Bedienung das Geld für die beiden Burger und Getränke.

„Soll ich dich noch irgendwo mit hinnehmen, nachdem du kein Motorrad mehr hast?", bat Baji an.

„Ich würde gerne mit zu dir kommen und mit deiner Mutter reden, wenn das geht", sprach der Angesprochene leise.

„A...aber warum das denn?", fragte Baji erstaunt in der Sorge seine Lüge würde auffliegen.

„Ich will ihr zeigen, dass ich kein so schlechter Mensch bin, sie hasst mich doch seit ich ins Gefängnis gekommen bin und eigentlich würde sie gar nicht wollen, dass wir Beide Kontakt hätten. Bitte Baji ich will ihr nur zeigen, dass ich noch so bin wie früher, wo sie mich noch gern hatte und ich bei euch willkommen war, das ist mir wirklich wichtig", sprach er mit ruhiger Stimme. Keisuke würde ihm diesen Wunsch nur zu gerne erfüllen, doch das war grade nicht möglich.

„Tut mir leid, das geht nicht, ich muss jetzt auch los", winkte Baji ihn ab und ließ Kazutora schweren Herzens stehen, der in einer Auspuffwolke zurück blieb.

Mit gesenktem Kopf und den Händen tief in seiner Jackentasche vergraben schlenderte Kazutora durch die Straßen in Richtung in die auch Baji gefahren war.

Gedanken der Schuld schossen ihm durch den Kopf. In seinem Inneren fühlte er sich leer und verzweifelt. Immer wieder kickte er leere Dosen oder Steine die auf dem Boden lagen von sich weg. Warum musste er nur in so etwas hineingeboren werden.

„Du bist spät dran", hörte er Baji's direkte Stimme. Er blickte sich um doch sah ihn nirgends. Über ihm befand sich eine Brücke an der er sich früher öfters mit Baji getroffen hatte. Er schlich etwas an der Seite hoch, dabei erblickte er besagten Schwarzhaarigen, Takemitchy und den Vize Kommandant der 1. Division, den Baji heute Mittag verprügeln sollte. Kazutora drückte sich an die Steine hinter sich die die Brücke trugen und lauschte dem Gespräch.

„Baji, wir wissen was du vor hast! Du bist doch nur Wallhalla beigetreten um mehr über Kisaki herauszufinden!", rief der Vize.

Kazutora in seinem Versteck stutze. Ihm wurde augenblicklich schlecht.

„Du musst nicht alleine kämpfen, wir wissen auch Bescheid lass uns dir helfen!", hörte der Blondschwarzhaarige noch, bevor er verschwand. Er hatte eindeutig genug gehört. Sein Herz schmerzte bei dem Gedanken, dass er ihn nur ausnutzte.

„Dieser miese Wixxer!", knurrte Kazutora wütend vor sich hin und ließ seine Knochen knacken. Sein Gesichtsausdruck war so wütend, dass selbst die Leute bei seinem Anblick die Straßenseite wechselten.

„Verdammt!", zischte er. Kurz darauf lief er in eine Person.

„Geh mir aus dem Weg oder ich bring dich um!", knurrte er sauer und sah daraufhin nach oben direkt in das Gesicht von Kisaki.

„Kazutora mein Bester was ist denn los, du siehst aus als wäre etwas schlimmes passiert", säuselte dieser besorgt.

„Komm ich lad dich auf ne kalte Cola ein und du erzählst mir was is", lächelte er und legte sein Arm um Kazutora der sich mitführen ließ. Am nächsten Getränke Automat kaufte Kisaki den beiden 2 Dosen Cola. An einer Brücke machten sie halt. Kazutora legte seine Arme verschränkt auf das metallene Geländer und blickte auf das klare Wasser, seine noch volle Dose Cola in der linken Hand.

„Na komm sag schon was du hast ich erzähls auch keinem bei mir ist alles sicher", sprach Kisaki und gab Kazutora dadurch ein gutes Gefühl.

„Es ist wegen Baji", sprach er irgendwann nach kurzer Zeit.

„Ich hab mitbekommen, dass er nur zu uns gekommen ist um irgendetwas über dich herauszufinden", murmelte er.

„Ich wüsste nicht was es da zum herausfinden gäbe", lachte der Brillenträger und nippte an seiner Cola.

„Benutzt mich Baji etwa nur? Warum sollte er mich denn sonst anlügen und warum sollte sonst sowas gesagt werden? Ich versteh gar nichts mehr", seufzte Kazutora mit deutlich hörbarer Enttäuschung in der Stimme. Sein Blick war betrübt und lustlos.

„Das können wir nur wissen, wenn er sich heute Abend gegen uns stellt, was würdest du dann machen, Kazutora? Würdest du es einfach so hinnehmen?", fragte ihn Kisaki eindringlich und kam ihm näher.

„Natürlich nicht, ich wäre so sauer und enttäuscht wenn das wirklich wahr wäre, wenn mein bester Freund mich auch noch im Stich lässt.", er senkte seinen Kopf noch mehr in seine Arme, dass man nur noch seine blond schwarzen Haare sehen konnte.

„Also wenn mich Jemand so verraten würde, würde ich ihn töten", flüstere Kisaki dem psychisch labilen Jungen ins Ohr.

„Was? Ihn töten?", fragte er mir leiser ungläubiger Stimme.

„ Natürlich, das ist das einzige was hilft, jemanden der einen so verrät und ins Gesicht tritt braucht man nicht in seinem Leben"

Kazutora blickte auf und starrte seinen Boss ungläubig an, doch dieser hielt ihm schon ein ausklappbares Messer hin.

„Nur für den Fall, ich würde sowas nicht durchgehen lassen, aber es liegt natürlich an dir ob du dich weiter dein ganzes Leben lang benutzen lassen willst wie ein Sklave oder ob du dich zur Wehr setzt."

Kazutora nahm zögerlich das Messer an und versteckte es in einer Innentasche seiner Gangjacke, die mit einem Reißverschluss versehen war.
Bis zum Kampf war es nur noch eine Stunde. Dann wird sich alles entscheiden. Wer seine wahren Kameraden sind und wer unbedeutende Verräter.

——

Wow so ein langes Kapitel hab ich glaub ich noch nie geschrieben (3145 Wörter) :O, aber ich wusste nicht wo man es besser hätte teilen könnte als an dieser Stelle.

Nächstes Kapitel wird dann der Kampf stattfinden
Was glaubt ihr lässt Kazutora sich von Kisaki manipulieren und würde zu so einer Maßnahme greifen?

Habt alle einen schönen Tag und lasst gerne Feedback da ^^

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top