22. Date
Baji und Kazutora waren inzwischen schon fast bei Kazutora's Haus angekommen. Den ganzen Weg über hatten sie kein Wort gewechselt. In seinem Inneren kochte es immer noch. Warum musste Spatenmitchi auch alles mit anhören.
„Danke, fürs mitnehmen", wunk der schwarzblonde knapp zum Abschied und drehte sich gar nicht erst nochmal um. Doch etwas packte seinen Arm.
„Darf ich reinkommen?", lächelte Baji ihn sanft an. Er wusste wie wütend sein Freund war und dass er bestimmt allein sein wollte. Dennoch konnte er den Älteren nicht einfach so gehen lassen, vorallem momentan nicht, da Kazutora mehr als unberechenbar ist, seit er aus dem Knast raus ist.
„Wenn du willst, meine Eltern sind grade eh nicht da", gab der Vize nach und zog den Ersatzschlüssel aus seinem Versteck.
*wird echt Zeit, dass ich meinen eigenen wieder bekomme*, grummelt er genervt in Gedanken, als er das Stück Metall zwischen seinen Fingern spürte.
„Willst du irgendwas trinken?", fragte der Junge seinen Besuch, doch der schüttelte nur dankend den Kopf. Oben in seinem Zimmer suchte er in seinem Schrank ein paar bessere Sachen heraus, die er später wenn er sich mit Aiko trifft anziehen will.
„Ich geh schnell duschen. Wo meine Konsole steht weißt du ja also bedien dich", verabschiedete sich der Vize und begab sich ins Bad.
Langsam Striff er sich die Klamotten vom Leib und stellte sich unter die Dusche. Er schauderte als das eiskalte Wasser ihn traf. Nach kurzem warten wurde es angenehmer und er stellte sich komplett darunter. Das warme Wasser floss über seinen Körper und entspannte ihn. Seit langem konnte er endlich mal wieder in Ruhe und unbeschwert duschen. Gleichmäßig verteilte er das Shampoo in seinen Haaren bis alles gut schäumte. Danach verstrich er das Duschgel über seinen Körper und spülte alles anschließend hinunter. Er genoss das wohlige Gefühl und die Wärme, eigentlich wäre er schon fertig, aber er blieb noch etwas stehen um das schöne Gefühl aufrecht zu erhalten.
*wahrscheinlich hab ich Idiot heute doch überreagiert*, zischte er in Gedanken an Takemichi und stieß sich gegen den Kopf.
*Am besten ich rede morgen mal mit ihm, eigentlich ist er ja kein schlechter Kerl. Er wollte damals immerhin Baji retten und mich hat er auch vor Mikey beschützt.*, erinnerte er sich und stieg aus der Dusche.
Er griff nach dem weichen Stoff des Handtuches und trocknete seine tropfenden Haare gründlich damit ab. Danach glitt er mit dem Tuch über seinen Körper und befreite auch diesen von den Resten des Wassers. Daraufhin zog er sich ein weißes Tshirt und eine schwarze Jeans an.
„Was ist denn mit dir los? Warum so aufgebrezelt?", fragte ihn Keisuke mit hochgezogener Augenbraue als Kazutora das Zimmer betrat.
„Macht das wirklich so einen Anschein? Ich wollte heute nur Aiko als Dank zum Essen einladen", erklärte er seinen Aufzug und sah währenddessen unsicher an sich hinunter.
„Aww wie ein Date is das romantisch", säuselte der Kommandant und schaute dabei wie ein Dackel.
„Ach sei doch leise! Mikey wollte eh schon, dass wir den Kontakt zu ihr kappen, da es zu gefährlich für sie sei", brummte Kazutora.
„Lass mich raten du hast natürlich abgelehnt", lachte Keisuke.
„Natürlich hab ich das, ich mag sie und sie hat so viel für uns getan, da fände ich es einfach nicht richtig. Ich beschütze sie vor allem was kommt, wirst schon sehen", grinste Kazutora entschlossen und ballte seine Hand kräftig zu einer Faust, dass die Knöchel weiß anliefen.
„So wie der romantische Märchenprinz", säuselte Baji erneut, um seinen besten Freund zu ärgern, was bestens funktionierte, da dieser ihn nur mit einem „Sei still" anknurrte.
„Schon gut Romeo, lass uns was schauen, solange bis du los musst. Wann trefft ihr euch denn?"
„Um 20Uhr, hol ich sie bei ihr zuhause ab", gab er die Daten an Baji weiter und schmiss sich neben diesen aufs Bett.
„Soll ich dich mitnehmen?"
Kazutora seufzte auf diesen Vorschlag hin. Worauf der schwarzhaarige ihn nur etwas verwirrt ansah.
„Ich hätte echt gern wieder mein eigenes Motorrad, ich fühl mich richtig armselig, wenn ich dauernd von dir mitgenommen werde", jammerte der kleinere der in Gedanken grade bei seiner alten Maschine war.
„Das war jetzt aber keine Antwort auf meine Frage", harkte der schwarzhaarige nach und zog dabei etwas die Augenbrauen hoch.
„Na gut", seufzte Kazutora nachgebend, als wäre es eine Strafe.
Daraufhin begaben sie sich ins Wohnzimmer, machten es sich auf der Couch gemütlich und schauten etwas Naruto.
Inzwischen war es kurz vor 20 Uhr und Kazutora verabschiedete sich kurz vor Aiko's Haus von seinem besten Freund der grinsend davon fuhr.
„Viel Glück, Romeo!", rief Baji seinem besten Freund noch zu, dann bog er um die nächste Ecke und war verschwunden.
Der schwarzblonde klingelte entschlossen an ihrer Haustür, die kurz darauf mit einem klicken aufsprang.
„Hay, freut mich, dass du da bist", lächelte sie und zog ihren Gastgeber in eine innige Umarmung.
Kazutora war überwältigt von ihrem Aussehen. Ihre sonst glatten, braunen Haare, hatte sie leicht gewellt und auch ihre Lippen zierte eine rötlichere Farbe als sonst. Der Duft ihres lieblichen Parfüms drang ihm in die Nase und legte ihn unter einen Bann. Er fühlte sich so gut bei ihr, wie man es sonst wahrscheinlich nur von seinem Zuhause kennen würde.
„Du siehst echt gut aus. Etwas ungewöhnlich im Vergleich zu sonst, aber das steht dir", lächelte sie ihn an.
Kazutora hatte sich über sein weißes Tshirt noch ein schwarzes Hemd gezogen. Seine dunkelblaue Winterjacke trug er offen darüber, da es vorallem abends inzwischen schon richtig kalt geworden ist.
„Das kann ich gerne zurückgeben", lächelte er und betrachtete sein Gegenüber verträumt an. Das Mädchen trug einen grauen Pullover, darüber eine schwarze, dünne Jacke, eine schwarze Jeans und ihre schwarz weißen sneeker die sie immer trug.
Die beiden lösten sich und gingen zu dem chinesischen Restaurant in der Nähe, welches Kazutora ausgewählt hatte.
Auf dem Hinweg redeten die beiden viel, vorallem Aiko erzählte viel über die Stelle in dem Krankenhaus in dem sie jetzt ist. Sie wirkte so glücklich, dass Kazutora gar nicht anders konnte, als durchgehend zu lächeln.
Im Restaurant angekommen führte sie der Kellner zu einem freien Tisch. Sie befreiten sich aus ihren Jacken und hingen diese über die Stuhllehne an ihrem Rücken. Sobald sie saßen bekamen sie auch schon die Speisekarte.
Kazutora bestellte sich gebratenen Reis mit knuspriger Ente und Aiko nahm gebratene Nudeln mit Gemüse und Hühnchen.
„Und wie läufts im Leben der Rowdys?", fragte sie etwas belustigt, während sie auf ihr Essen warteten.
„Uff, frag besser nicht", seufzte Kazutora, der momentan dank Wallhalla ziemlich gestresst war.
„Wieso? Is was passiert? Gehts den andern gut?", fragte sie sofort besorgt nach. Der Junge musste kurz Lächeln, da er es lieb fand, dass sie sich gleich um alle Sorgen machte. Sie war allgemein ein lieber Mensch und genau das war es, was er an ihr so mochte. Wie gut und lieb sie war und versuchte jedem zu helfen, er bewunderte es fast schon.
„Keine sorge den Hohlköpfen gehts allen gut. Wir haben nur grade etwas Stress mit der Gang in der ich vor kurzem noch mit Baji war. Sie wollen uns angreifen, wir wissen auf jeden Fall noch nicht wann und wo, aber Mikey ist schon voll damit beschäftigt eine Strategie zu entwickeln.", löste er auf.
„Aber ist das dann nicht gut für euch, wenn ihr die Gang schon kennt?", fragte die Braunhaarige verwirrt nach.
Kazutora schüttelte leicht im Kopf.
„Eher im Gegenteil. Wir waren beide nur 2 Tage bei ihnen. Selbst damals hatten sie es schon auf Baji und mich angesehen. Deswegen stellt Mikey grade alles in der Aufstellung um, da er befürchtet, dass wir wieder ins Visier genommen werden. Zudem ist ihr Anführer ein sehr hinterhältiger Typ, bei dem weißt du nie was er vor hat.", murmelte Kazutora. In seinem Inneren versuchte er seine Wut runter zu schlucken, schließlich wollte er keine schlechte Laune verbreiten.
„Bitte, versprich mir, dass du vorsichtig bist" ihre Stimme klang besorgt und gebrächlich.
Kazutora lächelte ihr aufmunternd zu und strich eine Strähne aus ihrem Gesicht.
„Keine Sorge ich werd schon aufpassen", versuchte er so beruhigend wie möglich zu klingen.
Kurz darauf kam dann auch schon ihr Essen. Schon lange hatte Kazutora nicht mehr chinesisch gegessen. Es schmeckte beiden vorzüglich.
„Wie gehts eigentlich den andern allen so?", fragte sie irgendwann nach.
„Außer dass alle vorallem Mikey etwas angespannt sind ist eigentlich alles normal. Draken hatte vorhin schon in der Gruppe gefragt, ob wir morgen zur Ablenkung in den Freizeitpark gehen wollen. Willst du mitkommen?", fragte er ruhig und erhoffte sich ein ja.
„Ich weiß ja nicht, wollt ihr Jungs nichtmal unter euch sein?", fragte sie unsicher.
„Das sind wir doch sowieso nicht", lachte der schwarzblonde.
„Na komm Takemitchy bringt bestimmt eh wieder Hina mit und Ema ist bestimmt auch mit dabei. Außerdem freuen sich die andern bestimmt dich zu sehen", versuchte er so überzeugend zu klingen wie nur möglich.
„Na gut, wenn du so darauf bestehst, morgen ist zum Glück Samstag, da hab ich Zeit.", lächelte sie freudig. Eigentlich war sie immer gerne dabei, aber sie könnte auch gut verstehen wenn die Herren der Schöpfung mal unter sich bleiben wollen.
Wenig später waren sie auch schon fertig mit essen. Es wurde abgeräumt und Kazutora zahlte für beide, so wie er es angekündigt hatte.
„Das war echt super lecker, vielen Dank nochmal", lächelte das Mädchen dankbar als sie das Restaurant verließen.
„Immer gerne doch, das können wir gerne mal wiederholen", lächelte er leicht verlegen.
Zusammen gingen sie durch die leeren Straßen Richtung Aiko's Zuhause. Dort angekommen umarmten sie sich kurz zur Verabschiedung, wo Kazutora sich nun schon zum zweiten Mal in ihrem Duft verfing.
„Bis morgen, schlaf gut", lächelte er und wollte gerade weiter, doch seine Hand wurde festgehalten.
„Warte bitte", sprach sie mit ruhiger stimme. Überrascht drehte sich der Junge um.
„Was ist los?", fragte er besorgt nach, als er ihren beunruhigten Gesichtsaudruck sah.
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Na, was glaubt ihr will Aiko von unserem Boy?😉
Lasst gerne eure Vermutungen da^^
Würde mich über Feedback freuen, habt noch ein schönes Wochenende ^^
(1630Wörter)
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