15. Feier unter Freunden

„Wart nur ab, es wird noch besser", grinste Kazutora und zog ihn mit sich. Erst wusste Baji nicht was Kazutora vorhatte, doch irgendwann erkannte den Ort wieder, an dem er früher sehr viel Zeit verbracht hatte.

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„Da seid ihr ja endlich", begrüßte Mikey die beiden Jungen und umarmte sie herzlich. Hinter ihm befanden sich auf dem freien Platz vor der Garage Mitsuya, Chifuyu, Takemitchy, Draken, Ema und Hina.

„Was geht denn hier ab?", fragte Baji verwirrt und blickte durch die Reihen seiner Freunde, die mit einer riesen Torte in der Hand in dem geschmückten Hof standen.

Grinsend legte Kazutora seinen Arm um den verwirrten Baji.

„Alles nur für dich mein Bester. Du hattest doch Geburtstag während du im Koma lagst und den wollten wir jetzt unbedingt zusammen mit deiner Entlassung feiern", lächelte er ihm zu.

Baji lachte nur.

Vor lauter Krankenhaus und dem ganzen hin und her hatte er selber schon vergessen, dass er Geburtstag hatte.

„Du glaubst gar nicht wie lang das alles an Planung und Organisation gedauert hat, vorallem da Mr. Bananenkopf nicht von deiner Seite gewichen ist", lachte Draken.

„Ach deswegen warst du teilweise bis spät abends am Handy", erklärte Baji sich Kazutora's übermäßigen Handykonsum.

„Was soll ich sagen, ich hab meinen Teil gut erledigt, ich hab dich rausgeführt und hier her gebracht", lachte er auf die Aussage seines besten Freundes.

Mitsuya stellte den Kuchen auf einen großen, langen Tisch um den ringsherum Stühle aufgebaut waren. Chifuyu kam währenddessen mit einem großen Messer auf Baji zu und überreichte es ihm mit einem glücklichen Lächeln.
„Du hast die Ehre ihn anzuschneiden."

„Na dann, komm ich doch mal meinen Pflichten nach", lachte der Kommandant und schnitt für jeden ein großes Stück von dem runden Schokoladenkuchen hinunter.

„Wer von euch hat den gemacht? Der schmeckt echt klasse", lächelte Keisuke zufrieden, während er den Inhalt seiner ersten Gabel genüsslich kaute.

Als Antwort zeigten alle am Tisch auf den Anführer der Gang.

„Was? Mikey? Du kannst backen? Das hätte ich dir nie zugetraut", lachte er. Während Mikey gespielt beleidigt zur Seite schaute.

„Warum traut mir hier keiner von euch etwas zu. Ich hätte schon erwartet, dass ihr etwas mehr Vertrauen in euren Anführer habt", jammerte er gespielt beleidigt.

„Ihr hättet mal sehen sollen wie er backt, danach stand die gesamte Küche unter Mehl und alles war voller Teig, das hat ewig gedauert zu putzen das glaubt ihr nicht", platzte Ema in Mikey's Ansprache, worauf die andern lauthals begannen zu lachen.

„Lacht nicht macht's erstmal selber besser! Danke Ema, immer musst du mich hinstellen als wäre ich der letzte Depp", grummelte er beleidigt mit verschränkten Armen worauf die andern nur noch in größeres Gelächter verfielen.

„Och mein armer großer Bruder, hab ich etwa deine Gefühle verletzt", säuselte sie ironisch und zog ihm an seiner linken Wange.

„Hey, lass das!", beschwerte sich der Ältere und schlug sanft ihre Hand weg.

„Der Alkohol is da", grinste Draken, der gerade um die Ecke kam und ein paar Bierflaschen in der Hand hielt.

„Immer her damit", grinste Takemitchy und riss dem Vize Tomans eine der kühlen Bierflaschen aus der Hand.

„Draken, hast du an den Wodka gedacht", grinste Kazutora, der schon ganz Feuer und Flamme war ein Wetttrinken gegen den Riesen zu führen.

„Aber immer doch!", antwortete er und stellte Gläser, Wodka und Cola auf den Tisch.

„Ich werd dich so unter den Tisch trinken du Zwerg", lachte Draken und mischte sich die kühle Cola mit dem durchsichtigen Alkohol in seinem Glas.

„Träum weiter du Angeber", lachte der Kleinere und riss ihm den Alkohol aus der Hand.

Gleichzeitig exten sie ihre Gläser und betrachteten den anderen ob er sich schon etwas anmerken ließ.

„Ihr geht ja ran", grinsten Mikey und Mitsuya, die Beide an ihrer Bierflasche nippten.

Baji entschied sich dafür nichts alkoholisches zu trinken, er wollte nach seinem Krankenhausaufenthalt nicht gleich übertreiben. Er hatte seinen Spaß daran die beiden Wetttrinker zu beobachten.

Takemitchy zischte ein Bier nach dem andern weg bis ihm irgendwann ganz schwindelig wurde.

Chifuyu setzte sich ebenfalls mit einer Cola zu Baji und machte sich mit diesem über die schon Angetrunken lustig.

Mikey saß Stunden später immer noch an seinem ersten Bier, an dem er ab und an nippte, er war nicht grade der beste Freund von Alkohol und schmecken tat es ihm auch nicht wirklich. Meist trank er einfach so eins mit wenn es etwas zu feiern gab.

Die beiden Mädchen tranken zusammen ein paar Radler und unterhielten sich über Takemitchy und Draken die sich grade immer mehr zusauften.

„Da werden wir später einiges zu tun haben", seufzte Ema als sie zu Draken hinüber sah, der immer noch versuchte Kazutora unter den Tisch zu trinken und sich da einen starken Konkurrenten ausgesucht hatte, denn Kazutora gab einfach nicht auf und war inzwischen schon bei seinem 5. Glas angekommen. Die Sicht um ihn war schon verschwommen und klar reden konnte er sowieso schon nicht mehr, höchstens wenn er sich anstrengte.

„Kazutora, könnte ich nur ganz kurz mal mit dir reden", grinste Mikey der auf einmal auftauchte und seine Nase in das Wetttrinken der Beiden steckte.

„Warte gansch kursch Mikey, isch hab ihn fascht", lallte Kazutora leicht und wollte sich grade an seinem nächsten Glas bedienen.

„Das kann warten", grinste Mikey und zog ihn am Arm hastig hinter sich her, dass Kazutora fast auf den Boden geknallt wäre. Er zog den schwankenden Jungen auf die andere Seite der Garage. Vorsichtig ließ er den Angetrunken los, dessen Gesicht er durch die inzwischen schon herrschende Dunkelheit kaum mehr sehen konnte.

„Was willst du denn jetsch von mir", grummelte Kazutora, der sich bemühte ohne großes Wanken stehen zu bleiben. Um ihn herum jedoch drehte sich alles. Dennoch versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen, da Mikey wohl etwas wichtiges von ihm wollte. Er wüsste zumindest sonst nicht, warum er ihn ausgerechnet jetzt weggezogen hätte.

„Chifuyu hat mir das mit Kisaki erzählt, dass er uns hintergeht und zur Zeit der Schlacht auch für Wallhalla tätig war, stimmt das?"

Kazutora nickte nur, da es ihm immer noch schwer fiel zu reden.

„Stimmt es auch, dass er dich manipuliert hatte, dass du Baji umbringst?", fragte er weiter.

Kazutora nickte erneut nur diesmal etwas hastiger und entschlossener. Er wurde schon wütend, wenn er nur daran dachte.

„Das wird mir dieser Bastard noch büßen! Andauernd hatte er mir eingeredet, dass ich nichts wert sei und dass Baji mich verraten und benutzen würde wie jeder andere. Dieser miese Scheißkerl! Ich hatte ihm das alles geglaubt, nur weil er mich vorher schon manipulierte!", schrie er schon fast vor Wut und ballte seine Hände zu Fäusten. Seine Wut auf Kisaki ließen ihn seinen Alkoholgehalt fast vergessen.

Seine Augen weiteten sich vor Wut und seine Adern traten hervor. Er atmete wütend lauthals ein und aus. Eine Hand die behutsam auf seine Schultern gelegt wurde, ließ ihn wieder etwas klarer denken. Seine Hand die zu seiner Faust geballt war entspannte sich wieder.

„Das genügt. Ich danke dir, Kazutora", sprach der blonde Anführer und wollte sich grade auf den Weg zu den Anderen machen, doch Kazutora hielt ihn am Arm fest. Überrascht blickte er sich zu diesem um.

„Warum frägscht du mich das ausgerechnet jetsch?"

Mikey drehte sich lachend um. „Betrunkene lügen nicht, nüchtern hätte ich wohl kaum eine so ausführliche Antwort von dir bekommen. Du warst schon immer sehr leicht auszufragen, wenn du getrunken hattest."

Kazutora stutzte als es ihm bewusst wurde. Alkohol hatte schon eine ganz schön große Wirkung auf ihn. Zusammen begaben sie sich wieder zurück zu den anderen.

„Na, kannst du noch?", grinste Draken seinem Konkurrenten zu, als dieser um die Ecke schritt.

„Natürlich", antwortet dieser und trank von seinem Glas von dem er vorhin wortwörtlich weggerissen wurde.

2 Gläser später merkte der schwarzblonde Junge langsam wie sein Körper sich versuchte gegen den brennenden Alkohol zu wehren. Sein Magen fühlte sich schon ganz flau an und sein Rachen brannte wie Feuer. Durch seine glasigen Augen, sah er Draken der inzwischen auch schon ganz schön fertig aussah. Seine Sicht war so verschwommen, dass er es kaum mehr schaffte das Glas zu treffen. Mit letzter Konzentration schaffte er es das Glas zu fassen, aber seine Kräfte hatten ihn verlassen und es fiel ihm nach leichtem anheben aus der Hand.

„Es ist wohl besser, ich bring dich nachhause", lachte Baji und zog seinen besten Freund an den Schultern auf die Beine. Dass er nicht wirklich widersprach bestätigte, dass Baji damit recht hatte. Es war eh schon ziemlich spät und es waren nur noch Draken, Kazutora, Baji und Mikey hier, der Rest war schon nach und nach nachhause gegangen.

Lallend verabschiedeten sich Draken und Kazutora, während die andern Beiden nur lächelnd die Augen verdrehten. Baji hätte eigentlich gerne mitgetrunken, aber in dieser Situation siegte ausnahmsweise sein Verstand.

Mikey stützte den wankenden Draken und führte ihn in sein Zimmer. Da der Heimweg für Ken sonst in dem Zustand viel zu weit gewesen wäre.

Baji nahm Kazutora auf seinen Rücken und trug ihn in Richtung seines Zuhauses, da sie sonst ewig gebraucht hätten, so wie Kazutora schwankte.

Obwohl es bereits fast Dezember war, war es nicht so kalt wie man denken würde. Die Luft war klar und die Straßen ruhig. Schweigend ging Baji so mit dem fast schlafenden Kazutora auf seinem Rücken durch die Straßen

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Fast 3 Uhr morgens oh Junge😅

War jetzt nicht das spannendste Kapitel, aber find ab und zu braucht man das mal, nächstes Kapitel gehts dann wieder ziemlich zur Sache 😉

Würde mich über Feedback freuen ^^

(1546Wörter)

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