Besuch

Roberts Sicht

Eine gute Woche später kündigte sich meine Mutter mal wieder zu einem ihrer Kontrollbesuche an. Sie bot sogar an über das Wochenende auf Klara aufzupassen, damit ich mir keinen Babysitter suchen musste. Eigentlich musste sie immer samstags arbeiten, deswegen wunderte es mich. Aber ich nahm es natürlich gerne an.

So kam es das ich am Montagmorgen extra früh aufstand um Ordnung zu schaffen und das Bett im Gästezimmer neu zu beziehen. Anschließend brachte ich Klara in die Kita und fuhr zum Training. Mit meiner Mutter hatte ich abgemacht das ich sie vom Trainingsgelände aus mit nach Hause nahm, wenn sie mit dem Taxi dorthin kam.

Allerdings hatte ich eins nicht mit eingeplant. Als ich aus dem Gebäude kam stand meine Mutter nicht alleine auf dem Parkplatz. Neben ihr stand eine wie immer lächelnde und perfekt gestylte Antonina, die sich neugierig umsah. Als meine Mutter mich sah lief sie breit lächelnd auf mich zu.

,,Robert, ulubiony (Liebling) schön dich zu sehen!", rief sie mir entgegen und kam schnell auf mich zu. Auch Antonina hatte mich nun bemerkt und setzte direkt wieder ihr übertriebenes Lächeln auf. Ich zwang mich dazu zurück zu Lächeln und schloss dann meine Mutter in die Arme.

Bei mir zuhause angekommen fiel mir erst auf das wir ein Problem hatten. Ich hatte zwar ein Gästezimmer, aber eben auch nur eins. Und ich wagte zu bezweifeln, dass Antonina mit meiner
Mutter in einem Bett schlafen wollen würde. Und umgekehrt wahr-
scheinlich genauso. Also erklärte ich mich freiwillig bereit auf die Couch im Wohnzimmer umzuziehen und trug Antonina den Koffer in mein Schlafzimmer. Anschließend ging ich zu meiner Mutter ins Gästezimmer und ließ mich auf dem Bett nieder.

,,Mumia was soll das hier?", sie sah mich nicht an, als ich sie ansprach, sondern räumte weiter ihre Kleidung in den Schrank. ,,Ich weiß nicht was du meinst?" ,,Wie wär's mit einem Stichwort: Antonina." Als sie nur ein ,,Sie ist hübsch!" zurückgab, beschloss ich diese Diskussion nicht weiter zuführen. Ich warf einen Blick auf die Uhr am anderen Ende des Zimmers. 12 Uhr. ,,Ich hol jetzt erstmal Klara aus dem Kindergarten ab, sie wird sich riesig freuen das ihr hier seid!"

Klara lief mir strahlend in die Arme, als ich in der Tür auftauchte. Nachdem sie mir in die Arme gesprungen war, zog sie mich an den Maltisch wo ein weiteres kleines Mädchen mit blonden Zöpfen saß. Irgendwoher kannte ich die Kleine. ,,Tata, Ich habe ein Bild für dich gemalt!", zog Klara meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. ,,Super gemacht Kleines!", lobte ich sie und sah im Augenwinkel wie sich etwas neben mir bewegte.
,,Tante Jenny!", mit einem Ruck sprang das kleine Mädchen auf und riss dabei den Stuhl mit um. Die Person neben mir lachte darüber. Ein warmes, freundliches Lachen. Ein Lachen, dass mir bekannt vorkam.

Hey Leute,

Heute gibt's mal wieder ein neues Kapitel, welches mir persönlich super gut gefällt. Euch auch? Und was haltet ihr von dieser Überraschung?

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