36 - Kamerun & Westafrika

Kurz bevor sie den Hafen von Kribi erreichen, haben ihre Mobiltelefone wieder Empfang. Im Sekundentakt treffen neue Nachrichten ein; die Freunde grinsen und haben alle Hände voll zu tun, die Nachrichten zu sortieren.

Sie sitzen gemütlich in der Lounge des Schiffes. "Elena meldet, sie habe Neuigkeiten und ich soll sie anrufen, sobald wir wieder ein Netz hätten", erklärt Marco; er steht auf und geht auf das Außendeck.

Im Hintergrund läuft ein Radio. In den Nachrichten wird über die Wahlen in Côte d'Ivoire berichtet. Als der Name des Landes fällt, hören Umbigwe und die zwei Frauen gespannt zu, er dreht das Radio lauter. Der soeben mit überwältigender Mehrheit gewählte Präsident, ein gewisser Laurent Djue, hält seine Ansprache nach der Wahl. Er verspricht wirtschaftlichen Aufschwung, redet von Steuervergünstigungen für die Reichen und für international tätige Firmen; er berichtet sogar davon, die Fußball-Weltmeisterschaft nach Côte d'Ivoire holen zu wollen. Sein Land solle eine führende Rolle in der Afrikanischen Gemeinschaft übernehmen.

"So ein aufgeblasener Kerl! Am Ende wird er sich selbst bereichern und die arme Bevölkerung wird dafür bezahlen - so wie die meisten Herrscher hier." Umbigwe regt sich auf.

"Warte mal - Kathrin schreibt hier etwas von einem Politiker, der in unsere Verfolgung und Entführung involviert sein könnte, es sei offenbar jemand aus Côte d'Ivoire." Selina zeigt ihr Telefon mit der Nachricht, obwohl die anderen das auf Distanz niemals lesen können.

"Meinst du, es könnte derselbe Kerl sein, der gerade im Radio spricht?", fragt Java in die Runde.

"Ja, das denke ich. Er hätte jedenfalls die Möglichkeiten und die Macht, Söldner zu bezahlen und zu organisieren."

Umbigwe dreht sich den Frauen zu. "Das würde dann bedeuten, dass dieser Djue auch in den Kinderhandel und in die Kinderarbeit in seinem Land involviert ist - oder zumindest davon weiß."

"Dann, meine Lieben, sollten wir die Finger davon lassen", gibt Selina zu bedenken. "Ich meine, wir haben viel erreicht. Wir haben Missstände aufgedeckt und bewirkt, dass Politiker über diese reden. Wir haben wichtige Stellen alarmiert. Aber gegen einen Staatschef, der eine Armee hinter sich hat, der ein Land regiert, haben wir keine Chance. Das wird zu groß."

"Was geschieht mit dieser Schokoladenfabrik in der Schweiz? Wie hieß die noch?"

"Blanchet? Ich weiß es nicht. Offenbar wurde der Sohn als Sündenbock dargestellt und ins Ausland abberufen. Er soll nun eine Zweigstelle der Firma in Kolumbien leiten. - Das hat Kathrin mir gesagt."

"Na bravo! Die Täter werden geschont und erhalten neue Aufgaben, wo sie dann neue Untaten begehen. So läuft es doch immer." Java ist traurig. In dem Moment kommt Marco wieder in den Salon.

"Was läuft immer wie?", fragt er, da er nur noch die letzten Worte gehört hat.

"Männer laufen immer fremden Röcken nach!" Java blickt ihn herausfordernd an.

"Java! Nicht doch. - Wir sprachen grad über die Politiker. Offensichtlich geschieht dem jungen Blanchet nicht viel - er wurde nach Südamerika versetzt." Umbigwe zwingt sich zu einem Lächeln.

Java murmelt etwas von 'Verräter', streicht ihrem Freund kurz über den Kopf und verlässt den Raum. "Ich schaue mal nach unseren Kindern."

"Was hat sie denn?", fragt Marco als sie die Türe hinter sich geschlossen hat.

"Sie regt sich darüber auf, dass wir nicht mehr tun können, als diese wenigen Kinder in Sicherheit bringen, mit denen wir noch unterwegs sind. - Und sie nimmt dir den kleinen Ausflug in die Wüstenromantik noch immer übel. Freust du dich schon auf zuhause?" Umbigwe lacht seinen Freund aus.

"Elena wird mich killen; ich weiß noch nicht, wie ich es ihr sagen soll."

"Ups - Männergespräch im Anflug! Ich helfe dann mal Java und lasse euch Knaben über den Umgang mit Frauen nachdenken. Viel Glück dabei!" Selina erhebt sich ebenfalls und folgt Java.

"Du willst meinen Rat?"

"Ja, Bruder."

"Gerade heraus und ehrlich. Sag, dass Noëlle dich verzaubert hat. Sprich darüber, dass sie dir gefällt; dass du sie eine attraktive Frau findest. Aber betone dabei immer, dass du Elena liebst. Lass in diesem Punkt niemals Zweifel aufkommen. Man darf andere Menschen attraktiv finden - aber die Liebe, die gehört nur einem auserwählten Menschen; und das ist ein Unterschied."

"Das sagst du so einfach. Elena ist eine eifersüchtige Frau."

"Nein, mein Freund, da liegst du total falsch. Sie ist eine liebevolle Frau; treu bis in alle Ewigkeit und voller Vertrauen. Beweise ihr, dass sie dir vertrauen kann."

"Wem wird sie wohl glauben. Mir oder Java?"

"Sie soll nicht glauben müssen - sie soll wissen dürfen. - Manchmal frage ich mich echt, ob du schon über dreißig bist. Du hast von Frauen echt keine Ahnung, mein lieber Schriftsteller. Ich hoffe, deine weiblichen Hauptfiguren merken das nicht zu stark. Ich könnte sonst keines deiner Bücher lesen. Jammernde und flötende Tussen ohne Stärke ertrage ich nicht."

"Du hast noch keines meiner Bücher gelesen? Sie erzielen regelmäßig hohe Verkaufszahlen. So schlecht können sie also nicht sein."

"Ich werde es tun, mein Lieber. Aber wenn ich deine Hauptpersonen nicht mag, werde ich es nicht fertiglesen. - Meinst du, du kriegst das hin, mit deiner eigenen Lovestory meine ich?" Umbigwe grinst Marco an.

"Ja, das werde ich. Und du? Wie geht es nun weiter mit Java?"

Umbigwes Miene verändert sich schlagartig. Er wirkt traurig. "Ich habe keine Ahnung. Wir lieben uns; aber trotzdem habe ich das Gefühl, sie braucht ihre Freiheit so stark, dass ich keinen Platz darin finde."

"Das klingt traurig. Hast du mit ihr geredet?"

"Ja, auf der Plantage schon und auf unserer Reise immer wieder. Ich meine: Wie sie Selina aus dem Dschungel gerettet hat; wie sie sich kämpferisch zeigt - Java braucht niemanden; verstehst du? Wie kann ich da mithalten?"

"Oh doch! Java braucht dich. Sie hat nur Mühe, es sich selbst einzugestehen. Gib ihr Zeit; dränge sie nicht - sei einfach da. Sei lustig, sei interessant und koche, was das Zeug hält. Java liebt dich und das wird sie immer tun."

Die Tür wird aufgerissen. Selinas Wuschel erscheint darin. "Jungs, seid ihr fertig? Wir könnten fahren; der Frachter hat angelegt und die Kinder waren alle nochmal Pipi." Sie grinst die Männer an.

"Na dann los!" Marco und Umbigwe folgen Selina aufs Autodeck. Die Kinder sind bereits an Land gegangen, mit Java warten sie auf dem Festland. Marco klettert hinter das Lenkrad und fährt dem Bus vom Schiff. Umbigwe bedankt sich inzwischen beim Kapitän und folgt dann zu Fuß. Als letzter steigt er ein.

"Leute - vor uns liegen etwa zehn Stunden Fahrt. Wir werden eventuell eine Übernachtung einlegen, wenn wir eine passende Unterkunft finden. Bitte meldet euch, wenn ihr etwas braucht. Es liegen einige Ortschaften auf unserem Weg; wir können anhalten und einkaufen gehen. - Fahrer? Ab mit uns!"

"Den kriegst du irgendwann zurück", meckert Marco lachend. Dann legt er den Gang ein und knattert aus dem Hafen.

***

Laurent Djue sitzt mit dem Sudanesen zusammen im Präsidentenbüro. Er sieht nicht glücklich aus, schwitzt und trommelt mit den Fingern auf den Schreibtisch.

"Wir hatten doch ausgemacht, dass die Zeugen verschwinden. Was ist schief gelaufen?"

"Monsieur le Président, die Italiener haben sich eingemischt. Ich bin jedoch dran, mit ihnen eine für beide Seiten gewinnbringende Lösung zu finden."

"Sie werden nie wieder reden?"

Der Sudanese rutscht auf seinem Sessel hin und her. "Das wird nicht möglich sein; tut mir leid."

"Wie bitte? Ich habe dich bezahlt; da erwarte ich die Leistung."

"Du hast mich bezahlt, ja. Aber mit den Pignatellis legt sich niemand an. Basta. Ihretwegen ist mein Kompagnon tot. Ich will nicht so enden; und genau deswegen habe ich mich mit ihnen geeinigt. Sie versprechen, die Nachforschungen einzustellen; sie ziehen sich zurück in ihr lächerlich kleines Land. Sie garantieren dafür, dass dein Name nicht auftaucht."

"Und was verlangen sie dafür?" Djue kennt sich aus; er weiß, dass es immer eine Gegenforderung gibt.

"Sie wollen die Kinder sicher nach Kongo bringen; auf die Plantage, wo dein früherer Söldnerführer den Besitzer ermorden ließ. Danach wollen sie Afrika verlassen können."

Djue blickt seinen Geschäftspartner verdutzt an. "Das ist alles? Niemand lässt sich auf einen solchen Deal ein."

"Einige kleine Gegengeschäfte, die aber mit deinem Land nicht zu tun haben."

"Vertraust du ihnen?" Der Präsident wischt sich Schweiß von der Stirn.

"Ja. Allein der Name bürgt unter Insidern für Sicherheit und Verlässlichkeit. Sie werden die Vereinbarung nicht brechen."

"Und diese Journalistin?"

"Ich habe mir sagen lassen, dass sie mit der Familie in freundschaftlicher Beziehung steht. Sie wird sich auch daran halten - oder dann verschwinden. Diese Freiheit nehme ich mir raus." Der Sudanese grinst hämisch.

"Gut. Ich bin gewählt; offiziell für vier Jahre, in denen ich selbstverständlich das Gesetz ändern werde, damit ich auf Lebenszeit bleiben kann. Und ich will nicht, dass jemand mir diese Zeit verkürzt. Ich will nicht für deine Fehler büßen."

"Es sind deine Fehler."

"Wie war das?" Djue greift nach dem Glas Whisky, das vor ihm steht.

"Ich kann dir nicht vorwerfen, wie du dein Land ausnutzen willst. Wenn du mit Kindern handeln willst, ist das deine Sache - aber dann sind es auch deine Fehler. Ich habe eine Vereinbarung mit den Italienern, und daran werde ich mich halten. Für mich ist diese Sache erledigt. Ich rate dir jedoch vorsichtig zu sein. Die internationale Presse ist auf die krummen Geschäfte aufmerksam geworden; man wird in nächster Zeit näher hinsehen. Aber das geht mich nichts mehr an. Wir sehen uns hoffentlich nie wieder, mein lieber Präsident. Erfreue dich an der Macht, die du dir erkauft hast, denn sie ist vergänglich wie die Blüten einer Wüstenrose."

***

Marco folgt der P8, die in Richtung Osten führt. Kurz nach der Hafenstadt Kribi unterqueren sie eine moderne, richtungsgetrennte Autobahn, die das Land von Norden nach Süden durchschneidet; ansonsten sehen sie nur Grün und noch mehr Grün. Aber wenigstens erkennen sie deutlich weniger Ölpalmen als noch in Ghana.

Umbigwe und die Frauen sind beschäftigt, den Kindern Geschichten zu erzählen, um sie bei Laune zu halten. Marco muss sich auf die Straße konzentrieren. Die unbefestigte Route weist immer wieder Löcher auf und er muss das Tempo drosseln; das Fahren ist anstrengend. Die Freunde haben ausgemacht, sich alle zwei Stunden abzuwechseln, damit sie die rund sechshundertfünfzig Kilometer in einer einigermaßen vernünftigen Zeit schaffen können. Sie haben ebenfalls beschlossen, durchzufahren und an jeder Tankstelle, die geöffnet hat, den Tank zu füllen; sie wissen nie, wann die nächste kommen wird.

Mit Gepäck und Decken richten sie für die Kinder eine Art Liegen ein, damit sie etwas schlafen können. Selina wundert sich, über die Dankbarkeit der Kleinen. Sie sagen danke und legen sich quer über eine unbequeme Sitzbank zum Schlafen. Europäische Kinder würden aufbegehren und verweigern. Es ist heiß, Staub dringt durch alle Ritzen und die Schläge der Straße belasten Rücken und Gelenke.

Als Selina ihre Fahrschicht übernimmt und Marco sich schlafen legt, wird es dunkel. Sie hofft, kein Tier anzufahren. Während der Fahrt denkt sie über die Abenteuer nach, die sie erlebt haben. Einmal mehr ärgert sie sich über das unglaubliche Schicksal, welches die Kinder haben erleiden müssen, freut sich jedoch, wenigstens einige aus ihrer düsteren Zukunft gerettet zu haben.

In ihrem Kopf erklingen Peter Reber mit 'Gäbs es nid' oder die Blues Aholics mit 'Langi einsami Nächt' - Selina fährt und führt gleichzeitig ein Zwiegespräch mit sich selbst. Sie lächelt, als sie sich an den Moment erinnert, in welchem sie begriffen hat, dass sie ihr Leben mit einer Frau verbringen will. Beim Gedanken an Kathrin kollert eine Träne über ihre Wange. Wie gerne wäre sie jetzt bei ihr. Sie kann es kaum erwarten.

Dann, ganz unerwartet legt sich eine Hand auf ihre Schulter. Java. Sie sagt lange nichts, steht nur da und hält den Kontakt.

"Denkst du an sie?"

"Ja. Ich möchte nachhause."

"Ich weiß nicht, wo mein Zuhause sein wird - aber ich will auch dahin. Ich glaube jedoch, dass die Kleinen hier alle nichts sehnlicher möchten als zu ihrer Familie zurück. Meinst du, wir tun das Richtige?" Java wirkt traurig und müde.

"Wir tun jedenfalls nichts Falsches. Den Kindern geht es besser. Aber ich gebe dir recht; es wäre besser, wir hätten die Familien finden können", versucht Selina sie aufzuheitern.

"Du hast recht. Die nette Lehrerin, Abmaba Badu, sie wird in der Gegend Fragen stellen. Wir halten den Kontakt. Ich bin sicher, wir werden noch mehr Familien finden. Wir haben noch fünf Kinder hier; sechs konnten wir schon heimbringen. Wir werden die Suche nicht aufgeben. Soll ich dich ablösen? Es sind schon mehr als zwei Stunden."

"Lass mich noch etwas fahren. Ich bin noch nicht fertig mit mir."

"Ich bleibe gleich hinter dir. Melde dich, wenn du bereit bist."

"Danke. Für alles."

"Gleichfalls. Wir sind ein unglaubliches Team geworden. Dieses Abenteuer schweißt uns zusammen wie kein anderes. Nur Elena fehlt."

Java legt sich zusammengekrümmt auf die vorderste Bank. Hinten schnarchen Marco und Umbigwe um die Wette. Zwei der Kinder lehnen sich an den starken Koch. Java blickt einige Minuten hin, beobachtet das Dreiergrüppchen und beschließt, mit Umbigwe über eine gemeinsame Zukunft zu reden. So friedlich, wie er hier schläft, mit zwei fremden Kindern im Arm - er wird ein guter Vater sein. Zufrieden lächelnd schläft sie ein.

***

Als es dämmert, sitzt Umbigwe am Lenkrad. Plötzlich hupt er dreimal; die anderen sind augenblicklich wach.

"Was ist denn los?", fragt Marco schlaftrunken.

"Militär!"

Die Müdigkeit ist augenblicklich verschwunden. "Sind wir schon an der Grenze?"

"Nein. Wir sind auf der N9, schon eine ganze Weile. Seit die Straßen asphaltiert sind, kommen wir deutlich schneller voran. Aber das hier sieht nach Straßensperre aus. Anhalten?"

"Auf jeden Fall anhalten. Wir wollen keinen Kampf mehr riskieren."

Java weckt die Kinder. Alle setzen sich brav hin. Umbigwe verlangsamt und hält vor den Militärfahrzeugen, die mitten auf der Straße stehen. Sechs Männer blicken streng, vier von ihnen tragen Waffen. Einer stellt sich neben Umbigwes Fenster; er öffnet es und begrüßt den Soldaten.

"Seid ihr die Truppe aus Ghana?"

"Wer schickt euch?"

"Ich stelle hier die Fragen."

"Und ich stelle die Gegenfragen. Wir sind zwei Männer und wir verrichten unsere Aufgabe. Was machen wir nun aus der Situation?" Umbigwe lächelt selbstbewusst.

Der Soldat verliert seine Grimmigkeit und beginnt zu lachen. "Du bist ein sturer Bock - aber ich mag dich."

"Ich bin Umbigwe. Du bist ...?"

"Khalid. Seid ihr nun die Truppe?"

"Du bist aus dem Sudan? Weit weg von zuhause. Dann ist auch klar, wer ihr seid. Wir haben euch schon erwartet - ja, wir sind die Truppe. Müsst ihr uns nun erschießen? Jetzt, Khalid, wo du mich kennst?"

"Nein, im Gegenteil. Wir sollen euch begleiten, damit ihr sicher bis nach Souanké kommt."

"Wie war das?", ruft Marco aus dem Bus.

"Du musst dann Marco sein. Deine Frau hat einflussreiche Verwandte. Mein Boss und deine Verwandtschaft sorgen gemeinsam dafür, dass eure verrückte Mission endlich ein Ende findet."

"Elena! Ich schwöre dir, Drummer, wenn du das verbockst, bringe ich dich eigenhändig um! Diese Frau ist der Hammer! Lasst uns weiterfahren." Java strahlt und Selina erklärt den Kindern, dass sie vor diesen Soldaten keine Angst zu haben brauchen.

Wenig später fährt ein altersschwacher Kleinbus aus Ghana durch Kamerun in Richtung Kongo, vorne und hinten durch bewaffnete Armeefahrzeuge aus dem Sudan abgesichert, organisiert von Italienern und begleitet von zwei Schweizern.

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