5
" Du bist spät dran ", Reginald saß an seinem Schreibtisch, einen Kugelschreiber in der Hand. Er schien so fixiert auf die Papiere vor ihm zu sein, dass er noch nicht einmal anblickte, als er die Schritte hörte, die auf ihn zu kamen. Aber er erkannte, um wen es sich bei der Person handelte- natürlich tat er das. Es gab nicht viele Personen, die einfach so zu ihm ins Büro treten würden. Nicht viele Personen, die einfach herein kamen, ohne zumindest vorher anzuklopfen.
Und abgesehen davon kannte er sie mittlerweile einfach zu gut. Nach all den Jahren glaubte er sagen zu können, dass er die beinahe so gut kannte, wie sich selbst. Beinahe. Aber es gab einen kleinen, winzigen Teil von ihr, der ihn immer noch ab und zu vor Rätsel stellte. Einen kleinen Teil, aus dem er nicht ganz schlau wurde. Einerseits frustrierte ihn dies, doch andererseits gab es sicherlich auch Weizen von ihm, die sie nicht so gut kannte. Dinge, über die sie nichts wusste. Über die sie nichts erfahren würde. Und das war auch gut so.
" Das weiß ich bereits ", erwiderte sein Gegenüber kühl, und trat ein Stück näher an seinen Schreibtisch heran, ehe sie direkt davor stehenblieb. Durch das einzige Fenster, das sich in Reginalds Büro befand, könnte sie erkennen, dass draußen bereits die Dämmerung herein gebrochen war- dass sie sogar schon fast vorüber war, und das dämmrigen nicht der Sonne der Dunkelheit langsam wich. Bald wären die Lichter der Stadt die einzigen Lichtquellen, zumindest für die nächsten Stunden.. Das Geräusch ihrer Absatzschuhe würde durch den Teppich, mit dem der Großteil des Büros ausgelegt war gedämpft. Nun blickte Reginald tatsächlich von Einem Papier auf- direkt in ihre Augen. Sie waren von einem hellen, kühlen Blau. Und sie blickten wiederum zu ihm hinab, während die Frau vor ihm wohl auf eine Antwort seinerseits wartete.
" Nun", erwiderte Reginald, und hob langsam den Kopf. " Hast du viel Aufmerksamkeit erregt?" In seiner Stimme lag eine Schärfe, die einem Unbehagen bereiten konnte. Die Art von Schärfe, die beinahe an eine Art Verhör erinnerte. Es missfiel ihm, wenn sie sich in der Stadt herum trieb. Zwar ging davon an sich keine Gefahr aus- es war ihre Stadt. Sich hatten sich hier ihr Leben, ihre Existenz aufgebaut. Sie waren die einflussreichsten Personen in dieser Stadt- die Wahrscheinlichkeit, dass einem von ihnen etwas zustoßen würde, war gering. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass jemand es wagen würde, sich mit ihnen anzulegen- ihnen etwas anzutun- war verschwindend gering. Dafür hätten sie gesorgt.
Aber verschwinden gering war dennoch nicht gering genug- sie sollten auf Nummer sicher gehen. Sie waren zwar die einflussreichsten Personen in dieser Stadt, doch das bedeutete nicht zwingend, dass sie auch die beliebtesten Personen waren. Dass es niemanden gab, der ihnen schaden wollte, der sämtliche Chancen, die er bekommen würde nutzen würde. Dass es womöglich in der Tat Leute gab, die ihnen etwas antun wollten. Sie hatten sie unter Kontrolle. Natürlich hatten sie das. Abigail hatte selbst dafür gesorgt, dass sie sie unter Kontrolle haben würden. Das war einer der Gründe, warum sie so wichtig für ihn war.
Nachdem er so viel getan hatte, um an diesem Punkt abzuverlangen, würde er nicht zulassen, dass all dies gefährdet würde. Er brauchte Abigail. Er brauchte sie, wenn sie dieses Leben beibehalten wollten. Er brauchte sie, weil ohne sie ein Teil dieses Lebens einbrechen würde. In mehr als nur einer Hinsicht. Und sie brauchte ihn. Das stand ebenso fest. Er hatte sie zurück geholt. Er hatte ihr dieses Leben, gemeinsam mit ihm ermöglicht. Er war es, der ihr Schutz Gebot, der auf die aufpasste. In gewisser Weise, verdankte sie ihm ihr Leben. Und er würde nicht erlauben, dass all dies gefährdet würde, in dem sie sich so leichtsinnig, so stur verhielt.
" Das bezweifle ich ", erwiderte die Blonde, und zuckte kurz mit den Schultern. " Ich weiß, dass er die schwer fällt, das zu glauben- aber ich kann auf mich aufpassen, Reg." Sie wusste, was Reginald für sie, für die Erde getan hatte. Was er für diese Stadt getan hatte. Sie wusste, wie wichtig sie für ihn war- und das war auch gut so. Aber er wusste dennoch, dass sie auf dich aufpassen konnte. Er wusste, dass sie ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen hatte, sie die Dinge sich entwickelt hatten. Er wusste, dass sie durchaus kompetent war- und dich schien er sie in den Hintergrund Rücken zu wollen.
Das Gefühl zu haben, sie beschützen zu müssen. Es war beinahe als träge er ihr nicht zu, auf sich selbst aufzupassen, obwohl er es eigentlich so viel besser wusste. Ein Teil von ihr fragte sich, ob er dies mit Absicht tat. Ob Er die mit Absicht versteckt, im Hintergrund halten wollte. Sie kontrolliert halten wollte. Sie kannte Reginald. Sie liebte Reginald. Meistens. Aber sie wusste auch über dessen Angewohnheit, über alles Bescheid wissen zu wollen. Alles kontrollieren zu wollen, die Kontrolle behalten zu wollen, weil alles Andere ihn beunruhigte. Weil er das Gefühl haben musste, alles im Griff zu haben. Und aufgrund dessen irietrnrirtre er sich oft hauptsächlich an seinem eigenen Urteil.
Aufgrund dessen war er nicht allzu empfänglich für Kritik oder Ähnliches- und sie hatte das Gefühl, dass sich dieser Umstand noch zum Problem entwickeln könnte. Dass sie Tatsache, dass Reginald seine eigene Meinung allen Anderen verzog noch Probleme machen würde. Und außerdem ging es ihr ordentlich auf die Nerven. Sie war ebenso wichtig, even so kompetent wie er. Sie hatte beinahe ebenso viel für ihr Leben hier getan, wie er. Sie hatte auch etwas zu sagen. Ihre Meinung zählen ebenfalls- insbesondere, zumal ihr womöglich Dinge auffielen, die Reginald trotz sorgsamer Betrachtung und Analyse entfielen. Zumal ihr Urteil manchmal womöglich sogar besser war als das seine. Zumal sie zusammen mehr schaffen konnten, als Reginald alleine. Zumal er sie brauchte.
" Und das ist mir in der Tat bewusst", erwiderte Reginald, und musterte seine Frau. Auf einem anderen Gesicht könnte man den Ausdruck, der Reginalds in diesem Moment zitte vielleicht als versöhnlich bezeichnen. Doch obwohl sich ein leichtes, für Reginald absolut untypisches Schmunzeln auf seinen Lippen abzeichnete, blieb der Blick in seinen Augen hart. Das Lächeln reichte nicht zu ihnen hinauf, und wenn man genau hinsah, könnte man auf die Idee kommen, dass es viel mehr ein ironisches als ehrliches Lächeln war. Das Lächeln, mit dem ein Lehrer die falsches Antwort seines Schülers berichtigte. Es stimmte, Abigail war ihm wichtig- sie war seine Frau. Aber es war klar, dass sie die Situation vielleicht ein wenig unterschätzte. Dass sie sie verharmloste, weil sie nicht Verstand, dass es noch immer Menschen geben könnte die ihnen schaden wollten. Weil sie nicht Verstand, dass die Lage trotz Allem ernst war, dass er es sich nicht leisten könnte, sie zu verlieren. Dass er das nicht zulassen würde- und dafür würde sie auf ihn hören müssen. Er war erfahrener, älter als sie. Er hatte so viel mehr gesehen, mitgemacht als sie . " Sag mir, Abigail, was genau trieb dich überhaupt in die Stadt?"
Abigail musterte Reginald einen Moment lang. Sie hatten bereits darüber gesprochen- schon vor einiger Zeit, hätten sie darüber gesprochen. Reginald hatte ihr von sieben ganz bestimmten Personen erzählt, aus denen sie noch nicht allzu schlau geworden war. Die ihr in gewisser Weise noch immer ein Rätsel war- ebenso wie die Frage, warum Reginald diese Personen in dieser Zeitlinie- ihrer Zeitlinie- existieren ließ. Warum er nichts gegen sie unternahm. Er sagte, sie sollten abwarten. Er sagte, es gäbe noch keinen Grund zu handeln.
Er sagte, von ihnen ginge keine Gefahr aus. Aber hatte er nicht erzählt, dass sie ihm gegenüber äußerst negativ eingestellt waren? Dass sie teilweise sogar gegen ihn gearbeitet hatten? Dass sie seine Mission in Gefahr gebracht hatten? Er machte sich Sorgen darum, das es Leute gab, die ihnen schaden wollten. Dass es Leute gab, die ihnen dieses Leben wegnehmen wollten- waren diese sieben Personen nicht potentiell frei solche Leute? Ging von ihnen nicht ebenso ein Risiko aus? " Die Neuankömmlinge in der Zeitlinie ", erwiderte sie schließlich ein wenig gepresst, wohl wissend, dass er ihre Zweifel vermutlich einfach beiseite wischen würde. Dass er sie nicht richtig entnehmen würde- er glaubte stets, dass er alles im Griff hatte. Abigail glaubte, dass er sich überschätzte. Dass er ihr zuhören sollte. Dass ihre Bedenken berechtigt waren. " Die, von denen du mir erzählt hast."
Reginald seufzte. " Ich sagte dir bereits- von ihnen geht keine direkte Gefahr aus. Sie sind machtlos- nicht in der Lage, irgendwas auszurichten." Er verschränkte seine Hände hinter seinem Rücken, und musterte die Blonde Frau vor ihm durchgehend. " Zweifelst du an meinem Urteilsvermögen, Abigail?" Er hatte durchaus vor, jene Neuankömmlinge im Auge zu behalten- allerdings mit einigem Abstand. Er würde sie nicht komplett außen vor lassen, das wäre unachtsam, das wäre dumm, und Reginald war nichts von alldem.
Er würde sie im Auge behalten, und er würde einreisen, wenn er einen Grund dazu sah. Doch das war momentan noch nicht der Fall- in der Tat glaubte er, dass das noch für eine ganze Zeit nicht der Fall sein würde. Die sieben Personen- die Personen die einmal seine Kinder gewesen waren- hassten ihn. Zumindest die meisten von ihnen. Daran gab es keinen Zweifel. Sicherlich würden einige von ihnen es sich zur Aufgabe machen, ihm zu schaden. Etwas gegen ihn auszurichten, egal auf welche Art. Sicherlich würden einige von ihnen sich gegen ihn auflehnen. Aber ohne ihre Kräfte waren sie alldem.nkchg gewachsen. Selbst sie mussten das wissen- die Chancen galvwrhs bezeichnen können. Selbst die mussten wissen, dass sie aus einer Konfrontation definitiv nicht als Sieger hervorgehen würden- demnach, wie die Dinge momentan standen. Dass sie ein solches Risiko nicht eingehen würden. Vielleicht würden sie versuchen, ihre Kräfte wieder zu erlangen. Vielleicht würden sie sich dies sogar geradezu zum Ziel machen. Aber dann würde Reginald bereit sein.
" Du bist dir so sicher dabei", erwiderte Abigail, nun ein wenig leiser. " Wieso?" Die erinnerte sich an den dunkelhaarigen Jungen, mit dem sie in der Bibliothek gesprochen hatte. An den Jungen, der ebenfalls zu den sieben gehörte. Der ihr womöglich- ebenso wie seine Geschwister- zum Verhängnis werden könnte. Er hatte nach Informationen zu Reginald gesucht. Warum hatte er nach Informationen gesucht? Warum war er so verlassen darauf gewesen, mehr über Reginald heraus zu finden? Vielleicht war es wirklich nur die anfängliche Verwirrung durch die neue Zeitlinie. Vielleicht hatte er einfach nach einer Art der,orientieren gesucht. Aber die bezweifelte es. Es müsste einen weiteren Grund geben, warum er dues gera hatte. Einen, der für sie äußerst ungünstig war. Könnte es sein, dass er etwas plante? Sie wusste es nicht. Irgendwo tief in ihrem Inneren war die sich darüber bewusst, dass ihr momentaner Gedankengang etwas paranoid wirken konnte- aber hatte sie nicht das Recht dazu?
" Warum rechnest du so sehr damit, dass eine Gefahr von ihnen ausgeht?" Konzerte Reginald. " Die sind durcheinander. Ihnen fehlt sämtliche Koordination. Außerdem besitzen sie etwas Wesentliches nicht." Er musste nicht aussprechen, worum es dabei ging- das Worte schwebte, hing zwischen ihnen in der Luft wie ein Nebelstreif. Ihnen fehlten ihre Kräfte- ein wesentlicher Teil von ihnen..ein wichtiger Teil von ihnen. Und so lange dies der Fall war, gab es nur geringen Grund dafür sich zu sorgen. So lange sie ihre Kräfte nicht hätten, war es ein Leichtes, sie im Auge zu behalten. Auf auf zu achten. Sie könnten sich dem nicht einfach entziehen. Auf diese Art konnte er den Überblick darüber, was geschah ziemlich leicht behalten.
" Wartet man so lange mit der Behandlung, bis der Tumor schon gestreut hat?" Zischte Abigail nun. Reginalds gelassene Reaktion machte sie nervös- nein, er machte sie wütend. Es ging um ihre Sicherheit. Es gibt um ihr Bruder Leben, um ihre Zukunft. Wieso also hörte er ihr nicht zu? Warum lehnte er ihre Einwände so schnell ab? Vielleicht stellen die Geschwister jetzt noch keine Gefahr dar. Vielleicht waren ihre Sorten momentan noch unbegründet. Vielleicht waren sie ohne ihre Kräfte in der Tat zu harmlos. Aber man sollte ihnen definitiv nicht die Chance geben, dich zu einem größeren Problem zu entwickeln. Es wäre besser, frühzeitig zu handeln. Etwas zu unternehmen, während man noch dazu in der Lage war.
Es mochte rücksichtslos, geradezu grausam klingen, doch sie hatte nicht vor, als das was sie gewonnen hatten auf's Spiel zu setzen. Es gab einiges- fast zu viel- das sie zu verlieren hatte, und sie würde nicht zulassen, dass es soweit kam. Niemals. " Ich habe heute einen von ihnen gesehen. " Reginald horchte auf- man konnte geradezu sehen, wie sein Körper sich ein wenig anspannte. Etwas in ihm, schien genau dadurch in Alarmbereitschaft zu gehen. Abigail hatte einen jener Personen aufgesucht- sie war einem von ihnen sogar begegnet. Leichtsinnig, schoss es ihm durch den Kopf, und er spürte, wie sich eine Art Frust in ihm aufstaute. Sie hatten keine Kräfte mehr, wodurch sie eine wesentlich kleinere Bedrohung darstellten. Die kannten sich in dieser Zeitlinie nicht aus- sie wussten kaum etwas darüber. Und über ihn. Was einen weiteren Vorteil darstellte. Aber dennoch konnte die Lage unangenehm werden. Wenn sie diese Person ausgesucht hatte, wenn sie zu viel Aufmerksamkeit erregt hatte...
Wenn sie irgendwie verdächtigt gewirkt hatte, könnte ihr Auftauchen mit sich bringen. Fragen über Reginald und seine Frau. Und das konnte er wirklich nicht gebrauchen. " Wer von ihnen?" Hakte er schließlich mit der kühlen Beherrschung nach, die für ihn typisch war- auch wenn es ganz auf die Situation ankam, wie echt diese war, und wie leicht es ihm fiel, diese zu verkörpern. Abigail hatte mit jemandem der Geschwister gesprochen- aber dies war vielleicht nicht ganz so dramatisch. Dies an sich war vielleicht noch nicht einmal ein großes Problem. In der Tat zähle Reginald auf die Inkompetenz, die die meisten von ihnen zu Tage brachten. Darauf, dass sie aus der Begegnung keine allzu großen Schlussfolgerungen ziehen würden. Andererseits könnte es auch zu Problemen führen, wenn Abigail der falschen Person begegnet war. " Ich erimmete mich nicht an seinen Namen", sagte Abigail langsam. " Aber du hast mir von ihm erzählt- der, im Kindskörper. Er hat nach Inflrmatomnen nach dir gesucht. Reginald stockte. Er kniff die Lippen fest zusammen, ehe er einmal tief durch atmete. Five. Die Person, die größtenteils ausgenommen war, wenn er an die Inkompetenz der Gruppe dachte.
Es wirkte ihn, dies zu zu gehen, aber Five war in der Tat recht kompetent. Er war schlau. Er war ziemlich scharfsinnig, und noch dazu misstrauisch. Von ihnen allen war er wohl am kompetentesten. Und er hatte das größte Potential, um Probleme zu bereiten. Er war stur, und er vertraute Reginald nicht. Natürlich würde er nicht einfach in dieser Zeitlinie bleiben. Natürlich würde er Reginald nicht einfach als jemanden so wichtigen akzeptieren. Natürlich glsihge er, dass etwas nicht stimmte, dass etwas falsch lief. Und natürlich versuchte er, Reginald auf die Schliche zu kommen. Er erinnerte sich daran, was für Probleme der 58- Jährige im Hotel Oblivion gemacht hatte.
Wie sehr er gegen ihn gewesen war- er war der Erste gewesen, der sich offen gegen Reginald gestellte hatte. Der Erste, der ihm offen widersprochen hatte. Der, der ihm fadt auf die Schlicht gekommen, seinen Plan womöglich ruiniert hätte. Selbst im Angesicht des Kugelblotz war er nicht bereit gewesen, Reginald zu vertrauen. Wie sollte er dann einer Zeitlinie unter Reginald vertrauen? Five war in der Tat ein Grund sich Sorgen zu machen. Aber war er wirklich dazu in der Lage, eine Verbindung zwischen Abigail und Reginald zu sehen?
Five wer in der Tat intelligent, aber Reginald bezweifelte stark dass Abigail ihren Namen genannt hatte. Aber wenn er dazu in der Lage war, dann könnten sie bald Probleme bekommen. Mehr oder weniger. Five ohne seine Kräfte war letzten Endes nur ein dreizehnjähriger Junge mit zu viel Selbstvertrauen und Vertrauensproblemen gegenüber möglichen anderen Personen. In dieser Verfassung könnte er nicht allzu viel ausrichten. Und in gewisser Weise, erfüllte ihn dies mit einer Genugtuung. Es geschah Five gerade recht, so respektlos, wie er mit Reginald umgegangen war. So sehr, wie er seine eigene Wichtigkeit, sein eigenes Urteilsvermögen überschätzt hatte. Wie er sich erlaubt hatte, mit Reginald zu sprechen. " Abigail ", murmelte Reginald nun, mit der Schärfe in der Stimme, die dem Tonfall eines Lehrers, der einen ungehorsamen Schüler rügte gleichkam.
" Du fühlst dich zu sicher ", erwiderte die Blonde. " Irgendjemand muss ein Auge auf die haben. " Es könnte natürlich sein, dass sie die Situation falsch einschätzte. Dass sie vor Allem Five überschätzte. Aber war das nicht besser, als sich einfach überrumpeln zu lassen? Als darauf zu warten, dass etwas passierte? Als ihn zu unterschätzen, nur um anschließend die Rechnung dafür zahlen zu müssen? Sie dachte an das Szenario zurück. An Five, der das Messer in die Seite des Mannes rammte. Er war zu Boden gedrückt worden, und das von einem Mann, der mehr als doppelt so schwer sein müsste, wie Five selbst. Wenn das keine Sturheit, keine Entschlossenheit war- sie wüsste nicht, was es sonst sein sollte. Und wenn sich gegen die Entschlossenheit gegen die wenden würde, könnte dies Vielleicht unschön enden.
" Ich habe die Dinge im Griff, Abigail", zischte Reginald, nun ein wenig leiser. Eine Art Schatten legte sich über sein Gesicht. Er wusste, dass er mit Fucd zu rechnen hatte. Dass dieser womöglich noch das eine oder andere Problem darstellen würde. Aber Rehibskd war bereit. Und außerdem kannte er Fives Achillesferse- mittlerweile hatte er ihn lange genug analysiert, um diese zu erkennen- während Five die seine eben nicht kannte. Er wusste, an welche Stelle er treten musste, um seinem Gegenüber weh zu tun. Er wusste, dass Fives Familie offensichtlich seine Schwäche war- Reginald könnte nicht verstehen warum. Er konnte nicht verstehen, warum der Dunkelhaarige sich so sehr im diese Idioten bemühte. Warum ihm so viel an ihnen zu liegen schien. Warum er so versessen auf deren Überleben war. Aber eigentlich müsste Reginald es auch überhaupt nicht verstehen. Er wusste darüber Bescheid, und das reichte völlig aus. Er musste es nicht verstehen, um es- wenn dies nötig werden sollte- ausnutzen zu können. Selbst im Hotel Oblivion, hatte Fives Sorge um seine Geschwister die Überhand bekommen- auch wenn dieser es womöglich gar nicht richtig realisiert hatte. Aber es war so gewesen- warum sonst hatte Five nach den sieben Glocken Ausschau gehalten? Warum sonst hätte er sie im letzten Moment darauf aufmerksam gemacht?
" Ja?" Fragte Abigail. " Was ist mit der Schwester?" Reginald hatte die einzige Schwester der Umbrella Academy oft nur knapp erwähnt. Er hatte nie so detailliert über sie gesprochen, wie über ihre Geschwister. Aber eine Sache hatte er erwähnt. Eine Sache, die Abigail Kopfschmerzen bereitete, wenn sie darüber nachdachte. Die sie Verdammt nervös machte- denn es gab eine einzige Sache, die Allison Hargreeves von ihren Geschwistern unterschied. Sie hatte ihre Kräfte nicht verloren. Reginald sagte, es gäbe zu ihrem Deal gehört.
" Ich sage es einmal so", antwortete der augenscheinlich alte Mann gedehnt. Allison hatte bekommen, was sie wollte. Sie hatte die Leute zurück bekommen, die sie zurück haben wollte. Selbst ihre Kräfte waren ihr erhalten geblieben. Sie hätte keinen Grund, sich gegen Reginald aufzulehnen, nicht nachdem , was er für sie getan hatte. Sie würde es nicht tun- sie würde nicht riskieren, alles was sie zurück erlangt hatte ein weiteres Mal zu verlieren. " Du brauchst dir keine Sorgen um sie zu machen. "
AN: Ist dieses Kapttel ein halber Lückenfüller? Vielleicht. Hatre ich diese Szene schon ewig im Kopf? Auch ja. Irgendwie hatre ich das Gespräch zwischen den beiden schon länger als Szene im Kopf.
Was haltet ihr davon? Ich ehrlich gesagt nicht, was ich davon halte XD
Na ja, anyways bis bald💕
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top