8. Kapitel - The weekend

Irgendwann war ich wieder wach geworden. Nicht, weil es zu hell war oder weil ich nicht mehr müde war. Nein, weil mein Hintern wehtat.. Zischend vor Schmerz wand ich mich etwas, worauf dann auch Kageyama wach wurde. Seine Hand versenkte sich in meinen Haaren, während er mich schweigend musterte. „Ich will, das du mich weiterhin beim Vornamen ansprichst", war das erste, was er befehlerisch von sich gab. „Könnten wir zuerst darüber reden, dass mein Hintern im Eimer ist?", beschwerte ich mich trotzig, was ihn dann doch auflachen ließ. Ich verzog nur beleidigt das Gesicht, weg konnte ich wiederum auch nicht. "Das ist unfair", stellte ich fest und biss trotzig in seinen Unterarm. Irritiert blickte er mich an, ehe sich ein Blick gefüllt von Dominanz und Verlangen in seine Augen legte. Der Mond stand weit oben und ließ ihn in einem ganz neuen Glanz dastehen. Kurz darauf lag ich vor Schmerzen wimmernd unter ihm. Sein Blick war nicht derselbe. "T-Tobio.. du tust mir weh..!", stotterte ich verzweifelt. Auf einmal wurde er wieder sanfter. Sein Griff lockerte sich, ehe er mich wortlos küsste. Zärtlich wanderte er meinen Hals hinab, als wenn er sich entschuldigen wollte. Genießend schloss ich die Augen wieder. Erst war es Hitze die sich an verschiedenen Punkten ausbreitete, bevor es dann auf einmal ein seichter Schmerz wurde, der mir ein Stöhnen entlockte. „W-Was?", entkam es mir leise, worauf der Schmerz stärker und damit auch klarer wurde. Er biss mich. Aber warum..? Aus Eigennutz? Aus Wut? Frust? Mir fiel spontan nichts anderes ein. „So lässt du dich viel effektiver markieren", säuselte er. Man konnte das Grinsen auf seinen Lippen förmlich hören. War das.. was war es..? Eigennutz..? Nicht wirklich.. Egoismus? Na ja so wirklich war es das auch nicht.. eher.. ein Symbol der Liebe.. „W-Warum..?", fragte ich leise keuchend, ließ die Augen allerdings entspannt geschlossen. „Boke", nuschelte er. Ich biss nur die Zähne zusammen und ließ ihn einfach machen, da es nicht in meinem Interesse lag, ihn zu verärgern oder dieses leicht schmerzliche Gefühl loszuwerden.

Über die Stunden bestanden unsere Aktivitäten nur aus Kuscheln und dem Austausch kleiner Küsse. Seine Arme lagen dich um mich, während sein Atem gegen meine empfindliche Haut prallte. Ich seufzte leise. Durch die langen Atemabstände wurde immer klarer, dass er tief und fest zu schlafen schien. Wortlos nahm ich mein Handy zwischen die Finger, wissend das ich so schnell nicht mehr schlafen könnte. Ruhig tippte ich etwas darauf herum, scrollte durch unterschiedliche Social Media Plattformen. Ein Lächeln malte sich auf meine Lippen, als ein Bild aus dem Volleyball auf meine Augen traf. Wir alle waren glücklich, lächelten breit. Es war das letzte Jahr. Nun waren die Drittklässler über alle Berge, was uns allen das Leben schwer machte. Doch am härtesten von uns allen hatte es Nishinoya getroffen. Der Libero wollte nicht mehr wirklich spielen. Er hatte im Jahr davor nur die Bälle so sauber und voller Elan angenommen, weil Asahi da war. Eben genannter war nun eben nicht mehr da. Ohne Libero wurde uns das Spiel natürlich nicht wirklich vereinfacht, weshalb Tanaka mit aller Kraft versuchte den Kleinen zurückzugewinnen. Eine warme Hand zog mich enger an den Körper hinter mir. "Was machst du da?", kam es leise. "Mich beschäftigen, Schlafmütze", kicherte ich und schielte über meine Schulter. Stumm nahm er mir das Handy aus der Hand, um es beiseite zu legen. Ruhig drehte ich mich zu ihm, ehe ich mich in die weiche Matratze fallen ließ. Seine Lippen legten sich auf die meinen, als sein Magen aufknurrte. "Hunger?", kicherte ich, worauf er brummte. Mit einem verschmitzten Grinsen erhob ich mich. Der Schmerz ließ mich hochfahren, was ihn auflachen ließ. Ruhig folgte er mir, um mich schlussendlich zu packen und hochzuheben. Ein Japsen verließ meine Kehle, ehe ich meine Arme um seinen Hals schlang. "Du bist fies", nuschelte ich leise. "Bin ich das wirklich? Warum bist du dann noch eng an die Person gepresst, die du liebst und fällst nicht schon die Treppe runter?", kicherte er, um mir darauf einen sanften Kuss zu geben. "Dann pass auf wo du hintrittst", merkte ich noch an, ehe ich mich willig tragen ließ. "Und was willst du essen?", begann ich dann doch wieder ein Gespräch, als wir unten ankamen. Er setzte mich auf der Anrichte ab, um schließlich zu antworten: "Curry? Spiegeleier?" "Sag mir nicht das sind die einzigen Sachen, die du kannst." Ein Grinsen lag auf meinen Lippen. "Dann bring ich dir jetzt bei, wie man superfluffige Pancakes macht." Er nickte nur bestätigend, während ich die ganzen Zutaten rausholte.

"Warum soll ich das Pulverzeug mischen?", meckerte er schon bei dem ersten Schritt, der darin bestand, Mehl, Backpulver, Zucker und Salz zu vermischen. Den Sinn dahinter verstand ich selber nicht ganz, aber so war es nun mal schon immer gewesen. "Mach es einfach", schnaubte ich, worauf er dann doch gehorchte. Bei dem Trennen der Eier stellte er sich geschickter an, als ich es erwartete hätte. "Jetzt gib das Eigelb dazu und rühr so lange mit dem Handmixer. Ich geb derweil Milch dazu, bis es eine cremige Masse ist", wies ich ihn weiter an. So ging das eine ganze Weile, bis letztlich die ersten goldbraunen Pancakes auf dem Tisch standen. Ich tränkte meinen in einer ordentlichen Menge Ahornsirup. "Wenn du weiter so viel Süßes da drauf machst, kriegst du noch Diabetes", meckerte er, worauf ich ihm einen finsteren Blick zuwarf. "Ich werd nicht einfach krank und jetzt hör auf mit irgendwelchen Krankheiten um dich zu werfen, wenn du eh keine Ahnung davon hast", knurrte ich, worauf er seinen Blick stumm abwandte. "Ich hab mich ja nicht lustig drüber gemacht, das ist kein Grund so ausfallend zu werden", entgegnete er einige Minuten später kleinlaut. Ich seufzte verbittert auf. "Entschuldige.. es ist eben ein sensibles Thema.. tut mir leid", entschuldigte ich mich mehrfach. Ein warmes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Komm her", forderte er. Langsam stand ich auf und trat an seine Seite. Ohne das ich es Berechnen konnte, zog er mich an der Taille enger an sich, wodurch ich letztlich doch auf seinem Schoß landete. Leicht errötend sah ich ihn an.

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