6. Kapitel -First Bite

(P.o.V. Shoyo Hinata)

Nun lag ich da also mit Kageyama, meinem Freund, während ich allmählich immer tiefer in einen sanften Schlaf glitt. Das meine Mutter unten war, sollte mich vorerst nicht stören. "Und was machen wir jetzt?", fragte der Schwarzhaarige sanft, während ich immer mehr auf seine Brust kroch. „Schlafen", nuschelte ich leise. „Naja es ist ja Freitag, also schlaf so viel wie du willst", hörte ich ihn in meinem Dämmerschlaf sagen. Immer mehr nickte ich weg, bis ich dann doch in einen tiefen Schlaf verfiel, der mich seicht in mein Unterbewusstsein führte. Keine Ahnung was ich vor mich hin murmelte, doch nach einiger Zeit spürte ich zarte Lippen auf meinen, welche mich wieder weckten. „Du hast meinem Namen und irgendwelche Liebesgeständnisse gemurmelt, da konnte ich nicht widerstehen", lächelte er sanft, was meine Augen leicht funkeln ließ. „Wenn man dich besser kennt bist du viel süßer", kicherte ich und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Sanft begann er mich zu küssen, was ich nur zu gern erwiderte.

Aus den zu Anfang zärtlichen Küssen, wurde schnell wieder eine wilde Knutscherei, was mich zutiefst erregte. Ohne Aufforderung zog ich ihm sein Sweatshirt aus, ehe ich mich über ihn rollte. Schnell war eine passende Stelle gefunden, welche ich etwas mit den Fingern massierte, ehe ich sanft den Kuss löste, um in diese zu beißen. Das Blut floss in meinen Mund und es war als würde ich das beste Essen seit langem in meinem Mund haben. Allmählich schossen seine Emotionen in meinen Körper. Liebe, Angst, Schmerz und Hoffnung. Die Erinnerungen die er am meisten mit diesen Gefühlen verband prasselten auch bald ein, was mir ein verzücktes Keuchen entlockte. Das erste was ich sah war die Liebe. Mir zeigte sich unsere erste Knutscherei, was mich leise aufstöhnen ließ. Ich klammerte mich an die Erinnerung, doch wandelte sie sich ab und da folgte auch die Hoffnung. Das einzige was ich da sah, war mich.. mich und ein Volleyball. Angst. Mein Körper wurde von einer Gänsehaut überzogen. Ich konnte es nicht wirklich erkennen. Aber da waren Schläge. Ich roch das Blut anderer. Hörte wie jemand schrie. Hörte wie jemand nach Luft rang. Zu sehen war fast nur schwarz. Ab und zu leuchtete etwas rot auf oder man sah wie ein Schatten sich bewegte.

Entsetzt riss mein Kopf nach hinten, wodurch Kageyamas Blut verspritzt wurde. Schwer atmend haute es mich vom Bett, wo ich mich verzweifelt versuchte aufzusetzen. "W-Was war das..?", fragte ich, noch immer nach Luft ringend. "Was hast du gesehen? Sag schon!", forderte er. Die Tränen in seinen Augen, ließen mich erschaudern. "J-jemand wurde geschlagen.. und.. und da war Blut", stotterte ich. Da liefen sie. Ich sah ihn das erste Mal weinen. Das erste Mal wegen mir. "Ich hab es nicht gesehen.. aber meine andere Sinne", hing ich kleinlaut an. Das war traumatisch. Verdammt traumatisch. Ich schnappte nach Luft. "Mein Großvater wurde als ich klein war, von einem Vampir getötet", kam es schluchzend. Mein Herz machte einen Aussetzer. Langsam erhob ich mich, stand zwar noch wackelig auf den Beinen, aber ich war oben. "E-Es tut mir Leid", nuschelte ich und ließ mich vorsichtig neben ihn fallen. "Bist du genauso?!", klagte er, ehe seine Finger sich in meinen Oberschenkel krallten. Vorsichtig zog ich ihn an meine Brust. "Nein, Nein, so bin ich nicht. Ich liebe dich", wimmerte ich. Mein Gesicht vergrub sich in seinen Haaren. "Warum? Warum?!", schrie es in meine Brust, was mein Herz schmerzen ließ. "Es tut mir Leid! Es tut mir Leid! Es tut mir so Leid", weinte mittlerweile auch. Plötzlich ging die Tür auf. Die Frau, die mich in die Welt gesetzt hatte, starrte uns beide an. Das Blut war gefühlt überall. Eben dieses witterte sie, was sie vermutlich eigentlich angelockt hatte. "W-Was ist hier los?", entkam es ihr. Der Schwarzhaarige schien ihre Präsenz noch nicht bemerkt zu haben. Allmählich wurde er ruhiger, doch ließ mich nicht gehen. "Ich hab.. sein Blut getrunken.. und was schreckliches gesehen", krächzte ich leise. Stumm schloss sich die Tür und ich streichelte weiter meinem Freund über den Rücken.

Das helle Licht, welches durch die Rolläden schien, ließ mich verwirrt die Augen aufschlagen. Scheinbar waren wir beide eingeschlafen, denn er ruhte noch immer in meinen Armen. Die Ereignisse des letzten Tages kamen wieder auf, was mich scharf die Luft einziehen ließ, ehe ich dann von ihm zur Seite gestürzt und als Kissen missbraucht wurde. Stumm verblieb ich in meiner Position, mit dem Gefühl, dass ich es ihm schulden würde, für das was wir gestern durchgemacht hatten. Sanft fuhr ich durch seine schwarzen Haare die etwas an Glanz verloren hatten. "Wie kann ich das jemals wieder gutmachen?", murmelte ich leise. "Sei einfach da", kam es plötzlich zurückgenuschelt. Hätte er mich nicht fest in seinen Armen, wäre ich vor Schreck vermutlich einfach aus dem Bett gefallen. "Willst du einen Film schauen?", fragte ich vorsichtig, was er bejahte. Schweigend zückte ich mein Handy und ließ ihn etwas eintippen. Nachdem der Film begann, merkte ich unwissendes Lamm herzlich schnell, dass es nicht die Art Film war, die ich regulär schaute. Natürlich hatte sich der feine Herr einen Horrorfilm erster Klasse ausgesucht. Unter Spannung verfolgte ich das Geschehen. Weil meine Hände so zitterten, nahm er mir vorsichtig, dass Smartphone aus der Hand, während ich weiter unter Strom stand und dann verschreckt aufquietschte, was ihn leise lachen ließ. Beleidigt plusterte ich die Wangen auf, doch wurde sanft auf seinen Schoß gezogen. "Dabei ist der Film gar nicht so schlimm", kicherte er. Plötzlich spürte ich seine Lippen auf meinem Hals, was mich so sehr ablenkte, dass ich gar nicht mehr das Geschehen auf dem Display mitbekam. Ein warmer Schauer rannte über meinen Rücken, während ich genießend die Augen schloss. Unerwarteterweise schrie jemand in dem Film auf, was mich erschrocken aufschreien ließ, worauf er gegen meine erwärmte Haut lachte. Leise grummelnd lehnte ich mich mehr gegen ihn. "Das ist unfair", meckerte ich leise, wonach sich seine Hand auf mein Knie legte, um dann langsam hochzuwandern. "Findest du? Du musst den Film ja nicht schauen", hörte ich ihn flüstern, während seine Lippen weiter über meinen Nacken wanderten.

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