Kapitel 25

Cathy's Sicht

Ich wachte auf einem Bett, ich stand auch betrachtete das Zimmer, ein Hotelzimmer?!
Wenigstens war ich nicht auf einem Stuhl aufgewacht, wie in diesen Enführungsfilmen.
Das war wirklich unrealistisch!
Ich suchte nach einem Telefon oder irgendetwas anderes, mit dem ich Hilfe holen konnte, aber ich fand nichts.
Ich war doch ein Vampir, teilweise, ich könnte doch mit Leichtigkeit aus dem Fenster springen, doch die Fenster ließen sich nicht öffnen und das Glas ging auch nicht kaputt.
,,Also wirklich Bella, willst du schon gehen?!"
Schnell drehte ich mich um und versuchte zur Seite zu weichen, aber er stand sofort hinter mir.
,,Es gibt keinen Ausweg, wir haben jeden Fluchtweg blockiert und wenn du wirklich fliehen solltest, dann werden wir auf dich warten und dich töten." sagte eine weibliche Stimme.
,,Ealaiza, seid doch nicht so schüchtern und komm her, deine Drohung wirkt nicht, wenn sie dich nicht sehen kann."
Eine junge Frau erschien vor unseren Augen, mein Atem stockte.
Sie sah aus wie ich.
,,Wer bist du?" fragte ich, mein Blick haftete die ganze Zeit auf hier.
Lächelnd warf sie ihre Haare zurück und sagte: ,,Ich bin Ealaiza, aber du kennst mich als Cathy."

Stephans Sicht

Ich ging normal zur Schule, so wie die Cullens.
Alle glaubten Cathy sei krank, denn sie war schon seit 3 Tagen verschwunden.
Jenn rannte auch mich zu, als sie mich sah und küsste mich.
,,Mhm hey." begrüßte ich sie.
,,Nichts hey, was ist los? Du hast dich seit 2 Tagen nicht mehr gemeldet, ich mach mir sorgen um dich!"
,,Ich dachte du magst es nicht, wenn man dich stalkt, während du schläfst." sagte ich grinsend und legte ihr meinen Arm um.
Dabei kontrollierte ich meine Fähigkeit drauf, meine Körpertemperatur zu steigern.
Wir gingen durch die Flure zu unseren Unterrichtszimmern, man starrte uns die ganze Zeit an.
Ich mochte es nicht, denn es erinnerte mich an Cathys Geschichten über sie und Edward. Jenn sollte nie das gleiche Schicksal widerfahren und ich wollte nicht den gleichen Fehler machen wie Edward.
Wenn wir noch in ein paar Jahren zusammen sein würden, würde ich ihr einen Heiratsantrag machen und wenn sie auch ein Vampir werden möchte, werde ich das auch für sie tun.
Ich war körperlich 19 und sie sollte noch etwas Zeit, sie war ja selber erst 17.
,,Stephan, du kannst mich loslassen, da hab ich Unterricht." Ihre schöne Stimme riss mich aus den Gedanken und ich schaute sie an. ,,Entschuldigung, ich war in Gedanken." ,,Macht nichts, ich find das süß!" sagte sie, dann drückte sie mir einen Kuss auf die Wange und ging, ich winkte ihr noch zu und ging selber zum dem Raum, wo ich Mathe hatte.

Beim Mittagessen saß ich mit Jenn an einen Tisch, ich liebte ihre Anwesenheit.
Ich machte schon seit einiger Zeit nicht mehr soviel mit den Cullens, ohne Cathy hatte ich irgendwie den Anschluss verloren. Mit Jasper und Emmett verbrachte ich manchmal noch ein wenig Zeit, doch es war weniger geworden.
Heute gab es Pizza und Jenn biss gerade in ein Stück hinein, während sie mich beobachtete.
,,Aus reiner Neugier, was würdest du machen, wenn dich jemand fragt, ob du dich traust, sowas zu essen?" fragte sie mich, ich lachte: ,,Du und deine Neugier..."
Ich nahm ein Stück von ihrem Teller und biss hinein, erwartungsvoll starrte sie mich an, während ich das Stückchen hinunterschluckte.
,,Wenn dich jemand auffordert, Dreck zu essen, dann könntest du das doch auch, oder?" Es schmeckte nicht wirklich nach Dreck, denn ich stellte mir den Geschmack der Pizza vor, die ich vor langer Zeit gekostet hatte.
Sie grinste und fragte: ,,Was wäre wenn ich es schon getan hätte und es gar nicht so schlimm war?"
,,Dann darfst du mir alle Einzelheiten davon erzählen!" sagte ich und schaute sie auch erwartungsvoll an.
Verschmitzt lächelte sie, nahm ihr Tablett und stand auf. ,,Ich wüsste nicht wieso." Und sie brachte das Tablett weg.
Ich blieb noch ein Moment sitzen, dann stand ich selber auf und ging erst aus der Cafeteria, bevor ich sie in Sekundenschnelle einholte und ihr den Weg versperrte.
Mir war klar, dass sie mit Absicht weggerannt war und ihr war klar, dass ich sie einholen würde.
,,Du weißt, du kannst mir nicht entkommen!" knurrte ich gespielt und sie zog eine Schnute. ,,Nein, leider nicht..." Dann zog ich sie in meine Arme, bevor sie begann zu lachen.
,,Nehmt euch ein Zimmer!" rief Emmett, der gerade mit Rosalie an uns vorbei lief. ,,Achso, Alice und Edward wollen mit dir reden, Stephan."
Ich nickte und ließ Jenn los. ,,Ich komm vielleicht nachher noch!" sagte ich zu ihr und ging.
Edward und Alice, saßen immer noch in der Cafeteria, doch diesmal war der Rest des Tisches leer. Ich setzte mich ihnen gegenüber und schaute sie erwartungsvoll an.
,,Wir wollen, dass du uns hilfst Cathy zu finden!" ,,Wieso? Wieso gerade ihr?" ,,Weil wir uns um sie sorgen!" ,,Und warum du, Edward?" zischte ich ihm wütend zu.
,,Ich habe sie sehr gerne und du weißt, dass ich weiß wer sie ist."
,,Ganz ehrlich, ich verstehe dich nicht, Edward Cullen! Du verlässt sie, triffst die dich hassende Cathy wieder und verführst sie schon wieder, als sie dich nicht kannte. Was bezweckst du damit?" ,,Ich habe sie für ihre Zukunft verlassen!" meinte er selbstüberzeugt.
,,Das ist es? Ihre Zukunft?! Nach 6 Monaten war diese Zukunft nicht mehr da und du auch nicht, aber ich war da und habe sie gerettet. Was hast du eigentlich in diesen 15 Jahren getan, um sie getrauert? Und nun willst du sie wieder, du hattest deine Chance. Sie hat dir ihr Herz geschenkt und du hast es gebrochen, warum solltest du eine 2.Chance verdient haben? Tut doch was immer ihr wollt, aber eure Hilfe wollen ich und meine Eltern nicht."
Dann stand ich auf und verschwand so schnell wie möglich aus der Schule.
Im Wald riss ich wütend einen Baum um. Egal wie sympathisch ich Edward Cullen gefunden hatte, jetzt hasste ich ihn abgrundtief, so wie ich ihn vor Jahren hasste.

Am Abend ging ich zu Jenn's Haus, ihr Schlafzimmerfenster war ein Spalt offen. Ich drückte es auf und stieg rein, sie schlief.
Ihr rotes Haar verdeckte teilweise ihr Gesicht, also wischte ich ein paar Strähnen weg.
Plötzlich ergriff sie meine Hand und öffnete ihre Augen, ich ließ meine Temperatur steigen.
,,Nicht, es ist nicht unangenehm!" murmelte sie und drückte meine Hand leicht. ,,Legst du dich zu mir?"
Ich schüttelte den Kopf und setzte mich nur auf ihr Bett.
,,Was wollten Edward und Alice von dir?" fragte sie mich. ,,Sie wollten Cathy besuchen, doch ich fand es ist keine gute Idee." ,,Wieso nicht? Ich habe den Anschein, dass sie sich bestimmt über Besuch freuen würde, vor allem von Edward!" ,,Edward tut ihr nicht gut. Sie kennt ihn von früher und er hat ihr das Herz gebrochen, wenn du das noch nicht wusstest."
,,Das ist die Vergangenheit und Bella von früher gibt es gerade nicht, jetzt ist sie Cathy und diese weiß darüber nichts. Lass Edward doch eine Chance, du bist nicht ihr Beschützer und es Cathy's Entscheidung, was sie möchte und was nicht. Manchmal bist wirklich ein Stein ihrem weg!" sagte sie vorwurfsvoll. ,,Ok, wenn ich sie nicht beschützen darf, werde ich dich beschützen!" Sie zuckte nur mit den Schultern. ,,Dagegen hab ich nichts."
,,Gut, von nun an werde ich dich 24 Stunden am Tag beobachten!" sagte ich überzeugt und sie schlug mich mit einem Kissen. ,,Du Idiot." ,,Und jetzt geh mal schlafen, es ist spät! Ich leg mich auch zu dir, wenn du willst."
Sie hob ihre Decke und ich legte mich neben ihr. Nach ein paar Minuten war sie tief und fest eingeschlafen.

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