Kapitel 19

Mein Herz machte einen Hüpfer.

Er möchte mit mir ausgehen!

Beherrsche dich Cathy! wies ich mich selbst an und blickte in Edwards Augen.

,,Ich würde gerne mit dir ausgehen." sagte ich so ruhig wie möglich und versuchte nicht dabei zu grinsen, wie ein Trottel.

,,Gut morgen um 12 Uhr, genau hier?" fragte er und ich nickte.

Dann verabschiedeten wir uns und ich ging ins Haus.

Arisa traf ich in der Küche.

,,Edward Cullen möchte mich morgen treffen!!!" sagte ich breit grinsend und umarmte sie stürmisch.

,,Wow Cathy, so hab ich dich ja noch nie erlebt!" sagte sie begeistert.

Ich nickte und fragte sie: ,,Arisa, weißt du ob ich jemals verliebt gewesen war?"

,,Hmm... Nein, ich glaube nicht." sagte sie und drückte mich.

Dann kam Stephan herein, er war anscheinend jagen gewesen.

,,Hi Cathy! Warum strahlst du so?" fragte er mich fröhlich.

,,Ich habe morgen ein Date mit Edward Cullen!!!" rief ich wieder begeistert.

Doch Stephans Gesichtszüge verhärteten sich ,er sah nicht glücklich aus.

,,Stephan, was ist?" fragte ich ihn besorgt, doch er schüttelte den Kopf und verließ das Zimmer.

Fragend schaute ich zu Arisa, aber sie war weg.

Was ist den nun los?

Ich war gerade bettfertig geworden, als ich Stimmen aus Adrians Arbeitszimmer vernahm.

Ich schlich mich so nah wie möglich dran, um mitzuhören:

,,Adrian, ich lasse das nicht zu!"

,,Stephan, misch dich nicht in das Liebesleben seiner Schwester ein."

,,Ja Stephan, Arisa hat recht, lass sie doch."

,,Nein, ich will es nicht, ihr wisst was die Folgen vom letzten Mal waren!"

,,Wir wissen es, aber dieses mal, sind es andere Umstände. Es wird sich bestimmt nicht wiederholen!"

,,Das könnt ihr nicht wissen. Aber wenn es passieren wird, sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt."

Leise schlich ich mich von dem Zimmer ,in mein Zimmer.

Anscheinend haben sie über mich gesprochen.

Was meinen sie mit letztes Mal?

Worum ging es???

Verwirrt legte ich mich ins Bett und schlief ein.

Als ich aufwachte, war es schon 10 Uhr.

Nur noch zwei Stunden?

Das schaff ich doch nie im Leben!!!

Ich hastete aus dem Bett, flitzte ins Bad, zog meine schönsten Sachen an und ging in die Küche, um zu frühstücken.

Mittlerweile war es schon 11:30 Uhr und ich war gerade dabei, mich fertig zu schminken.

Meine Haare saßen perfekt und das Make-up war hinreißend:

Nicht zu viel und nicht zu unnatürlich.

Eigentlich könnte ich schon gehen, aber ich wollte nicht 30 Minuten lang wie ein Gummiball rumspringen.

Also setzte ich mich auf einen Stuhl und prüfte jede Minute, ob noch alles saß.

Als ich noch fünf Minuten Zeit hatte, ging ich zu der Stelle, wo wir uns gestern getroffen hatten.

Edward saß schon dort.

Als er mich sah, musste er schmunzeln.

Oh nein, sehe ich seltsam aus?

,,Was ist ?" fragte ich unsicher.

Er zeigte auf unsere Pullover und sagte: ,,Wir sind im Partnerlook!"

,,Sieht so aus." sagte ich verlegend lächelnd.

Nervös zupfte ich an meinem Pullover herum.

Dann nahm Edward meine Hand und sagte: ,,Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen!"

Er zog mich durch die Lichtung, zu einer großen Blumenwiese.

,,Wow Edward, sie ist ja wunderschön!!!" rief ich begeistert..

,,Ich weiß, hier gehe ich immer hin, wenn ich nachdenken muss." sagte er.

Ich ging auf die Wiese und der intensive Blumengeruch, verzauberte mich.

Edward stand noch im Schatten und beobachtete mich.

Ich hielt ihm meine Hand hin.

,,Komm, es ist wunderschön hier!" rief ich ihm zu und er ging langsam auf mich zu.

Als ihn die ersten Sonnenstrahlen trafen, funkelte er wie tausend Diamanten.

Wie beim letzten Mal sah er aus wie ein Engel.

Als er bei mir war, flüsterte er mir zu: ,,Jetzt gerade wünsche ich, dass ich deine Gedanken lesen könnte."

Jetzt wäre ich bestimmt total rot angelaufen, wenn ich kein Vampir wäre.

,,Es ist nur, dass du mich an tausend Diamanten erinnerst." sagte ich verlegen.

Er schmunzelte.

,,Weißt du Cathy, wenn ich dich sehe, denke ich du wärst ein Engel. Außerdem glitzerst du genauso." sagte er.

Wenn wir gerade nicht auf diese Blumenwiese wären und wie Diamanten glitzern würden, hätte ich ihn für total verrückt erklärt.

Aber nun in diesem Moment, möchte ich ihn küssen.

Ich beugte mich zu ihm vor und schaute ihm tief in die Augen.

Auch er näherte sich, doch plötzlich sprang er fünf Meter zurück in den Schatten.

,,Edward... ich... es tut mir leid!" stammelte ich und schaute weg.

Langsam kam er wieder zu mir.

,,Nein, mir tut es leid, Cathy!" sagte er aufrichtig und setzte sich neben mich.

Eine unangenehme Stille entstand.

,,Edward, warst du mal verliebt?" haute ich.

,,Ja."

,,War sie deine Seelenverwandte?" fragte ich leise.

,,Ja."

,,Erzähl mir von ihr." sagte ich und schaute ihn an.

Er blieb still, doch dann erzählte er:

,,Sie hieß Isabella.

Ich traf sie zum ersten Mal in der High School von Forks, das ist eine kleine Stadt nahe Seattle.

Weißt du manchmal ist das Blut eines Menschen, so verlockend, dass man nicht widerstehen kann.

Doch ich schaffte es, ich verschwand eine Tage nach Alaska und trank soviel Blut wie möglich.

Als ich wieder da war, tat ich so, als wäre nichts passiert, natürlich war sie verwirrt.

Trotzdem war sie verlockend und so wollte ich Abstand von ihr.

Ich sagte ihr, dass wir keine Freunde sein könnten und trotzdem schlich ich jeden Abend in ihr Zimmer und beobachtete sie beim schlafen.

Aber als ich im Winter sah, wie ein Auto auf sie zu raste, rettete ich sie.

Sie schöpfte Verdacht und ich konnte immer weniger Abstand von ihr halten.

Irgendwann erzählte ich ihr, dass ich ein Vampir bin und sie hatte keine Angst vor mir.

Wir kamen immer enger zusammen.

Als ich sie zu einem Baseballspiel mit der Familie brachte, wurden wir von drei Vampiren entdeckt.

Einer von ihnen wollte ihr Blut.

Ich beschützte sie, so viel ich konnte.

Doch sie wurde reingelegt und der Vampir biss sie.

Ich konnte das Gift aus ihr heraussaugen, aber ab da bekam ich Angst vor der Zukunft.

Eines Tages verließ ich sie, denn da war mir wirklich klar geworden, dass wir nie eine Zukunft hätten.

Doch ich wollte ihr eine geben, nur musste sie ohne mich sein..."

,,Was ist aus Isabella geworden?" fragte ich Edward ,als er aufhörte.

,,Sechs Monate, nachdem ich sie verlassen hatte, wurde sie tot in Port Angeles gefunden." sagte er traurig.

,,Oh Edward, es tut mir so leid!" sagte ich mitleidig.

Stumm starrte er auf die Wiese.

Er hatte sie so geliebt und wollte ihr eine Zukunft schenken.

So möchte ich jemanden auch einmal lieben!

Ich legte mich hin und betrachtete den Himmel.

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