Kapitel 16

Cathy's Sicht

Wo bin ich?
Und wer bin ich überhaupt?
War hier nicht gerade jemand?
,,Aargh."
Erschrocken drehe ich mich um, da liegt ein junger Mann. Ich gehe zu ihm und will ihn helfen, doch er ist in Nullkommanichts wieder auf festen Füßen und klopft seine Kleidung ab.
Das war unglaublich schnell, wie hat er das wohl gemacht?
Dann wird eine Tür aufgeschlagen und ganz viele Personen laufen rein.
Sie reden und fluchen, aber ich höre nicht hin.

Eine junge Frau rennt auf mich zu und umarmt mich.
Warum tut sie das, wer ist sie?
Verwirrt drücke ich sie weg und frage, ,,Wer sind Sie? Wer seit ihr alle überhaupt?"
Plötzlich wird es still und alle starren mich an.
,,Cathy, du weißt nicht wer wir sind?" fragt die Frau entsetzt.
Ich schüttle meinen Kopf und dann nimmt ein Mann mit roten Augen und schwarzen Haaren meine Hand.
Doch er lässt sie sofort wieder los und schüttelt den Kopf: ,,Nichts, ihr Kopf ist leer!"
Die Frau beginnt zu schluchzen, aber es kommen keine Tränen. Ein Mann mit goldenen Augen zieht sie zu sich und tröstet sie.
Er sieht den Mann an, der gerade noch auf dem Boden lag und fragt: ,,Was ist passiert Maximilian?"
Der Mann, der Maximilian heißt, seufzt und sagt: ,,Ich war gerade dabei die bestimmten Erinnerungen zu löschen, als plötzlich jemand durchs Fenster kam und mich angriff. Meine Verbindung brach und verschloss all ihre Gedanken. Ich weiß nicht wer er war, aber verschwand dann sofort wieder. Ich weiß nicht ob ich ihr helfen kann, da ich den Schlüssel zu ihren Erinnerungen nicht weiß! Aber es könnte möglich sein, dass er irgendwann von selbst wieder aufgeht!"

Der Mann, der vorher meine Hand genommen hatte, schüttelt enttäuscht den Kopf und geht. Mit ihm alle anderen außer der schluchzenden Frau, den Mann mit den goldenen Augen und einen weiteren jungen Mann mit goldenen Augen.
Dieser geht zu mir und erzählt: ,,Du bist Catherine Alexandra Armstrong und ein Vampir! Das hier sind Arisa und Adrian unsere ,,Eltern" und ich bin Stephan, dein Bruder. Wir sind auch alle Vampire, aber wir ernähren uns von Tierblut! Zurzeit leben wir in Juneau, dort lebt auch eine weitere Familie mit der gleichen Ernährungsweise."
Ich, ein Vampir?
Ich stehe auf und gehe zu einem Spiegel.

Ich sehe ein Mädchen mit einer hellen Haut, wie aus Porzellan, goldenen Augen und langem, braunen Haar.
Sie ist wunderschön!
Ich hebe meine Hand um sie zu berühren und das Spiegelmädchen tut es ebenfalls.
Ich öffne meinen Mund um nach den vampirtypischen Reißzähnen zu schauen, aber da sind keine.
Ich drehe mich zu diesem Stephan um und frage ihn: ,,Wenn ich ein Vampir bin, warum hab ich dann diese Reißzähne nicht?"

Er lacht und antwortet: ,,Sie erscheinen nur wenn du kurz davor bist, deine Mahlzeit zu beißen oder wenn du wütend bist."
,,Können wir tagsüber rausgehen?"
,,Nein, dass ist einer von vielen Mythen."
,,Verbrennen wir in der Sonne?"
,,Mythos."
,,Schlafen wir in Särgen?"
,,Nein, wir schlafen nicht."
,,Gar nicht?"
,,Nie."

Ich weiß nicht wieso, aber dieses Gespräch kommt mir wirklich bekannt vor! Aber ich weiß nicht, von woher...
,,Aber du Cathy bist anders! Wir haben früher einige Experimente mit meiner Gabe gemacht, dass du ein wenig menschlich wurdest! Du kannst schlafen, weinen und normale Sachen essen und trinken. Anscheinend kannst du kein Tierblut vertragen und verspürst keinen Durst mehr." reißt Stephan mich aus meinen Gedanken.
,,Du hast gerade von deiner Gabe gesprochen, habe ich auch so etwas?" frage ich ihn interessiert.
Er nickt und sagt: ,,Ja ,du hast einen Schutzschild. ich kann Gedanken beeinflussen und Arisa kann Pläne vorausschauen."
Wow. wie cool!

Die Frau, die meine Mutter Arisa ist, kommt auf mich zu und sagt: ,,Cathy, ich denke wir sollten nach Hause fliegen! Damit wir dir besser helfen können und Carlisle Cullen könnte dich mal untersuchen."
Cullen, dss habe ich schon mal gehört!
,,Gehört dieser Carlisle zu dieser anderen Vampirfamilie?" frage ich Arisa.
Sie nickt und wir verlassen den Raum.
Adrian begegnet uns beim Weg nach draußen.
War er weg?
,,Ich musste was mir Aro, einer der drei Vampiroberhäupter besprechen." sagte er zu meinem fragendem Blick.
Wir verließen das Schloss und fuhren zum Flughafen.

1 Woche später...

Meine Familie hatte mir Juneau gezeigt, eigentlich hätte ich auch zur High School gehen sollen, aber Arisa wollte mich erstmals zu Hause halten.
Morgen sollten wir zu den Cullens gehen, damit Carlisle mich durchchecken konnte.

Heute regnete es und Arisa erlaubte es mir, rauszugehen. Aber sie schickte Stephan als Wachhund hinterher, was ich eigentlich nicht wissen sollte.
Ich bummelte gerade durch die Einkaufsstraße, als plötzlich jemand meinen Namen rief.
,,Cathy?"

Ich drehte mich um, aber ich konnte niemanden entdecken, denn ich kennen könnte.

Ein Mädchen kam winkend auf mich zu.
,,Hey Cathy, wie geht es dir?" begrüßte sie mich als sie vor mir stehengeblieben war.
Sollte ich sie kennen?
,,Sollte ich dich kennen?" fragte ich sie verwirrt.
Sie lachte, doch als sie mein ratloses Gesicht sah, verstummte sie.
,,Cathy? Ich bin es, Jennifer?" fragte sie entsetzt.
Ich schüttelte den Kopf und plötzlich stand Stephan neben mir.
,,Hi Jennifer, du solltest vielleicht ganz kurz mit mir unter vier Augen sprechen!" sagte er todernst.

Sie entfernten sich einige Meter von mir und redeten.
Jennifer sah zuerst ganz geschockt aus und dann stritten sie ziemlich heftig.
Danach lächelte sie mir traurig zu und ging.
,,Wer war das und was hast du ihr gesagt?" fragte ich Stephan neugierig.
,,Das war deine Freundin Jennifer und habe ihr gesagt, dass sie dich für einige Zeit in Ruhe lassen soll. Außerdem ist es Zeit, dass wir zu den Cullens gehen."

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