Kapitel 8 | Offenbarung ✔️

Hell. Zu hell.
Strahlendes Licht schoss mir etgegen, als ich die Augen öffnete.

Ich kniff die Augen zusammen und hielt mir eine Hand vors Gesicht um mich vor den Strahlen zu schützen, bevor ich einen Blick nach draußen warf.

Es war helliger Tag und die Sonnenstrahlen fielen durch das große Fenster direkt auf meine Haut, die anfing zu glitzern.

Verwirrt blinzelte ich, während ich mich langsam aufrichtete.
Mein Kopf tat höllisch weh, als wäre ich gegen etwas gestoßen und ich presste meine Hand gegen meine Stirn und ließ mich nach hinten ins Sofa sinken.
Vermutlich kamen die Kopfschmerzen von meinem Aufprall auf dem Boden, nachdem ich das Bewusstsein verloren hatte.

Was war verdammt war geschehen?
Ich war noch nie einfach so umgekippt!
Und ich hätte schwören können, dass es Nacht gewesen war, als wir zurück kamen.

Wie lange war ich bewustlos gewesen?

Ich nahm meine Hand von meinem Kopf und blickte suchend durch den Raum.
Außer mir war niemand dar.
Doch das blieb nicht lange so, denn schon wenige Augenblick später kam Rose die Treppe hoch.
Sie war ganz in Gedanken versunken und blätterte nachdenklich in einem Buch in ihrer Hand herum, sodass sie mich gar nicht erst wahrnahm.
Erst als sie den Kopf anhob und mich ansah, erhellten sich ihre Augen und sie find an zu Lächeln.

,,Du bist wach." stellte sie mit einem Schmunzeln fest und schlug das Buch zu.

,,Was für eine Erkenntnis." entgegnete ich trocken, musste aber ebenfalls anfangen leicht zu grinsen, als sie auf mich zukam.
Rose setzte sich auf das Sofa und legte das Buch neben sich.

,,Was hast du gelesen?" fragte ich verwundert, da Rose eigentlich nie der Mensch war, der sonderlich oft etwas mit Büchern zu tun hatte. - Außer vielleicht es waren irgendwelche Erotikbücher.

,,Carlisle hat mich gebeten in einigen alten Büchern nachzuschlagen, was der Grund für dein Zusammenbruch sein könnte." erklärte sie mir und zeigte mir den Einband.

Ich zog skeptisch die Augenbrauen hoch, nickte dann jedoch.

,,Hast du was gefunden?" fragte ich, doch Rosalie schüttelte den Kopf und sah mich mitleidend an.

,,Rose?" Die Stille wurde plötzlich von einer tiefen Stimme unterbrochen, die auf der Suche nach unserer Schwester ebenfalls langsam die Treppe hochkam.
Eine Stimme, die ich unter tausend wiedererkennen würde.

,,Rose?" fragte Jasper erneut als er im Flur stand und zuerst in der Küche nachschaute, bevor er zu uns ins Wohnzimmer kam.
Angewurzelt blieb er stehen, aus seinem Gesicht wisch alle Farbe.
Als wäre ich ein Geist, starrte er mir in die Augen und sein Mund stellte sich einen Spalt weit offen.

,,Oh Gott." hauchte er leise und schloss wieder seinen Mund.
Ich hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen, als ich ihn ansah.
Und als ich sah, wie Rose neben mir aufstand und leise und schnell aus dem Zimmer verschwand, um vermutlich die anderen zu holen.

Jasper löste sich langsam aus seiner Starre.
Sekunden später war er bei mir und küsste mich stürmig.
Ich grinste sanft gegen seine Lippen und schlang meine Arme um ihn.
Es war als hätte ich ihn seit Tagen nicht gesehen.

,,Du weißt gar nicht, was für einen Schrecken du uns eingejagt hast." flüsterte er leise, als er sich von mir gelöst hatte und seine Stirn gegen meine legte. Seine warme Hand strich sanft über meine Wange.

,,'tschuldigung." murmelte ich und lachte leise auf.
,,Was ist passiert?" fragte ich kurz darauf.

,,Du bist zusammengebrochen." antwortete er und ich rollte die Augen.
,,Dein Gesicht wurde bleich und dein Blick war leer und starr, dann sind deine Beine eingeknickt und du bist zu Boden gefallen." sagte er mir dann und ich presste die Lippen auf einander.




,,Könnte es etwas mit Victoria zu tun haben?" fragte Emmett kurze Zeit später und steckte seine Hände in die Hosentaschen.
Die anderen waren hinzugekommen und tuschelnden wild miteinander.
Selbst Edward und Bella waren zurück, was hieß, dass ich nicht nur ein paar Stunden bewusstlos gewesen sein konnte.

,,Ich glaube nicht." entgegnete Carlisle mit sanfter und beruhigender Stimme und drehte sich zu mir herum.

,,Kam so etwas schon mal öfters vor?" fragte er an mich gerichtet und blickte mich eindringlich an.
Es schien so, als wüsste er, dass ich ihnen etwas verheimlichte, doch ich schüttelte bloß den Kopf.

,,Doch!" Jasper warf mir einen strengen, unglaubligen Blick zu, als er sich herob und zu Carlisle umdrehte, der ihm einen verwirrten Blick zuwarf.
,,Sie ist zwar noch nie einen Zusammenbruch, doch sie hat Schmerzen.
Seit ein paar Wochen vielleicht."

Unglaubig sah ich meinen Mann an.
Wieso konnte er nicht einmal den Mund halten, wenn es um mich ging.
Er wusste genau, dass ich nicht wollte, dass sich jeder Sorgen machte.

,,Warum hast du nichts gesagt?" fragte Esme mich auf einmal schockiert und blickte mich aus großen Augen an.
Ich biss mir schuldig auf die Unterlippe.
Genau das hatte ich vermeiden wollen.

,,Alice, ich weiß, dass ich vermutlich nicht viel rausfinden kann, aber wenn ich dich untersuchen dürfte-"
Ich unterbrach ihn.

,,Nein!" sagte ich wütend.

,,Ich weiß, was ich tue. Und ich weiß, dass es nichts schlimmes ist!" ich sah jedem von meiner Familie in die Augen und hoffte, dass sie endlich damit aufhören würden mich so anzusehen.
Und sie senkten tatsächlich ihre Köpfe.
Alle, bis auf Bella, die sich neben mich setzte und mir eine Hand auf die Schulter legte.

,,Ich kann dich verstehen." meinte sie sanft und lächelte mich an.
Wenigstens einer.

,,Wie lange war ich bewusstlos?" fragte ich, um das Thema zu wechseln.

,,Fast eine Woche.." antwortete Bella mir auf meine Frage und ich starrte sie unglaubig an.
,,Oh.." entwich es mir nur, bevor ich es erst wirklich registrierte.
Und bevor ich registrierte, was ich eigentlich vor hatte.
Plötzlich schoss mir der Gedanke in den Sinn und ich schlug mir innerlich gegen den Schädel.

,,Verdammt!
Ich wollte diese Party planen.." murmelte ich vor mich hin und hasste mich dafür, dass ich nicht schon eher daran gedacht hatte.

,,Hey, beruhig dich." meinte Rose auf einmal.
,,Esme und ich haben mit bekommen, dass du eine Abschlussparty planst und haben uns schon mal ein paar Ideen gemacht.
Ich mag es zwar nicht, dass so viele Menschen in meinem Haus sind, aber gegen Partys hab ich nichts." Äußerst Rosalie und lächelte zur Abwechslung mal.
,,Wenn du willst, kannst du sie dir anschauen?" sagte sie und mir viel förmlich ein Stein vom Herzen.

,,Ich bringe Bella nach Hause." Warf Edward dazwischen und sah mich an. Es war zwar eine Party für Bella, doch sie sollte die Pläne nicht zu Gesicht bekommen.
Es sollte schließlich eine Überraschung werden.
Dankend sah ich ihn an, dann verschwand er mit Bella und Esme hielt mir strahlend die Pläne hin.

Die beiden hatten eine wunderbare Arbeit geleistet und bei fast allem war ich mit ihnen einer Meinung. Doch auch deswegen konnten wir uns einigen und am Ende war ich stolz darauf, was wie geschaffen hatte.
Das würde die beste Party des Jahres werden.

I hope you like it, guys!!

Anna🎀

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