Kapitel 48


,,Der Vertrag ist hinfällig, zumindest was Sam angeht." hörte ich Jacobs Stimme sagen, während ich langsam die Treppe hinuter lief. Jeder Schritt fühlte sich schwer an und meine Kehle verlangte sehnlichts nach Blut. Dennoch wollte ich mich nicht oben in meinem Zimmer vergraben und warten. Nicht alleine sein, wenn die anderen im Wohnzimmer waren. So stand ich auf und lief und ich bemerkte, wie mein Körper immer und immer mehr an Kraft verlor. Selbst mein kleines Mädchen spürte ich nicht mehr. Keine kraftvollen Tritte waren mehr da und das beunruhigte mich zu tiefst.
,,Für uns nicht." Sagte Esmes liebevolle Stimme soeben und ich stützte ich am der Wand ab, als ich die letzten paar Stufen hinuter ging.
,,Carlisle! Wir haben seid Wochen nicht mehr gejagt!" Emmett hatte einen Hauch von Vorwurf in seiner Stimme.
,,Wir finden einen Weg!" Beruhigte ihn Esme sanft.
,,Du hast uns einen großen Dienst verwiesen, Jacob! Dankesch-" Carlisle wurde von Rosalies erschrockener Stimme unterbrochen.
,,Alice!" Japste sie und sie hielt mir ihre Hand hin, während ich langsam auf sie zu lief. Erschöpft ließ ich mich neben sie auf die Couch sinken.
,,Oh Gott, Liebes! Carlisle sie sieht überhaupt nicht gut aus!" Meinte Esme sorgenvoll und klammerte sich an den Arm ihres Mannes. Emmett hinter ihnen sah mich wehmütig an und Jasper kam mit ein paar schnellen Schritten um das Sofa herum auf mich zu. Er kniete sich vor mir hin und strich mir mit seinen warmen Fingern über die Wange.
Jacob beobachtete das Szenario etwas befremdet, doch in seinen Augen lag Mitleid, das konnte ich sehen.
,,Was ist los?" Mein Blick fiel wieder auf meinen Ehemann, welcher mich besorgt anblickte.
,,Carlisle!", nun war es Rose Stimme, die drängelte. ,,Alice brauch mehr Blut als wir andere, und sie brauch es jetzt!" Sie blickte unseren Vater ernst an. Carlisle seufzte auf.
,,Ich habe kein Blut hier, keines was sie brauch!" Sagte er niedergeschlagen.
Meine Augenlieder flatternden und auf eine komische Art und Weiße fühlte ich mich müde. Ich wollte schlafen, nur schlafen. Der Drang war sogar beinahe so stark, wie der nach Blut.
,,Vielleicht könnte ich helfen?" Meldete sich auf einmal Jacob zaghaft zu Wort. Sofort lagen alle Blicke verwundert auf ihm.
,,Ich wollte sowieso noch die Grenze ablaufen, ich könnte schauen, ob ich ein Tier für sie finden." Sagte er und zuckte dabei die Schultern.
,,Das ist nicht nötig.." brachte ich unter brüchiger Stimme hervor.
,,Oh doch, das ist es!", Jasper sah mich eindringlich an, bevor sein Blick hinüber zu den Wolf schwebte. ,,Danke!"
Der Werwolf nickte daraufhin bloß und verschwand wortlos. Esme und Rose schnauften erleichtert auf.
,,Es war notwenig!", verteidigte sich Jasper bei mir, als ich ihn vorwurfsvoll ansah. Ich wollte nicht das ein Chaos um mich erstand, denn das hatten wir schon genung ,,Ich habe keine große Lust daran, dich zu verlieren!" Meinte er festentschlossne und legte seine andere Hand auf meinen mittlerweile ziemlich gewachsenen Bauch. Seine Worte entlockten bei mir ein zaghaftes Lächeln, dennoch verdrehte ich die Augen, während ich meine kleine Hand auf seine legte.

Ein paar Tage später saßen wir erneut im Wohnzimmer. Es war Abend und Emmett und Jasper sahen sich irgendein Footballspiel im Fernsehen an, während sich die anderen um Bella scharten, welche ausgestreckt auf dem Sofa lag. Jacob saß neben ihr.
Er hatte mir tatsächlich noch am selben Tag ein Tier gebracht. Kein großes, dennoch hatte ich den Hasen gierig ausgesaugt, bis kein Tropfen Blut mehr in ihm war. Ich hatte danach förmlich bemerkt, wie die Kraft zurück in meinen Körper kam. Anscheinend hatte ich doch keine Ahnung gehabt, wie sehr ich dieses Blut gebraucht hatte.
,,Ist dir kalt?'' Fragte Edward plötzlich seine Frau, welche sich wärmesuchend die Arme um ihren Körper schlang. Eine Infusion steckte in ihrer Hand.
,,Bin schon da!'' Sagte Jacob, auf Bellas nicken und rückte näher an sie heran. Glücklich lächelte sie darüber und genoss die Wärme von seinem Körper.
,,Nein..Lass das.'' Jacob sah sie sanft, aber bestimmerisch an.
,,Was?''
,,Du lächelst, als wäre ich dir der wichtigste Mensch auf der Welt.''
,,Du bist einer von ihnen. Es ist als wären wir komplett, wenn du da bist, Jake.'' Antwortete Bella schwach und ein Seitenblick zu Edward sagte mir, dass er sich zusammenreißen musste. Er verstand noch immer nicht, was Bella und Jacob für eine besondere Bindung zueinander hatte.
Plötzlich jedoch richtete sich Bella auf. Ihr war schlecht und Edward hielt ihr einen Eimer hin, damit sie sich übergeben konnte. Jacob strich ihr immer wieder besänftigtend über den Rücken, so lang, bis sie sich wieder hinlegte.
,,Wir müssen endlich dafür sorgen, dass sie etwas zu sich nimmt!'' Esme regte sich auf ihrem Stuhl.
,,Wenn ich den Fötus nur sehen könnte!'' Gab ich kläglich von mir.
,,Das Baby!'' Wiedersprach mir Rose bedrückt. Auch ihr setzte das alles zu.
,,Vielleicht könnte ich heraus finden was es brauch!'' Entgegnete ich besorgt und hob verzweifelt meine Hände.
,,Ja, wohlmöglicherweiße hast du Recht. Jacob hatte gerade eine Idee.'' es waren ein paar Sekunden vergangen, als Edward sich plötzlich zu Wort meldete. Anscheinend hatte er Jacobs Gedanken gelesen.
,,Das war keine Idee. Nur ein fieser Gedanke neben bei.''
,,Woran hast du gedacht?'' Fragte Carlisle hin.
,,Das es wahrscheinlich jemanden braucht, in den es seine Zähne reinhauen kann.'' Der Wolf schmunzelte vor sich hin.
,,Er hat durst.'' Bella hob ihren Kopf an um Edward anzusehen.
,,Das Gefühl kenn ich.'' Kam es auf einmal aus Emmetts Mund, welcher bekümmert auf dem Sofa saß und seinen Kopf senkte.
,,Wenn es durst hat, wird es kein Tierblut wollen.'' Meinte Edward und wandte sich an Carlisle, welcher sich augenblicklich umdrehte und davon lief.
,,Ich hab die Blutgruppe 0 / Rhesus negativ für Bella beiseite gelegt.'' Sagte er, während des laufens. Ich merkte, wie Jasper hinter mir alarmierten seinen Kopf anhob und sein Gesicht nahezu panisch zu mir herum drehte.
,,Gehen wir ein Stück?'' Fragte ich ihn sanft und nahm seine Hand, als ich auf stand. Ich konnte nicht leugnen, dass das Verlangen nach Blut keinen Drang bei mir auslöste, doch bei ihm war es tausendmal schlimmer. Ich wollte nicht riskieren, dass er im Haus war, wenn Bella das Blut bekam.
Das letzte was wir mitbekamen, bevor wir das Haus verliesen, war, wie Jacob sich angewidert von Bella wegsetzte.
,,Danke." Murmelte Jasper auf einen Mal und blieb nach ein paar Metern schon stehen. Augenblicklich drehte ich mich zu ihm herum und legte sehnsüchtig meinen Kopf an seine Brust. Ich wusste, dass er die Wölbung meines Bauch deutlich an seinem Körper wahrnahm und, dass es ihn auf eine gewisse Art und Weiße sogar beruhigte. Mein Instinkt sagte mir, dass ein leichtes Lächeln sich auf seinen Lippen platzierte.
Nach wenigen Minuten kam Emmett bereits schon aus dem Haus getrottet. Er verdrehte bei unserem Anblick die Augen, wie ein kleines Kind. Leicht amüsiert darüber knurrte ich ihn an.
,,Ist schon gut!", verteidigte er sich und hob die Hände. ,,Ich geh nach Hause!"
Er und Rose hatten Glück, dass ihr Haus noch in unserem Territorium lag.
,,Geh mit ihm!" Drängte ich meinen Mann und hob meinen Kopf an. Sanft Lächelte ich ihn an, während er sich von mir löste und ohne Worte unserem Bruder nachlief.
Ein paar Sekunden schaute ich ihnen noch hinter her, dann ging ich durch eine Hintertür zurück ins Haus.

----------------------------------------

Nach Monaten (?) melde ich mich mal wieder👍

Hoffe es hat euch gefallen.😊

Aber erst mal ein rießes Dankeschön an 11k! Ich hätte das nie gedacht und es freut mich so sehr!

Ich hab euch lieb,
Anna❤

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top