Kapitel 43


,,Verdammt! Verdammt! Verdammt!" Schrie ich verzweifelt, vergrub meinen Kopf in meinen Händen und wippte mit meinem Körper vor und zurück.
,,Alice, was ist los?" Jasper schaute mich verwirrt von der Tür aus an.
,,Ich weiß es nicht. Das ist es ja..Ich weiß es einfach nicht!" Rief ich verunsichert und schlug mit meiner Hand gewalttätig auf das Bettlarken.
Jasper stieß sich währenddessen lässig von Türrahmen ab, aus dem er mich die ganze Zeit beobachtet hatte, und kam auf mich zu, bis er vor dem Bett auf die Knie ging und sanft meine Hand nahm.
,,Hey, ist schon alles gut. Um was geht es denn?" Warm lächelte er mich an und strich immerwieder über meinen Handrücken.
,,Um wen.", verbesserte ich ihn. ,,Um Bella.." hing ich aber dann doch noch hinterher und vergrub mein Kopf wieder in meiner einen Hand, während mir ein Schluchzer durch die Kehle entrann.
,,Was ist mir ihr? Was hast du gesehen?" Er sah mich eindringlich an. Ich musste schlucken.
,,Nichts..", brachte ich mit zusammen gebissenen Zähnen hervor. Jasper sah mich daraufhin verwirrt an.
,,Immer wenn ich an Bella und Edward nur denke, überkommt mich irgendein Gefühl. Ich kann nicht mal sagen, ob es ein gutes oder schlechtes Gefühl ist, aber es wird täglich stärker. Und wenn ich sogar versuche in Bellas Zukunft zu sehen, kommen nur verschwommene Bilder und ich kann nicht genau erkenne, wie es ihnen geht.."
Als ich nachdem ich fertig gesprochen hatte zu Jasper sah, war sein Blick nachdenklich und starr geradeaus gerichtet.
,,Jazz?" Fragte ich ihn vorsichtig und leise. Das was ich berichtet hatte schien ihn ziemlich zu beschäftigen.
,,Was hat das du bedeuten?" Er sah mich völlig perplex an. Es kam selten vor, dass ich solche Visionen hatte und das beunruhigte ihn immer.
,,Ich hab keine Ahnung..Ich weiß nur, dass etwas passieren wird!"

Zwei Stunden später war unser Gepäck verladen und wir auf dem Weg zurück nach Hause.
Jasper hatte am Flughafen angerufen und unser Privat Jet tanken und fertig stellen lassen.
Traurig sah ich aus dem Fenster, hinab auf die bunten Landschaften, die immer kleiner unter uns wurde. Auch wenn unsere Zeit in Neuseeland wunderschön war, vergang sie dennoch viel zu schnell. Besonders, wenn man sich überaus wohl hier fühlt und man ein Zuhause in diesem Land gefunden hatte. Neuseeland war genau das für mich und ich würde es bis zu unserem nächsten Besuch, vielleicht nicht mehr nur zu zweit, vermissen.
Etwas missachtend sah ich auf den Block und den Stift in meiner Hand. Auch wenn es nur Kritzeleien waren, konnte man einen Ansatz von meiner Idee erkennen. Ich hatte schon während der Hochzeitsvorbereitungen das Vorhaben gehabt, ein Haus zu bauen.
Schnell schnappte ich mir den Block, bevor er von meinem Schoß fallen konnte und lief damit ins Cockpit, um ihn Jasper vor die Nase zu halten.
,,Das ist ein Haus?" Bestätigte er mir verwundern und blickte mir danach fragend in die Augen. Ich nickte aufgeregt.
,,Wir haben schon ein Haus."
Ich verdrehte genervt die Augen.
,,Das ist für Bella und Edward, du Idiot!" Beschwerte ich mich und ließ mich auf den Sitz fallen.
,,Du hast vor, für die beiden ein Haus zu bauen?"
,,Ja.", Ich grinste ihn siegessicher an. ,,Wenn die beiden zurück kommen, möchten sie sicherlich nicht Tag und Nacht bei Esme und Carlisle auf dem Schoß sitzen, sondern ihr eigenes Haus haben. Außerdem wäre es unfair, wenn wir alle eines hätten und die beiden noch keines. Unter anderem wird Bella auch bald ein Vampir sein und braucht einen Rückzugsort, bis sie wieder die Alte ist und nicht jedem Menschen an die Kehle springen will."
,,Stimmt. Keine schlechte Idee. Da steckt sie uns andere vielleicht auch nicht mit ihrem Blutrauch an."
,,Jasper!", Rief ich empört. ,,Das ist überhaupt nicht lustig. Bella muss sich als Vampir ersteinmal zurecht finden und braucht Zeit dafür."
,,Schatz, ist schon gut. Ich versteh ja was du meinst.", Versuchte er mich mit einem amüsanten Lächeln zu beruhigen. ,,Wo hast du eigentlich vor, das Haus zu bauen?"
,,Du kennst doch die Hütte im Wald auf unserem Grundstück? Circa fünf Minuten von unserem Haupthaus entfernt." Ich strahlte ihn an.
,,Findest du nicht, dass das etwas zu klein ist? Ich mein ja nur..Da passen doch höchstens nur vier Räume mit dem Wohnzimmer herein." Entgegnete er und zog eine Augenbraue hoch.
,,Es ist überhaupt nicht zu klein! Und vier Räume reichen sicherlich für die beiden und wenn nicht, dann können sie sich nach einer Zeit auch noch eine zweite Etage darüber bauen."
,,Da bin ich mal gespannt." Jasper lachte und ich wusste nur zu gut, was er hinter seinen Worten meinte. Edward fand mein und Jaspers Haus in Forks schon von anfang an zu groß. Zwar waren 15 Räume nun wirklich vielleicht etwas übertrieben für nur zwei Personen, doch das würden wir ja bald schon nicht mehr sein. Jasper hatte tatsächlich auch schon daran gedacht, unser Haus noch erweitern zu lassen. Edward würde eine Krise bekommen, wenn er dies zu hören kriegen würde. Eine Etage in einem kleinen Haus reichten ihm überrich aus.
,,Wann sind wir eigentlich da?" Fragte ich irgendwann aus Neugier. Den Block hatte ich nach hinten auf einen Stitz geworfen und hatte mir es auf meinen, so gut es eben ging, gemütlich gemacht.
,,Gleich.", Antwortete er und zeigte nach vorne. ,,Siehst du. Da ist schon die Landebahn."
Ich quikte begeistert auf, als ich die Spur sah.
,,Hat Esme dich eigentlich noch einmal angerufen, ob sie uns wirklich abholen kommen möchte?" Jasper blickte mich kurz fragend an, bevor er den Landeanflug vorberiet.
,,Ja, vorhin. Sie hat gesagt, sie sei mit Carlisle da, wenn wir ankommen."
Ich richtete meinen Blick nach unten auf die Erde und machte tatsächlich zwei kleine Gestalten neben der Landebahn ausfindig.
,,Da sind sie schon."

,,Mom!" Ich umarmte Esme heftig und vergrub meine Gesicht in ihren weichen Locken.
,,Es ist so schön dich wieder zu sehen, mein Engel. Wie war Neuseeland?"
,,Oh wunderbar Mom! Du musst unbedingt auch einmal dort hin. Es würde dir sicherlich gefallen." Ich nahm ihre Hand in meine und lächelte sie an.
,,Irgendwann wird es sich schon einmal ergeben. Aber jetzt sag, wie geht es dir?"
Ich sah sie seufzend, aber dennoch lächelnd an. Das war eben die Sorge einer Mutter um ihr Kind.
,,Mir geht es gut!", ich drückte aufmunternd ihre Hand und kuschelte mich an sie, nachdem sie einen Arm um meine Schulter gelegt hatte. ,,Uns allen geht es gut." Ich sah kurz nach hinten zu Jasper, der sich mit Carlisle unterhielt und zusammen mit ihm das Gepäck in den Kofferraum des Autos legte.
,,Dennoch bin ich wieder froh zu Hause zu sein."
,,Apropo Haus!", Esme lächelte mich verschwörerisch an. ,,Es ist alles geklärt und startbereit und selbst Emmett und Rosalie sind dabei. Morgen kann es losgehen."
,,Das ist wunderbar. Danke Mom!" Sagte ich und umarmte sie nocheinmal fest. Was würde ich nur ohne sie tun.
Als es aber schon aus dem Auto aus hupte, löste ich mich von ihr und stieg mit einem breiten Lächeln im Gesicht ein. Morgen konnte alles beginnen.

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Heyy 👋 Ich bin von den Toten auferstanden und melde mich auch mal wieder.

Ich weiß es ist lange her..genau einen Monat..seit ich das letzte mal geupdatet habe und es tut mir leid..❤

Nur leider ist der Dezember bei mir ein ziemlich stressiger Monat, was Noten, Geburstag und Weihnachten betrifft.. Ich hoffe dennoch, dass mir das Kapitel nach langer Zeit gelungen ist und ihr Freude daran haben werdet. 😊

Ich hab euch lieb und hoffentlich bis bald,
Anna❤

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