Kapitel 39

,,Ich will Rose im Namen drinnen haben."
,,Du denkst also, es wird ein Mädchen?"
,,Ich weiß es nicht, doch das sagt mir mein Instinkt!"
,,Dein Instinkt?"
,,Ja!", Ich nickte stolz.

,,Und jetzt zurück zu den Namen.
Was hälst du von Rosie?"
,,Viel zu altmodisch!" Beschwerte Jasper sich, zog eine Augenbraue hoch und sah mich skeptisch an.
,,Ich dachte Sie kommen aus dem 19 Jahrhundert, Mr. Whitlock?
Waren da alte Namen nicht modern?"

,,Trotzdem werde ich mein Kind nicht nach einem Namen aus meiner Zeit benennen, wenn es 2 Jahrhunderte später geboren wird.
Und warum willst du eigentlich Rose im Namen drin haben?" Er sah mich aus großen Augen verwirrt an.
,,Sie ist meine Schwester und außerdem hilft Rosalie mir immer!" Entgegnete ich.

,,Und ich etwa nicht?" Jasper zog eine Augenbraue hoch.
,,Ich werde mein Mädchen sicherlich nicht nach einem Jungen benennen, außer wir würden sie vielleicht Jassie nennen?" Ich tippte mir mit meinem Finger an den Mund.

,,Das wäre dann ihr Spitzname und ein richtiger Name dazu wäre Jessica und ich glaube nicht, dass du unser Kind so nennen willst."
Er lachte amüsiert, als ich die wild meinen Kopf schüttelte.
Niemals würde ich mein Kind so ansprechen, das würde ich ihr nicht an tun.

,,Also muss ich mich wohl damit abfinden, dass mein Baby, falls es denn ein Mädchen wird, Rose heißen wird?''

,,Wir können ihr auch einen zweiten Namen geben und Rose wäre einer davon?'' Schlug ich grinsend vor.

,,Und was ist, wenn es ein Junge wird?''
,,Wird es nicht. Mein Instinkt irrt sich nie.''
Ich schlug ihm spielerisch wütend auf den Hinterkopf, als er hystersich anfing zu lachen.
,,Würde dir eine zweite Frau im Haus nicht gefallen?'' Ich lächelte ihn diabolisch an.

,,Glaub mir, mit einer zweiten kleineren Abbildung von dir hätte ich absolut nichts dagegen.
Doch wenn sie deine Hyperaktivität besitzt.. Ich sag dazu mal nichts." Erwiderte er lachend, während ich ihm daraufhin erneut einen Schlag versetzte.

,,Hey! Wenn du so weiter machst, bekomme ich noch blaue Flecken.'' Sagte er und richtete sich langsam auf.

,,Apropo Klamotten.'', Ich stützte mich auf meinen Ellenbogen ab und strich ihm sanft über die muskulöse Brust. ,,Wir sollten uns anziehen.''
,,Wieso?'', Erst sah er mich entsetzt an, doch dann setzte er sein verführerisches Lächeln auf und beugte sich über mich, um mich mit einem Kuss umzustimmen.
,,Trotzdem!'' Ich löste mich urplötzlich von ihm und duckte mich kischernd unter ihm hindurch zum Ankleidezimmer, welches ebenfalls durch eine Öffnung, vom Schlafzimmer abgetrennt war.
Ich schnapppte mir eine Jogginhose von ihm und warf sie ihm zu, die er auch gleich anzog, ehe ich mich mir wieder widmete. Schnell zog ich mir meine Unterwäsche an und wühlte danach in meinen Klamotten herum, biss ich etwas fand. Ich zog mir meinen weißen Pulli an und wollte ihn ganz herunter ziehen, als ich genervt seufzte. Ich hatte in den letzten Wochen zu fiel zu gelegt.
,,Du bist ein Biest! Jetzt hast du dir Unterwäsche angezogen.'' Jasper's erstes Kommentar als ich zurück ins Zimmer kam.
,,Ja, ein fettes Biest.'', Entgegnete ich und rollte mit den Augen. ,,Ich muss unbedingt mit Rose shoppen gehen.''
Jasper stand langsam auf, kam auf mich zu und verdrehte missmutig die Augen.
,,Du bist nicht Fett und wenn, dann bist du mein fettes, heißes Biest.'' Er legte eine Hand an meine Wange, in die ich mich sofort schnurrend hineinkuschelte und sah mich eindringlich an. Auch wenn ich ihm nicht zustimmte, denn Jasper hatte keinen Gramm zugenommen und sein Körper, welchen ich vergötterte, immernoch unbeschreiblich heiß war, konnte ich nicht anderes, als mich ihm hinzugeben.
Doch diese Zeit währte nur kurz, denn ein starkes pieksen, welches sich als stechender Schmerz anfühlte, zwang mich leicht in die Knie. Mit einem kurzen schmerzvollen Stöhnen presste ich meine Hand auf meinen Bauch.
,,Alles in Ordnung bei dir?'' Fragte mich mein Mann sanft, dennoch mit etwas Panik in der Stimme und half mir auf.
,,Ja.'', Erwiederte ich ruigh. ,,Während der Hochzeit still wie nichts und jetzt, wo der Alltag wieder eingekehrt ist, ist sie aktiver denn je. Und quittiert das gleich mal mit einem kräftigen Tritt.'' Ich lächelte ihn einfühlsam an und legte ihm zur Beruhigung eine Hand auf die Brust, während Jasper selig anfing zu grinsen. Dann, auch wenn ich nicht wusste, was genau er vor hatte, ging er in die Knie, sodass er auf gleicher Höhe mit meinem Bauch war.
Zart strich er über die nackte Haut, so wie er es immer tat. Doch diesesmal war etwas anders. Er kam nicht wie sonst gleich wieder zu mir hoch, sondern blieb unten.
,,Deine Mummy ist der sanftmütigste, fröhliche, wunderbarste und vor allem liebendswerteste Vampir den ich kenn, mein kleiner Schatz. Und deshalb ist es nicht sonderlich nett, wenn du sie so fest trittst, dass sie schmerzen bekommt, junge Dame. Denn sie liebt dich über alles!''
Stille.
Ich brachte keinen Ton aus meinem offenen Mund heraus.
Meine Glücksgefühle spielten mal wieder verrückt und überschlugen sich mehrere male, sodass ich das Empfinden hatte, meine Beine würden nachgeben, wenn ich jetzt nichts tat.
Doch ich konnte nichts tun, nichts außer nur hier zu stehen und ihn mit offenen Mund anzustarren.
Jasper hatte mit unserem Baby gesprochen..Erst nach ein paar Sekunden wurde mir das auch wirklich klar und mein Herz fühlte sich so an, als ob es jeden Moment vor Liebe herausspringen würde.
Er hatte wirklich seine ersten Worte mit ihr gewechselt, etwas, was ich nie erwartete hätte, doch es rühte mich unbeschreiblich, denn es gibt Momente im Leben, die man nicht in Worte fassen kann.
,,Alice, alles okay? Hab ich etwas falsches gesagt?'' Er blickte mich erschrocken an.
,,Diese verdammten Hormone!'' Jammerte ich und wischte mir eine imaginäre Träne aus dem Gesicht. Dann, während Jasper selbstzufrieden lachte, fing ich an zu lächeln.
,,Weißt du mein Engel! Dein Daddy liebt dich genauso sehr wie ich."
,,Wir lieben dich beide mehr als alles andere auf der Welt, mehr als unser "Leben".", entgegnete er schnell, ohne das ich noch etwas sagen konnte. ,,Du hast unser Leben komplett auf den Kopf gestellt, doch wir können uns keinen Moment mehr ohne dich vorstellen. Du hast unser kaltes Herz mit Liebe erfüllt und wir wollen nichts sehnlicher, als dich endlich in den Armen zu halten."
Als wäre das noch nicht genug, hatte er seine Augen geschlossen und einen sanften Kuss, es war wirklich nichts mehr als ein Hauchen gewesen, auf die Stelle gedrückt, wo sie mich grade eben noch getreten hatte. Voller Freude, Liebe und Zuneigung.
Mein Herz, welches bereits aus meinen Brustkorb herausgehüpft war, zerplatzte nun vor Liebe und all den anderen wunderbaren Emotionen.
Ich wusste ja, dass mein Mann poetisch reden konnte, doch das hier, an unser Kind, war zu viel für mich.
Er war meine Schwäche und genau das wusste er und nutzte es auch sorglos aus.
,,Obwohl." Sagte er nach einer Weile, richtete sich auf und legte mir seine Hand an meine Wange. ,,Es gibt da noch jemanden, den ich genauso liebe, wie dich."
Zwar sagte er die Worte zu unserem Mädchen, doch sie sollten mein Herz berühren. Was sie auch taten.
Jasper strich nocheinmal sanft über die freie Haut, dann blickte er mir ernst, aber dennoch liebevoll, in die Augen.
,,Und zwar deine Mutter!"
Dann versiegelte er endlich seine Lippen mit meinen.

Zwei Stunden später, in denen ich doch noch eine passendes Outfit gefunden hatte, liefen wir Hand und Hand zurück zu Esme und Carlisle.
Ich hatte eine Vision gehabt, dass Rosalie und Emmett sich endlich voneinander trennen konnten und auch auf dem gleichen Weg waren wie wir. Als wir dann zusammen am Eingang aufeinander trafen, tänzelte ich gleich auf sie zu.
Jasper schüttelte bloß lachend den Kopf und zog Emmett widerwillig mit ins Haus.
Nachdem ich Rose erklärt hatte, dass ich Shoppen gehen möchte und wofür, war sie sofort hell begeistert von der Idee und bart mich nur um ein paar Minuten, denn sie musste ihre Handtasche holen.
Ich machte es ihr gleich und lief eilig in mein Zimmer, nahm mein Portmonee und meine schwarze Tasche, verabschiedete mich kurz mit einem Kuss bei Jasper, dann lief ich hinunter in die Garage.
Rose saß bereits in einem von unseren teuren Sportwagen. Jeder von uns hatte mindest ein Auto von sich bei Mom und Dad zuhause stehen.
Nachdem ich mich neben sie in den Lamborghini gesetzt hatte, fuhren wir los.
Als wir nach mehreren Stunden in der Hauptstadt von Washington, Olympia, angekommen waren und Rose in dem riesigen Parkhaus gepackt hatte, gingen wir sofort in eines der Einkaufszentren.
Wir beiden stürmten sofort jeden Kleiderladen und mit jeden meinte ich auch jeden. Uns störte es aber nicht, dass es mindestens über 150 Läden sein mussten und wir deswegen auch bis spät Abends blieben.
Ab und zu bezog ich Rose um Rat, bei manchen Klamotten war es zwar wirklich irrirrelevant, weil ich mich sofort in das Kleidungsstück verliebt hatte doch bei anderen brauchte ich definitiv eine Meinung.
Am Schluss, gute fünf Stunden später, hatte ich unzählige neue Klamotten. Unteranderem auch mein neues Lieblingsklied. Ein Hautenges, aus grauem Stoff, mit Schwarzer Spitze genähtes mini Klied, und auch, wenn ich mich nicht selber loben wollte, sah es echt heiß an mir aus. Zum Glück aber passte sich das Kleid meiner Figur an, sodass ich es auch während und nach meiner Schwangerschaft tragen konnte.
Grade als wir uns auf den Weg zurück zum Auto machen wollten, quikte Rose plötzlich laut auf und lief schnell in ein Geschäft, schräg vor ihr.
,,Rose?" Rief ich ihr verwirrt hinterher, doch sie blieb nicht stehen, so blieb mir auch keine andere Wahl, als ihr hinterher zu latschen.
,,Was hast du vor?" Fragte ich sie erneut und sie bleib endlich stehen.
Über beide Ohren strahlend drehte sie sich um und hielt mir etwas entgegen.
,,Rose, das ist ein Babystrampler." Erwiderte ich und zog eine Augenbraue hoch.
,,Ja." Sie strahlte immernoch.
,,Für ein Mädchen!"
,,Ja." Ihr Strahlen verblasste immernoch nicht.
,,Für was willst du ihn dann kaufen?"
,,Für deine Tochter!"
,,Ich weiß doch selber nicht, ob es ein Mädchen wird!", Jetzt fragte ich mich wirklich, warum ich ihr vorhin im Auto von meiner Vermutung erzählt hatte? Nicht, damit sie gleich anfing Sachen für das Baby zu kaufen. Obwohl ich schon sagen musste, dieser Strampler war echt süß. Weiß, mit zwei Schwänen und mit einer Dunkeln Aufschrift Namens You & me of sea. Trotzdem durfte ich mich jetzt nicht beirren lassen. ,,Und wenn nicht, hast du den Strampler umsonst gekauft." Versuchte ich es weiter.
,,Dann fragen wir Carlisle, ob er vielleicht ein Ultraschallbild oder so etwas machen kann?"
,,So etwas wird bei mir nicht funktionieren!" Entgegnete ich ruhig.
,,Du weist es nicht!"
Ja, ich wusste es nicht, doch ich konnte es mir sehr gut vorstellen. Unsere Haut war undurchdringlich und es würde an ein Wunder grenzen, wenn So etwas tatsächlich funktionieren würde.
,,Rose, ich-" Sie unterbach mich aprubt.
,,Komm schon. Schaden kann es doch nichts." Sie blickte mich aus großen Hundeaugen flehend an, bis ich endlich nachgeben musste.
,,Nagut." Sagte ich schließlich und schüttelte grinsend den Kopf. Wenn das schief ging, mache ich sie dafür verantwortlich.
,,Jippi!" Rose kreischte, natürlich nur leise, und hüpfte auf und ab. In dieser Hinsicht waren wir uns echt etwas ähnlich.
,,Trotzdem musste du ihn nicht kaufen, denn die Chance besteht 50% zu 50%, dass es ein Junge werden könnte." Ich hatte ja nichts gegen diesen Strampler, doch wenn ich einen Jungen bekommen würde, was ich nicht glaubte, dann würde ich ihn ganz sicher keine Mädchen Kleidung anziehen.
,,Das ist mir egal! Wenn es ein Junge werden sollte, dann werde ich den Strampler einrahmen und in meinem Zimmer aufhängen!" Und daran zweifelte ich keine Sekunde. Sie war wirklich so verrückt, dies auch zu tun.
Ich nickte bloß kurz und scheuchte Rose zu Kasse.
Was sollte es den denn schaden? Rose würde den Strampler behalten, sollte es ein Junge werden und sollte es ein Mädchen werden, was ich insgeheim glaubte, obwohl ich auch nichts gegen einen Sohn hätte, so würde ich immerhin dieses süßes Kleidungsstück besitzen.

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Hey 👏 Sorry das Gestern kein neues Kapitel herausgekommen ist, doch ich war beschäftigt. 😅

Hoffe euch gefällt es trotzdem und was für einen Namen würdet ihr nehmen?😊

Hab euch Lieb,
Anna ❤✌

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