Kapitel 38


Nachdem Bella und Edward auf dem Weg in ihre Flitterwochen waren, dauerte es nicht mehr lange, bis alle Gäste, unteranderem auch die Denalis, die sich unbemerklich davon geschlichen hatten, sich auf den Heimweg machten. Unteranderem hatten sich auch Emmett und Rosalie gleich verzogen, was mich und Esme zwar ein wenig störte, denn die beiden hätten wenigstens etwas aufräumen helfen können, aber wir dann größtenteils ignorierten. Das waren nunmal die Beiden.
Als wir die Teller, Gläser und das Besteck hineingetragen und in der Spülmaschine verstaucht hatten, die Kerzen ausgepustet hatten und die Musik Anlage ins Haus gebracht hatten, damit sie nicht nass werden würden, sollte es die Nacht regnen, machten Jasper und ich uns in Richtung Berge auf.
Jeder von uns hatte sein eigenes Haus. Rose und Emmett ihres lag im Süden, nahe eines großen See's, Esme und Carlisle's Haus, unser Haupthaus sozusagen, war hier in Forks und mein und Jaspers Haus eben oben in den Bergen. Nur Bella und Edward hatten noch keines, doch das würde auch noch kommen.
Nach guten 20 Minuten später, sah ich das alte, aber doch moderne Haus zwischen den weißen Bäumen hervorspizeln. Es war das einzigste Haus weit und breit und auch nur eine einzige, schmale Straße führte hoch. Was aber auch nicht sonderlich schlimm war, denn ich brauchte keine Nachbarn, die uns nach einer Zeit wahrscheinlich etwas schräg beobachten würden und so konnte ich das Haus auch nach meinen eigenen, etwas verrückten Vorstellungen gestalten.
Als ich kurz davorstand rannte ich die letzten paar Meter praktisch durch den hohen Schnee hindurch zum Eingang.
Jasper hielt mir die große Holztür mit dem kleinen Fenstern auf und als ich eingetreten war fühlte es sich wunderbar an. Ich war endlich wieder zu Hause und alles sah so heimisch aus, wie das letzte mal. Nur es war eiskalt, was auch kein Wunder war. Doch zum Glück drehte Jasper gleich die Heizungen hoch und schaltete das Licht an, weil es bereits Nacht war.
Sofort lief ich die Treppe hoch und seufzte glücklich. Ich stand in unserem großen Wohnzimmer, welches aus zwei weißen Ecksofas, einem Tisch auf zwei weichen Teppischen und einem Fernseher bestand und konnte meinen Blick durch die großen Fenster nicht mehr abwenden.
Wie ich das hier vermisst habe. Alles einfach, aber besonders die fantastische Aussicht auf die Berge, die sich vor mir wie ein Paradies am Horizont erstreckten und aussahen, als wurden sie mit weißem, dicken Puder überstreut.
Neben unserem Wohnzimmer, im selben Raum, lag unser Esszimmer mit einem Tisch, welchen wir sowieso nie benutzten. Rechts davon war die Küche durch einen Rundbogen abgetrennt.
Wenn man wieder hinaus geht und den Flur entlang läuft, fand man dort unser Arbeitszimmer und, was ich selbst eigentlich Liebe, unser Gästezimmer. Eigentlich stand da drin nur ein gemütliches Bett und ein großer Schrank, doch hinten in der Ecke war eine wunderbare, große Badewanne auf einem kleinen Podest. Was für ein Luxus für eine Frau.
Als ich dann mit schnellen Schritten die Treppe ein Stockwerk höher lief, befand sich vor mir eine geschlossen Tür, wo hinten dran sich unser Schlafzimmer versteckt hielt, doch dies würde ich mir erst zum Schluss meiner kleinen Erkundungstour aufheben. Zuerst schaute ich mir unser Bad an, welches eigentlich aufgeräumt war, nur wie jeder andere Raum auch, voller Staub war. Morgen müsste ich unbedingt Staub saugen und putzen. Das hatte unser Haus nach fünf Monaten auch dringend nötig.
Danach tapste ich in mein heißgeliebtes Ankleidezimmer, welches wahrhaftig nur aus Klamotten und Schuhen bestand. Schnell schlüpfte ich aus meinem Lila Kleid und zog mir bequemere Sachen an, worin ich mich gleich noch schläfriger als vorhin fühlte.
Nachdem ich auch noch mein Kleid sorgfältig aufgehongen hatte, lief ich rüber ins Schlafzimmer. Leise öffnete ich die Tür und zog den wunderbaren Duft von zuhause ein. So sollte man sich wirklich fühlen, wenn man nach einer langen Zeit, wieder seine eigenen vier Wände besitzt.
Als ich die Tür wieder hinter mir geschlossen hatte eilte ich zu einem Schrank und holte neue Bettüberzüge heraus. Zwar würde ich morgen erst aufräumen, doch das Bett wollte ich jetzt schon gemacht haben.
Ich zog die alten Sachen von der Matratze, den Kissen und Decken ab, warf sie in die Wäsche und überzog dann alles mit weißer Bettwäsche. Danach legte ich noch schnell die Fellkissen und die Felldecke obendrauf, dann war alles fertig.
Ich liebte dieses Bett abgöttig und musste mich deshabl zwingen, mich nicht gleich wieder drauf fallen zu lassen, auch wenn ich ungeheuer müde war.
Als letztes checkte ich noch das zweite Badezimmer, welches durch eine Schiebetür von unserem Schlafzimmer abgetrennt war und öffnete die Balkonstür, damit etwas frische Luft hinein kam, dann lief ich wieder herunter ins Wohnzimmer.
Jasper stand am Fenster und beobachtete, wie ich vorhin, die wunderschönen Berge.
Nicht viele hatten einen so tollen Ausblick. Zum Beispiel bei Esme und Carlisle zuhause, sah ich von unserem Zimmer aus nur die Tannen und die grenzenlosen Ebenen des Waldes.
Ich schlang meine Arme um seinen Bauch und legte meinen Kopf an seinen Rücken. Keiner von uns beiden hatte etwas zu sagen und wir genossen einfach den Augenblick der Ruhe. Es war schön hier einfach bei ihm zu sein und seine Nähe zu spüren. Jetzt wo wir mehrere Wochen Zeit für uns hatten, musste ich alles aufholen, was ich in den letzten Wochen versäumt hatte. Das war ich ihm schuldig.
,,Jazz?'',Flüsterte ich nach einer Weile und er drehte seinen Kopf so gut es ging in meine Richtung.
,,Ich liebe dich.'' Gab ich sanft von mir und löste mich von seinem Rücken, nur um meine Arme um seinen Hals zu schlingen.
,,Und ich dich, Engel.'' Antwortete er ebenso liebevoll.
Leicht lächelte ich ihn an und er beugte sich langsam herunter um mich zu küssen. Ich seufzte zufrieden als seine Lippen meine berührten.
Der Kuss war lang und zärtlich und ich beendete ihn nur kurz, um mich breitbeinig auf seinen Schoß zu setzten, um ihn dann noch besser küssen zu können.
Jasper lächelte ihn den Kuss hinein und strich mir sanft über die freien Arme. Dort wo er meine Haut berührte fing sie an zu kribbeln und ich küsste ihn noch wilder, als zuvor.
,,Du bist wunderschön." Flüsterte er leise, legte seinen Kopf schief und fing an meinen Hals zu küssen. Ich konnte ein Stöhen nicht unterdrücken, seufzte seinen Namen und vergrub meine Hände in seinen Haaren.
Nach einer kurzen Zeit ließ er von meinem Hals ab und fuhr damit weiter meinen Haut mit küssen zu bedecken, nachdem er mir noch ein weiteres Stöhnen entlockt hatte.
Seine wanderten weiter nach unten, über mein Schlüsselbein und er begann langsam meine Bluse aufzuknöpfen, damit er wieder mehr Haut zum verführen hatten.
Eine Weile konnte ich es genießen, bis ich ihn dann sanft aufhielt, indem ich meine Hände auf seine Brust legte und mich etwas von ihm wegdrückte.
,,Alles in Ordnung?" Fragte er erschrocken.
,,Ja.", ich lächelte ihn süß an. ,,Nur denkst du nicht, dass wird das hier, wo anders weiter machen sollten?" Flüsterte ich ziemlich reizvoll in sein Ohr.
Wie in Rekortgeschwindtigkeit hob er mich hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen konnte, während ich ihn erneut leidenschaftlich küsste und meine Hände wieder in seinen Haaren vegrub. Nur Sekunden später hatte er es irgendwie geschafft die Tür des Schlafzimmers aufzureißen und mich sanft auch dem Bett niederzulassen, ohne den Kuss auch nur eineinziges mal zu unterbrechen. Seine Augen waren schwarz und unser Kuss intensiver denn je. Während er weiter meine Bluse öffnete, konnte ich gar nicht anderes als zu schnurren und sein Hemd aufzureißen, sodass die Knöpfe in alle Richtungen folgen. Nachdem unsere anderen Klamotten auch den Weg zum Boden gefunden haben, gab es nur noch ihn und mich und die Welt um uns herum verschwamm für ein paar Stunden.

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Ein kleineres und nicht gut gelungenes zwischen Kapitel. 😂

Ich hab mich entschlossen, euch das Haus der Beiden auf Bildern zu zeigen, so wie ich es mir vorgestellt hatte. 😊

Hab euch lieb,

Anna ❤❤

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