Kapitel 34

Mit langsamen Schritten kam er die Treppenstufen hoch und machte die Tür auf. Danach starrte er mich fassungslos an.
,,Du bist wach." Hauchte er, doch wurde von einer heftigen Umarmung meinerseits unterbrochen.
Ich vergrub meinen Kopf in seinenm Hals, zog seinen Duft ein und drückte mich einfach nur an ihn. Es kam wir wie eine Ewigkeit vor, als ich ihm das letzte mal so nah war.
,,Ist alles in Ordnung?" Fragte er mich leicht verwirrt wegen der Umarmung, doch erwiederte sie genauso intensiv.
,,Es tut mir leid.", murmelte ich leise und löste mich ein wenig von ihm, nur um sein Gesicht in meine Hände zu nehmen. ,,Alles. Das ich nicht für dich da war, geschweige denn dir dafür Anzeichen gegeben habe, das ich mich zurückgezogen habe und dir deswegen Sorgen bereitet habe und vorallem tut es mir leid, dass ich dich vernachlässigt habe. Ich war so geblendet und hab mich voll in die Hochzeitsplanungen hineingehongen, dass ich dich dabei völlig vergessen habe. Verzeih mir bitte, es tut mir so unendlich leid..'' Ich hatte während der Rede meine Augen zusammen gekniffen und meinen Kopf gesenkt, doch wie so oft, hob er mein Kinn sanft wieder an. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, während er zart über meine Wange strich.
,,Ich weiß das es dir Leid tut, aber du hast dich dabei völlig vernächlässigt. Du wolltest dir keinen Fehler erlauben und hast deshalb keine einzige Pause gemacht. Der Stress kam nur so auf dich zugeflogen und selbst dann hast du die Arbeit nicht beiseite gelegt.'', Jasper sah mich eindringlich an. ,,Aber sei dir bei einem Gewiss, Engel. Ich werde dir niemals mehr so viel Last auftragen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du nocheinmal zusammenbrichst und dann vielleicht gar nicht mehr aufwachst.'' Nach diesen Worten, schlang ich erneut meine Arme um seinen Hals und drückte meine Lippen aus seine. Ich wollte ihn endlich wieder spüren, ihm wieder nahe sein.
Ich wusste nicht wie lang wir dort standen und uns einfach nur innig küsste, doch wurde er für meinen Geschmak zu schnell unterbrochen. Jasper löste sich sanft von mir. Nur ein paar Zentimeter, um mir in die Augen zu sehen.
,,Eins noch. Ich verzeihe dir, auch wenn ich nicht weiß, wofür, aber ich könnte dir nie böse sein.''
,,Ich liebe dich.'' Es war nur ein Flüstern, nichts mehr als ein Hauch, doch es sorgte dafür, dass er mich endlich wieder anfing zu küssen. Doch auch dieser Kuss wurde zu schnell unterbrochen, diesmal von mir.
Irgendein ziepen, ein stechender Schmerz, der von der Linken Seite meines Bauchs auskam, lies mich zusammenzucken.
Jaspers Reaktion daraufhin war Heldenhaft ruigh. Ohne zu zögern hatte er nach Carlisle gerufen und kam danach zu mir.
,,Was ist los?'' Fragte er liebevoll, doch ein besorgter Unterton schwang mit. Was ich ihm aber auch nicht verübelte.
Diese Schmerzen waren nicht die, die ich sonst immer hatte, obwohl sie schon seit langem nicht mehr so oft kamen. Nein, sie waren irgendetwas anderes und das machte mir sorgen.
Zum Glück aber war Carlisle schon nach wenigen Sekunden erschienen. In letzter Zeit war er immer sofort zu stelle, wenn ich ihn brauchte. Leider aber war es meistens nichts gutes.
,,Was ist passiert?'' Fragte er gleich und blickte auf meine Hände, welche etwas verkrampft auf meinem Bauch lagen.
,,Ich weiß es nicht. Irgendetwas pocht und ziept, ich kann es nicht genau beschreiben.'' Antwortete ich mit zusammengebissenen Zähnen. Zwar tat es nicht sonderlich weh, dennoch nervte es einen.
Carlisle runzelte die Stirn und bart mich, meine Hände weg zunehemen, damit er sich das ansehen konnte. Doch dieses mal war es anders. Er begann nicht wie sonst langsam und sorgfühlich meinen Bauch abzutasten, sondern legte sie blos an eine Stelle.
Etwas aufgeregt knirschte ich mit den Zähnen und suchte nach Jaspers Blick, der jedoch war nur auf Carlisle und meinen Bauch gerichtet. Dennoch tastete er leise nach meiner Hand und drückte sie. Dieser Druck gab mir Kraft.
Er würde bei mir bleiben und mir beistehen, aber diesmal würde auch ich für ihn da sein, wenn etwas schlimmes herauskommen sollte. Aber anscheinend war es nichts gravierends, den Carlisle begann zu lächeln. Ein unglaubiges Lächeln.
,,Carlisle?'' Fragte ich ihn und meine Stimme zitterte. Was kam jetzt?
,,Das sind Tritte.''
,,Was?.." Es war nichts mehr als ein Hauchen.
Ich stand stocksteif da, Mund und Augen aufgerissen und ich sah ihn ungläubig an.
Das sollen Tritte gewesen sein? Einfache, harmlose Tritte, doch sorgten sie für so unbeschreibliche Gefühle. Mein Bauch fing an zu kribbeln und ich musste mir die Hand vor den Mund pressen, damit ich nicht lauthals in "Tränen" ausbrechen würde. Vergebens.
Ich hielt mich an meinem Bett fest und konnte nicht verhindern, dass ich unter Schluchzern am Boden zusammen sank. 
Jasper kniete sich zu mir herunter und lächelte mich, immer noch unter Schock, an. Dann sprang ich ihn vor Freude in die Arme und müsste ihn intensiv und lang. Diesesmal würde uns niemand unterbrechen, ich würde ihn nicht mehr gehen lassen.
Er hatte Recht, die ganze Zeit über hatte er die Hoffnung nicht aufgegeben und dafür liebte und war ich ihn unendlich dankbar.

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Teil 2.

2 Kapitel für heute. :)

Ich hoffe die beiden Kapitel haben euch gefallen und haben eure Erwartungen einigermaßen getroffen? 😅❤

Hab euch lieb,
Anna ❤

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