Kapitel 5

(Dipper)

,,Guten morgen Knirps. Auch mal von deinem Schönheitsschlaf aufgewacht?" Das war ja mal wieder klar. Kaum betrat ich das Wohnzimmer, durfte ich mir sofort einen blöden Spruch anhören, aber was soll's, ich kannte es ja auch nicht anders. ,,Morgen kann ja nicht jeder so hässlich wie du sein." Schulterzuckend sah ich ihn an, während sich in seinen Augen Wut spiegelte, was wiederum für mich hieß, dass ich gleich wieder eine bescheuerte und anstrengende Aufgabe bekomme, nur um mich fertig zu machen. ,,Ach Dipper du wirst nachher übrigens denn ganzen Dachboden aufräumen und dort durch wischen. Ich werde es später kontrollieren. In der Zeit werden wir anderen zum See fahren." Hinterhältig grinsend sah er mich an. Ich wusste es, was anderes hätte ich bei ihm auch nicht gedacht. Nur frage ich mich, warum sie immer so auf mir rumhacken, aber auch immer nur auf mir. Mabel sah unseren Geonkel entsetzt an und sprang von der Couch auf. ,,Aber Gronkel Stan kann Dipper das nicht später machen und mit uns zum See kommen bitte. Es ist doch heute so ein toller Tag." ,,Ist schon gut Mabel ich wäre so oder so nicht mitgekommen, also mach dir bitte keine Umstände. Wir sehen uns später." Mabel noch ein Lächeln schenkent, verließ ich den Raum und machte mich erst einmal wieder auf den Weg in mein Zimmer um mich mit einem Buch wieder auf dem Dach niederzulassen, solange die anderen noch da waren. Doch richtig drauf konzentrieren konnte ich mich nicht. Immerwieder schwirrten mir Fragen durch denn Kopf. Warum werde ich nur so behandelt? Was verbergen sie vor mir? Was für Geheimnisse verbirgt diese Stadt noch? Doch nicht nur Fragen schlichen sich in meine Gedanken, sondern auch ein bestimmtes gelbes Dreieck. Ach Bill warum kannst du nicht hier sein, bei mir? Ich vermisse dich jetzt schon. Auf einmal war im ganzen Haus Musik zu hören und ich wusste das es nun los gehen würde. Immerhin war dies Mabels Aufbruchmusik und ich sollte Recht behalten keine zwei Minuten später stürmte Mabel mit Schwabel aus dem Haus und lief aufgeregt zum Auto. ,,Tschüss Dipper. Wir sehen uns heute Abend und ach ja Gronkel Ford ist noch hier und wird dir Gesellschaft leisten. Bis später." Und schwupp war sie im Auto verschwunden. Das ist so typisch meine Schwester. Doch dafür liebe ich sie. Stan verließ nun ebenfalls das Haus. Beim Auto angekommen stieg er ein ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Sollte mir auch nur Recht sein. Immerhin ist der Schuld, dass ich hier wie Aschenputtel putzen darf. Seufzend stand ich auf, schnappte mir mein Buch, worauf ich mich nicht wirklich konzentrieren konnte, und ging wieder zurück in mein Zimmer, um es weg zu bringen. Nach dem das erledigt war, machte ich mich seufzend und mit mieser Laune auf zum Dachboden um da mal ordentlich sauber zu machen. Doch als ich dort ankam, dachte ich es trifft mich der Schlag. Es war alles vollgestopft, bis zum Dach hin, dass alles aufgeräumt zu bekommen würde Jahre dauern. Mit einer noch mieseren Laune, fing ich nun an Kisten und Kartons nach draußen zu tragen und hin und her zu schieben. Bis es kam wie es kommen musste. Ich flog über eine Kiste und ihr gesamter Inhalt verteilte sich über den Fußboden. Fluchend begann ich alles wieder auf zu sammeln bis ich auf einen Brief stieß. So neugierig wie ich war, öffnete ich diesen und erkannte sofort die Schrift meiner Eltern. Komisch warum sollten die einen Brief an Stan schreiben. Immerhin waren sie doch lange Zeit im Streit. Noch neugieriger wie vorher wollte ich nun wirklich was in diesem stand. Also setzte ich mich auf eine Kiste neben mir und begann zu lesen.

"Lieber Stanford..."

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