Kapitel 30
Dipper Pov.:
Der Höllenhund konnte tatsächlich die Lösung sein, mit seiner Hilfe könnten wir sicher entkommen, doch leider hatte ich keinen blassen Schimmer wie ich ihn zu mir rufen sollte. Auf gut Glück schloss ich einfach die Augen und konzentrierte mich darauf was ich wollte.
"Höre meinen Ruf! Ich befehle dir an meine Seite zu kommen und uns zu befreien!", flüsterte ich leise aber bestimmt. Einige Zeit verstrich in der meine Nervosität stetig wuchs, doch dann spürte ich wie meine Hand anfing zu kribbeln und blickte irritiert darauf hinab. Erstaunt stellte ich fest das die Rune, die mich mit dem Cerberus verband auf meinem Handrücken erschienen war. Also musste es etwas ausgelöst haben! Kurz darauf preschte der riesige, schwarze Hund durch die Wand und auf unser Gefängnis zu. Mit seinem starken Kiefer, bog er die Gitterstäbe auseinander, ehe er sich mit schiefgelegten Kopf davor hinlegte. Grinsend trat ich heraus und tätschelte seine Schnauze. Er hatte nichts mehr von der wilden Bestie an sich, stattdessen benahm er sich wie ein dressierter Haushund.
Mit einem Ruck zog ich mich auf seinen Rücken und kletterte zwischen seine Ohren.
"Los, versperr dem Dämon den Weg zu den Ketten, aber greif ihn nicht direkt an!", wandte ich mich wieder an ihn. Ein kräftiger Ruck ging durch den Körper des Hundes, als er seine Muskeln anspannte und mit zwei großen Sätzen vor das Dreieck sprang. Knurrend hielt er ihn davon ab auch nur in die Nähe der Ketten zu gelangen. Dies schien ihm ganz und gar nicht zu gefallen, denn sein rot-Ton wurde augenblicklich eine Nuance dunkler.
„Geh mir aus dem Weg Pinetree! Pfeif den dummen Köter zurück oder du wirst es bereuen!", knurrte er wutentbrannt, doch ich dachte nicht daran zu weichen.
„Lass von deinem Vorhaben ab! Du hast versprochen kein Chaos zu stiften.", flehte ich ihn beschwörend an sich an unseren Deal zu erinnern. Obwohl wenn ich mich recht entsann, hatte der einzige magische Deal den wir geschlossen hatten ihn nur verboten uns zu Schaden. Doch auf diese kleine Chance zählte ich jetzt. Kurz hielt er in seiner Bewegung inne und ich wagte schon zu hoffen, doch er schien nur überlegt zu haben wie er unseren Deal umgehen konnte. Kurzentschlossen sandte der Dämon eine Energiewelle aus, die mich normalerweise nur unbeschadet zur Seite gestoßen und kurzzeitig gelähmt hätte, aber unter den bestehenden Umständen kam alles zusammen. In dem Moment als ich getroffen wurde krümmte ich mich unter Schmerzen, der Cerberus taumelte einige Schritte zur Seite und ich verlor das Gleichgewicht und stürzte ab. Erschrocken schrie ich auf, wild mit den Armen rudernd bei dem Versuch vielleicht noch ein Büschel des Fells zu erwischen das meinen Fall bremsen könnte, doch vergebens.
Mit einem dumpfen Geräusch schlug ich auf dem Boden auf, jegliche Luft wurde mir aus den Lungen gepresst und doch klammerte ich mich mühevoll an mein Bewusstsein. Mir tat alles einfach höllisch weh. Die Wunde an meiner Seite blutete wieder und durch den Sturz hatte ich mir sicher einige Rippen geprellt, wenn nicht sogar gebrochen. Mühevoll hob ich meinen Arm und tastete die Wunde ab. Nur wegen dieser Verletzung war ich gefallen, hätte ich vorhin als wir in den Würfel geklettert waren besser aufgepasst, hätte mich dieses fliegende Monster nie erwischt. Dann wäre die ganze Lage nicht so aussichtslos, ich hätte besser handeln können. Langsam schwanden meine Sinne, ich hörte nur noch wie meine Familie lautstark diskutierte und endlich nahm ich auch den gellenden Schrei Seitens Bill wahr, der quer durch die Pyramide hallte. Bill...verzeih mir. Dann versank ich in der unendlichen Schwärze der Bewusstlosigkeit.
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