Kapitel 25

Bill Pov.:

Langsam schlichen wir von Deckung zu Deckung, die uns die verteilten Autos und Hauswände boten. Meiner Meinung nach war das mehr als hirnrissig. Wieso spazierten wir nicht gerade Wegs auf das Schlachtfeld zu und setzten den Plan um? Von unserem Hauptgegner war weit und breit nichts zu sehen und mit den paar Monstern die hier und da lauerten würden wir sicher ohne Probleme fertig werden. Aber nein, wir mussten uns wie in einem dieser schlechten Agentenfilme vorwärts bewegen. Wenn ich sie für meinen Plan nicht brauchen würde, wäre ich schon längst vorneweg gelaufen. Dipper hielt sich dicht neben mir, während Ford und Mabel vor uns liefen und Stan das Schlusslicht bildete. Wir hatten schon über die Hälfte des Weges zu der riesigen 3 Dimensionalen quadratischen Basis geschafft, als ein lautes grollen den Boden unter uns erschüttern ließ.

Angsterfüllt blickte Pinetree sich um.
"Was war das? Ein Erdbeben?"
Kopfschüttelnd wandte ich mich zu unserer linken. "Nein, etwas viel schlimmeres."
Genau in dem Moment ertönte ein lautes knurren, welches die Erde unter unseren Füßen wieder zum Vibrieren brachte.
"Ah, da hast du auch schon deine Antwort", antwortete ich ihm knapp mit einer Geste auf das riesige Untier was nun unweit von uns stand.
"Bill! Was zur Hölle ist das?!", quietschte Dipper erschrocken.
Sein Gronkel setzte schon zur Erklärung an, aber ich war schneller.
"Du liegst nicht ganz falsch mit Hölle. Das mein Bester ist ein Cerberus oder auch Höllenhund genannt. Gibt natürlich noch viele andere Namen aber das sind die bekanntesten. Ist aber jetzt unwichtig. Passt auf seine Klauen, Speichel und Atem auf. Je nachdem wie er euch gesonnen ist und welche Form er hat kann es tödlich Enden."
Ich hörte den Jungen deutlich schlucken als ich ihm das Wesen erklärte. Sixer hingegen warf mir nur einen genervten Blick zu.
"Und was sollen wir deiner Meinung nach jetzt mit dem Vieh machen? Ich glaub ja kaum das er einfach Platz macht und uns vorbei lässt", war es diesmal Faz der mit verschränkten Armen nach einer Lösung suchte.
Mein Grinsen wurde etwas breiter.
"Überlasst das mal mir. Tad mag ihn hierher beschworen haben, aber es scheint nicht so als hätte er ihn gebunden. Wenn ich es schaffe das zu tun wird er gehorchen wie ein braves Schoßhündchen."

Selbstgewusst und mit einer Geste die Aussagte 'Seht zu und lernt' drehte ich mich um und schlenderte gelassen auf das Biest zu. Es schien mich bereits gewittert zu haben, denn langsam sträubte sich sein Fell und er drehte sich lauernd zu mir um.
Seine Augen funkelten blutrot und aus seinem Maul lief der Sabber, während er seine Lefzen hochzog und so seine scharfen Zähne freilegte.
Provokant langsam krempelte ich meine Ärmel ein Stück hoch und ließ meinen Gehstock erscheinen. Ohne weiteres Zögern ging ich immer näher an das riesige Untier heran.

Es hatte eine beindruckende Größe von etwa zwei bis drei Metern, sein Fell war kohlrabenschwarz und stand im Genick nun spitz wie scharfe Felsen in die Höhe.
Allzeit bereit auf mich loszugehen, bewegte es sich keinen Zentimeter von der Stelle, bis ich direkt vor ihm stand. Ein weiteres Knurren drang aus den tiefen seiner Kehle, ehe seine Zähne nach mir schnappten. Ein lautes knirschen und mahlen war zu hören, als sein Kiefer zuschnappte und die Zähne aufeinanderschlugen. Doch an der Stelle an der ich soeben noch gestanden hatte befand ich mich schon längst nicht mehr als das passierte. Innerhalb eines Wimpernschlages hatte ich mich wegteleportiert und stand nun direkt vor dem nach vorne gebeugten Hund. Kräftig schlug ich ihm mit dem Stock auf die Nase. „Nana! Ich bin nicht deine Zwischenmahlzeit!"

Jaulend zog er seinen Kopf zurück, doch noch war es nicht vorbei. Jetzt war er erst recht aggressiv und versuchte mich mit seinen Krallen zu zerfetzen. Tja, schöne Idee, aber leider war er viel zu langsam. Mit einem breiten Grinsen erschien ich hinter seiner linken Pfote und rammte meinen Stock auf sie. Schmerzerfüllt heulte er auf und machte einen Satz nach vorne. Langsam machte mir das wirklich Spaß, auch wenn das Tier kein Gegner war, ich spielte nur mit ihm. Der Cerberus musste durch seine Änderung des Standortes nun auch die anderen bemerkt haben, denn sein Blick heftete sich augenblicklich in die Richtung in der sie sich befanden. Seufzend stemmte ich meine Arme in die Hüften, als er lospreschte. Das wars dann wohl mit den Spielchen. Konzentriert beschwor ich ein großes, langes Seil herauf das ich mit einem einfachen Zauber belegte und teleportierte mich auf den Kopf des Höllenhundes. Gekonnt legte ich das Seil innerhalb kürzester Zeit um die Schnauze des Hundes, zog es zusammen und brachte ihn mit Hilfe meiner Kräfte zu Fall. Er rutschte noch einige Meter über den Boden, bevor er kurz vor den Pines zu liegen kam.

Sprachlos schauten sie mir dabei zu wie ich triumphierend von seinem Kopf stieg und noch einmal kräftig an dem Strick zog. Leise winselnd blieb er mit angelegten Ohren auf den Boden liegen. Hier und jetzt könnte ich ihm sein Ende bereiten, doch ein anderer Gedanke kreuzte meinen Geist. Somit baute ich mich dicht vor seiner Schnauze auf und legte ihm meine Hand auf die Nase. Starr blickte ich dem Tier in die Augen und sprach über mentale Verbindung mit ihm. „Ich habe dich besiegt, dein Leben gehört mir. Beuge dich meinem Willen und du wirst leben. Gehorche!" Einen kurzen Moment lang geschah nichts doch dann senkte er den Kopf noch etwas weiter und schloss die Augen. Meine Hand wurde in lilane Flammen gehüllt, eine Mischung aus meiner Magie und der magischen Essens des Cerberus, die den Bund besiegelten. Einen spontanen Einfall folgen rief ich Dipper zu mir. „Pinetree, komm her."

Zögernd und unter dem prüfenden Blick von Ford stellte er sich an meine Seite. Noch ehe er fragen konnte, verlangte ich: „Leg deine Hand genau wie ich auf die Nase des Hundes. Schnell, ehe es vorbei ist!" Man konnte sehen wie er mit sich rang, doch gab er sich einen Ruck und platzierte seine Hand wie verlangt. Sofort wurde sie auch in die Flammen gehüllt, dann war es auch schon vorbei. Kurz leuchtete ein Symbol auf der Stirn des Hundes und unseren Handrücken auf, verschwand aber wieder sofort.

Irritiert betrachtete der Junge seine Hand. „Was hat das zu bedeuten? Was war das Bill?"

Grinsend lockerte ich das Seil von der Schnauze des Hundes. Panisch wich Dipper einen Schritt zurück. „Keine Sorge, das hat bedeutet das er uns jetzt gehorcht. Wir sind seine neuen Meister." Mit diesen Worten erschuf ich aus dem Seil ein Hundehalsband mit einer Marke auf der das Symbol unseres Bundes zu sehen war.

Passend dazu schuf ich noch zwei Armbänder mit dem Selben Symbol und reichte Pinetree eines davon. „Das ist zur Erinnerung daran, dass ihr verbunden seid. Auch wenn ihr getrennt seid kannst du ihn darüber zu dir rufen. Doch jetzt kommt. Wir sind nicht hier um uns ein neues Haustier anzuschaffen. Wir haben einen Dämon zu stürzen!"

_____________________________

Wohoo, wir erreichen langsam das Ende dieses Buches. Das Finale steht kurz bevor!

Wie wird sich Bill wohl entscheiden?

Heute haben sie einen neuen Begleiter dazugewonnen, doch wird ihnen das im Kampf gegen Tad helfen?

Ich schätze das es noch 4-5 Kapitel werden bis die Geschichte endet. Mal sehn was ich noch geschehen lasse bis dahin.
Das Ende steht zumindest schon, daran rüttelt niemand mehr.

Wir sehn uns! Bis bald
Eure Sternenbringerin

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top